Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#210727 14/07/05 08:10 PM
Joined: Nov 2003
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Stone Offline OP
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"Mit dem Fremden ist wohl Lurekar gemeint. Zumindest mit seiner schnellen Zunge scheint er die Leute zu bezaubern wollen. Ich vertraue ihm und seiner Geschichte nicht. Aber, wenn zumindest das wahr ist, dann hat dieser Lurekar den Mord an dem Leuchtturmwärter beobachtet und kann bestätigen das es die Piraten waren."
Stone erzählt nun was die Gruppe über die Piraten weiss und auch das sie einen gefangen genommen und den Elfen übergeben hatten.
"Denn seht, diese Stadt ist fremd für uns, und es erscheint unwahrscheinlich das es Piraten gelingen kann ohne entdeckt zu werden so nahe an einer Stadt ihr Hauptquartier errichten. Wir haben also Angst das gerade diejenigen an die wir uns wenden vielleicht gemeinsame Sache mit dieser Mörderbande machen, trotzdem wollten wir das dieser Pirat jemanden von Stellung übergeben wird und ihn nicht selbst richten. Also haben wir ihm dem Kapitän des Elfenschiffes übergeben."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210728 14/07/05 10:51 PM
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"Was ihr da von den Piraten erzählt bestätigt meine Vermutungen. Jemand aus der Stadt steckt dahinter. Vielleicht auch mehrere." grübelnd schaut Mardaneus zu Johram "Vielleicht ist es doch besser der Herzog kümmert sich darum und die Akademie hält sich raus! Was Sadrax betrifft, ich glaube nicht, dass er uns schaden will. Er hat irgendwelche Erkenntnisse gewonnen, die es ermöglichen das Buch zu entschlüsseln. Wir können ihn nicht hier in die Akademie lassen ohne uns mit den Priester anzulegen. Also bleibt nur mein Landhaus. Das was wir bisher wissen zeigt deutlich, dass die Truppe die einzige ist, die zumindest Größe der magisch Bedrohung kennt! Wenn das Buch dabei hilft Informationen zu bekommen, wie er schreibt, müssen wir es wagen. Der Schauspieler, Lurekar wie er genannt wird, ist sicher ein Risiko, aber wir sind alt Johram! Wer wenn nicht wir, kann ein solches Risiko eingehen?"

Mardaneus trinkt noch einen Schluck von dem Wein und sagt: "Ich denke wir schicken eine Botschaft an den Magier des Herzogs, senden einen Boten zum Magistrat und machen morgen eine Landpartie!"


Alixdragon -==(UDIC)==-
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#210729 15/07/05 01:48 AM
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„Ich bin nicht um mein Leben besorgt,“, protestiert Johram, „sondern um das Wohl der Akademie und das von ganz Rechem! Gerade wir Alten sollten die mahnende Stimme der Vorsicht erheben. Du weißt sehr gut, dass nur ein schmaler Grat den Mut vom Leichtsinn trennt!“. Es reizt den Magier, seinem Kollegen mal wieder eine Standpauke zu diesem Thema zu halten, aber einerseits ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür, andererseits hat das schon in der Vergangenheit wenig gefruchtet. Dieser alte Sturkopf! Wenn Mardaneus einmal Interesse an etwas gefunden hat, ist er schwer wieder davon abzubringen, ganz gleich, welche Risiken bestehen. Das kennt Johram nur zu gut. Und diese Angelegenheit hat offensichtlich die wissenschaftliche Neugier seines Freundes geweckt.

„Nun gut,“, meint der weißbärtige Mann, „wir werden morgen zu deinem Landsitz reisen. Mit dem verbotenen Buch. Und mit geeigneten Vorsichtsmaßnahmen. In der Zwischenzeit werde ich sehen, was ich über die Figur herausbekommen kann. Aber vorher schicke ich Galef los, informiere den Senat und den Hofmagier des Herzogs.“. Mit festem Griff nimmt Johram die Schriftrolle auf, die er vorhin aus der Schublade geholt hat. In seiner kräftigen, tiefen Stimme liegt keinerlei Zittern, obwohl sich ihm das Gefühl aufdrängt, dass ihnen allen langsam die Fäden entgleiten. Und er hasst dieses Gefühl.

„Eine gewandte Zunge allein ist noch kein Mittel zur Bezauberung.“, wendet er sich in versöhnlicherem Ton an Stone, „Aber Ihr könnt Euch gewiss sein, dass wir diesem Menschen mit einer angemessenen Portion Skepsis entgegentreten werden. Auch um die Sache mit den Piraten werden wir uns kümmern. Im Augenblick geht vom Prälaten jedoch die größere potenzielle Bedrohung aus.“. Der alte Magier streicht sich über den Bart, und sein Blick wandert zwischen Stone und Alrik hin und her. „Was gedenkt Ihr jetzt zu tun, meine Herren? Werdet Ihr zu Euren Gefährten zurückkehren oder wollt Ihr morgen mit uns reisen?“

#210730 15/07/05 03:27 AM
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Alrik antwortet bevor Stone auch nur ansetzen kann, "wir haben noch ein paar besorgungen in der Stadt zu erledigen und werden uns dann ein Zimmer in einem Gasthaus suchen. Sagt uns wann wir uns hier einfinden sollen und wir werden dann gemeinsam mit euch aufbrechen."


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#210731 15/07/05 05:25 AM
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Heimlich in sich hineingrinsend verfolgt Mardaneus den Ausbruch seines Kollegen. "Dieser immer besorgte Johram! Er hat sich viel zu sehr von der Politik vereinnahmen lassen." denkt er sich und sagt dann zu den beiden Gefährten.
"Wir werden ca. ein bis zwei Stunde mit der Kutsche brauchen. Ich denke, wenn ihr gegen 9 Uhr am Tor der Akademie seit können wir Euch mitnehmen. Ich werde Bodasen durch die Schriftrolle ein Nachricht zukommen lassen, dass wir uns an meinem Landhaus gegen Mittag treffen. Johrams Rolle können wir benutzen um morgen bei Bedarf eine weitere Nachricht zu senden."


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#210732 15/07/05 02:56 PM
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Johram nickt zustimmend: „In Ordnung, dann wäre vorerst wohl alles geklärt. Über das Weitere können wir uns morgen unterhalten. Der 'Grüne Drache' drei Häuser weiter ist übrigens ein vorzügliches Gasthaus. Nicht ganz billig, aber darüber braucht Ihr Euch derzeit ja keine Gedanken zu machen.“. Schmunzelnd sieht der Magier an Alrik und Stone herab. Die Wirtin des 'Grünen Drachen' ist durch die Akademie allerlei seltsamen Besuch gewöhnt, da wird sie an diesen beiden sicherlich nichts Merkwürdiges finden.

„Ich freue mich, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben, Ferrwars Sohn.“, sagt Johram mit einem warmen Lächeln zu Stone, „Solange es Hüter wie Euch gibt, besteht trotz des Prälaten Hoffnung für Groß Furtheim.“. Hoffnung? Ja, aber sie kommt dem Magier vor wie ein winziger Stern an einem riesigen Himmel voller Schwärze. Die Etheran, die keine Götter sind, der Prälat ein Dämon, Piraten und ihre Helfer in Rechem – angesichts dieses Ausmaßes an Gefahren wäre es leicht, sich der Verzweiflung hinzugeben. Gestern Morgen schien alles noch so einfach. Doch Johram beschließt, die dunklen Gedanken nicht weiter an sich heranzulassen. „Haltet das in Ehren, was Euer Vater Euch gelehrt hat!“, rät er Stone noch, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

#210733 15/07/05 04:40 PM
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"ich schließe mich den Worten Johrams an!" ergänzt Mardaneus. "Wir sehen uns morgen früh am Tor der Akademie. Ich werde mich noch kurz mit Johram beraten und dann die Antwort an Bodasen absenden."


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#210734 15/07/05 08:42 PM
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Alrik und Stone verabschieden sich, in der Tür dreht sich der junge Krieger noch einmal um "ich danke euch für eure Worte."

Dann verlassen die beiden die Akademie. Draussen atmen beide tief ein und seuftzen, wenn wohl auch aus unterschiedlichen gründen.
Nachdem beide sich wieder völlig im Griff haben schlägt Alrik vor das man zuerst die restlichen Kleidungsstücke abholen sollte um dann nach dem Grünen Drachen ausschau zu halten.
Stone grinst breit bei dem Namen, "Wenn wir Lu erzählen das wir im grünen Drachen übernachtet haben fragt er uns bestimmt warum der uns denn gefressen hat."


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#210735 16/07/05 09:33 AM
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Alrik bekommt plötzlich einen Lachanfall.

"Ja, das glaube ich auch !" antwortet er mit einem breiten Grinsen.


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#210736 16/07/05 04:19 PM
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Nachdem der kleine Drache beim Lagerplatz unter dem Felsvorsprung eingenickt ist, meint Lurekar mit gedämpfter Stimme zu Glance und Big Claw: „Gut, dann will ich jetzt eine Geschichte von der Westküste erzählen. Ich nehme an, Ihr habt noch nichts vom Schneevolk gehört? Das sind, wilde, grimmige Leute, die in den kalten Weiten des Eislandes leben. Ihnen bedeuten Mut und Kraft mehr als alles andere. Die Männer tragen Fellkleidung und gehörnte Helme, und sie führen mächtige Streitäxte oder Kriegshämmer.“. Der Musiker atmet tief ein, um kräftiger zu wirken, blickt finster drein und schwingt schnaufend eine imaginäre Axt durch die Luft, um seinen Zuhörern eine Vorstellung vom Schneevolk zu geben. Auch seine folgende Erzählung begleitet er reichlich mit Mimik und Gestik.

„Die Geschichte spielt in einem kleinen Land namens Osterlitsch. Der König von Osterlitsch war ein übellauniger, jähzorniger Mann, deshalb hatte er zeitlebens keine Frau gefunden und war ohne Erben geblieben. Als sich seine Tage allmählich dem Ende näherten, entbrannte ein Streit um seine Nachfolge, und der Rat der Hauptstadt forderte den König schließlich auf, selbst festzulegen, wer nach ihm König werden sollte. So alt, wie er war, fühlte sich der König aber noch gar nicht, und er hatte erst recht keine Lust, dem Rat irgendeinen Gefallen zu tun. Daher ersann er eine Reihe von Aufgaben und bestimmte, sein Nachfolger solle derjenige werden, der als Erster alle Aufgaben lösen könne. Um die Schar der Bewerber in Grenzen zu halten, verfügte er aber gleichzeitig, dass alle dem Tode verfallen sollten, denen es nicht gelänge, auch nur eine der Aufgaben zu lösen. Einige Bewerber fanden sich dennoch, denn ein ganzes Königreich ist schließlich ein kostbarer Preis, wie klein es auch sein mag. Aber alle Bewerber scheiterten an den Aufgaben, und wenn sie nicht schon dabei ums Leben kamen, wurden sie anschließend getötet. So ging es Jahr um Jahr. Die Schadenfreude, die der König beim Tod seiner Möchtegern-Nachfolger empfand, erhielt ihn offenbar am Leben, denn es ging ihm immer besser. Er ließ die Köpfe der Getöteten am Eingang seines Schlosses auf Pfähle spießen, was bereits viele Bewerber abschreckte.

Eines Tages allerdings hörte ein Krieger des Schneevolkes davon, ein hünenhafter Mann namens Skimrig Rotbart. Er reiste nach Osterlitsch und bewarb sich furchtlos um die Nachfolge des Königs. Dieser lachte sich bereits ins Fäustchen. Der fremde Krieger war zweifellos stark, aber er machte keinen besonders klugen Eindruck auf den König, und da niemand bislang auch nur eine seiner Aufgaben gelöst hatte, freute er sich auf den neuen Kopf mit dem roten Bart in seiner Sammlung. 'Wohlan,', sprach der König, 'folge mir in den Garten des Schlosses und versuche dich an der ersten Aufgabe.'. Sie gingen zu einem gewaltigen Felsbrocken, der im Schlossgarten lag, mehr als mannshoch und fast ebenso breit. 'Die Aufgabe ist ganz einfach: Trage diesen Fels aus meinem Garten.', erklärte der König. Skimrig versuchte den Felsbrocken zu packen, aber selbst für einen Mann seiner Kraft war dieser viel zu schwer. Er bewegte sich nicht einmal um Fingerbreite. Da lachte der König. Skimrig indes band nur seinen Hammer vom Rücken, der fast ebenso groß war wie er, hieb einmal kräftig auf den Felsen, und dieser zersprang in viele kleine Brocken, welche der Krieger aus dem Garten trug. Der König wollte das als Betrug werten, doch er musste anerkennen, dass er nicht gefordert hatte, den Felsbrocken in einem Stück zu tragen. So war die erste Aufgabe gelöst.

'Bei der nächsten Aufgabe wird ihm seine Kraft immerhin nichts nützen.', dachte sich der König, obwohl er enttäuscht war, dass er den Kopf des Kriegers nicht bekommen würde. Er führte Skimrig zu einem Hain am Rande des Gartens. Dieser bestand aus hohen Bäumen, in deren Kronen Vögel eine Unmenge an Nestern gebaut hatten. Ständig flogen Scharen von Vögeln ein und aus. 'Die zweite Aufgabe ist: Zähle, wie viele Vögel in diesem Hain leben.', sagte der König. Skimrig begann zu zählen, aber es war aussichtslos. Die Vögel hielten natürlich nicht still, so dass er ganz schnell durcheinander kam und nicht mehr wusste, welcher Vogel nun schon gezählt war und welcher nicht. Da packte der kräftige Mann wieder seinen Hammer und hieb einmal wuchtig gegen jeden Baum. Entsetzt suchten die Vögel das Weite, ihre Nester fielen herunter und zerbrachen, ja einige der Bäume stürzten sogar um. 'In Eurem Hain leben gar keine Vögel.', sagte Skimrig trocken, und der König musste zähneknirschend anerkennen, dass das stimmte. So war auch die zweite Aufgabe gelöst.

'Na warte, die dritte Aufgabe ist unmöglich zu lösen.', tröstete sich der König, und er sprach: 'Im Osten meines Reiches lebt ein schreckliches Ungeheuer, eine Chimärenschlange. Töte sie, um die dritte Aufgabe zu vollbringen!'. Die Chimärenschlange war rund fünfzehn Schritt groß, und sie hatte drei Köpfe – einen Löwenkopf, einen Ziegenkopf und natürlich einen Schlangenkopf. Ihr Anblick war derart grässlich, dass selbst die Tapfersten ihn nicht ertragen konnten und gezwungen waren, in hellstem Entsetzen die Flucht zu ergreifen. Ein Weiser hatte einst vermutet, dass diese Angst magisch ausgelöst wurde. Einige der Bewerber hatten versucht, mit verbundenen Augen gegen das Ungeheuer zu kämpfen, und tatsächlich wurden sie nicht von Furcht ergriffen, aber da sie nichts sehen konnten, hatte die Schlange sie rasch getötet.

Skimrig reiste nach Osten und betrat furchtlos die Höhle des Ungeheuers, den Hammer kampfbereit erhoben. Als er die Chimärenschlange erblickte, krampfte sich sein Herz zusammen, seine Arme erzitterten und seine Beine nahmen Reißaus, ohne dass er es verhindern konnte. Keuchend wartete er vor der Höhle, bis die Angst verflogen war, dann versuchte er es ein zweites Mal, doch wieder trieb ihn unbändige Furcht aus der Höhle. Da packte er seinen Hammer, holte aus, so weit er konnte, und hieb mit einem gewaltigen Schlag gegen den Höhleneingang. Ein Teil der Höhlenwand brach weg, Risse sprangen im Fels auf, und nach einigen Augenblicken stürzte die gesamte Höhle in sich zusammen. In langer Arbeit räumte der Krieger Trümmer fort, bis er den Schlangenkopf fand, der leblos im Geröll ruhte. Skimrig trennte den Kopf ab und brachte ihn zum König zurück. So war selbst die dritte Aufgabe gelöst.

Der König war allerdings ein schlechter Verlierer. Er wollte nicht einräumen, dass alle Aufgaben erledigt waren, sondern sagte: 'Du hast bei allen Aufgaben betrogen. Ein Betrüger kann nicht mein Nachfolger werden. Verschwinde von hier!'. Da antwortete Skimrig: 'Ich habe alle Eure Aufgaben mit Hilfe meines Hammers gelöst. Wenn die vierte Aufgabe Euer Kopf ist, so will ich auch sie mit meinem Hammer lösen.'. Darauf wollte der König jedoch nach Möglichkeit verzichten, und so trat er schließlich widerwillig mit Skimrig vor den Rat der Hauptstadt und verkündete: 'Dieser Krieger hat meine Aufgaben sämtlich gelöst. Er soll mein rechtmäßiger Nachfolger sein.'. Seine eigenen Worte lösten indes so viel Abneigung und Missgunst im Herzen des Königs aus, dass er auf der Stelle tot umfiel. Damit wurde Skimrig sofort zum neuen König. Der Krieger des Schneevolkes veranstaltete ein riesiges Freudenfest und lebte hernach so in Saus und Braus, dass man an der Westküste bei einer großen, unverhofften Freude noch heute sagt: 'Darüber freue ich mich wie der Schneekönig.'“

Mit einem Lächeln verbeugt sich Lurekar und setzt sich wieder an den Felsen.

#210737 17/07/05 05:55 PM
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Langsam geht es auf den Abend zu, als Sarina sich wieder auf den Weg in die Hütte begibt.
Sie musste die schockierende Nachricht im Brief erst mal verarbeiten und war eine Weile ziellos in der Stadt herumgelaufen. Aber so nach und nach beruhigte sie sich wieder und faßte einen Entschluß. Sie ging zu einer befreudeten Kräuterfrau. Diese begrüßte sie mit den Worten "Wie siehst du denn aus? Ich hätte Dich fast nicht erkannt! Warum trägst du Matrosenkleidung?"
"Das ist auch meine Absicht, nicht erkannt zu werden!" entgegnete Sarina und erzählte der Frau vom Tod ihres Großvaters, von der Gefahr durch den Wirt gezwungen zu werden im Bordell zu arbeiten.
"Ich habe beschlossen eine Weile als Mann zu leben! Du kannst mir doch bestimmt ein Mittel geben um meine roten Haare zu färben! Ich werde sie dann abschneiden und keiner erkennt mich mehr."
Mitleidig schaut die alte Frau das Mädchen an. Dann sagt sie "Zwar halte ich das alles für keine gute Idee, aber ich habe auch keine bessere. Ich helfe Dir, allein kann man Haare schlecht schneiden und färben." Dann nahm sie eine Tinktur aus dem Schrank und schüttete sie in eie Schlüssel mit etwas Wasser. Dazu kam ein Pulver und alles wurde verrührt. "Setz dich und zieh dein Oberteil aus" bedeutete sie Sarina.
Das Mädchen tat was gefordert wurde und die Alte stutze die Haare auf eine unter Hafenmatrosen übliche Länge. Danach wusch sie die Haare und rieb die Mischung in das noch nasse Haar. Nach einer Weile des Wartens, die sich die beiden durch erzählen von Gerüchten vertrieben, wusch sie alles wieder aus und die alte Frau betrachtete das Resultat.
"Sehr schön, die Haare sind nun schwarzbraun und du siehst aus wie ein Bootsjunge. Die Farbe ist auch wasserfest, wird natürlich nach einiger Zeit herauswachsen. Ich gebe dir hier noch eine Flasche und einen Beutel mit Pulver. Das reicht 3-4 mal zum nachfärben. Aber irgendwann solltes Du schon wieder zu Deinen eigenen Haaren finden. Es tut ihnen nicht gut, wenn man sie färbt. "
Nachdem sich Sarina verabschiedet hatte ging sie noch schnell auf den Markt, um einige Lebensmittel kaufen und schaute beim Fischer vorbei. Sie gab sich zu erkennen und erklärte ihm alles. Nun war sie wieder im Bootschuppen angekommen und bereitete sich auf die Nacht vor.
Sie wollte noch etwas Holz am Strand suchen und versuchen von den großen Steinen aus mit einer Angelschnur einen Fisch zu fangen.


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#210738 17/07/05 07:00 PM
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"Lurekar, das war eine schöne Geschichte. Ich habe noch nie etwas von dem Schneevolk gehört. Na ja, ich bin auch noch so weit herumgekommen. Dies hier ist das erste Mal, dass ich von zu Hause sehr weit entfernt bin."

Die Elfe erhebt sich und geht vor die Felsplatte. Die Sonne steht schon recht tief und die Dämmerung bricht langsam herein.

"Glance, es wird nicht mehr lange dauern bis die Nacht kommt. Wir sollten unsere Wache absprechen."


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210739 18/07/05 09:46 AM
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Glance lehnt an der Felswand, die Augen zwar geschlossen, aber die Sinne hellwach und denkt über das Gehörte nach. Ob das Schneevolk, von dem Lurekar erzählt hat dasselbe ist wie die 'Riesenzwerge' in den Bergen des Nordens - so beschrieb der alte Omaer im Elfenwald das Volk, dessen kriegerische und blutrünstige Sagen er sammelte, und von dem er gern - und lange - erzählte. Obwohl Einige meinten, er würde sich das Alles nur Ausdenken, denn er habe den Wald nie verlasssen.

Aus diesen Gedanken an Omaers Erzählungen heraus bemerkt er, "Ich habe von einem Volk im Norden gehört, das einen Führer, oder Gott, verehrt, der einen mächtigen Hammer schwingt und als 'Herr des Donners' bezeichnet wird - aber ich habe noch keinen aus diesem sagenhaften Volk je getroffen, von dem man erzählt, dass sie rote Bärte haben, weil sie das Blut ihrer Feinde aus Schädeln saufen, und die den Tod nicht fürchten sollen". Er schüttelt den Kopf. "Masslose Übertreibungen sicher".

Dann wendet er sich an BigClaw, und sagt "Ihr beherrscht doch einen Tarnzauber - dies ist eine recht begrenzte Stelle, sodass euer Zauber ihn abdecken können müsste. Obwohl nach dem Regen unsere Spuren verwischt sein werden, und ich nicht glaube, dass die Stadtwachen sich im Dunkeln so durch den Wald bewegen können, dass wir sie nicht bemerken würden".

Last edited by GlanceALot; 18/07/05 01:14 PM.

In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210740 18/07/05 02:02 PM
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Lurekar lächelt Big Claw auf ihr Lob hin dankbar zu, dann antwortet er Glance: „Ja, das könnte das gleiche Volk sein! Ich habe mal einen Krieger des Schneevolkes gesehen, und er hatte tatsächlich einen roten Bart, war ungemein muskulös und gab sich völlig furchtlos. Sonst machte er allerdings einen recht zivilisierten Eindruck, und über seinen Götterglauben haben wir nicht gesprochen. Aber vielleicht sind diese Geschichten gar nicht so maßlos übertrieben, wie Ihr denkt.“

Nachdenklich sieht der Musiker zum schlafenden Lu Ser hinüber. Leise bemerkt er zu Glance und Big Claw: „Sind Drachen nicht hervorragende Wächter? Ich habe nie zuvor einen gesehen, aber in vielen Geschichten heißt es, dass sie ihren, äh ... Schatz wie ihren Augapfel hüten.“

#210741 18/07/05 02:14 PM
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"Glance das ist eine gute Idee."

Die Elfe setzt sich unter den Anfang der Felsplatte und schließt die Augen. Nach einem tiefem Atemzug geht sie zu ihrem Platz zurück.

"Das müsste reichen. Merkwürdig, irgendwie ist mir der Tarnzauber wesentlich besser gelungen als es früher der Fall war."


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#210742 19/07/05 11:59 AM
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Von unter der Felsplatte ist keine Veränderung zu bemerken. Neugierig steht Lurekar auf und tritt ins Freie. Von hier aus scheint der Platz unter dem Felsen völlig leer zu sein. Er geht näher heran und steckt seinen Kopf in die Nische ... plötzlich erscheint die Gruppe wieder vor seinen Augen. Er tritt erneut ein paar Schritte zurück. Bei genauer Betrachtung erkennt man kleine Unregelmäßigkeiten, die auf den Zauber hindeuten, aber solange man nicht danach sucht, sind sie nur äußerst schwer zu bemerken. Der Musiker untersucht die Stelle, an welcher der Zauber anzusetzen scheint, mit der Hand – zu spüren ist jedoch nichts. Er setzt sich wieder und nickt Big Claw anerkennend zu: „Offenbar seid Ihr nicht nur eine meisterhafte Heilerin, sondern auch eine begabte Weberin von Illusionen.“

„Falls Ihr müde seid,“, wendet er sich an Glance und Big Claw, „könnte ich die erste Wache übernehmen. Aber vielleicht ist es dank des Tarnzaubers auch gar nicht mehr nötig, Wache zu halten?“

#210743 19/07/05 12:10 PM
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"Nun eine Wache ist immer notwendig denke ich." antwortet Bodasen, der gerade aus dem Schlaf erwacht ist und die letzten Worte mitbekommen hat. "Ich denke allerdings, es reicht, wenn einer einfach nicht schläft und den Zugang im Auge behält. Ich würde mich bereiterklären eine längere Wache zu übernehmen, da ich gerade hervorragend geschlafen habe!"

Nachdem er seine Sachen untersucht hat zieht er eine Schriftrolle hervor, "Ah! Ich weiß jetzt auch was mich geweckt hat. Mardaneus hat geantwortet."
Der Magier liest den Text auf der Rolle und fügt erfreut hinzu: "Die Briefe sind angekommen. Mardaneus und Johram werden morgen Mittag auf dem Landsitz sein und auch das Buch mitbringen. Alrik hat das fehlende Geld erhalten. Unsere Gefährten werden wahrscheinlich im 'grünen Drachen' nächtigen und kommen morgen mit der Kutsche mit. Da wir keine Kutsche haben sollten wir nicht zu spät aufbrechen, um etwa gleichzeitig da zu sein."


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#210744 19/07/05 12:38 PM
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"Wachsam sein ist nie unnötig", meint Glance. "Ihr könnt gerne die erste Wache übernehmen, Bodasen. Lurekar, Claw, und dann ich, werden euch ablösen".

Und dann fügt er mit einem Blick auf den schlafenden LuSer hinzu, "Was die Wachsamkeit von Drachen angeht - die Legendensammlungen, auch in meiner Heimat, sind voller Geschichten über geplünderte Drachenhorte. Obwohl ihr insoweit Recht habt, dass es wenigen je gelang unbemerkt den Hort eines alten Drachen zu betreten, und noch wenigeren ihn wieder zu verlassen. Was LuSer angeht, er ist wohl, nach unserer Zeit gemessen, älter als jeder von uns - selbst als BigClaw und ich - aber für einen Drachen ist er noch jung".

Er denkt nach. "Wir haben ihm nie Gelegenheit gegeben, dies zu üben - vielleicht wäre es an der Zeit. Er hat keine andere Möglichkeit es zu lernen, im Moment. Claw und ich sollten ihn mal mit auf Wache nehmen, was meint ihr Claw?"


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#210745 19/07/05 03:30 PM
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Ein wenig stolz ist Big Claw über die Anerkennung von Lurekar schon. „Vielen Dank.“

Auch die Elfe schaut auf Lu Ser der tief und fest zu schlafen scheint.

„Ja ich denke auch, dass Lu das lernen sollte. Soll er mit mir Wache halten oder mit euch Glance? Vielleicht will er das aber auch mit Stone üben?“


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210746 19/07/05 03:38 PM
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"Mit uns beiden am Besten", antwortet Glance, "Er muss lernen seine magischen Fähigkeiten richtig zu nutzen, und auch wenn die drachische Magie anders ist als unsere, so können wir ihm das näherbringen. Von Stone kann er dann lernen ohne die Magie auszukommen - auch das mag mal wichtig sein, schließlich funktioniert Magie nicht immer, oder man kann durch sie getäuscht werden".


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