*Jetzt regnet auch noch. Das kann ja heiter werden*, denkt Marrik missmutig als er mit dem Soldaten aus dem Tempel tritt. Er zieht seine Kapuze tiefer ins Gesicht und schlingt seinen Umhang fester um sich. Immer dem Soldaten dicht auf den Fersen geht es durch die Stadt. Durch den Regen wird der Weg zur Klippe nicht gerade einfacher. Fast wäre Marrik ein paar Mal auf den nassen Felsen unterhalb der Klippe ausgerutscht. Eine letzte Biegung und nun kann der Priester schon die Soldaten der Stadtwache sehen. Er erkennt Feldwebel Dranner und wundert sich, dass Leutnant Frollo nicht hier ist. Solch wichtige Dinge untersucht der Leutnant doch gewöhnlich selbst. Nach wenigen Schritten ist er bei dem Feldwebel und schaut auf den geschundenen Körper des Leuchtturmwächters. Die Wunden sehen schrecklich aus. Er beugt sich zu dem Körper des alten Mannes und tastet nach dem Puls. Dann richtet er sich abrupt auf.
„Feldwebel Dranner, was soll das? Der Mann ist tot. Euer Soldat sagte, ihr braucht einen Heiler weil der Wächter noch am Leben sei. Hier kann kein Heiler mehr was machen. Wie konnte das überhaupt passieren?“
Empört starrt Marrik den Feldwebel an.