Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#210727 14/07/05 08:10 PM
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Stone Offline OP
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"Mit dem Fremden ist wohl Lurekar gemeint. Zumindest mit seiner schnellen Zunge scheint er die Leute zu bezaubern wollen. Ich vertraue ihm und seiner Geschichte nicht. Aber, wenn zumindest das wahr ist, dann hat dieser Lurekar den Mord an dem Leuchtturmw�rter beobachtet und kann best�tigen das es die Piraten waren."
Stone erz�hlt nun was die Gruppe �ber die Piraten weiss und auch das sie einen gefangen genommen und den Elfen �bergeben hatten.
"Denn seht, diese Stadt ist fremd f�r uns, und es erscheint unwahrscheinlich das es Piraten gelingen kann ohne entdeckt zu werden so nahe an einer Stadt ihr Hauptquartier errichten. Wir haben also Angst das gerade diejenigen an die wir uns wenden vielleicht gemeinsame Sache mit dieser M�rderbande machen, trotzdem wollten wir das dieser Pirat jemanden von Stellung �bergeben wird und ihn nicht selbst richten. Also haben wir ihm dem Kapit�n des Elfenschiffes �bergeben."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210728 14/07/05 10:51 PM
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"Was ihr da von den Piraten erz�hlt best�tigt meine Vermutungen. Jemand aus der Stadt steckt dahinter. Vielleicht auch mehrere." gr�belnd schaut Mardaneus zu Johram "Vielleicht ist es doch besser der Herzog k�mmert sich darum und die Akademie h�lt sich raus! Was Sadrax betrifft, ich glaube nicht, dass er uns schaden will. Er hat irgendwelche Erkenntnisse gewonnen, die es erm�glichen das Buch zu entschl�sseln. Wir k�nnen ihn nicht hier in die Akademie lassen ohne uns mit den Priester anzulegen. Also bleibt nur mein Landhaus. Das was wir bisher wissen zeigt deutlich, dass die Truppe die einzige ist, die zumindest Gr��e der magisch Bedrohung kennt! Wenn das Buch dabei hilft Informationen zu bekommen, wie er schreibt, m�ssen wir es wagen. Der Schauspieler, Lurekar wie er genannt wird, ist sicher ein Risiko, aber wir sind alt Johram! Wer wenn nicht wir, kann ein solches Risiko eingehen?"

Mardaneus trinkt noch einen Schluck von dem Wein und sagt: "Ich denke wir schicken eine Botschaft an den Magier des Herzogs, senden einen Boten zum Magistrat und machen morgen eine Landpartie!"


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#210729 15/07/05 01:48 AM
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�Ich bin nicht um mein Leben besorgt,�, protestiert Johram, �sondern um das Wohl der Akademie und das von ganz Rechem! Gerade wir Alten sollten die mahnende Stimme der Vorsicht erheben. Du wei�t sehr gut, dass nur ein schmaler Grat den Mut vom Leichtsinn trennt!�. Es reizt den Magier, seinem Kollegen mal wieder eine Standpauke zu diesem Thema zu halten, aber einerseits ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt daf�r, andererseits hat das schon in der Vergangenheit wenig gefruchtet. Dieser alte Sturkopf! Wenn Mardaneus einmal Interesse an etwas gefunden hat, ist er schwer wieder davon abzubringen, ganz gleich, welche Risiken bestehen. Das kennt Johram nur zu gut. Und diese Angelegenheit hat offensichtlich die wissenschaftliche Neugier seines Freundes geweckt.

�Nun gut,�, meint der wei�b�rtige Mann, �wir werden morgen zu deinem Landsitz reisen. Mit dem verbotenen Buch. Und mit geeigneten Vorsichtsma�nahmen. In der Zwischenzeit werde ich sehen, was ich �ber die Figur herausbekommen kann. Aber vorher schicke ich Galef los, informiere den Senat und den Hofmagier des Herzogs.�. Mit festem Griff nimmt Johram die Schriftrolle auf, die er vorhin aus der Schublade geholt hat. In seiner kr�ftigen, tiefen Stimme liegt keinerlei Zittern, obwohl sich ihm das Gef�hl aufdr�ngt, dass ihnen allen langsam die F�den entgleiten. Und er hasst dieses Gef�hl.

�Eine gewandte Zunge allein ist noch kein Mittel zur Bezauberung.�, wendet er sich in vers�hnlicherem Ton an Stone, �Aber Ihr k�nnt Euch gewiss sein, dass wir diesem Menschen mit einer angemessenen Portion Skepsis entgegentreten werden. Auch um die Sache mit den Piraten werden wir uns k�mmern. Im Augenblick geht vom Pr�laten jedoch die gr��ere potenzielle Bedrohung aus.�. Der alte Magier streicht sich �ber den Bart, und sein Blick wandert zwischen Stone und Alrik hin und her. �Was gedenkt Ihr jetzt zu tun, meine Herren? Werdet Ihr zu Euren Gef�hrten zur�ckkehren oder wollt Ihr morgen mit uns reisen?�

#210730 15/07/05 03:27 AM
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Alrik antwortet bevor Stone auch nur ansetzen kann, "wir haben noch ein paar besorgungen in der Stadt zu erledigen und werden uns dann ein Zimmer in einem Gasthaus suchen. Sagt uns wann wir uns hier einfinden sollen und wir werden dann gemeinsam mit euch aufbrechen."


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#210731 15/07/05 05:25 AM
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Heimlich in sich hineingrinsend verfolgt Mardaneus den Ausbruch seines Kollegen. "Dieser immer besorgte Johram! Er hat sich viel zu sehr von der Politik vereinnahmen lassen." denkt er sich und sagt dann zu den beiden Gef�hrten.
"Wir werden ca. ein bis zwei Stunde mit der Kutsche brauchen. Ich denke, wenn ihr gegen 9 Uhr am Tor der Akademie seit k�nnen wir Euch mitnehmen. Ich werde Bodasen durch die Schriftrolle ein Nachricht zukommen lassen, dass wir uns an meinem Landhaus gegen Mittag treffen. Johrams Rolle k�nnen wir benutzen um morgen bei Bedarf eine weitere Nachricht zu senden."


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#210732 15/07/05 02:56 PM
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Johram nickt zustimmend: �In Ordnung, dann w�re vorerst wohl alles gekl�rt. �ber das Weitere k�nnen wir uns morgen unterhalten. Der 'Gr�ne Drache' drei H�user weiter ist �brigens ein vorz�gliches Gasthaus. Nicht ganz billig, aber dar�ber braucht Ihr Euch derzeit ja keine Gedanken zu machen.�. Schmunzelnd sieht der Magier an Alrik und Stone herab. Die Wirtin des 'Gr�nen Drachen' ist durch die Akademie allerlei seltsamen Besuch gew�hnt, da wird sie an diesen beiden sicherlich nichts Merkw�rdiges finden.

�Ich freue mich, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben, Ferrwars Sohn.�, sagt Johram mit einem warmen L�cheln zu Stone, �Solange es H�ter wie Euch gibt, besteht trotz des Pr�laten Hoffnung f�r Gro� Furtheim.�. Hoffnung? Ja, aber sie kommt dem Magier vor wie ein winziger Stern an einem riesigen Himmel voller Schw�rze. Die Etheran, die keine G�tter sind, der Pr�lat ein D�mon, Piraten und ihre Helfer in Rechem � angesichts dieses Ausma�es an Gefahren w�re es leicht, sich der Verzweiflung hinzugeben. Gestern Morgen schien alles noch so einfach. Doch Johram beschlie�t, die dunklen Gedanken nicht weiter an sich heranzulassen. �Haltet das in Ehren, was Euer Vater Euch gelehrt hat!�, r�t er Stone noch, ohne sich etwas anmerken zu lassen.

#210733 15/07/05 04:40 PM
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"ich schlie�e mich den Worten Johrams an!" erg�nzt Mardaneus. "Wir sehen uns morgen fr�h am Tor der Akademie. Ich werde mich noch kurz mit Johram beraten und dann die Antwort an Bodasen absenden."


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#210734 15/07/05 08:42 PM
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Alrik und Stone verabschieden sich, in der T�r dreht sich der junge Krieger noch einmal um "ich danke euch f�r eure Worte."

Dann verlassen die beiden die Akademie. Draussen atmen beide tief ein und seuftzen, wenn wohl auch aus unterschiedlichen gr�nden.
Nachdem beide sich wieder v�llig im Griff haben schl�gt Alrik vor das man zuerst die restlichen Kleidungsst�cke abholen sollte um dann nach dem Gr�nen Drachen ausschau zu halten.
Stone grinst breit bei dem Namen, "Wenn wir Lu erz�hlen das wir im gr�nen Drachen �bernachtet haben fragt er uns bestimmt warum der uns denn gefressen hat."


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#210735 16/07/05 09:33 AM
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Alrik bekommt pl�tzlich einen Lachanfall.

"Ja, das glaube ich auch !" antwortet er mit einem breiten Grinsen.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#210736 16/07/05 04:19 PM
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Nachdem der kleine Drache beim Lagerplatz unter dem Felsvorsprung eingenickt ist, meint Lurekar mit ged�mpfter Stimme zu Glance und Big Claw: �Gut, dann will ich jetzt eine Geschichte von der Westk�ste erz�hlen. Ich nehme an, Ihr habt noch nichts vom Schneevolk geh�rt? Das sind, wilde, grimmige Leute, die in den kalten Weiten des Eislandes leben. Ihnen bedeuten Mut und Kraft mehr als alles andere. Die M�nner tragen Fellkleidung und geh�rnte Helme, und sie f�hren m�chtige Streit�xte oder Kriegsh�mmer.�. Der Musiker atmet tief ein, um kr�ftiger zu wirken, blickt finster drein und schwingt schnaufend eine imagin�re Axt durch die Luft, um seinen Zuh�rern eine Vorstellung vom Schneevolk zu geben. Auch seine folgende Erz�hlung begleitet er reichlich mit Mimik und Gestik.

�Die Geschichte spielt in einem kleinen Land namens Osterlitsch. Der K�nig von Osterlitsch war ein �bellauniger, j�hzorniger Mann, deshalb hatte er zeitlebens keine Frau gefunden und war ohne Erben geblieben. Als sich seine Tage allm�hlich dem Ende n�herten, entbrannte ein Streit um seine Nachfolge, und der Rat der Hauptstadt forderte den K�nig schlie�lich auf, selbst festzulegen, wer nach ihm K�nig werden sollte. So alt, wie er war, f�hlte sich der K�nig aber noch gar nicht, und er hatte erst recht keine Lust, dem Rat irgendeinen Gefallen zu tun. Daher ersann er eine Reihe von Aufgaben und bestimmte, sein Nachfolger solle derjenige werden, der als Erster alle Aufgaben l�sen k�nne. Um die Schar der Bewerber in Grenzen zu halten, verf�gte er aber gleichzeitig, dass alle dem Tode verfallen sollten, denen es nicht gel�nge, auch nur eine der Aufgaben zu l�sen. Einige Bewerber fanden sich dennoch, denn ein ganzes K�nigreich ist schlie�lich ein kostbarer Preis, wie klein es auch sein mag. Aber alle Bewerber scheiterten an den Aufgaben, und wenn sie nicht schon dabei ums Leben kamen, wurden sie anschlie�end get�tet. So ging es Jahr um Jahr. Die Schadenfreude, die der K�nig beim Tod seiner M�chtegern-Nachfolger empfand, erhielt ihn offenbar am Leben, denn es ging ihm immer besser. Er lie� die K�pfe der Get�teten am Eingang seines Schlosses auf Pf�hle spie�en, was bereits viele Bewerber abschreckte.

Eines Tages allerdings h�rte ein Krieger des Schneevolkes davon, ein h�nenhafter Mann namens Skimrig Rotbart. Er reiste nach Osterlitsch und bewarb sich furchtlos um die Nachfolge des K�nigs. Dieser lachte sich bereits ins F�ustchen. Der fremde Krieger war zweifellos stark, aber er machte keinen besonders klugen Eindruck auf den K�nig, und da niemand bislang auch nur eine seiner Aufgaben gel�st hatte, freute er sich auf den neuen Kopf mit dem roten Bart in seiner Sammlung. 'Wohlan,', sprach der K�nig, 'folge mir in den Garten des Schlosses und versuche dich an der ersten Aufgabe.'. Sie gingen zu einem gewaltigen Felsbrocken, der im Schlossgarten lag, mehr als mannshoch und fast ebenso breit. 'Die Aufgabe ist ganz einfach: Trage diesen Fels aus meinem Garten.', erkl�rte der K�nig. Skimrig versuchte den Felsbrocken zu packen, aber selbst f�r einen Mann seiner Kraft war dieser viel zu schwer. Er bewegte sich nicht einmal um Fingerbreite. Da lachte der K�nig. Skimrig indes band nur seinen Hammer vom R�cken, der fast ebenso gro� war wie er, hieb einmal kr�ftig auf den Felsen, und dieser zersprang in viele kleine Brocken, welche der Krieger aus dem Garten trug. Der K�nig wollte das als Betrug werten, doch er musste anerkennen, dass er nicht gefordert hatte, den Felsbrocken in einem St�ck zu tragen. So war die erste Aufgabe gel�st.

'Bei der n�chsten Aufgabe wird ihm seine Kraft immerhin nichts n�tzen.', dachte sich der K�nig, obwohl er entt�uscht war, dass er den Kopf des Kriegers nicht bekommen w�rde. Er f�hrte Skimrig zu einem Hain am Rande des Gartens. Dieser bestand aus hohen B�umen, in deren Kronen V�gel eine Unmenge an Nestern gebaut hatten. St�ndig flogen Scharen von V�geln ein und aus. 'Die zweite Aufgabe ist: Z�hle, wie viele V�gel in diesem Hain leben.', sagte der K�nig. Skimrig begann zu z�hlen, aber es war aussichtslos. Die V�gel hielten nat�rlich nicht still, so dass er ganz schnell durcheinander kam und nicht mehr wusste, welcher Vogel nun schon gez�hlt war und welcher nicht. Da packte der kr�ftige Mann wieder seinen Hammer und hieb einmal wuchtig gegen jeden Baum. Entsetzt suchten die V�gel das Weite, ihre Nester fielen herunter und zerbrachen, ja einige der B�ume st�rzten sogar um. 'In Eurem Hain leben gar keine V�gel.', sagte Skimrig trocken, und der K�nig musste z�hneknirschend anerkennen, dass das stimmte. So war auch die zweite Aufgabe gel�st.

'Na warte, die dritte Aufgabe ist unm�glich zu l�sen.', tr�stete sich der K�nig, und er sprach: 'Im Osten meines Reiches lebt ein schreckliches Ungeheuer, eine Chim�renschlange. T�te sie, um die dritte Aufgabe zu vollbringen!'. Die Chim�renschlange war rund f�nfzehn Schritt gro�, und sie hatte drei K�pfe � einen L�wenkopf, einen Ziegenkopf und nat�rlich einen Schlangenkopf. Ihr Anblick war derart gr�sslich, dass selbst die Tapfersten ihn nicht ertragen konnten und gezwungen waren, in hellstem Entsetzen die Flucht zu ergreifen. Ein Weiser hatte einst vermutet, dass diese Angst magisch ausgel�st wurde. Einige der Bewerber hatten versucht, mit verbundenen Augen gegen das Ungeheuer zu k�mpfen, und tats�chlich wurden sie nicht von Furcht ergriffen, aber da sie nichts sehen konnten, hatte die Schlange sie rasch get�tet.

Skimrig reiste nach Osten und betrat furchtlos die H�hle des Ungeheuers, den Hammer kampfbereit erhoben. Als er die Chim�renschlange erblickte, krampfte sich sein Herz zusammen, seine Arme erzitterten und seine Beine nahmen Rei�aus, ohne dass er es verhindern konnte. Keuchend wartete er vor der H�hle, bis die Angst verflogen war, dann versuchte er es ein zweites Mal, doch wieder trieb ihn unb�ndige Furcht aus der H�hle. Da packte er seinen Hammer, holte aus, so weit er konnte, und hieb mit einem gewaltigen Schlag gegen den H�hleneingang. Ein Teil der H�hlenwand brach weg, Risse sprangen im Fels auf, und nach einigen Augenblicken st�rzte die gesamte H�hle in sich zusammen. In langer Arbeit r�umte der Krieger Tr�mmer fort, bis er den Schlangenkopf fand, der leblos im Ger�ll ruhte. Skimrig trennte den Kopf ab und brachte ihn zum K�nig zur�ck. So war selbst die dritte Aufgabe gel�st.

Der K�nig war allerdings ein schlechter Verlierer. Er wollte nicht einr�umen, dass alle Aufgaben erledigt waren, sondern sagte: 'Du hast bei allen Aufgaben betrogen. Ein Betr�ger kann nicht mein Nachfolger werden. Verschwinde von hier!'. Da antwortete Skimrig: 'Ich habe alle Eure Aufgaben mit Hilfe meines Hammers gel�st. Wenn die vierte Aufgabe Euer Kopf ist, so will ich auch sie mit meinem Hammer l�sen.'. Darauf wollte der K�nig jedoch nach M�glichkeit verzichten, und so trat er schlie�lich widerwillig mit Skimrig vor den Rat der Hauptstadt und verk�ndete: 'Dieser Krieger hat meine Aufgaben s�mtlich gel�st. Er soll mein rechtm��iger Nachfolger sein.'. Seine eigenen Worte l�sten indes so viel Abneigung und Missgunst im Herzen des K�nigs aus, dass er auf der Stelle tot umfiel. Damit wurde Skimrig sofort zum neuen K�nig. Der Krieger des Schneevolkes veranstaltete ein riesiges Freudenfest und lebte hernach so in Saus und Braus, dass man an der Westk�ste bei einer gro�en, unverhofften Freude noch heute sagt: 'Dar�ber freue ich mich wie der Schneek�nig.'�

Mit einem L�cheln verbeugt sich Lurekar und setzt sich wieder an den Felsen.

#210737 17/07/05 05:55 PM
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Langsam geht es auf den Abend zu, als Sarina sich wieder auf den Weg in die H�tte begibt.
Sie musste die schockierende Nachricht im Brief erst mal verarbeiten und war eine Weile ziellos in der Stadt herumgelaufen. Aber so nach und nach beruhigte sie sich wieder und fa�te einen Entschlu�. Sie ging zu einer befreudeten Kr�uterfrau. Diese begr��te sie mit den Worten "Wie siehst du denn aus? Ich h�tte Dich fast nicht erkannt! Warum tr�gst du Matrosenkleidung?"
"Das ist auch meine Absicht, nicht erkannt zu werden!" entgegnete Sarina und erz�hlte der Frau vom Tod ihres Gro�vaters, von der Gefahr durch den Wirt gezwungen zu werden im Bordell zu arbeiten.
"Ich habe beschlossen eine Weile als Mann zu leben! Du kannst mir doch bestimmt ein Mittel geben um meine roten Haare zu f�rben! Ich werde sie dann abschneiden und keiner erkennt mich mehr."
Mitleidig schaut die alte Frau das M�dchen an. Dann sagt sie "Zwar halte ich das alles f�r keine gute Idee, aber ich habe auch keine bessere. Ich helfe Dir, allein kann man Haare schlecht schneiden und f�rben." Dann nahm sie eine Tinktur aus dem Schrank und sch�ttete sie in eie Schl�ssel mit etwas Wasser. Dazu kam ein Pulver und alles wurde verr�hrt. "Setz dich und zieh dein Oberteil aus" bedeutete sie Sarina.
Das M�dchen tat was gefordert wurde und die Alte stutze die Haare auf eine unter Hafenmatrosen �bliche L�nge. Danach wusch sie die Haare und rieb die Mischung in das noch nasse Haar. Nach einer Weile des Wartens, die sich die beiden durch erz�hlen von Ger�chten vertrieben, wusch sie alles wieder aus und die alte Frau betrachtete das Resultat.
"Sehr sch�n, die Haare sind nun schwarzbraun und du siehst aus wie ein Bootsjunge. Die Farbe ist auch wasserfest, wird nat�rlich nach einiger Zeit herauswachsen. Ich gebe dir hier noch eine Flasche und einen Beutel mit Pulver. Das reicht 3-4 mal zum nachf�rben. Aber irgendwann solltes Du schon wieder zu Deinen eigenen Haaren finden. Es tut ihnen nicht gut, wenn man sie f�rbt. "
Nachdem sich Sarina verabschiedet hatte ging sie noch schnell auf den Markt, um einige Lebensmittel kaufen und schaute beim Fischer vorbei. Sie gab sich zu erkennen und erkl�rte ihm alles. Nun war sie wieder im Bootschuppen angekommen und bereitete sich auf die Nacht vor.
Sie wollte noch etwas Holz am Strand suchen und versuchen von den gro�en Steinen aus mit einer Angelschnur einen Fisch zu fangen.


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#210738 17/07/05 07:00 PM
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"Lurekar, das war eine sch�ne Geschichte. Ich habe noch nie etwas von dem Schneevolk geh�rt. Na ja, ich bin auch noch so weit herumgekommen. Dies hier ist das erste Mal, dass ich von zu Hause sehr weit entfernt bin."

Die Elfe erhebt sich und geht vor die Felsplatte. Die Sonne steht schon recht tief und die D�mmerung bricht langsam herein.

"Glance, es wird nicht mehr lange dauern bis die Nacht kommt. Wir sollten unsere Wache absprechen."


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210739 18/07/05 09:46 AM
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Glance lehnt an der Felswand, die Augen zwar geschlossen, aber die Sinne hellwach und denkt �ber das Geh�rte nach. Ob das Schneevolk, von dem Lurekar erz�hlt hat dasselbe ist wie die 'Riesenzwerge' in den Bergen des Nordens - so beschrieb der alte Omaer im Elfenwald das Volk, dessen kriegerische und blutr�nstige Sagen er sammelte, und von dem er gern - und lange - erz�hlte. Obwohl Einige meinten, er w�rde sich das Alles nur Ausdenken, denn er habe den Wald nie verlasssen.

Aus diesen Gedanken an Omaers Erz�hlungen heraus bemerkt er, "Ich habe von einem Volk im Norden geh�rt, das einen F�hrer, oder Gott, verehrt, der einen m�chtigen Hammer schwingt und als 'Herr des Donners' bezeichnet wird - aber ich habe noch keinen aus diesem sagenhaften Volk je getroffen, von dem man erz�hlt, dass sie rote B�rte haben, weil sie das Blut ihrer Feinde aus Sch�deln saufen, und die den Tod nicht f�rchten sollen". Er sch�ttelt den Kopf. "Masslose �bertreibungen sicher".

Dann wendet er sich an BigClaw, und sagt "Ihr beherrscht doch einen Tarnzauber - dies ist eine recht begrenzte Stelle, sodass euer Zauber ihn abdecken k�nnen m�sste. Obwohl nach dem Regen unsere Spuren verwischt sein werden, und ich nicht glaube, dass die Stadtwachen sich im Dunkeln so durch den Wald bewegen k�nnen, dass wir sie nicht bemerken w�rden".

Last edited by GlanceALot; 18/07/05 01:14 PM.

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#210740 18/07/05 02:02 PM
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Lurekar l�chelt Big Claw auf ihr Lob hin dankbar zu, dann antwortet er Glance: �Ja, das k�nnte das gleiche Volk sein! Ich habe mal einen Krieger des Schneevolkes gesehen, und er hatte tats�chlich einen roten Bart, war ungemein muskul�s und gab sich v�llig furchtlos. Sonst machte er allerdings einen recht zivilisierten Eindruck, und �ber seinen G�tterglauben haben wir nicht gesprochen. Aber vielleicht sind diese Geschichten gar nicht so ma�los �bertrieben, wie Ihr denkt.�

Nachdenklich sieht der Musiker zum schlafenden Lu Ser hin�ber. Leise bemerkt er zu Glance und Big Claw: �Sind Drachen nicht hervorragende W�chter? Ich habe nie zuvor einen gesehen, aber in vielen Geschichten hei�t es, dass sie ihren, �h ... Schatz wie ihren Augapfel h�ten.�

#210741 18/07/05 02:14 PM
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"Glance das ist eine gute Idee."

Die Elfe setzt sich unter den Anfang der Felsplatte und schlie�t die Augen. Nach einem tiefem Atemzug geht sie zu ihrem Platz zur�ck.

"Das m�sste reichen. Merkw�rdig, irgendwie ist mir der Tarnzauber wesentlich besser gelungen als es fr�her der Fall war."


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#210742 19/07/05 11:59 AM
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Von unter der Felsplatte ist keine Ver�nderung zu bemerken. Neugierig steht Lurekar auf und tritt ins Freie. Von hier aus scheint der Platz unter dem Felsen v�llig leer zu sein. Er geht n�her heran und steckt seinen Kopf in die Nische ... pl�tzlich erscheint die Gruppe wieder vor seinen Augen. Er tritt erneut ein paar Schritte zur�ck. Bei genauer Betrachtung erkennt man kleine Unregelm��igkeiten, die auf den Zauber hindeuten, aber solange man nicht danach sucht, sind sie nur �u�erst schwer zu bemerken. Der Musiker untersucht die Stelle, an welcher der Zauber anzusetzen scheint, mit der Hand � zu sp�ren ist jedoch nichts. Er setzt sich wieder und nickt Big Claw anerkennend zu: �Offenbar seid Ihr nicht nur eine meisterhafte Heilerin, sondern auch eine begabte Weberin von Illusionen.�

�Falls Ihr m�de seid,�, wendet er sich an Glance und Big Claw, �k�nnte ich die erste Wache �bernehmen. Aber vielleicht ist es dank des Tarnzaubers auch gar nicht mehr n�tig, Wache zu halten?�

#210743 19/07/05 12:10 PM
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"Nun eine Wache ist immer notwendig denke ich." antwortet Bodasen, der gerade aus dem Schlaf erwacht ist und die letzten Worte mitbekommen hat. "Ich denke allerdings, es reicht, wenn einer einfach nicht schl�ft und den Zugang im Auge beh�lt. Ich w�rde mich bereiterkl�ren eine l�ngere Wache zu �bernehmen, da ich gerade hervorragend geschlafen habe!"

Nachdem er seine Sachen untersucht hat zieht er eine Schriftrolle hervor, "Ah! Ich wei� jetzt auch was mich geweckt hat. Mardaneus hat geantwortet."
Der Magier liest den Text auf der Rolle und f�gt erfreut hinzu: "Die Briefe sind angekommen. Mardaneus und Johram werden morgen Mittag auf dem Landsitz sein und auch das Buch mitbringen. Alrik hat das fehlende Geld erhalten. Unsere Gef�hrten werden wahrscheinlich im 'gr�nen Drachen' n�chtigen und kommen morgen mit der Kutsche mit. Da wir keine Kutsche haben sollten wir nicht zu sp�t aufbrechen, um etwa gleichzeitig da zu sein."


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#210744 19/07/05 12:38 PM
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"Wachsam sein ist nie unn�tig", meint Glance. "Ihr k�nnt gerne die erste Wache �bernehmen, Bodasen. Lurekar, Claw, und dann ich, werden euch abl�sen".

Und dann f�gt er mit einem Blick auf den schlafenden LuSer hinzu, "Was die Wachsamkeit von Drachen angeht - die Legendensammlungen, auch in meiner Heimat, sind voller Geschichten �ber gepl�nderte Drachenhorte. Obwohl ihr insoweit Recht habt, dass es wenigen je gelang unbemerkt den Hort eines alten Drachen zu betreten, und noch wenigeren ihn wieder zu verlassen. Was LuSer angeht, er ist wohl, nach unserer Zeit gemessen, �lter als jeder von uns - selbst als BigClaw und ich - aber f�r einen Drachen ist er noch jung".

Er denkt nach. "Wir haben ihm nie Gelegenheit gegeben, dies zu �ben - vielleicht w�re es an der Zeit. Er hat keine andere M�glichkeit es zu lernen, im Moment. Claw und ich sollten ihn mal mit auf Wache nehmen, was meint ihr Claw?"


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#210745 19/07/05 03:30 PM
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Ein wenig stolz ist Big Claw �ber die Anerkennung von Lurekar schon. �Vielen Dank.�

Auch die Elfe schaut auf Lu Ser der tief und fest zu schlafen scheint.

�Ja ich denke auch, dass Lu das lernen sollte. Soll er mit mir Wache halten oder mit euch Glance? Vielleicht will er das aber auch mit Stone �ben?�


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#210746 19/07/05 03:38 PM
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"Mit uns beiden am Besten", antwortet Glance, "Er muss lernen seine magischen F�higkeiten richtig zu nutzen, und auch wenn die drachische Magie anders ist als unsere, so k�nnen wir ihm das n�herbringen. Von Stone kann er dann lernen ohne die Magie auszukommen - auch das mag mal wichtig sein, schlie�lich funktioniert Magie nicht immer, oder man kann durch sie get�uscht werden".


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