Larian Studios Forums General Chat (German) RPG Chat (German) On the Road again

Einige Augenblicke vergehen, aber es scheint nichts weiter zu passieren. Weder Kampfl�rm noch irgendwelche seltsamen Ger�usche ert�nen, und zu sehen ist auch nichts Ungew�hnliches. Wachsam nach allen Seiten blickend, schleicht Lurekar unter der Felsplatte hervor und folgt Big Claw. Die Wirkung des Tarnzaubers ist eindeutig beendet.

�Ich nehme an, Ihr hebt Eure Zauber nicht immer so ger�uschvoll auf?�, fl�stert der grauh�utige Mann der Elfin zu. �Habt Ihr gesehen, was passiert ist, Glance A'Lot?�

Big Claw sp�rt die Bewegung hinter sich.

"Nein, im allgemeinen nicht. K�nnt ihr euch vorstellen, was das war", fl�stert sie zur�ck.

"Nein, gesehen habe ich nichts", entgegnet Glance, ohne zu fl�stern, da sowieso alle wach sind. "Ich habe im Moment des Ger�usches allerdings auch nicht in Richtung des Lagers geblickt". Er blickt sich wieder um, kann aber nichts bemerken.

"Seltsam", f�hrt er fort, "Vor dem Ger�usch war absolut nichts Ungew�hnliches zu h�ren - oder zu sp�ren. Und ich kann das Ger�usch auch nichts mir Bekanntem zuordnen. Es klang..." Er z�gert, und blickt nachdenklich auf den Fels�berhang. "Das klingt verr�ckt, ich weiss - aber es klang als w�rde jemand den Tarnzauber wie heisse Suppe wegschl�rfen".

Lurekar lacht. �Entschuldigt, Glance A'Lot, aber das klingt in der Tat verr�ckt.�, meint er in normaler Lautst�rke, jedoch nicht ohne noch einmal forschend die Umgebung zu �berblicken. �Denkt Ihr, Euer Drache k�nnte sich einen Streich mit uns erlaubt haben? Wenn Drachen genauso viel jugendlichen �bermut besitzen wie Menschen ...�

Gr�belnd reibt sich der Musiker das Kinn. �Oder vielleicht ... hat der Fels die Magie aufgesogen? Irgendeine, �hm ... disruptive Schwingung, die mit, �hm ... den stereotaktischen Elementen Eures Zaubers nicht, �hm ... harmonisiert hat? Ihr seid doch die Experten!�. Mit leicht ratlosem Blick sieht Lurekar von einem der Magiekundigen zum anderen, dann beeilt er sich hinzuzuf�gen: �Jedenfalls w�re es sicherer, diesen Zauber eine ganze Weile nicht mehr einzusetzen. Das eine Mal mag er verschwinden, das n�chste Mal explodiert er vielleicht? Ja, Big Claw, es ist wohl das Beste f�r uns alle, Ihr benutzt diese Art der Magie vorerst nicht wieder.�

Pl�tzlich ist Lu wieder sichtbar und zornig springt, fast flattert, er vor den Fremden und verteidigt sich mit lauter Stimme.
"Ich habe keinen Streich gespielt, warum erz�hlst Du sowas?"

Erschrocken �ber Lu Sers pl�tzliches Auftauchen, weicht der schwarz gekleidete Mann ein paar Schritte zur�ck. �Ich habe nicht erz�hlt, dass Ihr uns einen Streich gespielt habt, Meister Drache.�, entgegnet er mit ruhiger Stimme und einer beschwichtigenden Geste, �Ich habe nur gefragt, ob es so sein k�nnte, da die anderen Euch besser kennen als ich. Im �brigen ist es bei Menschenkindern oft so, dass diejenigen, die am lautesten protestieren ...� � Lurekar f�hrt den Satz nicht zu Ende, sondern bemerkt nur mit einem unsicheren Blick von Lu Ser zu Glance und Big Claw: �Ach, lassen wir das. Wir sollten uns nicht gegenseitig verd�chtigen.�

Durch das pl�tzliche Aufschrecken der Gef�hrten wird auch Bodasen wach. Er steht auf und versucht die Schl�frigkeit zu vertreiben. Er geht zu den anderen und fragt leise, "Was ist los, gibt es Probleme?"

Mit dem vergleich zu Menschenkindern hat Lurekar das Fass zum �berlaufen gebracht. Rauch steigt aus Lus N�stern auf und er verfolgt den Fremden, "ich bin aber kein Mensch. Wir Drachen spielen nur dann streiche wenn alle dar�ber lachen k�nnen."
Lus Zorn steigert sich beim reden nur noch, "Wir Drachen bringen auch unsere eigenen Nestlinge nicht um, und wir behaupten auch nicht irgendetwas wovon wir keine ahnung haben."
Jetzt ist Lu, der m�de und �ngstlich ist und sich angegriffen f�hlt, vor Zorn den Tr�nen nahe.
Langsam holt er tief Luft, die Rauchf�den aus seinen N�stern werden dunkler ...

Leicht irritiert von Lurekar's seltsamen Ausschweifungen �ber den Tarnzauber f�llt die Antwort von Big Claw in ungewohnter H�rte aus.

"Wen glaubt ihr eigentlich vor euch zu haben? Irgendwelche St�mper oder Anf�nger? Gut, unsere Zauber m�gen nicht allm�chtig zu sein, aber wir haben im Laufe unseres Beisammenseins unsere F�higkeiten mehr als verbessert. Mein Tarnzauber war nicht hundertprozentig, aber er kann nicht so leicht zerst�rt werden. Hier war, ist, eine Macht im Spiel, die wir nicht einzusch�tzen verm�gen. Also sollten wir versuchen, diese Macht zu erkunden oder vielmehr Denjenigen, der sie aus�bt."

W�tend sieht die Elfe Lurekar an.

Glance l�sst mit einer geschmeidigen Bewegung sein Schwert hinter seinem R�cken verschwinden, und b�ckt sich nach dem Til�vemaegsil, das noch liegt wo er sa�.
Dann tritt er neben den h�pfend flatternden, Rauch schnaubenden LuSer.

"H�tet eure Zunge", sagt er zu Lurekar, w�hrend er LuSer beruhigend �ber den Kopf streichelt, "Ihr k�nntet sie euch sonst verbrennen. LuSer ist fremd in dieser Welt, und in manchen Dingen unerfahren, aber er spielt keine 'Streiche'. Und Big Claw hat Recht - Ihr Zauber verschwindet nicht einfach so - und schon gar nicht mit Ger�usch!" Er sch�ttelt den Kopf. "Disruptive Schwingungen - stereotaktische Elemente! Wenn ihr jemand beeindrucken wollt, dann haltet euch an etwas das ihr besser beherrscht als elfische Magie".

Er st��t mit dem Artefakt vor sich in den Boden. "Eine Vorsichtsmassnahme k�nnte nicht schaden, denke ich", sagt er, "mal sehen, ob das geht". Er murmelt beschw�rend, "Pharys, Geist des Lichts, gew�hre uns deinen Schutz".

Von der blitzf�rmigen Klinge an der Spitze des Artefakts ausgehend bildet sich eine Aura aus schwachleuchtendem Licht. Die Aura h�llt erst Glance ein, dann Bodasen, der rechts neben ihm steht, dann Big Claw links neben ihm, und LuSer zu seinen F�ssen - aber nicht den Glance gegen�berstehenden Lurekar.

Ernst fixiert Glance Lurekars Blick, "Hmmm".

Angespannt verfolgt Bodasen das Ganze und sagt nachdenklich zu Glance: "Unter Umst�nden ist das 'Dunkle' in Lurekar in der Lage unsere Magie aufzusaugen und vielleicht f�r seine Zwecke zu benutzen! Das gef�llt mir gar nicht! Das k�nnte bedeuten, dass es mit der Zeit st�rker wird und damit schwerer zu bek�mpfen."

Lurekar tritt dicht neben Glance, beh�lt den kleinen Drachen aber im Auge. Erneut macht er eine beschwichtigende Geste und sagt mit ruhiger Stimme: �Ihr wollt doch Euren Freunden kein Leid zuf�gen, oder? Also tut nichts Un�berlegtes und beruhigt Euch wieder. Ich habe weder irgendwelche Nestlinge umgebracht noch Euch in irgendeiner Weise angegriffen. Ich habe lediglich eine harmlose Frage gestellt, die kein Grund f�r eine so ... hei�bl�tige Reaktion sein sollte.�. Dem Schwarzgekleideten ist es unverst�ndlich, warum Lu Ser sich so aufregt, aber anscheinend stimmt es doch, dass Drachen von aufbrausendem Gem�t sind. Vielleicht sind Streiche auch nur ein wunder Punkt des kleinen Reptils? Aber da es offenbar sehr am Rest der Gruppe h�ngt, wird es nichts tun, was Glance A'Lot ebenfalls Schaden zuf�gen w�rde, da ist sich Lurekar sicher.

Dann wendet er sich an die Elfin: �Es liegt mir fern, Euch Unf�higkeit zu unterstellen � im Gegenteil, Ihr habt mich gestern Abend mit Euren F�higkeiten beeindruckt. Ihr habt mir jedoch zugefl�stert, ob ich mir vorstellen kann, was das war, und deshalb habe ich meine Fantasie bem�ht.�. Der Musiker l�chelt schwach. �Dass Euch die paar Brocken, die ich von Magiern aufgeschnappt habe, nicht beeindrucken w�rden, war mir nat�rlich klar und auch gar nicht meine Absicht. Wie es scheint, unterscheiden sich die Auffassungen von Humor an der Ost- und Westk�ste leider betr�chtlich.�. War das so schwer als Scherz zu verstehen?, fragt er sich, Oder sind die Leute hier wirklich so verbissen, dass sie keinen Sinn f�r Quatsch haben? Gestern fr�h dieser Stone, jetzt das hier ... Lurekar zuckt verwirrt mit den Schultern.

Freundlich blickt er von Glance zu Bodasen. �Vielleicht sollten wir uns ohne jedwede Erregtheit der Aufkl�rung der Tatsachen widmen. Wenn ich die Magie des Tarnzaubers aufgenommen h�tte, m�sste ich das doch irgendwie sp�ren, oder? Ich f�hle mich jedoch nicht anders als gestern. Welche anderen M�glichkeiten k�nnte es Eurem wissenschaftlichen Sachverstand nach geben? Ist es nicht vorstellbar, dass es an diesem Ort liegt? Das k�nnte auch erkl�ren, warum Eure Magie mich nicht einh�llt, Glance A'Lot � irgendetwas ist hier seltsam. M�glicherweise reagiert es mit bestimmten Arten von Magie besonders heftig? Nur aus diesem Grund habe ich zur Vorsicht mit einem weiteren dieser Tarnzauber geraten, Big Claw.�

Auch als Lurekar sich Glance n�hert, h�llt ihn die Aura des Til�vemaegsils nicht ein.

"Dieser Ort?" meint Glance zweifelnd. "Das m�ssten seltene und seltsame Kr�fte sein, die hier wirken, wenn weder Bodasen, noch Claw oder LuSer sie sp�rten - entweder nicht st�ndig pr�sent, oder v�llig unterschiedlich von den uns bekannten Grundformen der Magie".

Mit einem Blick auf die nun seltsam verzerrte Aura des Artefaktes f�hrt er fort, "das ist nicht so sehr 'meine Magie', als die Magie des Artefaktes, dessen urspr�ngliche Kr�fte sehr alt sind - es k�nnte sein, dass..."

Er unterbricht sich.

"Claw, Bodasen", sagt er dann, "Was immer den Tarnzauber entfernt hat, f�hlte sich durch ihn gest�rt - irgendwie glaube ich nicht, dass wir aufh�ren sollten unsere Magie zu nutzen, sondern im Gegenteil - Claw, stellt den Tarnzauber doch mal wieder her. Bodasen, Lu - jetzt wo wir wach sind, achtet doch mal genau auf magische Aktivit�ten, w�hrend Claws Zauber besteht".

Er blickt Lurekar wieder fest an - "Und ich werde den Schutzzauber aufrecht erhalten, auch und gerade, weil er euch nicht mit einbezieht. Denn auch wenn der Grund daf�r mir nicht klar ist, und auch wenn ihr es selbst nicht verursacht, ist es etwas, das mit euch in Verbindung steht, das verhindert, dass das Til�vemaegsil euch seinen Schutz gew�hrt".

Bodasen antwortet: "Mir gef�llt der Gedanke nicht hier weitere Forschungen anzustellen! Wir sollten uns schnellstens von hier weg begeben. Ob nun die dunkle Macht in Euch Lurekar oder eine dunkle Macht hier in der Gegend mit der Magie spielt ist unerheblich. Wir haben nicht die M�glichkeit weitere Experimente anzustellen und ihre Folgen zu untersuchen ohne uns in Gefahr zu bringen. Gehen wir zu lieber zu Mardaneus. Ich m�chte zun�chst das 'Dunkle' aus euch entfernt sehen Lurekar. Wenn ihr geheilt seit, sehen wir weiter. Zu D�monen oder anderen Wesen, die in der Lage sind Leute zu besetzen habe ich aus pers�nlicher Erfahrung kein Vertrauen. Die Besetzung wirkt meist mit der Zeit immer st�rker auf den Charakter des Besessenen, deshalb solltet ihr verstehen, dass ich nach diesem Vorkommnis hier kein Vertrauen mehr in Euch haben kann Lurekar."

Mit einem Blick zu Glance erg�nzt der Magier: "Wenn ihr allerdings meint das Til�vemaegsils kann uns hinreichend sch�tzen? Ich werde die Magie beobachten, aber mir gef�llt das ganze nicht."

"Zumindest kenne ich keinen besseren Schutz", antwortet Glance, "Und mir gef�llt der Gedanke nicht einfach wegzulaufen und eine Reihe ungekl�rter Fragen zur�ckzulassen".

"Da w�re auch noch die Frage ob und warum wir Lurekar helfen sollen", setzt er noch provozierend nach.

Zustimmend nickt die Elfe Glance zu, Bodasens Einw�nde �bergeht sie vorerst. Und an Lurekar gewandt.

�Lurekar, wenn hier irgendetwas mit meiner Magie reagieren w�rde, dann w�re der Tarnzauber schon viel fr�her verschwunden oder es mir nicht m�glich gewesen, ihn aufzubauen. Vielleicht h�ngt es auch mit euch zusammen, so wie das Til�vemaegsil sich verh�lt. Also werde ich jetzt den Tarnzauber wiederherstellen. Lu, bitte achte auch auf die Kraftf�den.�

Big Claw stellt sich unter den Beginn der Felsplatte und konzentriert sich kurz. Als sie den Kopf hebt, ist der Tarnzauber wieder aktiv.

"Nun sehen wir mal. Bodasen, ich kann euch verstehen, aber wir sollten herausfinden, was hier los ist. Falls es mit Lurekar zu tun hat, dann ist es besser, dies jetzt an Ort und Stelle zu kl�ren. Hier k�nnen wir eventuell eingreifen."

"Lasst uns alle hinter den Tarnzauber gehen", sagt Glance, "sonst st�rt er ja niemand - falls das die Ursache ist. Ihr zuerst, Lurekar!".

�Nein, wartet ...�, versucht Lurekar zu protestieren, aber Big Claw hat den Tarnzauber bereits eingesetzt. Der grauh�utige Mann seufzt und senkt den Kopf, als w�rde er sich einem unausweichlichen Schicksal ergeben. Unter seinem Umhang ist eine gleitende Bewegung zu erkennen, die unm�glich von ihm selbst stammen kann. Nach ein paar Augenblicken hebt sich der eine Saum des Kleidungsst�cks, und das schwarze, seilartige Ende der B�nda schaut hervor, wie eine Schlange, die sich aus einem Spalt windet. Bevor irgendjemand reagieren kann, streckt sich die B�nda und saust mit ihrem 'Kopf' auf die Stelle zu, an die Big Claw den Tarnzauber gesetzt hat. Ein lautes, schl�rfendes Ger�usch ert�nt, und der Zauber l�st sich auf. Sofort zuckt das l�ngliche Etwas wieder unter Lurekars Umhang zur�ck. Das alles geschieht so blitzschnell, dass die Gruppe nicht ganz sicher ist, ob sie es wirklich gesehen hat.

Lurekar h�stelt verlegen. �Ich ... �h ...�, druckst er herum, w�hrend er sacht die offenbar wieder aufgerollt an seinem G�rtel h�ngende B�nda streichelt, �schulde Euch wohl eine Erkl�rung.�. Wie zur Bekr�ftigung ert�nt von unter seinem Umhang ein r�lpsendes Ger�usch.

"Sieht sehr danach aus, scheint mir!" Bodasen blickt Lurekar misstrauisch an. "Ihr scheint und einiges �ber Euer Instrument verschwiegen zu haben!"

Big Claw steht wie erstarrt und fragt sich, ob das jetzt wirklich geschehen ist. Dann rei�t sie sich zusammen. W�tend wendet sie sich zu Lurekar.

"Auf eure Erkl�rung bin ich sehr gespannt. Wenn ihr zur Abwechslung mal bei der Wahrheit bleiben wollt und auch nichts mehr verschweigt, w�ren wir Alle euch sicher dankbar."