Larian Studios Forums General Chat (German) RPG Chat (German) On the Road again

"Gut, dann warte ich auf Stone, und darauf, da� der Regen aufh�rt" antwortet Alrik.

"Ich bin schon hier," sagt der junge Krieger, "der Knall hat mich her kommen lassen."
Dann blickt er zu Glance, "Ich denke auch das ich Alrik begleiten sollte, ich muss ohnehin in die Stadt meine Kleidung abholen die ich gekauft habe."

Langsam lichtet sich der Regen, der zuvor schon schw�cher geworden war, und zwischen den Wolken taucht die Sonne auf, die die Landschaft - W�lder, die sich nach Norden hin immer weiiter ausd�nnen, bis sie einer W�ste Platz machen, mit riesigen Findlingen und seltsamen, uralten Steinformationen darin - in ihr goldgelbes Licht taucht. Am Himmel bildet sich ein Regenbogen.

"Nun denn," sagt Alrik zu Stone, "wir k�nnen gehen."

Stone schaut sich den Himmel an und versucht abzusch�tzen wie sp�t es ist. " Es ist schon Mittag, meint Ihr das wir es schaffen vor einbruch der Nacht wieder hier zu sein? Wir k�nnten nat�rlich auch in einem Gasthaus �bernachten und versuchen etwas �ber Ger�chte, die �ber die Geschehnisse am Leuchtturm im umlauf sein m��ten, zu erfahren."

Fasziniert beobachtet Lurekar den halbdurchsichtigen kleinen Drachen, �ber dessen seltsames Erscheinungsbild sich sonst niemand zu wundern scheint. �Wie macht Ihr das, Meister Drache?�, fragt er zaghaft, �Es sieht fast aus, als w�rde Euer K�rper sich aufl�sen, und doch gebt Ihr keinen Schmerzenslaut von Euch? Ist es etwa das, was Ihr gestern in Eurer Erz�hlung als 'Unsichtbarkeit' bezeichnet habt?�

Etwas betreten blickt der Musiker zu Boden. �Ich muss gestehen, dass ich nicht viel �ber Drachen und ihre F�higkeiten wei�. Vielleicht geh�rt auch viel von dem, was man sich so erz�hlt, in den Bereich der Sagen, Ger�chte und Vorurteile. Ich dachte beispielsweise, Drachen seien habgierig und versuchten jeden nur erdenklichen Schatz auf ihren Hort zu schleppen. Und doch habt Ihr vorhin kein sonderliches Interesse an dem Kristall der D�monin gezeigt. Ist es unwahr, was in dieser Hinsicht erz�hlt wird, oder seid Ihr einfach ein ... au�ergew�hnlicher Drache?�

Wenn Drachen dazu in der Lage w�ren so w�rde Lu jetzt knallrot anlaufen. Warum muss denn dieser Fremde unbedingt auf seiner unsichtbarkeit rumhacken.
Und dann auch noch diese verleumderischen L�gen �ber seine Artgenossen. Gut, es gibt Drachen die sich ihre H�hle gerne mit Gold und Diamanten schm�cken, aber Drachen konnten sich diese Dinge leicht aus der Erde selbst holen.
"Ich bin ein ganz normaler Drache," meinte er deshalb, "und die einzigen die ich kennen gelernt habe die Sch�tze aufh�ufen sind Piraten."
Dann dreht er sich, mittlerweile wieder sichtbar da er sich wieder beruhigt hat, zu Bodasen und dessen Idee Steine zu erhitzen.
Das gef�llt ihm, damit hatte er ja schon erfahrung. "Ja Bodasen, das ist bestimmt viel besser als das Holz."
Bereitwillig, und froh von dem explodierendem Holz ablenken zu k�nnen, gibt sich Lu viel m�he die Steine nur anzuw�rmen und nicht zu schmelzen.

Geduldig wartet der von Feldwebel Dranner ausgesandte Soldat auf Mardaneus. Wie immer wenn er mit den m�chtigen zu tun hat ist er befangen und schweigsam. Er ist nur froh das er von dem Aufseher der Akademie, der sich seine Geschichte geduldig angeh�rt hatte und dann zu Johram gegangen war, zu diesem schon etwas �lteren Magier geschickt wurde.
Mardaneus war in der Stadt f�r seinen gutm�tigen Charakter und seine f�higkeiten als heiler bekannt.

Marrik blickte d�ster auf den Soldaten wegen dem er seine verabredung hatte absagen m�ssen. Er hatte gerade noch Zeit gefunden seinem Freund ,und Mitglied im Magistrat, Janus eine Nachricht zu kommen zu lassen.
Er hatte zu dem Hohepriester noch gesagt das sich doch einer der Magier um den verletzten Leuchtturmw�chter k�mmern k�nne.
Aber das war das verkehrte gewesen, bevor er sich versah hatte der Hohepriester angefangen eine seiner Tiraden vom Stapel zu lassen.
Wie, um alles in der der Welt er gedenke jemals zum Oberpriester aufzusteigen wenn er nicht bereit sei den Bed�rftigen zu helfen. Und, was zumindest genauso wichtig ist wie er zulassen k�nne das die Magier hier helfen k�nnten. Nachher w�rde die dum.. die einfache Bev�lkerung noch denken das die Priester Undars nicht dazu in der Lage sein.
Irgendwann hatte er dann zugestimmt. Zumindest hatte er dann etwas w�r�ber er seinem Freund sp�ter erz�hlen konnte. Janus war immer sehr gro�z�gig und unterst�zte seine Aufstiegsversuche in dem Tempel. Mit dem ungl�cklich wirkenden Soldaten im Schlepptau verl�st der Priester den Tempel.

"Ich wei� nicht," erkl�rt Alrik, nun ebenfalls den Himmel absch�tzend. "Gehen wir jetzt oder morgen fr�h ? Ich w��te jetzt jedenfalls nicht, wo wir �bernachten k�nnten ..."

"Wir k�nnten die Schneiderin bei der ich meine Sachen abholen will nach einem Gasthaus fragen. Informationen �ber die jetzige Situation in der Stadt w�ren sicher sehr wertvoll f�r uns."
Stone packt seine Ausr�stung zusammen, "Ich denke wir sollten den Tag nutzen."
Mit einem Augenzwinkern zu Alrik schlie�t er dann ab, "sicherlich ist ein trockenes Bett diesem Quartier hier vorzuziehen."

�Alrik, wenn Ihr erst morgen fr�h aufbrechen w�rdet, k�nnte Mardaneus vielleicht gar nicht mehr zur vorgeschlagenen Zeit beim Landsitz eintreffen.�, wirft Lurekar ein. �M�glicherweise hat er f�r morgen ohnehin schon andere Pl�ne, oder er ist momentan gar nicht in der Stadt. Bodasen, wen habt Ihr in Euren Briefen eigentlich angek�ndigt � die gesamte Gruppe oder nur uns beide? Falls Alrik und Stone in Rechem �bernachten, m�ssten wir wohl morgen fr�h ohne sie zum Landsitz aufbrechen, nicht wahr? Habt Ihr darauf vertraut, dass Mardaneus sie in seiner Kutsche mitnehmen wird?�

Etwas verwirrt schaut der Musiker von einem Gruppenmitglied zum anderen. Sein Blick bleibt erneut an Lu Ser h�ngen, und er zuckt leicht mit den Schultern. Vielleicht hat er sich eine etwas andere oder ausf�hrlichere Antwort von dem gestern noch so erz�hlfreudigen kleinen Drachen erhofft. Dann sieht er zu den Resten des explodierten Holzstapels hin�ber und zuckt erneut mit den Schultern. Davon ist jedenfalls nichts mehr zum Feuermachen zu gebrauchen.

"Ich habe uns beide angek�ndigt und im Brief an Johram noch erw�hnt, dass eventuell noch andere Mitglieder der Gruppe anwesend sein werden." antwortet Bodasen. "Ob die beiden Magier einverstanden sind werde ich wissen, wenn sie die Briefe erhalten. Die Versiegelungsmagie erm�glicht den Empf�ngern mir eine einmalige Nachricht zukommen zu lassen. Ihr m��t also keine Antwort abwarten und braucht die Briefe auch nur am Eingang der Akademie anzugeben. Nat�rlich w�re es besser wenn ihr direkt mit Johram spreche k�nntet, schon um unser restliches Geld einzufordern. Eventuell k�nnt ihr dann auch gleich kl�ren ob sie Euch mitnehmen. Wir k�nnten uns dann in der N�he des Landsitzes treffen."
L�chelnd f�gt der Magier hinzu: "Wenn Johram den Brief ohne zu z�gern �ffnet seit ihr auch sicher, dass es wirklich Johram ist und nicht wieder sein verspielter Sch�ler. Nur Johram kann den Brief �ffnen."

"Nun gut," entscheidet sich Alrik," dann wollen wir mal !"

Er schultert seinen Rucksack, in den er vorsichtig die Briefe gepackt hat, eingeh�llt in etwas Stoff, das hoffentlich eventuelle N�sse vorher aufsaugt, bevor sie zum Brief vordringen kann.

Dann winkt er kurz Stone zu und tritt unter der Felsplatte hervor. Seine Schritte bewegen die beiden in die Richtung, aus der sie gekommen waren.

Auf dem Weg h�lt er Ausschau nach interessanten Formen, die er sich auf dem Hinweg eingepr�gt hatte. An drei bis vier Stellen findet er sogar die Zweige wieder, die Big Claw herausgerissen hatte. Manchmal mu� er auch im Wald stehenbleiben, um mit Stone die Richtung zu besprechen, denn in der Eile hatte er sich nicht alles exakt einpr�gen k�nnen. Da aber gilt, da� 4 Augen mehr sehen als 2, kommen sie gut voran.

In einiger Entfernung zum Leuchtturm entscheidet sich Alrik, einen kleinen Umweg um ihn zu machen, um nicht irgendwelchen unliebsamen "G�sten" in die Arme zu laufen, und fragt Stone, ob ihm das recht ist.

V�llig durchn��t kommt Sarina im Bootschuppen an. Sie hatte sich von dem alten Fischer den Schl�ssel geben lassen und sah sich nun neugierig in ihrem neuen Heim um.
Der Schuppen bestand aus einem einzigen Raum. Eine T�r f�hrte zu dem Weg und das gegen�berliegende Tor konnte ge�ffnet werden, um das alte Boot �ber eine Schiene ins Wasser zu lassen. Ausser dem Boot gab es noch eine H�ngematte, eine Feuerstelle zum Kochen des Leimes, der zum Bootsabdichten benutzt wurde, einen kleinen Tisch und daneben eine Kiste.
F�r eine Weile w�rde es wohl gehen, aber sp�testens im Winter w�rde sie hier erfrieren.
Das M�dchen wirft ihren Seesack in die H�gematte und entz�ndet das Feuer an der Feuerstelle. Holz lag noch gen�gend herum und am Strand w�rde sich auch immer genug Treibholz finden, es musste nur rechtzeitig getrocknet werden.
Dann zog sie ihre nassen Sachen aus, um sie am Feuer zu trocken. Nach einigem �berlegen beschlo� sie die alten Seemannskleider ihres Vaters anzuziehen. Sie band sich ihre Haare mit einem Matrosentuch zusammen und sah bald darauf einem jungen Matrosen �hnlicher als einer Frau.
Nachdem sie noch kurz Holz nachgelegt hatte, setzte sich Sarina auf die Kiste, um neugierig das P�ckchen ihrer Mutter zu �ffnen. Es enhielt einen Brief, einen kleinen Kristall und einen Fingerring aus Messing.
Sarina begann zu lesen:
"Liebe Tochter, wenn Du das liest bin ich nicht mehr am Leben. Dein Vater, den Du immer sehr geliebt hast, ist auch schon nicht mehr am Leben. Gro�vater ist nicht mehr der J�ngste und wird auch nicht mehr lange f�r Dich da sein k�nnen. Aber Du bist stark und wirst Deinen Weg gehen!
Den Kristall hat Dein Vater einmal von einer Reise mitgebracht, wir wollten ihn schon immer verkaufen, aber irgendwie hat er uns zu gut gefallen und so haben wir beschlossen ihn Dir zu schenken als Zeichen unserer Liebe zu Dir. Ich wei� nicht ob er etwas Wert ist, aber verkaufe ihn nicht leichtfertig.
Der Messingring stammt von einem anderen Mann...."
Fassungslos starrt Sarina auf den nun folgenden Text.

Stone nickt, "wir sollten sogar die gro�en Eing�nge ganz vermeiden und wieder zu dem kleinen Seitentor gehen. Vielleicht haben wir Gl�ck und eventuelle Beschreibungen und Ger�chte von uns sind noch nicht zu dem abgelegenen Wachposten vorgedrungen."

�Die beiden scheinen keinen Hunger zu haben ...�, bemerkt Lurekar, als Alrik und Stone aufgebrochen sind. Dann sammelt er erneut Holz und legt es auf die von Lu Ser erhitzten Steine. Zischend bilden sich kleine Dampffahnen. Anschlie�end holt der Musiker ein Pf�nnchen hervor, putzt einige der Pilze und legt sie hinein. Auch ein gro�es St�ck Hartk�se packt er aus. Mit einem L�cheln erg�nzt er: �... aber deswegen m�ssen wir ja nicht aufs Essen verzichten.�

Bodasen reibt sich fr�steln die H�nde und n�hert sich den hei�en Steinen, um Lurekar zuzuschauen "Gute Idee! Ich verstehe auch nicht wie man tagelang aufs Essen verzichten kann!"

"Man kann schon", meint Glance, "aber man sollte nicht, wenn man nicht mu�".

Er blickt auf LuSer, der Stone etwas traurig hinterherschaute, und denkt daran, dass der Drache fern seiner Heimat ist, wie er, aber im Gegensatz zu ihm noch nicht wei�, wie er wieder nach Hause kommen kann. Er fragt sich, ob der Kleine manchmal daran denkt, oder ob diese spannende Welt ihn noch so gefangen h�lt, dass er diese Frage v�llig verdr�ngt hat.

Er erinnert sich an Lurekars Bemerkung �ber LuSers Au�ergew�hnlichkeit, und sagt, "Ihr habt Recht Lurekar, LuSer ist in der Tat au�ergew�hnlich, auch in seinem Volk. Die Drachen, die ich von Lodoss her kenne, sind ganz anders, und vor Allem viel �lter". Er wendet sich LuSer zu, und erg�nzt, "Lodoss war die Heimat von f�nf Ur-Drachen, die alle H�ter verschiedener Artefakte waren. Zwei davon, der goldene Drache und der Erd-Drache leben noch. Vielleicht kommst du mal nach Lodoss, und vielleicht kommt Stone sogar mit, dann k�nnen wir sie aufsuchen und �ber deine Zukunft befragen". Mit einem Augenzwinkern setzt er hinzu, "Wer wei�? Du wirst wom�glich zum Kristall-Drachen!"

Nach einer Weile nimmt Lurekar die getrockneten Holzst�cke vorsichtig und legt sie auf dem Boden ab. Dabei stellt er die Pfanne auf die hei�en Steine, und als er sich ihr wieder zuwendet, brutzeln die Pilze bereits. Der Musiker st��t einen erstaunten Pfiff aus. �Kochen auf dem hei�en Stein! Wenn �berall hilfsbereite kleine Drachen verf�gbar w�ren, k�nnte das ein richtiger Renner werden!�

Sorgsam kr�melt er K�sest�cke in die Pfanne, die rasch verlaufen, und streut eine Prise Pfeffer dar�ber. �K�se-Pilzpfanne nach Tuchst�dter Art�, verk�ndet er und verteilt die erste Portion an Bodasen, um sich dann gleich an die Zubereitung der n�chsten Portion zu begeben. �Bitte lasst Euch von mir nicht st�ren.�, meint der Schwarzgekleidete zu Glance und Lu Ser, �Ich glaube, Ihr wolltet gerade noch mehr von Eurer Heimat erz�hlen? Da wir wohl erst morgen fr�h aufbrechen werden, w�re das vielleicht eine gute Gelegenheit, einander n�her kennen zu lernen. Mich w�rde es zum Beispiel sehr interessieren, mehr �ber die Orte zu erfahren, aus denen Ihr alle kommt.�. Bei diesen Worten l�sst der Fremde seinen Blick �ber die gesamte verbliebene Gruppe wandern.

LuSer, einerseits noch etwas traurig weil Stone einfach so gegangen ist andererseits etwas stolz, immerhin hatte der Krieger es diesmal nicht f�r notwendig gefunden Lu zu sagen wie er sich zu verhalten hat, schaut zu Glance.
"Was ist den mit den anderen drei passiert?" Dann erst kommt ihm die bedeutung von Glances worten ins bewu�tsein, das was Glance da sagte war eine einladung.
Auf einmal wieder munter t�nzelt der Drache um Glance umher, "Du meinst ich darf nach Lodoss kommen? Und Stone auch? Und die Drachen werden mir Helfen? Was ist ein Kristall Drache?"
Eine Frage nach der anderen richtet der gl�ckliche kleine Drache an Glance.