Zunächst läuft Lurekar ein ganzes Stück am Waldrand entlang, bevor er scharf die Richtung ändert und zwischen die Bäume abbiegt. Das Rauschen des an die Klippen schlagenden Meeres wird rasch leiser und verklingt in den Geräuschen des Waldes. Ein würziger Geruch von Harz und feuchter Erde liegt nun in der Luft. Überwiegend wachsen hier Nadelbäume, und nur vereinzelt leuchtet ein Laubbaum in seinen letzten herbstlichen Farben.

Der schwarz gekleidete Mann legt einen schnellen Schritt vor, bleibt aber immer wieder stehen, um sich zu orientieren und nach dem besten Weg Ausschau zu halten, so dass die Gruppe bequem zu ihm aufschließen kann. Die gewählte Route ist weitgehend frei von Unterholz und führt über mehrere felsige Flächen, auf denen Lurekar oft die Richtung ändert. Zwischendurch macht er an einer Stelle Halt, an der viele kleine, gelbliche, trichterförmige Pilze wachsen. „Ich weiß nicht, wie diese Pilze genannt werden,“, erklärt er, „aber sie sind nahrhaft und wohlschmeckend. Wir können ruhig einige für unser Mittagessen sammeln – die Stadtwachen müssten schon Bluthunde und einen persönlichen Gegenstand von Euch haben, um uns hierher folgen zu können.“. Der seltsame Musiker holt ein kleines Gemüsemesser hervor und schneidet mehrere der Pilze ab, die er behutsam in einen großen Stoffbeutel legt.

Kurz nach dieser Pause fallen die ersten Regentropfen. Daraufhin beschleunigt Lurekar seinen Schritt noch einmal, obwohl das Wasser an seinem Umhang abperlt wie an Wachs. Noch bevor der Regen heftiger wird, kommt die Gruppe an der Stelle an, die der Fremde wohl gemeint hat. Eine große Felsplatte erhebt sich schräg aus dem Boden, ragt aber nicht über die Wipfel der Bäume empor. Unter ihr ist eine Fläche von etwa 3 mal 15 Schritt trocken geblieben. Der Boden ist hier lediglich mit einigen Gräsern bestanden oder ganz frei von Bewuchs. Lurekar streift mit den Händen die Wassertropfen von seinem Umhang, dann setzt er sich unter den vorspringenden Fels. Die dunklen Wolken verdecken die Sonne mittlerweile, so dass die Tageszeit schwer zu schätzen ist, aber die Mittagszeit kann eigentlich noch nicht angebrochen sein.