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Joined: Mar 2004
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In der Kaptänskajüte trifft Glance auf einen hochgewachsenen, elegant gekleideten Elfen - wie bei allen reinblütigen Elfen ist es kaum möglich sein Alter zu bestimmen, jedoch strahlt dieser souveräne Selbstsicherheit und gelassene Abgeklärtheit aus. Als Glance formvollendet seine Reverenz erweist, wie es sich gegenüber einem Edlen unter den Elfen gebührt, ist er doch überrascht als der Elf erstaunt ausruft "Meine Güte, Aglandíl, habt ihr euch verändert!"
Schnell jedoch besinnt sich der Elf und erwidert Glances Gruß ebenso förmlich. "Verzeiht, Hoheit, den Ausdruck meines ungebührlichen Erstaunens. Ich bin Finládris Al'Andíneth, zur Zeit als Gesandter am Hofe des Herzogs von Lorchem".
"Keine Förmlichkeiten hier, edler Finládris - hier im Kreise meiner Gefährten und unter den Menschen bin ich nur als Glance bekannt", bittet Glance, "Aber sagt, woher kennt ihr mich?"
"Vor langer Zeit führte mich eine Reise nach Lodoss, in den dunklen Wald ohne Wiederkehr, zur Hüterin des goldenen Baumes, eurer Mutter. Das war als sie dieses Amt gerade übernommen hatte", antwortet der Gesandte. "Ihr wart gerade zu Besuch, begleitet von eurem Mentor Slaín, aber ihr werdet mich kaum bemerkt haben in dem Trubel".
Dunkel erinnert sich Glance an die endlose Kette von Besuchern damals, die verhinderten, dass seine Mutter Zeit für ihn fand - und für die er sich in der Tat nur sehr wenig interessierte.
"Eine bemerkenswerte und sehr ungewöhnliche Frau, ist eure Mutter Deedlit", fährt Finládris fort. 'Geschmeichelt', denkt Glance, 'Vater sagte, ihr Entschluss den Wald zu verlassen wurde damals schon sehr heftig diskutiert, geschweige denn ihre Verbindung mit einem Menschen'. Aber viel hatte sein Vater nicht erzählt über ihre damaligen Schwierigkeiten, und seine Mutter schon gar nicht. "...und ausserordentich mutig", fährt der Gesandte fort. "Ihre und eures Vaters Taten im Krieg der Helden sind legendär". Glance runzelt die Stirn 'Wohl wahr - aber wachse mal im Schatten zweier Legenden auf...'
Laut aber sagt er, "Lassen wir die Vergangenheit edler Finládris, die Gegenwart stellt neue und drängendere Fragen. Ich könnte einen langen Bericht schreiben, und per Boten schicken - Síl Gwaihira würde sicher behilflich sein - aber das würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, und Rückfragen wären schwierig. Ich war der Hoffnung ihr, als Gesandter, hättet vielleicht eine bequemere und schnellere Kommunikationslösung".
Finládris blickt ernst - und wendet sich dann an Earendur "Kapitän, wir wollen euch nicht von euren Pflichten gegenüber dem Schiff abhalten...". Earendur versteht den Hinweis, und verabschiedet sich höflich. Dann wendet sich Finládris an Glance und fragt "Ihr meint einen Orb der Übertragung?"
"Einen Kristall der Verbindung, meint ihr? Das wäre gut, ja - Slaín hat einen, das weiss ich, und er wäre ein guter Ansatzpunkt".
Finládris greift in seine Robe, und holt einen samtenen Beutel heraus, dem er eine perfekt geschliffene, blassblau schimmernde Kugel entnimmt, die einen tiefschwarzen runden Kern hat, sodass sie fast wie ein Auge wirkt. "Ich kann dies aber unmöglich aus der Hand geben", sagt er ernst zu Glance.
"Das verstehe ich - Also gut, ihr könnt zuhören; dann brauche ich nicht alles zweimal erzählen. Wer weiss, vielleicht gibt es auch in Andíneth ein paar Antworten",meint Glance, nach einem kurzen Zögern.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Nov 2003
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Stone geht zum Fenster um das Boot zu begutachten. Das kleine Boot nähert sich schnell, die kleine Besatzung von vier Mann spielt perfekt zusammen. Da er nicht will das die Elfen denken sie würden sich überraschen lassen geht er schon zur Tür und macht diese auf. Dort wartet er darauf das die Elfen anlegen. Während er warte ruft er Lu zu sich "Komm Lu, Du willst doch bestimmt unsere neuen Freunde begrüssen" Im stillen fragt er sich wie die Elfen auf den Anblick eines Drachen reagieren werden.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Nov 2003
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„Oh, Alrik entschuldigt, ich habe eure Frage noch nicht beantwortet. Kapitän Earendur sagte, der Leuchtturm steht auf einer Klippe im Süden der Stadt.“
Neugierig stellt sich Big Claw hinter Stone und wartet auf die Elfen.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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"Ah, danke," antwortet Alrik, "ich hatte ihn bisher nicht gesehen. Na ja, kein Wunder, schließlich waren meine Gedanken bisher auf etwas anderes gerichtet ... logisch ist es : Häfen benötigen häufig zum sicheren Einlaufen der Schiffe irgendein Signal ..."
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Mar 2003
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Bodasen, der sich nach der Rückkehr von der Akademie am Tisch niedergelassen hatte, um noch etwas von den Speiseresten des Abends zu verzehren, tritt nach Stones Worten ebenfalls zum Fester, um das Boot zu beobachten: "Unser Plan scheint aufzugehen!" bemerkt er erfreut.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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OP
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Joined: Nov 2003
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Lu hat Alriks worten aufmerksam gelauscht, jetzt weiss er wenigstens warum die Menschen den Turm zum leuchten bringen. Wenn er auch immer noch nicht weiss wie. Mittlerweile haben die Elfen ihr Boot festgemacht und gehen zur Hütte. Lu ist sehr neugierig, hat er doch bisher viele Menschen kennen gelernt aber nur zwei Elfen. Obwohl auch diese Elfen sich mit dieser anmutigen eleganz bewegen die auch Big Claws und Glances bewegungen innewohnt, so sind sie doch ganz anders. Stones freundliche begrüssung, er ist ihnen ein Stück entgegen gegangen, erwiedern sie kaum, ja sie beachten den grossen Menschen kaum. Die einzigen direkt an Stone gerichteten Wörter sind die Fragen nach Big Claw und dem Gefangenen. Sehr viel knapper fällt auch Stone Antwort darauf aus. Nur ein kurzes bewegen des Kopfes in richtung Hütte, und ein winken mit der Hand worauf sich die Elfen in bewegung setzen. In der Hütte angekommen erkennen sie sogleich wer Big Claw ist, und begrüssen sie, und nur sie. Die einzigen die beachtung finden sind der Pirat und er selbst. Und er hat nicht das Gefühl das die Elfen ihn freundlicher ansehen als den Piraten, schnell ziehr er sich deshalb zu seinem Pryaziel Stone zurück.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Nov 2003
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Die Unfreundlichkeit der Elfen gegenüber Stone gefällt Big Claw nicht. Sie weiß zwar, dass Elfen mit Menschen nicht gerne etwas zu tun haben, aber sich normalerweise wenigstens höflich benehmen. In ihrer Muttersprache erwidert sie den Gruß der Ankömmlinge, teilt ihnen aber auch mit, dass sie ruhig etwas freundlicher sein können. Schließlich ist es Stone und Lu Ser zu verdanken, dass der Pirat gefangen wurde. Etwas betreten senken die Elfen ihre Köpfe.
Die nächsten Worte spricht die Elfe in der Menschensprache: „Hier, nehmt dieses Individuum mit, übergebt ihn eurem Kapitän und lasst ihm seine gerechte Strafe zukommen. Nun können wir endlich diese Hütte verlassen.“
Höflich verbeugen sich die Elfen vor Big Claw und erwidern etwas in ihrer eigenen Sprache. Big Claw gibt ihnen, ebenfalls in elfischer Sprache, Antwort. Den Piraten in ihre Mitte machen sich die Elfen auf den Weg zum Boot.
Big Claw wendet sich an Stone: „Ich muss mich bei euch für die Unhöflichkeit, die euch durch meinesgleichen entgegengebracht wurde, entschuldigen. Elfen sind zwar Menschen gegenüber nicht sehr aufgeschlossen, aber doch immer höflich. Und nun lasst uns alles zusammenpacken und dann in der Dämmerung zum Leuchtturm gehen. Denn nach der Beschreibung von Kapitän Earendur müssen wir durch das Südtor, da der Leuchtturm südlich der Stadt liegt. Lu, du wirst fliegen müssen. Aber du findest den Leuchtturm sicher, denn in der Nacht ist sein Leuchtfeuer angezündet. Du brauchst also nur nach dem Licht Ausschau halten. Der Wald soll bis dicht an den Turm reichen, da kannst du dich verstecken bis wir kommen.“
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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"Also Sachen packen! Viel hab ich ja nicht, aber dank der Truhe hier unter der Bank wenigstens meine tarnende Seemanskleidung. Irgendwann sollte ich wohl auch mal auf den Markt gehen und etwas praktisches kaufen! Aber ich befürchte, dass es dort Zuträger der Prister gibt. Solange es nicht deutlich kälter wird komme ich aber zurecht, denke ich." Bodasen packt seine alten Sachen, seinen Mantel und einiges aus der Truhe in seine Tasche. Er nimmt seinen Stab, der zwar nicht so recht zu Seemanskleidung passt, aber den er auch nicht anders tarnen kann, stellt sich zur Tür und wartet auf die anderen. "Vielleicht sollten wir auf dem Weg zum Turm noch mal etwas zu essen besorgen?"
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2004
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Ein wenig ängstlich und deutlich ernüchtert beäugt Lu den Abzug der Elfen. Hatte er jemals gehofft, die Elfen könnten vielleicht anders als die Menschen einen Drachen akzeptieren, so sieht er sich bitter enttäuscht. Sie hatten ihn angesehen wie Wasser!
Mit einem tiefen Seufzer lächelt er Przyjaciel Stone an und zuckt eine Geste der ungeflügelten Gefährten nachahmend mit den Schultern. Dann lässt er seinen Blick über die übrigen Gefährten schweifen. Immer unglaublicher kommt es ihm vor, dass diese ihn so unproblematisch aufgenommen haben. Dankbarkeit durchflutet ihn und er lauscht aufmerksam Big Claws Worten.
"Einen leuchtenden Turm werde ich wohl kaum übersehen können, wenn mir jemand zeigt, wo Süden ist", flachst er wieder gut gelaunt und immer noch sehr gespannt darauf, wie die Menschen dies einrichten.
"Ich werde an den Fuß des Turmes in den Wald fliegen - und diesmal auch ganz bestimmt keine Waldbeeren pflücken oder Katzen aufstöbern. Wenn es doch nur schon endlich dunkel wäre!"
Vor lauter Vorfreude auf den anstehenden Umzug hüpft er durch die Hütte und flattert probeweise mit den Flügeln.
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Joined: Mar 2004
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"Vorräte zu besorgen ist eine gute Idee", antwortet Big Claw auf Bodasens Vorschlag, "aber haben wir denn noch genügend Geld? Ich habe meins aufgebraucht als ich mit Glance diese Lebensmittel gekauft hatte. Alrik, Bodasen, Stone - wieviel habt ihr noch?"
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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veteran
Joined: Mar 2003
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"Ich hab noch alles, was mir Glance gegeben habt und das wenige was ich vorher hatte" antwortet Bodasen. "Eigentlich wollte ich mir damit auf dem Markt etwas zum Anziehen kaufen! Aber in der Truhe dort hab ich ja einige Sachen gefunden, das reicht erst mal solange es nicht kälter wird. Falls noch jemand von Euch etwas braucht, einige Seemanskleider sind noch drin! Leider hab ich kein Geld gefunden. Wobei ich mich darüber gewundert habe! Ich dachte wenn die Piraten schon Wechselbekleidung hier einlagern, würde sich doch auch anbieten, etwas Geld zu verstecken. aber vielleicht hab ich es nur übersehen und es steck doch noch ein versteckter Beutel hier irgendwo in der Hütte! Aber Johram schuldet uns ja auch noch das restliche Geld für die Steine! Jadenfalls hab ich noch Geld."
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Joined: Mar 2003
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"Ich habe zwei Silberstücke und ein Goldstück bezahlt, ein weiteres Goldstück bekommt die Schneiderin noch von mir" erklärt Alrik.
"Ansonsten könnte ich noch ein paar Reste haben ..."
Umständlich leert Alrik seine Sachen und legt alles, was er an Geld finden kann auf den Tisch.
"So, das wärs !" schließt er seine Aktion ab.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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OP
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Joined: Nov 2003
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Verlegen sucht Stone in seinen Taschen herum, aber er weiss schon das er nicht viel finden wird. Wieso hatte er die Sachen auch im vorhinein bezahlt? Wie selbstverständlich Alrik erklärt das er sein Gold erst dann abgibt wenn er seine Ware erhält. "Ich habe nicht mehr viel. Nur noch ein paar Silbermünzen. Ich habe der Schneiderin meine Sachen im vorraus bezahlt." Nur noch fünf Silbermünzen kann er beisteuern. Dann legt er seine Rüstung, die er für die erkundung der Piratenhöhle angezogen hatte, wieder ab. Und macht sich zum aufbruch fertig.
Dabei redet er kurz mit Big Claw und bedankt sich bei ihr für die Entschuldigung auch wenn sie nichts für das verhalten der Elfen kann. "Ich sollte das ganze auch als Lehre und Beispiel nehmen. Noch vor kurzer Zeit wäre ich Elfen wohl ähnlich gegenübergestanden, von dem was euch in Groß Furtheim wiederfahren wäre ganz zu schweigen. Und im prinzip habe ich nur das eine Vorurteil gegen ein anderes eingetauscht. Nämlich seit ich euch kenne, euch und Glance, glaubte ich das alle Elfen automatisch offene und tolerante Wesen sind. Vielleicht sollte ich aufhören mir vorher über andere ein Urteil zu bilden."
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
Joined: Mar 2004
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Big Claw nickt nur zu Stones Worten, und wendet sich dann an Alle. "Der Weg zum Leuchtturm führt durch Wald - wir können also jagen. Aber ehrlich gesagt hat mir das Abendessen gestern sehr gut geschmeckt, nach all dem kaum gewürzten, salzigen, halbverkohlten Bratenfleisch auf unserer Reise. Ich schlage vor, wir kaufen etwas Gewürze, Gemüse, Brot. Ich hoffe der Leuchtturmwärter ist ein besserer Koch als - ähem - jeder von uns".
Dann packen sie alles Verwertbare aus der Hütte, und die restlichen Vorräte, zusammen.
"Lu Ser", sagt Big Claw, "der Turm steht auf einem grossen Felsen, und wird vom Meer aus gut sichtbar sein. Süden ist diese Seite der Stadt", sie zeigt die Richtung, "also die andere als die, an der wir uns jetzt befinden. Du fliegst besser einen Bogen über das Wasser, und kommst von der Seeseite".
Sie überlegt etwas, und meint dann "Vielleicht solltest du besser nicht am Fuße des Turms im Wald warten - wer weiss, was sich da rumtreibt. Warum landest du nicht einfach auf dem Dach? Da wirst du ziemlich sicher sein, sogar vor Blicken von unten".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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addict
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addict
Joined: Mar 2004
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Lu nickt Big Claw bestätigend zu, auch wenn es ihm gar nicht gefällt, über das Meer fliegen zu sollen.
"Gut, Big Claw, ich werde auf dem Dach des Turmes warten. Hoffentlich erschrecke ich den Leuchtturmwärter nicht ... Und ich freue mich schon schrecklich auf das Abendessen!", antwortet er ihr dann.
"Keine Experimente", murmelt er anschließend vor sich hin und nimmt sich erneut fest vor, keinen Anlass für Aufregung oder zusätzliche Abenteuer zu geben. Wenn es doch nur schon Zeit für's Abendessen wäre.
Last edited by LuSer; 03/05/05 07:22 PM.
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old hand
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old hand
Joined: Mar 2004
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"Priester......"
"Priester..."
"Heiliger Mann!"
Nur langsam scheint der Priester Undars auf die Worte des Reisenden zu reagieren, die ihn aus einer tiefen Trance zu holen scheinen. Schliesslich jedoch wendet er träge den Kopf und blickt in die Augen des blassen Mannes.
Unwillkürlich schreckt er ein wenig zurück. Die Augen des Reisenden scheinen im geisterhaften Licht des Wächters wie eisige Diamanten zu funkeln; wie unbarmherzige Schicksalssterne in einer tiefschwarzen Nacht. Und für einen winzigen Augenblick meint er, das wahre Angesicht dieses seltsamen Fremden erblicken zu können. Losgelöst von Zeit und Raum schwebt es vor ihm in der Finsternis des Felsendomes.
"Das wahre Licht.... Bittet den Wächter es freizugeben, nachdem es nun enthüllt ist. Seht...."
Mit diesen Worten deutet der Reisende zur Kuppelspitze hinauf, wo in der Dunkelheit drei kleine rautenförmige Kristalle übriggeblieben zu sein scheinen, die nicht wie alle anderen zu Boden fielen. Doch diese glühen nun in einem tiefen Blutrot.
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Joined: Mar 2003
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Der Blick des Priesters folgt der Geste des hünenhaften Fremden. In seinem Inneren fühlt er noch immer die Wärme des Lichtes der fallenden Sterne. Unwiderstehlich scheint die Anziehungskraft der verbliebenen blutroten Kristalle zu sein. Doch es verströmt nicht die gleiche Wärme wie die gleich Sternen gefallenen Lichter zuvor. Etwas ist anders - der heilige Mann kann es spüren, und trotz der Entfernung fühlt sich der Priester den leuchtenden Juwelen nah - so nahe, dass er sie von innen zu sehen glaubt. Er spürt den wachsamen und zugleich prüfenden Blick des schemenhaften Wächters auf sich ruhen. Der Wächter scheint auf etwas zu warten. Sollte er ihn nicht darum bitten, das Licht freizugeben?
Das Pulsieren der Wärme der längst vergangenen, gefallenen Sterne nimmt zu, als der Priester sich dem Wächter zuwendet. Er streckt den Arm aus, als wollte er den tödlichen Schemen berühren, und tritt einen Schritt durch die ihn umgebende gestaltlose Leere auf ihn zu. Er weiß nicht, was ihn dazu veranlasst - es fällt ihm schwer, die gegenwärtige Situation zu erfassen geschweige denn zu verstehen, und in seinem Kopf wirbeln Bilder umher, die seine Augen niemals zuvor wahrgenommen hatten. Er weiß nur, dass die Wärme der Sterne in seinem Körper ihre Entsprechung in dem kalten Licht des Wächters findet, und dass sie zusammengehören. Er fühlt den gemeinsamen Ursprung und weiß, dass ihn das Licht des Wächters nicht verletzen wird. Schliesslich trifft die Hand des Priesters auf den Schemen, ohne jedoch einen körperlichen Kontakt aufzubauen. Ein feines Kribbeln breitet sich durch seinen Körper aus, richtet die feinen Häarchen seiner Haut auf und mischt sich mit der Wärme in seinem Inneren. Die Bilder, die durch den Kopf des heiligen Mannes wirbeln, wechseln rasend schnell einander ab und überschwemmen ihn mit Emotionen, die ihn gleichzeitig lachen und weinen lassen. Und obwohl der Wächter nur ein gesichtsloser Schemen ist, spürt er dessen Lächeln und die Erwiderung der stumm vorgetragenen Bitte...
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Joined: Mar 2004
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Big Claw blickt aus dem Fenster - der Nachmittag ist bereits halb vorbei. Nachdenklich blickt sie auf Lu Ser. Ein Problem wird ihr bewußt.
"Wir sollten aufbrechen", sagt sie. "Ich schätze wir werden bestimmt zwei Stunden zu laufen haben, und es wäre gut vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Aber wir sollten Lu weder allein zurücklassen, noch kann er am hellen Tage einfach so losfliegen".
Ratsuchend blickt sie in die Runde. Wenn Lu Sers seine Durchsichtigkeit kontrollieren könnte - eigentlich eine interessante Frage an die Magielehrer der Akademie, denkt sie sich. Wenn Lu Ser lernen könnte diese Eigenschaft zur Fähigkeit auszubilden wäre viel gewonnen. Ihr Blick bleibt bei Bodasen hängen. "Könnt ihr Lu mit einem Tarn- oder Illusionszauber belegen? Wenigstens solange, dass er aus Sichtweite der Stadt fliegen kann? Ich kann leider keine Tarnzauber auf bewegliche Ziele wirken."
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2003
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Der Magier grübelt: "Nun ja, das einfachste wäre Lu würde sich selbst unsichtbar machen. Ich kann einen Tarnzauber wirken, dass er wie ein großer Vogel aussieht. Ein Adler vielleicht? Der Zauber würde in einem gewissen Umkreis von mir wirksam sein. Zumindest bis zum Ufer und ein Stück darüber hinaus wirkt er. Vielleicht könnte Lu den Zauber einfach von mir übernehmen und die Magie weiter wirken lassen bis er auf dem Dach des Turmes angekommen ist?" Bodasen wendet sich an Lu: "Ich verstehe fast nichts von der Drachenmagie. Ich denke aber, wenn Du mir genau zuschaust, bei Wirken des Zaubers kannst Du ihn einfach weiterwirken! Nur optische wirkende Illusionszauber sind relativ leicht zu wirken! Man legt nur eine Art Bild über das Original, wobei es einfacher ist ein ähnlich großes Objekt zu benutzen. Ein Adler ist eigentlich schon etwas zu klein."
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Joined: Nov 2003
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Stone packt derweil seine Sachen, auch er ist froh aus der, doch recht beengten, Hütte zu entkommen. Dennoch lauscht er mit einem Ohr dem Gespräch mit Lu, Big Claw und Bodasen. Sein Vater hatte ihm einmal erzählt das unbewußt gewirkte Magie mit zu der stärksten gehört, aber auch zu der am schwersten zu kontrollierenden Magie. Aber da dieses Wissen niemanden weiter bringt, und er auch sonst keinen sinnvollen Vorschlag hat schweigt er lieber.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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