Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
Previous Thread
Next Thread
Print Thread
Page 129 of 190 1 2 127 128 129 130 131 189 190
#210687 06/07/05 05:19 AM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Bodasen nimmt das Essen entgegen und bedankt sich bei Lurekar, nachdem er gekostet hat. "Es schmeckt hervorragend! Erstaunlich dass man Pilze mit Käse kombinieren kann!"
Dann setzt er sich an die Felsenwand, um es sich in Ruhe schmecken zu lassen. Er beobachtet dabei fasziniert den kleinen Drachen, der vor Neugier ganz seinen sonstigen Appetit vergessen hat. "Drachen sind schon erstaunliche Wesen" denkt er sich.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#210688 06/07/05 07:45 AM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
Glance zuckt unter der Salve von Fragen zusammen, er hätte es wissen müssen. "Langsam, langsam", fleht er mit scherzhaft übertriebener Verzweiflung, "eine Frage nach der anderen. Und hör' auf um mich rum zu laufen, mir wird ja ganz schwindelig".

LuSer kauert sich zwar nieder, aber seine Schwanzspitze zuckt unruhig hin und her. Gefährlich nahe kommt sie Lurekars Kochtopf...


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210689 06/07/05 08:22 AM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
*Jetzt regnet auch noch. Das kann ja heiter werden*, denkt Marrik missmutig als er mit dem Soldaten aus dem Tempel tritt. Er zieht seine Kapuze tiefer ins Gesicht und schlingt seinen Umhang fester um sich. Immer dem Soldaten dicht auf den Fersen geht es durch die Stadt. Durch den Regen wird der Weg zur Klippe nicht gerade einfacher. Fast wäre Marrik ein paar Mal auf den nassen Felsen unterhalb der Klippe ausgerutscht. Eine letzte Biegung und nun kann der Priester schon die Soldaten der Stadtwache sehen. Er erkennt Feldwebel Dranner und wundert sich, dass Leutnant Frollo nicht hier ist. Solch wichtige Dinge untersucht der Leutnant doch gewöhnlich selbst. Nach wenigen Schritten ist er bei dem Feldwebel und schaut auf den geschundenen Körper des Leuchtturmwächters. Die Wunden sehen schrecklich aus. Er beugt sich zu dem Körper des alten Mannes und tastet nach dem Puls. Dann richtet er sich abrupt auf.

„Feldwebel Dranner, was soll das? Der Mann ist tot. Euer Soldat sagte, ihr braucht einen Heiler weil der Wächter noch am Leben sei. Hier kann kein Heiler mehr was machen. Wie konnte das überhaupt passieren?“

Empört starrt Marrik den Feldwebel an.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210690 06/07/05 08:57 AM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Mardaneus folgt geduldig dem Soldaten, der ihm beim Klettern über die rutschigen Steine behilflich ist. Er bemerkt die Gruppe und sieht, dass scheinbar schon ein Priester mit der Untersuchung des Verletzten befaßt ist und sich gerade an die Wache wendet.
Der Magier nähert der Gruppe und denkt "Die Verletzung ist sicher so kompliziert, dass man Akademie und Tempel beauftragt hat. Bei einem Sturz aus dieser Höhe ist es allerdings verwunderlich, dass der Mann überhaupt noch lebt."
Als er herantritt hört er Dranners Antwort an den Priester. "Wie ich sehe ist gerade auch ein Magier der Akademie eingetroffen. Bevor ich Euch meine Beweggründe erläutere möchte ich, dass auch er den abgestürzten Mann untersucht."

Mardaneus blickt verwundert zu Dranner und wendet sich dann der Verletzen zu. Keine Heilmagie der Welt würde ihm helfen können, bemerkt er sofort als er den Toten sieht. "Warum also hat Dranner einen Heiler angefordert?" überlegt er und beugt sich näher über den Toten, um ihn zu untersuchen.
Nach einer Weile steht er auf und nähert sich wieder der Gruppe.
"Ihr wolltet ihn nicht heilen sondern ihr wollt wissen wer ihn heruntergeworfen hat scheint mir" fragt er den Feldwebel. "Die Verletzungen sind eigenartig, vor allem die kleinen Löcher sind bestimmt nicht von der Sturz, aber ich kenne auch keine Waffe die solche Löcher hinterläßt, es ist, als hätte man ihn mit Haken transportiert. Was nun? Wollt ihr eine Totenbeschwörung um die Wahrheit herauszufinden und habt deshalb den Priester gerufen? Bei den derzeitigen Störungen im Gefüge der Magie, halte ich eine solche Beshwörung für außerst riskant. Obwohl eine Gruppe von Magiern und Priestern gemeinsam notfalls das Risiko eingehen könnten."


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#210691 06/07/05 12:15 PM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
"Nein, keine Heilung. Ich muss mich entschuldigen das ich euch von euren wichtigen Aufgaben weggerissen habe. Es geht mir um eine bestätigung. Ich brauche Zeugen von hohem Rang."
Dabei schaut er vor allem Marrik unterwürfig an. Mardaneus scheint seine Lage ganz gut zu verstehen.
Dann beginnt er zu erzählen, von den Gerüchten im Hafen um eine Piratengruppe die in der nähe in unwesen treibt. Und das er schon lange darum gebeten hatte Untersuchungen anzustellen zu dürfen, und das seine Vorgesetzten dies immer wieder strikt ablehnten. Allen voran Leutnant Frollo und Hauptmann Carlo.
Dann zeigt er dem Priester und dem Magier welcher art die Wunden sind, und seine vermutung wer wohl jemandem eine solch grausame Protese anpassen würde.
Auch berichtet er von den Zeugenaussagen der Fischer, und das jener geheimnissvolle Elf ebenfals von Piraten gesprochen hatte. Auch das er schon kontakt zu jener Gruppe hatte erwähnt er und das er nicht glauben kann das diese Leute etwas mit dem Tod des Leuchtturmwächters zu tun haben.
"Eher wollten sie wohl eine Unterkunft ausserhalb der Stadt haben. Wie ihr wißt ist man Fremden dort im Moment nicht sehr zugetan."
Nur die anwesenheit von Meister Sadrax, dem verurteilten Dämonenbeschwörer verschweigt er.

Last edited by Stone; 06/07/05 01:25 PM.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210692 06/07/05 02:46 PM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Unwillig hatte Marrik den Magier bei seinem Erscheinen angeblickt. Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Genügte es auf einmal nicht mehr, wenn ein Priester alleine kam oder ist man sich seiner Beurteilung plötzlich nicht mehr sicher?

Nachdem er aber die Erklärungen des Feldwebels gehört hat, beruhigt er sich wieder. Vor allem, dass er für Dranner von hohem Rang war, lässt ihn milder werden.

"Ja, ja ich erinnere mich an ein paar seltsame Leutchen die im Tempel waren und merkwürdige Dinge erzählt hatten. Und noch merkwürdigere gefragt. Da war da noch eine heilige Kriegerin Undars. Sie hatte ziemlich viel Wirbel gemacht. Ist aber gleich wieder abgereist. Begleitet wurde sie von vier Rittern. Wollte wieder zu ihrem Tempel zurück."

Nachdenklich fährt sich Marrik über den Kopf. Erstmal über den Rest von Dranners Erzählung nachdenken. Die Antwort nicht überstürzen.

"Hm, Piraten, Elfen, das klingt nicht sonderlich gut. Wobei, nun ja, es liegt ja ein Elfenschiff im Hafen. Aber von Piraten habe ich bisher noch nichts gehört."

Wieder versinkt er in Schweigen. Selbst sein Freund Janus hatte darüber noch kein Wort verloren.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210693 06/07/05 02:56 PM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
"Piraten in der Nähe der Stadt?" nachdenklich schaut Mardaneus in Richtung des Toten. "Das würde die Wunden erklären und wirft ausserdem ein ganz anderes Licht auf die mystriösen Überfälle auf einige Stadtbewohner in letzter Zeit! Findet ihr das nicht auch, werter Kollege der Heilung?" wendet sich der Magier an den Priester.
"Die felsigen Buchten nördlich von Rechem bieten durchaus die Möglichkeit, dass ein Piratenschiff sich versteckt. Der Leuchtturmwärter könnte etwas bemerkt haben! Die Elfen haben damit nichts zu tun, da bin ich mir sicher! Nur die abergläubige Stadtbevölkerung kommt auf solche Gedanken, da stimmt ihr mir doch sicher zu!"

Dann zu Dranner gewandt fährt er fort: "Ich denke ihr habt sehr gut entschieden. Ihr solltet unbedingt Eure Vorgesetzten informieren oder noch besser gleich den Stadtrat. Die Aufklärung duldet keinen Aufschub! Ich werde das Vorkommnisse dem Ältestenrat der Akademie melden. Vielleicht sollten wir auch den Herzog eine Botschaft schicken? Die Akadiemie könnte das innerhalb kurzer Zeit erledigen. Wir können den Magier am Hof per Spruchrolle informieren! Auch die Schiffe des Herzogs legen hier im Hafen an und sind in Gefahr!"


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#210694 06/07/05 03:01 PM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Feldwebel Dranner ist froh das der Magier sich so leicht überzeugen lässt. Und auch dem Priester gegenüber ist er dankbar "Sicherlich verkehrt Ihr nicht in den Kaschemmen in denen jene Gerüchte über die Piraten im umlauf sind. Mein problem ist das meine Aussagen einfach weggewischt werden würden. Deshalb meine Bitte an euch, berichtet von den Geschehnissen hier und sagt was ihr gesehen habt euren Vorgesetzten. Es muss Druck auf den Magistrat ausgeübt werden damit es endlich untersucht werden kann ob sich tatsächlich Piraten in der Nähe befinden." Dann wendet er sich an Mardaneus, "Ich kann in dieser Sache meinen eigenen Vorgesetzten nicht mehr vertrauen fürchte ich."
Feldwebel Dranner wirkt erleichtert als er es endlich ausgesprochen hat. So, oder so, jetzt gibt es kein zurück mehr, denkt er sich.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210695 06/07/05 08:09 PM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Eine Weile sieht Mardaneus den Feldwebel schweigend an und sagt dann lächelnd: "Euer Mut und Ideenreichtum gefällt mir! Ich denke ich werde die Sache heute noch in der Akademie ansprechen und eine Botschaft an den Magistrat und auch an Herzog senden lassen. Wenn Soldaten der Stadtwache darin verwickelt sind, sollte der Herzog vielleicht in seinem eigenen Interesse etwas unternehmen.
Ich würde mich jetzt gern auf den Rückweg machen und wäre Euch dankbar, wenn mich euer Bote zurück bis in die Stadt geleiten könnte, die Steine hier sind sehr glatt vom Regen."


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#210696 07/07/05 05:15 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Feldwebel Dranner gibt den zwei Soldaten einen Wink. "Selbstverständlich, ich danke euch nochmals"
An den Priester gerichtet, "Natürlich könnt auch ihr über eure Begleitung verfügen."
Danach wendet er sich an seine restlichen Männer und gibt Befehle aus den Toten in die Stadt zu schaffen. Zwichenzeitlich kommt auch der junge Unteroffizier Phöbus aus dem Turm den er mit einem Mann durchsucht hat und erstattet Bericht.
"Der Turm ist verwüstet worden, und dann hat jemand, wahrscheinlich eine Gruppe von mindestens vier Personen, die Trümmer so gut es ging aufgeräumt um den Turm als Lager zu nutzen. Leider konnte ich keinen Hinweis darauf finden wer den Turm verwüstet hat. Da die Einrichtung aber aus robusten Mobiliar bestand ist davon auszugehen das dies nicht die folgen eines Kampfes sind sondern von überlegtem Zerstörungswillen."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210697 07/07/05 05:50 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
"Willst Du Dich hinlegen Glance?" Lu hofft das Glance seinetwegen jetzt nicht krank wird.
Eine angenehme Wärme spielt um seine Schwanzspitze, nach der größten Wärme suchend zuckt sie hin und her ...
"Wann darf ich denn nach Lodoss kommen?"


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210698 07/07/05 07:45 AM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Marrik kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Was der Feldwebel da behauptet ist schon eine Ungeheuerlichkeit. Da sollen höher gestellte Mitglieder der Stadtwache in die Sache verwickelt sein, eventuell auch Bedienstete des Magistrats? Vielleicht sogar Janus, obwohl Dranner ihn mit keinem Wort erwähnt hat. Der Priester kann sich das zwar nicht vorstellen, aber er wird sich erkundigen, erst mal vorsichtig versteht sich. Schließlich will er es sich nicht mit Janus verderben.

„Ja, Feldwebel Dranner, ihr habt Recht. Ich werde dem Hohenpriester unverzüglich Bescheid geben. Der Fall muss gründlich untersucht werden. Und selbstverständlich werden auch wir uns an den Magistrat wenden. Vielleicht solltet ihr auch versuchen, die zu finden, die im Turm waren. Sie wissen möglicherweise mehr als die Fischer. Ach ja, für eine Begleitung wäre ich euch dankbar.“

Er nickt dem Magier kurz zu, wartet auf seinen Begleiter und wendet sich dann der Stadt zu.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210699 07/07/05 04:16 PM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
In einer schnellen Bewegung beugt Glance, der das Unglück kommen sieht, sich vor und ergreift die Pfanne gerade noch bevor LuSers Schwanz über die heissen Steine wischt. Mit einem Lächeln reicht er sie an Lurekar weiter, und klopft neben sich auf den Boden. "Komm LuSer, setz dich hier her, dann erzähl' ich dir von den Drachen von Lodoss".

Und als LuSer neugierig näher kommt, und sich damit von den Steinen entfernt, fängt Glance an zu erzählen.

"Vor etwa 120 Jahren, zur Zeit des Krieges der Helden, lebten auf Lodoss noch 5 Ur-Drachen. Jeder von ihnen hütete ein mächtiges Artefakt, denn nach dem Krieg mit der mächtigen Dämonenpriesterin Kardis, der vor sehr, sehr langer Zeit stattfand, war beschlossen worden, dass diese Artefakte niemals in einer Hand vereint sein dürften. Da waren Bramdo, der blaue Eisdrache von Tarba, der Hüter des Stab des Lebens; Ebra, der grüne Wasserdrachen von Raiden, Hüter des Kristalls des Wasers; Flammenzunge, der rote Dämonendrache aus dem Windland, dessen richtigen Name keiner je aussprach, war Wächter des Juwels der Herrschaft; Nars, der schwarze Drache von Marmo, ehemals Diener der Kardis, war Bewahrer des Stirnbands des Wissens; und schließlich Maisen, der goldene Drache von Moss, der den Spiegel der Wahrheit hütet".

Glance sammelt seine Gedanken. "Wie sich herausstellte, war Kardis zwar besiegt worden, aber ihre Seele hatte sich in einem Stirnreif auf ewig erhalten. Wer immer diesen Stirnreif trug, geriet unter ihren Bann, egal ob Mann oder Frau. So gelang es ihr, Nars zu erwecken und mit seiner Hilfe den Herrscher von Marmo dazu zu bewegen mit einer Armee von dunklen Kreaturen ganz Lodoss erobern zu wollen. Ein gewaltiger Krieg entbrannte, in dem Alannis, die Heimat meines Vaters, erobert und seine Verwandten aus dem Königshaus ermordet wurden. In einer grossen Schlacht wurde der Herrscher von Marmo getötet und seine Armee am weiteren Fortschritt gehindert. Aber Ashram, der sein Heerführer war, und sein Nachfolger wurde, beschloss das Juwel der Herrschaft zu erlangen und machte Jagd auf die Drachen, denn er wussste damals nicht, welcher Drache welches Artefakt besass.

Als erstes besiegte er Bramdo, und hätte ihn wohl getötet, aber Bramdo hatte den Stab des Lebens seiner Hohepriesterin anvertraut, und so war sie in der Lage ihn zu heilen, auch wenn es lange dauerte - aber die Zeit hat nur eine geringe Bedeutung für einen Ur-Drachen. Als nächstes besiegten er und seine Mannen Ebra, diesen töteten sie wirklich, und so gelangten sie in den Besitz des Kristalls des Wassers und erlangten so die Herrschaft über die See.

In der Zwischenzeit war der Dämon in Flammenzunge wieder einmal erwacht, und er verwüstete ganze Landstriche mit seinem Feuer. Die Menschen von Flaim und Vallis zogen aus um gegen ihn zu kämpfen. Diese Ablenkung machte sich Ashram zunutze um in den Vulkan des Drachen einzudringen, und das Juwel der Herrschaft zu stehlen. Er wurde jedoch von seinem Hofmagier betrogen, der ihm das Juwel sofort wieder entriss, um mit seiner Hilfe, und der Lebenskraft einer Hochelfe..."

Glance unterbricht plötzlich, räuspert sich und meint nur, "Aber das ist eine andere Geschichte".

Dann fährt er fort, "Flammenzunge jedenfalls spürte den Diebstahl und kehrte zurück, und so kam es, dass die Menschen von Flaim und Vallis, sowie Ashram, zwar nicht wirklich gemeinsam, aber doch gleichzeitig, mit dem Drachen kämpften und ihn besiegten. Im Todeskampf riss er dann noch Ashram mit sich.

In der letzten grossen Schlacht des Kriegs der Helden, gegen den veräterischen Hofmagier, der im Besitz des Juwels der Herrschaft war, töteten Maisen und die Drachenreiter von Moss schleßlich den schwarzen Drachen Nars, der immer noch auf der Seite von Marmo kämpfte. Er stürzte in die See und das Stirnband des Wissens ist seitdem in den Tiefen verschollen. Der Hofmagier Marmos wurde schleßlich auch besiegt, allerdings wurde das Juwel der Herrschaft dabei zerstört".

Und dann beendet Glance seine Erzählung mit den Worten, "Und wenn unser Weg hier zu Ende ist, und du immer noch nicht weisst, wie du nach Hause kommst, dann gehen wir nach Lodoss und sprechen mit Bramdo und Maisen, die werden vielleicht einen Weg wissen".



In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210700 07/07/05 05:51 PM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Bodasen, satt von dem hervorragenden Essen, lehnt sich entspannt und zufrieden gegen die Wand. Als Glance seine Erzählung beginnt hört er eine Weile zu schläft aber dann ermüdet ein.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#210701 07/07/05 06:35 PM
Joined: Apr 2005
veteran
Offline
veteran
Joined: Apr 2005
Während Glance erzählt, bietet Lurekar allen von der Pilzpfanne an, bereitet sich selbst eine Portion zu und setzt sich. Bevor er zu essen beginnt, zeichnet er mit der Gabel ein seltsames Muster in die Luft über dem Teller. Beim Essen sieht er immer wieder lächelnd zu dem kleinen Drachen hinüber, der gebannt zuhört.

Nach dem Ende der Geschichte klatscht der Musiker anerkennend in die Hände und meint trotz eines Seitenblicks auf den schlafenden Bodasen: „Ihr seid ein guter Erzähler, Glance A'Lot. Und in Eurer Heimat haben sich wahrlich Geschehnisse von solchen Ausmaßen zugetragen, dass man sie an der Westküste für Sagen halten würde.“. Nachdenklich legt der grauhäutige Mann den Kopf schief. „Wenn Ihr meint, Ihr könntet einfach so zu diesen Ur-Drachen gehen und mit ihnen sprechen, müssen sie entweder sehr leutselig sein, oder Ihr genießt in Eurer Heimat einen enormen Respekt. Nicht, dass mich das wundern würde ... Ihr seid äußerst reaktionsschnell,“ – er nickt mit dem Kopf in Richtung Pfanne – „beherrscht die Zauberkunst, könnt mit Waffen umgehen, habt einen hervorragenden Orientierungssinn und ein schützendes Artefakt.“. Ruhig wägt Lurekar Glances Reaktion auf diese Worte ab, dann fügt er mit einem Schmunzeln hinzu: „Wer würde es sich mit Euch schon verderben wollen?“

„Vielleicht habt auch Ihr eine interessante Geschichte aus Eurer Heimat zu erzählen, Big Claw?“, wendet sich der Musiker anschließend an die Elfin, die schon seit einer geraumen Weile still geblieben ist.

#210702 08/07/05 07:48 AM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
"Ja - die Geschichte wird auch in meiner Heimat langsam sagenhaft", sagt Glance, "Mein Mentor Slain, der selbst einer der Helden dieses grossen Ringens war, erzählte mir davon - und meine Eltern natürlich auch..."

"Und wegen der Drachen, die sind alles andere als 'leutselig' - und nichts von dem was ihr anführtet würde einen der Drachen dazu bewegen mich überhaupt zur Kenntnis zu nehmen - außer dem Artefakt, vielleicht. Aber Einige, die in Kontakt mit Bramdo und Maisen sein dürfen und können, stehen mir nahe. Und außerdem, soweit ich weiss, hat noch nie ein Drache gewünscht, einen der Ur-Drachen zu sprechen - es muss Jahrtausende her sein, dass sie eine friedliche Befegnung mit einem Artgenossen hatten".

Und auf Lurekars letzte Bemerkung antwortet er, "Wer würde es sich mit mir verderben wollen? Oh, es gibt durchaus welche, und manche sind sogar erfolgreich - andere wiederum sind nicht mehr".

Last edited by GlanceALot; 08/07/05 12:12 PM.

In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210703 08/07/05 09:49 AM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik und Stone streben nach einem Umweg um den Leuchtturm herum auf das Seitentor zu. Mit einem kurzen Nicken werden sie hereingelassen ... Alrik bemerkt aber einen abschätzigen Blick unter den scheinbar gelangweilten Blicken der Wächter.

Dann gehen sie durch die Gassen auf das Akademiegebäude zu.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#210704 08/07/05 08:42 PM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Big Claw blickt auf.

„Gerne erzähle ich euch eine Geschichte aus meiner Heimat. Mit Drachen kann ich allerdings nicht konkurrieren. Nicht, dass wir keine kennen würden. Aber, wie auch in Glance’s Heimat, haben wir selbst keine Kontakte zu ihnen. Das ist besonderen Elfen vorbehalten und diese leben weit außerhalb unserer Städte und Siedlungen und kommen nur äußerst selten zu uns. Übrigens vielen Dank für das Essen, Lurekar.“

Die Elfe sieht in die Runde.

„Lasst mich überlegen. Es gibt eine interessante Geschichte, sie ist in den alten Büchern niedergeschrieben. Es geschah im Königreich meines Vaters, aber lange bevor er geboren wurde. Ihr müsst wissen, dass wir vier Götter und vier Göttinnen haben. Nun wollte der Vorfahr meines Vaters einen Tempel für sie bauen. Es sollte ein sehr großer Tempel werden, in dem alle Götter ihren Platz haben sollten. Der Plan sah einen achteckigen Bau vor, in dem acht kleine Tempel entstehen sollten, sodass jeder Gott und jede Göttin einen eigenen Bereich bekommen sollte und die Gläubigen nicht zu weite Wege gehen mussten, um Allen zu huldigen. Der Hohepriester wurde bei dem Bauplan um seine Meinung gefragt. Er fand ihn sehr gut, bat sich aber aus, den Göttern die kleinen Tempel zuzuweisen. Der Urahn meines Vaters war damit einverstanden. Der Hohepriester legte sich also den Plan auf seinen Tisch und überlegte, welchen Tempel er welcher Gottheit zuweisen sollte. Er kam zu dem Schluss, dass Alle harmonieren müssten. Also sollte Nestaid, die Göttin des Heilens, den ersten Tempel erhalten; den zweiten wollte er Gwelwena, der Göttin der Luft, geben; der dritte für Caeri, den Gott der Erde; den vierten Tempel bestimmte er für Eryne, die Göttin des Waldes; für Gelason, den Gott der Pflanzen, wählte er den fünften Tempel aus; Levanur, Gott der Tiere, sollte in den sechsten Tempel einziehen; in dem siebten sollte Nenju, die Göttin des Wassers angebetet werden können und Nauron, der Gott des Feuers, im achten und letzten Tempel. Die Mitte des großen Tempelbaus war für die Priesterschaft vorgesehen. Dies Alles zeichnete der Hohepriester in den Bauplan ein und zufrieden mit seiner Anordnung ging er schlafen. Am nächsten Morgen wollte er sein Werk dem König zeigen und als dieser kam und auf den Plan sah, waren alle Namen der Götter weg. Der Hohepriester erblasste und konnte nicht fassen was er da sah. Er entschuldigte sich tausendmal bei seinem König und versprach, den Plan neu zu beschriften. Bis er dazu kam, war es wieder Abend geworden, aber, da er sein Versprechen halten wollte, machte er sich an die Arbeit. Der nächste Morgen kam und wieder waren auf dem Plan keine Namen. Und so ging es ein paar Tage lang. Der Hohepriester fand zunächst keine Erklärung dafür. Er fing an, die alten Bücher und Aufzeichnungen zu studieren und fand endlich eine Schriftrolle, auf welcher das gleiche Ereignis verzeichnet war. Was er da las, konnte er zuerst nicht glauben. Dennoch schien es wahr zu sein, da es ihm ja auch passiert war. Er ließ den König wieder kommen und erklärte etwas verlegen die Situation.
„Eure Majestät es scheint so, dass die Götter nicht mit meiner Reihenfolge einverstanden sind. Seht, in dieser Aufzeichnung hat sich das Gleiche abgespielt und die Götter haben anscheinend eingegriffen. Ich denke, es ist das Beste, wenn ich die Anordnung nach dieser alten Schrift vornehme.“

Der König, übrigens ein sehr weiser und gütiger König, lächelte und nickte nur.

Der Hohepriester ging rasch ans Werk und als er am nächsten Morgen nach dem Plan sah, waren seine Eintragungen noch da. Erleichtert, nun endlich das Richtige getan zu haben, brachte er den Plan zum König und dieser übergab ihn seinem Baumeister. Der große Tempel wurde genauso gebaut und die Götter bekamen ihre selbst bestimmten Tempel. Sie waren so zufrieden, dass sie dem Königreich immer sehr zugetan waren und dort nie Not, Krankheit oder gar Krieg herrschten.“

Etwas außer Atem hält die Elfe inne und blickt auf ihre Hände.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210705 10/07/05 12:46 AM
Joined: Apr 2005
veteran
Offline
veteran
Joined: Apr 2005
„Das war wirklich eine sehr interessante Geschichte!“, sagt Lurekar nach einer kleinen Pause, offenbar unsicher, ob Big Claw noch etwas hinzufügen will. „Sie mutet mich irgendwie ... philosophisch an, fast wie ein Gleichnis, auch wenn ich nicht recht sagen kann, wo in unserer Situation die Parallele sein mag.“. Nachdenklich reibt sich der hagere Mann das Kinn. „Ihr müsst eine sehr religiöse Frau sein, Big Claw ... ich vermute, Ihr verehrt die Göttin der Heilkunst? Es kann sicher nicht verkehrt sein, wenn Ihr uns daran erinnert, den Willen der Götter zu achten!“

Der Musiker schließt die Augen, legt die rechte Hand auf die linke Schulter, die linke Hand auf die rechte Schulter und senkt für einige Momente andächtig den Kopf. Dann blickt er wieder auf und meint lächelnd zu Lu Ser: „Wenn wir Bodasen nicht wecken wollen, wäre es nun wohl an Euch oder an mir, eine Geschichte zum Besten zu geben, Meister Drache.“. Abwartend sieht Lurekar zu der kleinen Echse hinüber.

#210706 10/07/05 06:39 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Durch die Jagd und den mit zwei Hasen gefüllten Magen schläfrig geworden, die zwei Erzählungen und die wärmenden Steine haben das ihrige beigetragen, gähnt der kleine Drache nur herzhaft.
"Nein, ich kenne keine solchen Geschichten. Ausserdem bin ich müde"
Gleich darauf fallen Lu die Augen zu und er schläft.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
Page 129 of 190 1 2 127 128 129 130 131 189 190

Moderated by  Alix, ForkTong, Larian_QA, Lynn, Macbeth 

Link Copied to Clipboard
Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5