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Joined: Mar 2003
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"Ja, ich, wieso ?" fragt Alrik. "Ich kenne mich hier nicht aus, also erschien es mir ratsam, einige Markierungen zu setzen. Ich habe sie so gesetzt, daß sie eigentlich nicht direkt zu finden sein sollten."
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Nov 2003
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Erleichterung erfaßt die Elfe, aber auch ein leichter Zorn.
"Alrik, ich kann euch schon verstehen. Aber, ich habe die Zweige gefunden, also hätten Andere sie, mit ein bisschen Aufmerksamkeit, auch finden können. Wer weiß, welche Leute die Stadtwache oder die Priester zur Verfügung haben. Wir sind hier nicht sicher und die Bewohner von Rechem sind Fremden gegenüber nicht unbedingt sehr wohlgesonnen. Es tut mir leid, aber das war keine so gute Idee."
Tief durchatmend setzt sich Big Claw an der hinteren Felswand nieder.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Apr 2005
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„Da mag Big Claw Recht haben.“, pflichtet Lurekar der Elfin bei. „Alrik, Ihr seid ähnlich wie ein Waldläufer gekleidet, daher vermutete ich, dass Ihr auch so ausgebildet seid. Ich habe keine solche Ausbildung genossen, aber ich präge mir lieber Geländemerkmale ein und versuche mich daran zu orientieren. Solange das Wetter besser ist, klappt das meist recht gut.“
Mittlerweile hat die dunkle Regenfront das Lager der Gruppe erreicht. Es gießt in Strömen, und vereinzelt zucken Blitze hernieder. Ein heftiger Wind lässt die Wipfel der Bäume schwanken. Selbst unter die Felsplatte werden nun Tropfen getrieben, doch es bleibt noch einigermaßen trocken.
„Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei diesem Wetter ein großer Jagderfolg zu erwarten ist.“, meint Lurekar kopfschüttelnd, während er sich noch enger an die Felsplatte drückt und seinen Umhang fest um sich zieht. „Bei diesem Regen kann man noch nicht einmal weit sehen. Aber ich weiß natürlich nicht, wie Drachen ihre Beute aufspüren. Da sie keine Kleidung haben, macht es ihnen wahrscheinlich gar nichts aus, nass zu werden. Tja, Ihr habt wirklich Glück, von solch einem Geschöpf begleitet zu werden ...“
Eine Weile hängt der Musiker seinen Gedanken nach, dann wendet er sich an Bodasen: „Was erhofft Ihr Euch eigentlich von diesem verbotenen Buch, von dem Ihr gesprochen habt? Und habt Ihr bereits einen Plan, wie Ihr an dieses Buch gelangen könntet? Ich war immer schon ein Bewunderer der mächtigen Kunst ... sicher verfügt auch Ihr über ein eindrucksvolles Arsenal an Zauberkräften. Oh, ich weiß, Ihr habt mir schon gesagt, dass Ihr kein Erzmagister seid, aber ...“ – ein neugieriges Lächeln überzieht Lurekars Gesicht – „beherrscht Ihr vielleicht die Kunst, über große Entfernung hinweg Botschaften zu senden? Ich würde meine Freunde gern wissen lassen, dass ich noch am Leben bin. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob mein Verschwinden sie überhaupt beunruhigt.“ – das Lächeln des Mannes wird zu einem schelmischen Grinsen.
„Ach, da wir gerade von besonderen Fähigkeiten sprechen,“, fügt der Schwarzgekleidete rasch hinzu und wendet sich an Big Claw, „Glance A'Lot erwähnte gestern Abend im Turm, dass Ihr eine außergewöhnliche Heilerin seid. Meint Ihr, Ihr könntet mit Euren Kräften das Mal der Dämonin von mir nehmen? Ich würde mich auch bemühen, Euch alles dafür zu geben, was Ihr verlangen mögt.“. Plötzlich wirkt Lurekar sehr ernst.
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Joined: Mar 2003
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Bodasen, der sich wieder in seinen Grübeleien versunken war, schrickt auf. "Das Buch?" Nachdenklich schaut er Lurekar an. Wieviel sollte er dem unbekannten Fremden erzählen. "Nun in letzter Zeit gab es einige 'magische Unruhen' um es mal für einen Nichtmagier zu beschreiben. Kreaturen, wie vielleicht auch Euer Succubus tauchten auf. Es gibt eine Vermutung, dass sie von einer Stadt namens Ethuillinum ausgehen. Unsere Gruppe untersucht diese Vermutung. Kennt Ihr zufällig eine Stadt diesen Namens?" Fagt Bodasen und schaut den Musiker neugierig an "Mir ist das Buch eingefallen, als ihr auf der Bända spieltet. Das Buch heißt 'Ethuil'. Es steht sein vielen Jahren im Archiv der Akademie. Was eure zweite Frage betrifft! Ich kann nur Nachrichten über Entfernungen senden, wenn der Empfänger ein Magier der Akademie ist und wir beide spezielle Schriftrollen mit uns führen"
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2003
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Sarina hat ihre Arbeit beendet und tritt vor die Tür des Wirtshauses, um sich etwas zu erholen. Da bemerkt sie einen alten Fischer, der eilig die Straße zum Wirthaus entlang gelaufen kommt und ihr aufgeregt zuwinkt. Neugierig schaut sie ihm entgegen und fragt ihn "Claasen! Habt ihr herausbekommen warum das Feuer nicht brannte. Ist etwas mit Großvater?" Der alte Fischer schnappt nach Luft, zu schnell war er gelaufen und sagt nach einer Weile: "Sarina, ich glaube dein Großvater ist tot!" Das Mädchen schaut ihn kopfschütteln mit weit aufgerissenen Augen sprachlos an.
"Wir waren am Leuchtturm oben. Da waren irgendein Elf und ein Krieger. Sie haben gesagt: er seit tot! Piraten hätten ihn die Klippe hinabgeworfen." Wir sind geflohen! Nachher haben wir uns überlegt, dass wir dem Elf vielleicht hätten noch etwas zuhören können "Aber, versteh mich, wir hatten einfach Angst! Elfen sind so unheimlich! Wir waren bei der Stadtwache, sie wollen nachsehen."
Sarina schaut den Fischer entsetzt an und flüstern: "Großvater ist tot! Was soll nun aus mir werden? Ich kann nicht hierbleiben!" Der Fischer versucht sie zu trösten. "Du kannst eine Weile zu mir ziehen, ich habe einen kleinen Bootsschuppen, dort kannst Du wohnen. Nun wenn der Winter kommt, ist es dort zu kalt. Aber so bist Du erst mal hier weg und kannst in Ruhe nachdenken." Er nimmt das Mädchen tröstend in den Arm. Er war genauso alt wie ihr Großvater, früher waren sie beide gemeinsam auf Meer zum Fischen gefahren und bei ruhigem Wetter saß ein kleines Mädchen mit im Boot.
Sarinas Tränen vermischen sich mit den ersten Regentropfen die gerade vom Himmel fallen, als würden sie ihre Trauer und Einsamkeit teilen wollen.
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Joined: Mar 2003
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Alrik fühlt sich in die Ecke gedrängt und versucht sich zu erklären.
"Nein, ich bin kein ausgebildeter Waldläufer. Meine persönliche Entwicklung haben mich zu dem gemacht, was ich bin.
Ich habe nie eine regelrechte Ausbildung zum Waldläufer genossen. Ich weiß, daß es solche speziellen Frauen und Männer anderswo gibt, aber meine Geschichte ist anders.
Natürlich habe ich mir Umgebungsformen eingeprägt ! Ich weiß aber auch, daß ich meinem Gedächtnis nicht zu 100 % trauen kann ... ich brauche, für den Fall daß es schnell gehen soll falls wir hier von Monstern oder anderem gefunden werden, eine Methode, die ohne langes Nachdenken auskommt. Daher meine "Markierungen".
Natürlich habe ich sie so gesetzt, wie ich annahm, daß sie nicht gefunden werden könnten - aus meiner Sicht. Ich konnte ja nicht wissen, daß Elfen so etwas wesentlich leichter finden, als ich."
Leichte Verärgerung steigt in Alrik hoch. Er hate sich solche Mühe gegeben - gemessen daran, daß ihr Marschtempo recht hoch gewesen war - und nun mußte er feststellen, daß alles nicht geklappt hatte. Mit verschränkten Armen zieht er sich in eine Ecke unter dem Felsendach zurück. Und zieht seine Kapuze über den Kopf, um sich vor der Nässe zu schützen.
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Joined: Apr 2005
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„Nehmt es nicht so schwer, Alrik.“, versucht Lurekar den Streuner aufzumuntern. „Manche Ideen erweisen sich eben als nicht so gut, wie man zunächst dachte. Glaubt mir, ich weiß selbst sehr genau, wovon ich rede.“. Das Grinsen des Musikers lässt erahnen, dass er über ein reiches Maß einschlägiger Erfahrungen verfügt. „Es ist eben sehr schwer, etwas so zu markieren, dass Widersacher es nicht bemerken, man es im Notfall aber selbst leicht findet.“
Mit einem bedauernden Lächeln wendet Lurekar sich an Bodasen: „Danke für Eure Auskunft. Ich fürchte allerdings, dass keiner meiner Freunde je Mitglied irgendeiner Magierakademie war, und von den benötigten Schriftrollen weiß ich erst recht nichts. Ich hätte mir denken sollen, dass es solcher Dinge bedarf. Von den Städten der Ostküste ist mir leider gar nichts bekannt. Wollt Ihr etwa andeuten, dieses Äthu... äh, illenium sei eine Dämonenstadt? Der Name des Buches sagt mir genauso wenig. Er klingt fremd, aber ähnlich wie der Name der Stadt – es mag also durchaus ein Zusammenhang bestehen. Vielleicht enthält das Buch dann auch wertvolle Hinweise zum Umgang mit Dämonen und ihren Makeln?“
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Joined: Mar 2004
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"Ethuillinum ist ganz sicher keine Dämonenstadt", wirft Glance ein. "Es mag sein, dass sie gar nicht mehr existiert, denn sie ist alt - sehr alt. Mindestens so alt wie die Rassen der Elfen und Drachen. Leider wissen wir so gut wie gar nichts über die Stadt - Der Reisende hatte Wisen darüber". Er schaut in Lurekars verdutzte Augen. "Der Reisende war einer unser Gefährten, die zum Tempel gelangten, von dem wir erzählt haben - allerdings nicht mit uns herauskam, denn sein Schicksal war nicht mit der Heilung des Siegels verbunden".
Zu der Frage, die Lurekar auf der Zunge zu liegen scheint, schüttelt er nur den Kopf. "Fragt nicht weiter, Lurekar", meint er nur kurz.
Zur Ablenkung geht er auf eine andere Frage ein. "Wenn ich mit Finladrís sprechen kann, dann gibt es möglicherweise eine Verbindung über Distanz. Jedenfalls haben wir eine Möglichkeit ins Auge gefasst".
Last edited by GlanceALot; 27/06/05 01:38 PM.
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Joined: Nov 2003
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Ohne sich zu beklagen verharrt der Hüter auf seinem Wachposten, zwichenzeitlich sieht er wie Lu unter den Felsen läuft. Der Regen hat dessen Jagdlust wohl gedämpft. Aber so wie es aussieht hat Lu mindestens zwei Hasen gefangen. Wieder ist Stone erstaunt das der kleine Drache, der oft einen so ungeschickten eindruck macht ein so guter Jäger ist.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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OP
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Joined: Nov 2003
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Entsetzt starrt Feldwebel Dranner auf die Leiche des Leuchturmwärters. Der Regen wäscht langsam dessen Wunden aus, und Der Regen passt auch zur Stimmung des Wächters. Er hatte es kaum glauben können als der junge Wachsoldat den Bericht der Fischer weitergeleitet hatte. Und eigentlich hatte er auch andere Aufgaben, aber wenn es regnete trieb sich immer sein Leutnant im Wachhaus herum. Und das war wahrlich keine angenehme Gesellschaft. Und Dranner wußte wohl was dabei herauskommen würde sollte Leutnant Frollo selbst die Untersuchung leiten. Ein weiterer Unschuldiger müßte büsen. Es fiel ihm relativ leicht den Leutnant zu überzeugen das es unter dessen "Würde" liegen würde sich selbst bei so einem Wetter auf die mühselige suche nach der Wahrheit zu machen. Während sein kleiner Trupp sich bereit machte zum aussrücken, befragte er noch einmal die Fischer. Die hatten nicht viel gesehen, aber als sie ihm sagten das sie mit einer Armbrust beschossen worden seien, da kam ihm der gedanke an den jungen Hüter und dessen Gefährten die er im Wald angetroffen hatte. Feldwebel Dranner konnte kaum glauben das diese Gruppe für den Mord an einem alten harmlosen mann wie dem Leuchtturmwärter verantwortlich sein sollte. Aber jetzt? Jetzt starrt er auf die zerschundene und zerschmetterte Leiche des alten Manes und fragt sich ob er nicht einen Fehler begannen hatte. Die meisten Wunden sind wohl auf den Sturz zurück zu führen, ansonsten gibt es nur zahlreiche blaue Flecke, einige der Zähne fehlen was aber auch am Sturz liegen kann. Nur einige kleine, runde Wunden kann sich der Feldwebel erst nicht erklären. Sie sehen aus wie die Bolzen einer Armbrust sie verursachen würden. Als er sich die Wunden aber genauer betrachtet verwirft es das wieder. Wenn er an die Armbrust des jungen Mannes denkt, eine richtige Kriegswaffe gedacht um Rüstungen zu durchdringen, der sich selbst Stone nannte, dann erwartete er eher durchschuss Wunden. Diese hier sind aber nur einige Fingerbreit tief, und, wie er feststellt als er mit dem kleinen Ast die Wunden ausmißt, sie sind gebogen. Kein Armbrustbolzen würde solche Wunden hinterlassen. Aber ein Haken würde dies, wie ihm klar wird. Ein Haken anstelle einer Hand. Ein Haken der dazu benutzt wurde ein sich wehrendes Opfer festzuhalten und deshalb immer wieder neue Wunden gestochen hatte. "Piraten" sagt neben ihm sein junger Unteroffizier. Feldwebel Dranner blickt seinen Untergebenen aufmunternd zu. Dranner hatte schon vor einiger Zeit den intellekt des jungen Mannes erkannt und ihn protegiert. Er hatte die Hoffnung das dieser junge Mann, ein Offiziersanwärter noch dazu aus gutem Haus, es schaffen könnte Leutnant Frollo eines Tages in seine Schranken zu weisen. Bei den Fähigkeiten des jungen Phöbus war dies aber nur eine Frage der Zeit. Bis es soweit war, war es allerdings die Aufgabe des Feldwebels zu verhindern das Leutnant Frollo auf den jungen Mann allzu aufmerksam wird. Der junge Phöbus fährt fort und erklärt dem Feldwebel was dieser schon längst erkannt hat. "Das habt ihr wirklich gut erkannt Phöbus." lobt er ihn. Dann aber verdüstert sich sein Gesicht als er an seinen Leutnant denkt, dieser hatte ihm immer wieder erklärt das die Gerüchte um ein Piratenlager in der Nähe allesamt nur erstunken und erlogen seien. Und das die Wache von Rechem besseres zu habe als nach Ammenmärchen und Spukgestalten zu suchen. Und hier hatte er den Beweis. Wieder einmal. Diesmal würde er aber anders vorgehen. Er ruft zwei Soldaten aus seinem Trupp zu sich. "Hört gut zu. Ihr reitet sofort zurück nach Rechem, und zwar Du in den Tempel, und Du in die Akademie. Ihr müßt einen der Priester, und einen Magier hierher holen. Sagt ihnen das der Wärter noch lebt, und das wir einen Heiler brauchen. Sagt ihnen nicht das wir auch einen Priester oder einen Magier geholt haben. Lasst sie denken das sie alleine kommen, sonst kommt vielleicht gar keiner." Die zwei Soldaten starren ihn verständnislos an. "Ihr wart doch auch dabei als der junge Hüter seine Geschichte erzählte, glaubt ihr das diese Gruppe hierfür verantwortlich ist? Ich brauche unabhängige Zeugen, die über Leutnant Frollo stehen, die erkennen können wer für diesen Mord verantwortlich ist. Und ich brauche Zeugen aus den beiden einflussreichen Einrichtungen hier. Wer weiss wer noch alles ausser Frollo ein interesse hat die Piraten zu decken" Jetzt ist es heraus, jetzt kann er sich nur noch auf die loyalität seiner zwei Wachmänner verlassen. Beide schauen ihn mit grossen Augen an, da aber beide auch lange unter Frollo und seinen Launen gelitten haben glauben sie ihm und nicken wissend. "Wir werden tun was ihr uns befohlen habt, genau so wird es geschehen." Der junge Unteroffizier neben ihm schnappt hörbar nach Luft. "Ihr glaubt wirklich das ein Leutnant unserer Wache gemeinsame sache mit den piraten macht ... ?" Feldwebel Dranner schaut den jungen Mann an, inteligent aber noch etwas naiv. "Ich glaube noch mehr, nämlich das auch auf Seiten der Magier, oder der Priester jemand gemeinsame sache mit Frollo und den Piraten macht. Vielleicht auch jemand vom Magistrat unseres Fürsten. Zu lange schon wird Frollo immer wieder gedeckt, zu viel lässt man ihm durch." Verständniss blitzt in Phöbus Augen auf, er versteht jetzt auch warum es ein Magier und ein Priester sein muss. Die beiden, sich nicht unbedingt freundlich gesonnenen, Einrichtungen würden alles daran setzen der anderen ein fehlverhalten nachzuweisen. Und gefangen zwichen diesen zwei Parteien würde auch der Magistrat sein bestes geben müssen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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Nachdem der alte Fischer gegangen war steht Sarina noch eine Weile im Regen, um nachzudenken. Dann geht sie in ihr Zimmer, um ihre Sachen zu packen. Viel Kleidung hat sie nicht. Ein kleines Bündel Wäsche, ein paar Stiefel und ein paar Münzen waren ihre ganze Habe.
Grübelnd steht sie nun vor der alten Truhe mit den Sachen ihres Vaters und entschließt sich diese zu öffnen. Die alte Truhe stand seit langem unberührt und verschlossen. Ihre Mutter hatte darin Andenken an Vater aufgehoben und bis zu ihrem Tod den Schlüssel nie aus der Hand gegeben. Nach dem Tod ihrer Mutter nahm der Großvater den Schlüssel. Sicher liegt er jetzt irgendwo im Turm. Aber die Truhe war alt und mit einem großen Küchenmesser hat Sarina sie bald aufgebrochen. Die Truhe enthielt einen Seesack, einiges an Matrosenkleidung und ein kleines Päckchen. Neugierig betrachtet Sarina das Paket. Darauf steht mit der Schrift ihrer Mutter "Für Sarina, wenn sie erwachsen ist."
Das Mädchen will jetzt erst mal keine weiteren Überraschungen sondern nur hier weg. Also verschwindet ihre Habe, die Kleidung ihres Vaters und das Päckchen im Seesack. Nach einem letzten Blick auf ihr Zimmer macht sie sich auf den Weg zum Hafen, um sich in dem Bootschuppen des alten Fischers eine vorläufige Bleibe einzurichten.
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Joined: Apr 2005
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Kurz nachdem Lu Ser mit seiner Beute unter der Felsplatte angekommen ist, schlägt ein Blitz in einen Baum ganz in der Nähe ein. Ohrenbetäubender Donner erschüttert die Umgebung, und ein seltsam stechender Geruch breitet sich kurzzeitig aus. Die Flammen, die aus dem Holz schießen, werden allerdings sofort vom strömenden Regen gelöscht.
Lurekar legt schnell die Fingerspitzen aneinander, hält seine Hände vor den Mund und flüstert mit geschlossenen Augen etwas Unverständliches hinein. Als er die Augen wieder öffnet und sich umsieht, wirkt er ein wenig überrascht, sagt aber nichts weiter dazu. „Wohin ist eigentlich Stone verschwunden?“, fragt er nur nach einer Weile, „Ein Krieger sollte den Unterschied zwischen Mut und Leichtsinn kennen.“
Zu Glance gewandt, fügt er hinzu: „Wenn Ihr die Elfenzauberei auf derselben Akademie erlernt habt wie Euer Freund und die nötigen Schriftrollen besitzt, sollte es ja, wie von Bodasen schon erwähnt, funktionieren. Oder habt Ihr an eine andere Möglichkeit gedacht?“. Nachdenklich legt der schwarz gekleidete Mann den Kopf schief. „Und eine uralte Stadt, von der niemand weiß – das klingt mir ganz nach einem Werk der Zwerge. Vielleicht haben sie in ihrer Gier wieder so tief geschürft, dass etwas Altes und Schreckliches erwacht ist, wie in der berühmten Ballade vom Meister der magischen Reife. Das würde erklären, warum böse Wesen von dort kommen. Sicher ist schon die ganze Ostküste deswegen in Aufruhr?“
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Joined: Mar 2004
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"Elfische Magie und die Magie der Menschen unterscheiden sich grundlegend", antwortet Glance, "Ich bin wahrscheinlich einer der Wenigen, die beide lernen konnten, wobei die elfische mir leicht viel, die menschliche Magie aber beherrsche ich grösstenteils nur theoretisch. Mein Mentor sagt, es bedürfe einer gewissen Reife um sie zu beherrschen, und aufgrund der elfischen Langlebigkeit, die ich zu einem unbekannten Teil ererbt habe, ist es bei mir noch nicht soweit - obwohl ein Mensch in meinem Alter sie schon lange gemeistert hätte - wenn er denn magische Begabung hat. Demzufolge denke ich an, dass heisst ich kenne, eine ganz andere Möglichkeit - aber auch hierfür bedarf es Hilfsmittel, die mir selbst im Moment nicht zur Verfügung stehen".
"Und was die alte Stadt angeht", fährt er fort, "ich sagte älter als Elfen und Drachen, dass heisst auch älter als die Rasse der Zwerge - wobei es sein mag, dass Zwerge beim Ausbau der Stadt gewirkt haben. Jedenfalls ist 'das Böse', wie ihr es nennt, nicht im Inneren der Erde, sondern im Inneren der Lebenden erweckt worden - aber das ist eine lange Geschichte, die wir zum grossen Teil nicht mehr kennen. Einen Teil des Problems haben wir mit der Heilung des Siegels behoben - die Dämonen haben, im Moment, keine Verbindung zu ihrer Sphäre - aber noch wandeln viele in unserer Welt, und manche sind sehr mächtig".
"Vielleicht zu mächtig", setzt er leise nach.
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Joined: Nov 2003
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Die Elfe hatte das Gespräch zwischen Lurekar, Bodasen und Glance so intensiv verfolgt, dass ihr erst jetzt die Frage von Lurekar wieder einfiel.
„Lurekar, entschuldigt, dass ich auf eure Frage noch nicht geantwortet habe. Es mag sein, dass ich eine außergewöhnliche Heilerin bin. Aber ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin euch zu helfen. Ich kann körperliche Wunden heilen, ja. Aber mit Wunden oder Malen, die von Dämonen zugefügt worden sind, kenne ich mich nicht aus. Vielleicht solltet ihr einen Priester aufsuchen, der mit Dämonen Erfahrung hat. Es tut mir sehr Leid.“
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Joined: Nov 2003
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Noch immer sitzt der Hüter in seinem Baum. Da er schon völlig durchnässt war als sich der Regen in ein Gewitter wandelte, blieb er einfach sitzen. Stone ist es gewohnt auch bei schlechtesten Wetter auf Patroullie zu gehen. Nur die immer wieder kehrenden Blitze lassen ihn an ein abrechen seiner Wache denken. Aber immer wenn er sich dazu durchgerungen hat von dem Baum zu klettern blickt er auf die Gruppe unter dem Fels. Zu sehr schreit ihm dieser Platz nach Falle, alles in ihm sträubt sich bei dem Gedanken sich dort hin zu begeben. Und auch wenn die Elfen in der Lage sein sollten etwaige Besucher zu entdecken, so erscheint es ihm angebracht wenn einer der Gruppe ausserhalb bleibt.
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Joined: Apr 2005
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Lurekar seufzt verzweifelt und lässt niedergeschlagen den Kopf sinken. Wie es scheint, hatte er große Hoffnungen in Big Claw gesetzt. „Wenn mir nicht einmal eine hervorragende Heilerin helfen kann ...“, beginnt er leise, um erst nach einer längeren Pause lauter, aber nicht besonders zuversichtlich fortzufahren, „... dann muss ich wohl zu den Priestern nach Rechem, wie auch immer mir das gelingen soll.“
Langsam hebt er den Kopf wieder und sieht die anderen an. „Bitte erzählt mir mehr über den Tempel! Welche Götter werden dort verehrt? Werden Fremde freundlich aufgenommen? Was muss man tun, damit die Priester einem helfen? Genügt eine Geldspende oder verlangen sie einen tadellosen Lebenswandel, und was verstehen sie gegebenenfalls darunter?“
Fast flehentlich starrt der merkwürdige Musiker vor allem Bodasen an, während er seinen Schwall an Fragen hervorstößt. Bevor jemand antworten kann, fügt er jedoch schnell hinzu: „Ent... entschuldigt, ich ... ich überrolle Euch ja förmlich mit meinen Fragen. Es ... es ist nur so, dass ich furchtbar unsicher bin, was dieses Mal der Dämonin betrifft. Ich stelle mir schreckliche Dinge vor, die mir zustoßen könnten, wenn es nicht von mir genommen wird, und doch kann ich gar nichts mit Gewissheit darüber sagen. Vielleicht ist einfach jeder, der einen Dämon, äh ... tötet, irgendwie ... gezeichnet?“
Vorsichtig lässt Lurekar seinen Blick über die Runde schweifen. Dabei schenkt er Lu Ser, der noch mit seiner Beute beschäftigt zu sein scheint, besondere Aufmerksamkeit. „Hmm ...“, meint der Musiker, „möglicherweise ist auch das hier von Bedeutung.“. Er kramt in seinem Bündel und zieht einen Kristall hervor, den er aber so hält, dass der kleine Drache ihn nicht sehen kann. Es handelt sich um einen beinahe faustgroßen, transparenten Stein von blaugrüner Farbe, der jedoch nicht geschliffen ist. „Ich ... äh ... habe ihn ... äh, in der Asche der Dämonin gefunden.“, erklärt Lurekar stockend.
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Joined: Mar 2003
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"Die Priester?" antwortet Bodasen und betrachtet nebenbei interessiert den Kristall "Nun, wenn ihr einen findet, wie den, der uns ein Stück des Weges begleitet hat, habt ihr eine Chance, dass er eine Dämonenbannung durchführt. Die Erzkonservativen der Priesterschaft werden Euch einfach verbrennen fürchte ich. Ich weiß aber wenig über die Priester. Es gibt gewisse 'Differenzen' zwischen Priesterschaft und Akademie in Rechem und speziell bei dem Thema Dämonen völlig gegenteilige Ansichten. An der Akademie gibt es nur noch einen alten Magielehrer der Dämonologie, mit dem Namen Mardaneus. Er durfte bleiben, weil er versicherte schon lange keine Dämonen mehr beschworen zu haben und sich jetzt nur noch mit Heilmagie zu befassen. Alle anderen die sich mit Dämonen auskannten gingen weg, als die Priester Dämonenforschung verboten haben." Nachdenklich ergänzt er "Fast alle, bis auf mich und einige andere Lehrlinge, die versprachen nicht mehr zu forschen. Ich tat es trotzdem." Der Magier schaut weiter interessiert auf den Kristall. "Der Stein könnte etwas mit eurer Krankheit zu tun haben! Es gibt eine Richtung in der Dämonenbeherrschung die mit Seelensteinen arbeitet. Ich habe immer Pentagramme benutzt. Aber vielleicht könnte Mardaneus Euch sogar helfen. Er ist leider schon sehr alt, aber seine Lektionen behandelten auch Seelensteine."
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Joined: Mar 2004
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"Lasst mal sehen", sagt Glance und greift nach dem Stein in Lurekars Hand. Er wiegt in in seiner Hand, und betrachtet ihn von allen Seiten. "Als Stein, zwar recht groß, aber nicht von überragender Reinheit", meint er. "Ein Seelenstein?" fragt er mit Blick auf Bodasen, "also etwas, dass die Seele des Dämons gefangen hält um sie kontrollieren zu können?" Dunkel erinnert er sich an etwas, dass er in Slains Bibliothek gelesen hatte. Aber Dämonologie war nicht auf seinem Ausbildungsplan gewesen. Bodasen nickt.
Er nähert den Stein in seiner Hand dem Tilúvemaegsil, das in seiner Hand anfing zu pulsieren als er den Stein in die Hand nahm - kurz bevor der Stein das Artefakt berührt, erscheint eine leuchtende Aura, die sich um ihn hüllt und die sich blitzartig entlädt, wobei der Stein aus Glances Hand geschleudert wird und Lurekar vor die Füsse fällt.
"Aua!" Glance schüttelt seine Hand in der ein taubes Gefühl verblieb.
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Joined: Apr 2005
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Sofort schnellt Lurekars Hand vor, um den Kristall aufzuheben, aber kurz bevor er ihn berührt, hält er inne und sieht zu Glances Artefakt auf. „Was habt Ihr damit gemacht?“, fragt er misstrauisch. Dann mustert er den blaugrünen Stein, aber dieser ist äußerlich anscheinend unverändert. Dennoch lässt der Musiker ihn erst einmal liegen.
„Weshalb sollte die Dämonin einen Stein haben, mit dem Dämonen kontrolliert werden?“, fügt er dann verwirrt hinzu, „Wollte sie mich etwa in einen Dämon verwandeln und mit diesem Ding in ihren Bann schlagen?“
Mit einem Nicken zu Bodasen fährt Lurekar fort: „Habt Dank für den Hinweis auf Mardaneus. Nach dem, was Ihr sagt, mag er vielleicht wirklich in der Lage sein, mir zu helfen. Ich muss ihn aufsuchen! Wenn Ihr ohnehin in die Akademie wollt, um Euch das verbotene Buch anzusehen, könnt Ihr mich Mardaneus eventuell vorstellen? Oder seid Ihr gar in der Lage, mit ihm gedankliche Botschaften auszutauschen, da er ja ein Kollege von Euch ist?“
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Joined: Mar 2004
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"Nein", entgegnet Glance, "Entweder sie wollte einen anderen Dämon kontrollieren - oder aber sie wurde kontrolliert und bekam den Stein in die Hände, und wusste nicht was damit anfangen. Das ist aber nur Vermutung. Jedenfalls ist eine dämonische Präsenz in dem Stein, deshalb wurde der Schutz meines Artefakts aktiviert". Er reibt sich die Hand. "Obwohl ich nicht wusste, dass das so weh tut, und dass es selbständig auslöst - wobei Letzteres hätte mir klar sein müssen, nicht wahr Bodasen?"
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