Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#210547 11/06/05 07:20 AM
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Da Lu genau wu�te was die Menschen mit dem guten Fleisch anstellen w�rden hatte er sich schon vorher ein St�ck zur Seite gelegt. Dies holt er jetzt, da alle Essen, gl�cklich hervor und f�ngt an es zu essen.
Dabei versucht er seine eigene Ankunft bei der Gruppe zu erz�hlen, was bei der sprunghaften erz�hlweise des Drachens in verbindung mit der vollen Schnautze zu einigen lachern f�hrt.
Da der kleine Drache an Spott gewohnt ist erkennt er auch den unterschied, seine Freunde lachen mit ihm, und nicht �ber ihn.
Gl�cklich strahlt er den Fremden an und schaut dann r�ber zu Stone damit dieser seinen Teil der Geschichte erz�hlt.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210548 12/06/05 09:46 AM
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Glance hat sich hingehockt, mit dem R�cken an die Wand gelehnt, verzehrt sein St�ck Fleisch, und beobachtet Lurekar im Licht seiner immer noch im Raum schwebenden Lichtsph�re.

Er denkt �ber Alriks Zur�ckhaltung nach. Alrik, der Geschichten so liebt, hat die Gelegenheit ausgelassen eine zum Besten zu geben. Vielleicht hat er Recht - es ist schwer zu erfassen, was man dem Fremden erz�hlen sollte, und was nicht.

Glance sieht Spannung und Verwirrung sich in Lurekars Gesicht widerspiegeln bei LuSers sich �berst�rzender Erz�hlung von Feuerfliegen, zusammenst�rzenden Burgt�rmen, Feen in Seelenf�ngern, Blutj�gern, D�monen und Kraftf�den, die geheilt wurden. Einmal, als LuSer 'Glances Artefakt' erw�hnte, zuckte er kurz zusammen, aber der Drache sprang gleich weiter in seiner Erz�hlung. Aber des Drachen jugendliche Begeisterung macht diese sehr lebendig und unterhaltsam.

Glance holt seine Pfeife hervor, stopft sie gewissenhaft und z�ndet sie an indem er eine kleine Flamme in seiner Hand beschw�rt. Er denkt nicht daran, dass seine magischen F�higkeiten f�r Lurekar ungewohnt sein k�nnten - den Anderen sind sie ja l�ngst vertraut.

"Wegen eurer B�nda, Lurekar", sagt er als LuSer geendet hat, und l�sst einen Rauchring an die Decke steigen, dem LuSer fasziniert nachblickt, "Ich kann verstehen, dass sie euch am Herzen liegt. Obwohl ihr die Pfoten der Drachen nicht untersch�tzen solltet - vor allem im Umgang mit magischen Kraftf�den". Beil�ufig streicht er �ber das Til�vemaegsil, das neben ihm an der Wand lehnt. "Vielleicht gebt ihr uns doch eine Kostprobe ihrer F�higkeiten - zur Unterhaltung?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210549 12/06/05 10:42 AM
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Stone ist froh das Glance das Wort ergreift, obwohl auch er gerne eine Geschichte erz�hlt, ist er doch froh diesmal schweigen zu k�nnen.
Die Erinnerung an sein erstes zusammentreffen mit Rashida ber�hrt ihn sehr. Damals, damals? denkt sich der junge Krieger, solange ist das doch gar nicht her. Auf jeden fall erinnert er sich an sein bem�hen der Kriegerin die angst vor ihm zu nehmen.
Wie unsinnig ihm das im nachhinein erscheint, Rashida ist durchaus in der Lage sich zu verteidigen. Aber das hatte er damals ja nicht wissen k�nnen. So vieles hatte er nicht gewusst.
Im Geist �berfliegt er die turbulenten Ereignisse, die ihn und die anderen pausenlos voran getrieben hatten. Bis Heute, so erkennt er, hatte er nie die Gelegenheit gehabt n�her dar�ber nachzudenken was passiert war. Sicher, die Gef�hrten hatten sich an den langen Abenden auf der Reise nach Rechem gegenseitig ausgetauscht. Aber da immer eine Anspannung, eine drohende Gefahr �ber der Gruppe lag war wohl, er zumindest, keiner dazu gekommen das geschehene zu verarbeiten. Er erinnert sich an seine Pr�fung, und daran das er dem Schwert als Antwort doch abschw�ren wollte. Und dennoch, als die Stadtwachen sie im Wald zur rede stellten hatte er zuerst daran gedacht sie anzugreifen.
Der Fremde den sie beim Spionieren �berrascht hatten, wie viel von seinen Drohungen ihn zu foltern war nur einem versuch der Einsch�chterung zuzuschreiben und wie viel dem tats�chlichen Willen das auch durchzuf�hren? Und hatte er wirklich ernsthaft �berlegt einem Fliehenden, der keine direkte Gefahr mehr darstellte, mit der Armbrust niederzustrecken?
Auch jetzt bei Lurekar, scheint es ihm nicht m�glich sein misstrauen abzulegen. Er beschlie�t diesmal aber nicht einzuschreiten, wenn Glance den Fremden auffordert seine B�nda zu benutzen so will auch er versuchen zu vertrauen. Zu vertrauen aber dennoch wachsam sein.
Alle diese �berlegungen, so wird ihm bewusst, sind nicht einer pl�tzlichen Grausamkeit zuzuschreiben. Er ist sich deshalb sicher, gerade weil er diese Gedanken im nachhinein als absto�end empfindet. Es ging und geht ihm immer nur darum die Gruppe zu besch�tzen, und zu gew�hrleisten das sie ihre Aufgabe erf�llen. Und dennoch scheint es ihm als w�re ihr Ziel all das wert.
Was, so denkt er sich, was geschieht nur mit mir?
Ihm ist durch seine Ausbildung bewusst das es Pflichten gibt die es verlangen pers�nliche �berlegungen zur�ck zu stellen.
Aber dies? Er erinnert sich auch das er beschlossen hatte das es ihre Mission nicht wert sei, das Leben von guten M�nnern zu beenden. M�nner die nur ihre Pflicht taten.
Und hatte ihm Feldwebel Dranner nicht sein vertrauen mit Respekt und vertrauen erwidert?
Aber woher werde ich wissen wann es richtig ist zu misstrauen und wann zu vertrauen?
Die Angelegenheit mit dem Piraten, so wird ihm bewusst, bereitete ihm �berhaupt keine Probleme. Er war sich sicher das richtige getan zu haben und das der Pirat den sie gefangen genommen hatten nur seine gerechte Strafe bekommen w�rde.
Ihre Taten haben sie verraten, wird sich der junge Krieger bewusst, ihre taten.
Und deshalb konnte ich auch die Stadtwachen nicht angreifen, weil sie uns nichts getan hatten.
Er blickt zu Lurekar, und auch er hat uns nichts getan. Ihn nur wegen meiner angst das er uns hintergehen k�nnte zu verurteilen ist falsch. Seine Taten werden ihn ins richtige Licht stellen, nicht meine Bef�rchtungen.


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#210550 12/06/05 02:27 PM
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Bodasen war den Erz�hlungen der anderen nachdenklich gefolgt, er selbst hatte nichts erz�hlt, aber es war eigentlich genug von den anderen erw�hnt worden um Lurekar erst mal ein Bild zu vermitteln. Was w�re noch erw�hnenswert aus seinem Leben? Irgendwie kommt es ihm vor als h�tte der Gro�teil seins Lebens in den letzten drei Wochen stattgefunden. Was war davor? Seine Geadnken schweifen wieder ab. "Irgendwann war er geboren worden und zu Hause weggelaufen, weil er immer �rger bekam wenn er sein kleine Schwester mit magischem Licht und Feuer beeindruckte. Er trieb sich eine Weile in Hafenkneipen herum, bis ihn eines Tages, er musste 14 gewesen sein, eine Wirtin in ihren Dienst nahm. Ihr Mann war als Matrose oft unterwegs und so suchte sie wohl Gesellschaft. Zumindest lernte er auf diesem Wege Frauen von einer neuen f�r ihn �beraschenden Seite kennen. Einige Monate sp�ter warf sie ihn raus, als ihr Mann zur�ckkam und er zog nach Rechem. Die Magier der Akademie hatten ihn aufgenommen und ausgebildet. Mehr als 20 Jahre lang hatte er die Vorz�ge eines bequemen Lebens kennengelernt und die Gefahren der Suche nach Macht. Welche der gro�en Zauber die Ihm gelungen waren, sind wirklich seiner Macht zuzuschreiben? Welche hatte er dem D�mon zu verdanken? Er hatte seit der Befreiung vom D�mon nur harmlose Zauber gewirkt. Ein wenig Licht und Feuer, ein wenig Heilung, jeder Anf�nger der Magie konnte das! Die Pr�fung! Das war ein wirklich schwieriger Zauber! Aber warum sollte er diese Art Zauber da wirken? Welchen Sinn macht es, alle Magie abzugeben? War das sein Weg? Alle Magie abgeben? Aber welchen Sinn sollte das haben?"
Der Magier blickte nachdenklich auf seine Gef�hrten. Sie wirkten alle so stark und selbstbewu�t auf ihn! Er kam sich dagen schwach und hilflos vor. Mit Hilfe des D�mons war er selbstbewu�t aus Rechem weggegangen, ohne Ihn war er nicht mal in der Lage sich in der Wildniss mit Nahrung zu versorgen.
Als Bodasen das Gef�hl hat von Lurekar neugierig gemustert zu werden, sagt er "�ber mich gibt es nicht viel zu sagen. Meine magischen Forschungen brachten mich in Konflikt mit der Priesterschaft in Rechem, deshalb muss ich mich im Moment etwas fernhalten von der Stadt." Kurz erg�nzt er wie er die Gef�hrten getroffen hat und mit ihnen zusammen gereist ist und fragt dann: "Was habt ihr jetzt f�r Pl�ne? Wollt ihr die Priester aufsuchen und dann nach hause zur�ckkehren?"


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#210551 12/06/05 03:50 PM
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Lurekar hat die gesamte Erz�hlung mit gespannter Miene verfolgt. Da er auf Glances Anwendung von Magie nicht �berrascht reagiert, scheinen magische Kr�fte auch an der Westk�ste nichts Au�ergew�hnliches zu sein. Als Lu Ser seine Geschichte beendet, springt der grauh�utige Mann auf und applaudiert mit einem breiten L�cheln: �Wahrlich, das sind fantastische Begebenheiten! Die Zeiten scheinen seltsam zu sein. Mir kommt es schon gar nicht mehr so merkw�rdig vor, was mir selbst widerfahren ist. Ihr seid ein begabter Erz�hler, Meister Drache. Ich werde mich anstrengen m�ssen, um diese Geschichte ebenso lebhaft wiedergeben zu k�nnen wie Ihr.�. Lurekar macht eine Verbeugung, die sein Gesicht verbirgt, so dass nicht zu erkennen ist, wie ernst er diese Bemerkung meint.

�Ich habe noch keine Pl�ne.�, antwortet er Bodasen, �Nat�rlich m�chte ich so schnell wie m�glich das Mal der D�monin loswerden und auch irgendwann in meine Heimat zur�ckkehren. Aber dabei werde ich auf den Rat und das Wohlwollen der Leute von hier angewiesen sein.�

Dann wendet er sich an Glance: �Ich will Eurem Wunsch gern nachkommen, Glance A'Lot, und Euch etwas vorspielen.�, doch wie um zu erg�nzen �Falls niemand etwas dagegen hat.�, schielt er hin�ber zu Stone. Da dieser schweigt, l�st Lurekar nach einer kleinen Pause sein seltsames Instrument vom G�rtel. Die B�nda �hnelt einem etwa zwei Schritt langen, daumenbreiten Strick. Ihre schwarze, im Licht schimmernde Oberfl�che ist jedoch v�llig glatt. Vorsichtig, beinahe liebevoll, streicht Lurekar mit beiden H�nden �ber das eigenartige Seil, das daraufhin leicht hin und her schwankt, fast als w�rde es zum Leben erwachen. Bevor er das eine Ende an den Mund setzt, fl�stert er ihm ein paar unverst�ndliche Worte in beruhigendem Tonfall zu.

Sanft bl�st der schwarz gekleidete Musiker in das Instrument. Etwa bis zur H�lfte ihrer L�nge wird die B�nda daraufhin starr, wie ein Wasserschlauch, den man f�llt, w�hrend die andere H�lfte sich in kreisenden Bewegungen umherzuwinden beginnt. Der erste Ton, der zu h�ren ist, klingt wie ein leises Seufzen, das aus einem tiefen Brunnen widerhallt. Ganz allm�hlich schwillt es zu einem Vielklang an, der einem Chor menschlicher Stimmen �hnelt, sich aber ungew�hnlich rein anh�rt. W�hrend Lurekar weiter mit beiden H�nden �ber den starren Teil der B�nda streicht, �ndern sich Tonh�he und Lautst�rke, aber seltsamerweise nicht immer synchron zu seinen Bewegungen.

Die Melodie, die wie von vielen Stimmen gesungen erklingt, hat niemand aus der Gruppe je geh�rt, und doch kommt sie allen eigenartig vertraut vor. Obwohl Lurekar gar nicht besonders laut spielt, ist sie auch oben auf dem Leuchtturm klar und deutlich zu vernehmen. Beschwingte Tonfolgen vermitteln einen fr�hlichen Eindruck, der unwillk�rlich Bilder vor den Augen der Zuh�rer weckt. Spielende Kinder laufen �ber eine gr�ne Wiese, auf die freundlich und hell die Sonne herabstrahlt, w�hrend das Lachen und Rufen der Kinder sich in die hohen, schnellen T�ne mischt. Gleichzeitig erklingt das Rauschen des Grases in den leiseren Untert�nen, und V�gel zwitschern mit der hellen, munteren Melodie um die Wette.

Nach einer Weile weichen die heiteren Kl�nge einer anderen Stimmung, und die Aufmerksamkeit der Zuh�rer wird von der Wiese auf das Geb�ude daneben gelenkt. Kr�ftige, beeindruckende T�ne lassen das efeuumrankte Gem�uer einer alten Burg entstehen, die sich majest�tisch in den Himmel erhebt. Das Pfeifen des Windes schleicht sich langsam in die H�hen der Melodie, w�hrend in den Tiefen das Wasser des Burggrabens gluckst. Jubel und Stolz schwingen mit, als die T�ne das Werk des Baumeisters eindrucksvoll in allen Einzelheiten pr�sentieren, von den donnernden W�llen bis zu den trillernden Zinnen.

Dann wandelt sich die Stimmung erneut, und der Blick schweift hin�ber zum �u�ersten Turm der Burg. Einsam und drohend zeichnet er sich vor dem dunkler werdenden Himmel ab. Klagende T�ne umschwirren ihn leise, und nur ein einziges Fenster ist zu erkennen. Traurig f�hrt die Melodie dorthin � es ist vergittert. Immer unruhiger wird die Musik, bis sich ein einzelner, lauter Ton in den Vordergrund dr�ngt, wie ein Schrei, der aus dem Fenster des Turms hallt, ein Schrei voller Verzweiflung. In diesem Turm ... ist jemand gefangen. Abrupt setzt Lurekar die B�nda ab, und es wird augenblicklich still.

Auf diese Weise hat die Gruppe noch nie jemanden spielen geh�rt. Es ist, als habe der dunkel gekleidete Mann eine Geschichte mit seiner Musik erz�hlt, und das pl�tzliche Ende klang nicht danach, als sei sie zu Ende erz�hlt worden. Lurekar f�hrt sich mit der Hand �ber die Augen und verbeugt sich dann hastig. �Ich ... ich wollte ...�, beginnt er zu stammeln, um tonlos und leise fortzufahren: �Entschuldigt, das war nicht so geplant.�. Schweigend streicht er noch einmal �ber die B�nda, dann rollt er das seltsame Instrument wieder zusammen und befestigt es an seinem G�rtel.

#210552 12/06/05 08:13 PM
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Lurekar, der Fremde, hat es geschafft, Alrik mit seinen Gef�hlen Achterbahn fahren zu lassen !

Er erinnert sich noch genau : An die Wiese, Bl�tenduft, rennende, lachende Kinder, die Fangen spielten, zwitschende V�gel, das Summen und Zirpen von K�fern und Grillen ... dann die m�chtigen Gef�hle von Stolz und Erf�llung, da� das Bauwerk, eine Art Turm fertig ist ... dann das klagende, Schrille Gef�hl des Schmerzes und der Einsamkeit ... gleichsam der Schrei von Verlorenheit ... wie der Schrei eines Bussards ...

Alrik ist immernoch ersch�ttert. Da� Lurekar stottert, "da� sei so nicht geplant gewesen", beunruhigt ihn zutiefst. Was war das gewesen ? Was sollte das bedeuten ? "Ein Zeichen ?" murmelt er halblaut zu sich selbst. "Ein Hilferuf ?" fragt er sich selbst.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#210553 13/06/05 03:45 AM
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Lu beobachtet neugierig wie Lurekar den abgetrennten Kraftfaden vom G�rtel l�st, und als er dar�ber streicht, ver�ndert dieser sich. Jetzt wirkt er fast wie eine Schlange � elegant, aber auch nicht ungef�hrlich. Der seltsame Mann setzt den Schwanz der Schlange an den Mund. Will er etwa hineinbei�en? Die Schlange scheint sich dieser Gefahr nicht bewusst zu werden, jedenfalls schl�ngelt sie sich nur sanft, bis sie pl�tzlich halb erstarrt und halb hin und her wedelt! Aber das scheint kein Ausdruck von Schmerz zu sein. Was geschieht da blo�? Pl�tzlich wird es dem kleinen Drachen klar: Lurekar kitzelt die Schlange am Schwanz, deswegen windet sie sich so!

W�hrend die gekitzelte Schlange lacht, beginnen die Kraftf�den in der Umgebung zum Ger�usch ihres Lachens und im Takt ihrer Bewegungen zu vibrieren. Die Wirkung ist l�ngst nicht so stark, wie wenn ein Drache an den Kraftf�den zupfen w�rde, aber auf irgendeine Weise scheint auch die kleine Schlange die Kraftf�den beeinflussen zu k�nnen. Lu beobachtet die Kraftf�den um ihn herum, sie scheinen zu leben, sie ver�ndern sich und machen das das Licht verschwimmt. Lu ist entz�ckt, wie bei den gro�en Drachen die manchmal zur Freude der kleinen Illusionen entstehen liessen. Zwar ist das ganze nicht so als w�rde man tats�chlich darin sein, aber die eindr�cke sind ganz klar und die Bilder vermitteln zusammen mit der Musik eine deutliche Stimmung. Eine stimmung die zuerst fr�hlich, dann traurig und dann bedrohlich wird.

Als Lurekar die B�nda absetzt, scheint das Leben aus der kleinen Schlange zu weichen, aber nicht ganz. Nat�rlich, das ganze Kitzeln hat sie m�de gemacht, und jetzt rollt sie sich wieder zum Schlafen zusammen.

Vielleicht wollte die Schlange so sp�t nicht mehr spielen, denkt sich der kleine Drache, wahrscheinlich hat sie deshalb nicht so gespielt wie Lurekar es wollte. Ihm erscheint das alles einleuchtend



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#210554 13/06/05 07:32 AM
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Nur die �blichen Ger�usche der Nacht nimmt Big Claw oben auf dem Leuchtturm wahr. Das Huschen der M�use �ber den Waldboden, das Fl�gelschwingen der Eulen, die auf Beutesuche sind, das Rascheln der Bl�tter. Alles wirkt friedlich.
Ein leises Murmeln aus dem unteren Stockwerk dringt zu ihr hoch. Die Gef�hrten unterhalten sich.

Doch pl�tzlich, eine Melodie steigt zu ihr empor. Eine Melodie, die ihr fremd und doch so bekannt vorkommt. Die Elfe ist versucht, ihre Augen zu schliessen und sich dem Klang und den dadurch entstehenden Bildern hinzugeben. Aber ihre Augen bleiben offen und sie sieht trotzdem. Als die Melodie sich �ndert, entstehen andere Bilder. Begeistert lauscht sie. Erneut wechseln die Kl�nge. Sie werden melancholisch, traurig und bedrohlich. Vor Big Claw's Augen entstehen d�stere Visionen von Einsamkeit, Furcht und Verzweiflung. Ein einziger Ton noch, der wie ein letzter Aufschrei klingt und es herrscht absolute Stille.

Wie erwachend blickt sich die Elfe um. So etwas hat sie noch nie erlebt. Sie ist �berw�ltigt von den Gef�hlen, die sie gerade durchlebt hat.

Lurekar muss auf seiner B�nda gespielt haben. Wie kann so ein einfaches Instrument solche Kl�nge hervorbringen? Ob es den Gef�hrten �hnlich ergangen ist wie ihr?


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210555 13/06/05 08:17 AM
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Gespannt verfolgt auch Bodasen die Darbietung. Die Bemerkung des kleinen Drachens, dass das Instrument magisch ist macht ihn neugierig und vorsichtig. Eigentlich ist der Magier nicht sehr an Musik interessiert. Er kann die Leute nicht verstehen, die sich daran begeistern und sogar danach tanzen. Aber auch er versinkt nach einer Weile in der Musik, sie ist anders als alle Musik die er bisher kannte. Schon oft waren Musikanten in Rechem, aber noch nie war Musik so bildhaft!
Die Bemerkung des Fremden �berrascht ihn jedoch und er fragt Lurekar "Nicht so geplant? Was bedeutet das? Entscheidet Euer Instument etwa selbst was es spielt?"


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#210556 13/06/05 04:39 PM
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Glance schliesst die Augen und gibt sich der Musik hin. Erinnerungen an die Musik im Wald ohne Wiederkehr oder am Hofe von Vallis, an eine sorglosere Zeit in seinem Leben, kommen auf.

Pl�tzlich entstehen Bilder vor seinem geistigen Auge - real und greifbar als w�ren sie vor ihm. Verbl�fft �ffnet er die Augen - alles noch wie vorher, und doch - die Bilder sind immer noch pr�sent, durchsichtig, die Realit�t �berlagernd, aber deutlich, sich wandelnd mit der Stimmung der Musik.

Diese �ndert sich, wird d�ster, bedrohlich - in seiner Hand, die auf dem Til�vemaegsil liegt, sp�rt er ein leichtes Zittern. Unwillk�rlich umfasst er das Artefakt fester, aber in diesem Moment bricht die Musik ab und nichts ist mehr zu sehen oder zu sp�ren.

Glance h�rt Bodasens Frage, und denkt, "Gute Frage - Die Antwort k�nnte spannend werden"


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#210557 13/06/05 07:26 PM
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Stone war anfangs fast erschrocken aufgesprungen, aber die sanfte fr�hlichkeit und die anheimelnden Bilder �berzeugten ihn rasch das keine Gefahr drohte. Auch die reaktionen der anderen, vor allem Lus, liessen ihn sogleich wieder zur�cksacken.
Im ersten moment hatte er bef�rchtet das sich ein Tor �ffnen w�rde, ein Tor wer weis wohin. Auch als die Stimmung dann kippte blieb Stone ruhig. Zumindest im moment schien keine Gefahr zu drohen, und eine bessere Frage als Bodasen hat er auch nicht. So bleibt er ruhig sitzen und wartet gespannt auf die antwort Lurekars.


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#210558 13/06/05 08:22 PM
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��h ... nun, ich ...�, druckst Lurekar mit gesenktem Kopf herum, �Normalerweise ist sie nicht so. Na ja, ein ... ein bisschen vielleicht schon.�. Fahrig streicht er sich mit beiden H�nden �ber den Umhang, dann seufzt er.

Nach einer kleinen Pause hebt der merkw�rdige Mann den Kopf und sieht Bodasen ins Gesicht, ohne seinem Blick auszuweichen. �Wisst Ihr, meine B�nda ist ein wirklich au�ergew�hnliches Instrument.�, erkl�rt er mit fester Stimme, �Sie ist kein zahmer Ackergaul, der jedem kleinsten Wink gehorcht. Sie ist eine temperamentvolle Stute, die ab und zu mit ihrem Reiter durchgeht. Da sie mich kennt, kann ich gew�hnlich auf ihr spielen, aber manchmal ist es mehr, als spielte sie auf mir ...�

�Ihr m�sst Euch jedoch keine Sorgen machen!�, beeilt er sich hinzuzuf�gen, �Wahrscheinlich war ich einfach nur ein bisschen unkonzentriert f�r das diffizile St�ck. Die einfacheren St�cke sollten mir ohne Schwierigkeiten gelingen. Bei so einem harmlosen kleinen Ausritt bockt sie nie.�

#210559 14/06/05 07:42 AM
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"�usserst interessant!" bemerkt Bodasen. "Ein Musikinstrument mit Seele! Ich kenne das nur von B�chern! Wir haben in der Akademie ein Buch, wir nennen es verbotenes Buch, daran hat sich schon mancher die Finger und mehr verbrannt, der es aufschlagen wollte. Es l��t sich transportieren, aber wenn man es aufsch�gt erscheint ein magisches Feuer, das schon manchem neugierigen Leser ziemlich geschadet hat. Manch einer kann etwas darin eine Weile bl�ttern bis es reagiert. Es ist als warte es auf den richtigen Leser. Ich hab allerdings noch nie versucht darin zu lesen. Obwohl..." Nachdenklich runzelt der Magier die Stirn f�hrt aber dann fort: "Ich bin kein Kenner und Liebhaber von Musik, muss allerdings zugeben was ich geh�rt habe war sehr beeindruckend. Was will uns das Instrument sagen? Habt ihr auch ein Bild von einer Burg gesehen? Kennt Ihr die Burg?"


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#210560 14/06/05 08:09 AM
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"Will das Instrument UNS etwas sagen?" fragt Glance. "Sind die Bilder, die es erweckt, Bilder der Wirklichkeit, oder entspringen sie eurer Phantasie, Lurekar, oder der Phantasie der B�nda?" Er blickt in die Runde. "Oder entspringen die Bilder einer Erinnerung eines von uns?"


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#210561 14/06/05 12:54 PM
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�Was da genau passiert ist ...�, beginnt Lurekar nachdenklich, um dann mit den Schultern zu zucken, �Ich wei� es nicht. Das St�ck hei�t '�ber Land und Meer', und eigentlich kreisen �ber den T�rmen der Burg M�wen, denen der Blick dann auf die Weite des Ozeans folgt, zu den purpurnen Segeln der 'Josephina' unter Kapit�n Tarrak.�. Als niemand auf diese Bemerkung reagiert, f�gt er l�chelnd hinzu: �Dem schnellsten und ber�hmtesten Schiff an der Westk�ste.�

Gedankenverloren reibt sich der Schwarzgekleidete das graue Kinn, an dem sp�rlich ein paar Bartstoppeln sprie�en. �Die Burg habe ich irgendwann einmal gesehen, aber ich wei� ihren Namen nicht mehr. Vielleicht liegt es nur daran, dass meine Erinnerung zu tr�b geworden ist. Die Bilder, welche die Musik entstehen l�sst, sind schwer zu fassen. Der Musiker kann sie anregen, aber vermittelt werden sie durch die B�nda, und der Zuh�rer erlebt sie subjektiv.�

Lurekar atmet einmal tief durch: �Es ist schwer zu erkl�ren und schwer zu verstehen. Ich habe schon oft dar�ber gesprochen, aber ich bin nicht sicher, ob meine eigene Vorstellung davon �berhaupt richtig ist. Ich als Musiker gebe den Rahmen des Bildes vor. Die B�nda f�llt diesen Rahmen aus, indem sie Erinnerungen und Gef�hle der Zuh�rer anregt. Die spielenden Kinder etwa werden von den Zuh�rern ganz unterschiedlich wahrgenommen, und es ist schwer, sie genau zu beschreiben � welche Kleidung sie tragen, wie sie aussehen � einfach, weil ich das offen lasse. Von der Burg dagegen habe ich ein festeres Bild ... aber dieser einzelne Turm? Ich kann mich auch jetzt nicht daran erinnern, ihn wirklich einmal gesehen zu haben.�

Mit ratlosem Blick sieht Lurekar in die Runde. �Es mag sein, dass die B�nda aus irgendeinem Grund erschrocken ist. Ihre Sprache nimmt Eure Erinnerungen auf. Was sie da entdeckt haben k�nnte, d�rftet Ihr selbst am besten wissen ... es m�sste wahrlich schon ein finsteres Geheimnis gewesen sein.�. Pl�tzlich zuckt der grauh�utige Mann zusammen. �Oder ... ich ... ich hoffe, es liegt nicht daran, dass ich das Mal der D�monin trage!?�. Zitternd senkt er den Kopf, schl�gt die H�nde vors Gesicht und atmet schwer.

#210562 16/06/05 04:00 PM
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Glance denkt �ber Lurekars 'Mal der D�momin' nach und sch�ttelt den Kopf. Ihm ist noch immer nicht klar was Lurekar damit bezeichnet, aber er ist zu m�de jetzt weiter zu fragen. Er hatte schon die Morgenwache gehabt, und es war ein langer Tag gewesen. Auch die Anderen bleiben stumm und d�sen Einer nach dem Anderen weg.

Glance entspannt sich und schl�ft ein. In seinen Tr�umen wirbeln die Bilder der B�nda, alternieren im Rhythmus der Musik und vermischen sich mit anderen Bildern; sowohl bekannte aus der Vergangenheit als auch neue Bilder. Die Musik ist mal wiegend, beruhigend, mal aufw�hlend bis zu einem donnernden Crescendo.

Glance schreckt auf.

Der Donner war kein Traum! Er horcht nach drau�en und h�rt Regen rauschen. Da er nun sowieso hellwach ist, geht er hoch zum Leuchtfeuer um BigClaw abzul�sen. Sie sitzt im Schutz des Daches und bemerkt sofort, dass er hochkommt. Drau�en ist der Regen schon am abklingen, aber ein kr�ftiger Wind weht noch.

"Nur ein kurzer Gewitterschauer", meint BigClaw leise, "kam ganz schnell von der See her". "Ja, Silph ist unruhig", antwortet Glance gedankenabwesend. "Silph?" fragt BigClaw. Glance konzentriert sich jetzt auf sie und antwortet "Die G�ttin des Windes wird auf Lodoss so genannt". Und dann f�hrt er fort, "Legt euch zur Ruhe, ich werde eine Weile wachen jetzt".

Als BigClaw nach unten klettert, nimmt Glance ihre Stelle ein und l�sst seine Sinne schweifen. Langsam werden die Ger�usche des abklingenden Wind und des veklingenden Regens �berlagert vom Donnern der Wellen an den Fuss der Klippe. Ansonsten ist alles ruhig.

Glance denkt �ber Lurekar nach - ein schwer einzuordnender Mann, augenscheinlich zwar nicht gef�hrlich, aber auch nicht durchschaubar. Er denkt daran wie sie sich alle zuf�llig getroffen haben - um dann festzustellen, dass es doch nicht nur Zufall war? Ist auch Lurekar ein Teil ihrer Bestimmung? Ohne dass es ihm bewu�t ist, wie es auch ihnen nicht von Anfang an bewu�t war? Oder ist er wirklich nur eine zuf�llige Begegnung? Zu dumm, dass der Reisende und der Priester versch�ttet wurden - Beide w�ren jetzt hilfreich.

Die Zeit vergeht, nicht mehr allzu lange bis Sonnenaufgang. Glance �berlegt an wen er die letzte Wache �bertragen soll. Aber dann sagt er sich, dass nur Stone wirklich in Frage kommt, da er auch die M�glichkeit hat im Fernkampf wirksam einzugreifen mit seiner Armbrust - was vom Turm herab sicher gut w�re, im Falle eines Falles. Au�erdem vertraut er dem H�ter. Leise steht er auf um ihn zu wecken.


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#210563 16/06/05 06:34 PM
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Stone blickt auf als eine Hand ihn an der Schulter ber�hrt. Er ist gar nicht �berrascht Glance zu sehen, die leisen, fast unh�rbaren Schritte die der Elf macht, hatten ihm gezeigt wer da kommt. Stone hatte diese Nacht keinen Schlaf gefunden und sich so nur bequem mit geschlossenen Augen an die Wand gelehnt, und auch jetzt ist er mehr aufgew�hlt als m�de. So nimmt er die Wache fast freudig an, bedeutet sie doch eine Aufgabe die ihn ablenken w�rde von seinen Gedanken. Kurz fragt er sich ob er mit dem Elf reden kann, sieht jedoch die m�digkeit in den Augen des Elfen und verwirft seine Fragen.
"Dann w�nsche ich euch noch einen angenehmen Schlaf" sagt der H�ter leise bevor er, nicht ganz so leise da das alte Holz unter seinem Gewicht knarzt und �chzt, die Stiege hinauf geht.
Ein kurzer Blick zu Lu, der leise schnarchend im Feuer liegt und ein weiterer zu Lurekar. Stone kann nicht erkennen ob der Mann schl�ft oder vielleicht von seinen eigenen D�monen geplagt wird. Dann ist der H�ter oben und schaut sich aufmerksam um. Es muss geregnet haben und die Luft war mehr als nur k�hl. Aber f�r Stone, der aus dem stickigen Raum kommt, ist sie zugleich auch herrlich belebend.
Alles ist ruhig, Stone lauscht den Ger�uschen der Nacht, vor diesem Abenteuer h�tte er sie wahrscheinlich nicht mal richtig wahr genommen. Jetzt, nach mehreren N�chten in der Wildnes, traut er sich sogar schon zu, zu erkennen ob es Ger�usche gibt die nicht dazu geh�ren, oder ob welche fehlen. Obwohl Stone bis vor wenigen Minuten noch intensiv �ber sein verhalten gegr�belt hatte, war er jetzt voll da.
Nur in seinem Unterbewu�tsein kommt ihn der Gedanke an eine andere Wache in der, tief in sich selbst versunken, v�llig versagt hatte. Die Zeit in der Wildnis hat dem jungen Krieger gutgetan, und seinen Blick aus seiner selbstbetrachtung herausgel�st und ihn auf die realit�t gelenkt. Auch wenn Stone sich dessen nicht bewu�t ist, so hat er doch gelernt seine Pflichten aufmerksamer zu erf�llen.
Dann wird es langsam heller, die D�mmerung bricht an, Stone h�rt wie sich die Ger�usche ver�ndern, und sich langsam die ersten Vogelstimmen erheben.
Die Schatten der Umgebung nehmen Gestalt an, und Stone ist zufrieden das alles so ruhig ist wie in der ganzen Nacht.
Die Sonne steigt langsam h�her, und Stone kann von unten die ersten Ger�usche seiner erwachenden Gef�hrten ausmachen. Aber die Stimmung nach dem n�chtlichen Regen ist so das er noch keine Lust versp�rt nach unten zu gehen. Was sich als Gl�cksfall erwei�t, denn seine Augen machen auf einmal ein seltsame Bewegung, in der n�he des Weges der zur Stadt f�hrt, aus. Ein Busch, eigentlich eher eine Hecke erzittert und das best�ndig. Kein Wildtier wurde soviel aufmerksamkeit erregen, im st�rker werdenden Licht kann Stone gerade noch ein paar Beine erkennen die in der Hecke verschwinden, dann ist alles wieder ruhig. Stone sch�tzt das sich bestimmt drei, vier Mann in der Hecke verstecken k�nnen.
Stone versucht ruhig zu bleiben und hastige bewegungen, die verraten k�nnten das er die Besucher gesehen hat, zu vermeiden. Langsam geht er die Stiege runter, sich streckend wie jemand der froh ist noch ein, zwei Stunden zu schlafen, dann ruft er so laut wie er es wagen kann, "Wir haben Besucher, in der Hecke am Weg. mindestens zwei, aber nicht mehr wie vier Personen verbergen sich." Dann schleicht er sich mit der Armbrust im anschlag wieder nach oben. Er hofft das die kleine Br�stung ihn verbergen wird.
So wie die Hecke wieder zittert sind die ungebetenen G�ste noch da, scheinen sich aber, jetzt wo die Wache verschwunden ist, darauf vorzubereiten sich aufzuteilen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210564 16/06/05 08:47 PM
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Auch Bodasen findet in der Nacht wenig Schlaf. Er war auf der Bank sitzend kurz einged�st, aber irgendwie hatte ihn die Musik aufgew�hlt. "Das Buch! Warum hatte er die ganze Zeit nicht an das verbotene Buch gedacht? Er hatte es nie wirklich beachtet. Einer der alten Magier hatte es vor vielen Jahren von einem Zigeuner gekauft, um es zu untersuchen. Der Zigeuner verwendete es als Jahrmarktsunterhaltung. Er hielt eine Fackel in die N�he des Buches und pl�tzlich scho� ein Blitz vom Buch zur Fackel und z�ndete sie an. Aber das Gold was ihm der Magier geboten �berzeugte den Zigeuner davon es zu verkaufen. Als er es dann in der Akademie aufschlagen wollte verbrannte sich der Alte sich so sehr, dass er bald darauf starb. Da er aber schon sehr alt war, versuchten sich sp�ter einige j�ngere Kollegen an dem Buch. Irgendwann gaben sie es auf und legten das Buch ins Archiv. Es war ihnen nicht gelungen viel mehr als den Titel und die ersten Seiten anzusehen. Interessant war nur das Buch reagierte auf jeden anders. Es war als warte es auf den richtigen Leser."
Bodasen versucht sich zu erinnern. "Auf den ersten Seiten waren nur Bilder hie� es."
Unerfahren Magier, wie er es damals war, wurden zwar nicht in seine N�he gelassen, aber alle redeten dar�ber. Aber inzwischen hatten es wohl alle vergessen. "Ethuil" oder so �hnlich hie� der Titel sagt man.
"Ethuil? Ethuillinum?" gab es einen Zusammenhang? "Ich muss mit Joram reden und mir das Buch ansehen!" pl�tzlich war Bodasen munter. "Nur wie komme ich noch mal in die Akademie? Vielleicht k�nnte Johram das Buch zu uns bringen? Er war damals einer derjenigen, die das Buch untersucht hatten."
In diesem Moment erscheint Stone und ruft seine Warnung und Bodasen schrickt aus seinen Gr�beleien auf.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#210565 16/06/05 10:20 PM
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Stones Warnung l�sst Glance aufschnellen und sein Artefakt ergreifen - mit gro�en S�tzen folgt er dem H�ter und kniet neben ihm hinter der Br�stung, kaum dass dieser in Stellung gegangen ist.

Aufmerksam blickt er in dieselbe Richtung wie Stone. "Vier", nickt er best�tigend. Dann wendet er sich der Stiegenluke zu und zischt hinunter "Claw, legt einen Pfeil auf die Sehne und bleibt bei Stone - Alrik, sichert die T�r im Erdgescho�".

Dann schwingt er sich ohne weitere Worte an der abgewandten Seite des Turms �ber die Br�stung, l�sst sich auf das Dach hinunter und von da an der Seeseite der H�tte herab.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210566 17/06/05 12:45 AM
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Als Stone die Stiege herunterkommt, ruht Lurekar noch eng in seinen Umhang gewickelt auf dem Boden. Er scheint sich kaum bewegt zu haben, seit er sich in der Nacht schweigend hingelegt hat, nachdem die anderen bereits einzud�sen begannen. Beim warnenden Ruf des H�ters ist er jedoch blitzschnell auf den Beinen. Vorsichtig sp�ht er aus dem Fenster. �Es hat geregnet.�, erkl�rt er mit ged�mpfter Stimme, �Somit d�rfte keine Gefahr bestehen, dass jemand den Turm in Brand steckt.�. Es klingt fast, als habe er insgeheim die ganze Zeit bef�rchtet, das k�nne passieren.

Auf Glances gezischte Anweisungen von oben fragt er verwundert: �Wollen wir uns nicht lieber still verhalten und abwarten, ob diese Leute �berhaupt hierher kommen? Und was sie wollen? Wenn sie darauf aus w�ren, uns zu �berfallen, h�tten sie das schon die ganze Nacht �ber tun k�nnen.�. Aber dann stellt er sich mit einem Schulterzucken einfach dicht an die Wand und bem�ht sich, den anderen aus dem Weg zu bleiben.

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