Bodasen verfolgt die Diskussion zwischen Stone und Lu und, da inzwischen alle versammelt und ges�ttigt sind, fragt er Johram ungeduldig nach dem Buch.
Johram antwortet: "Ich habe das Buch, ja doch, aber was macht euch so sicher, dass ihr euch nicht verbrennt wie all die Anderen, die zum Teil bedeutendere Magier waren als ihr?"
Bodasen antwortet eifrig: "Seht hier auf meinem Stab, diese kleine Rune unter dem schwarzen Kristall an der Spitze! Ich hatte sie urspr�nglich gar nicht bemerkt. Aber als ich den Stab sp�ter untersuchte, entdeckte ich sie, und erinnerte mich! Vergleicht Sie mit der Rune, die auf dem Einband des Buches abgebildet ist! Ich habe den Stab erhalten, als ich in Glances Artefakt, das zum Teil aus meinem alten Stab besteht, gefangen war. Er war der Schl�ssel zu meiner Befreiung! Der Stab ist vielleicht der Schl�ssel zu dem Buch! Lass es mich versuchen, bitte!"
Johram nimmt das Buch aus seiner Tasche und betrachtet die beiden Runen, sie sind tats�chlich gleich. Z�gernd sieht er auf Mardaneus, der ebenfalls voller Bedenken den Kopf wiegt. Beide sind sich der heftigen Reaktionen, die das Buch bei fr�heren Untersuchungen zeigte, bewu�t. Andererseits hatte das Buch selbst nie Schaden dabei genommen.
"Bitte!" wiederholt Bodasen, "Ich mu� es versuchen - ich sp�re in meinem Innersten, dass das kein Zufall sein kann. Und dieser Stab wurde mir gegeben, nur mir! Ich habe ihn noch kaum verwendet, und doch sp�re ich seine Kraft in mir seit ich ihn erhalten habe - mehr noch, seit der D�mon mich verlassen hat".
Es ist das erste Mal, dass Bodasen �ber seine Gef�hle spricht, die ihn bewegen seit der D�mon in ihm vertrieben wurde. "Ich weiss gar nicht mehr wie lange der D�mon in mir war, oder wieviel meiner Magie eigentlich seine war. Aber seit er weg ist, und ich diesen Stab habe - und seit ich, ich selbst, bei der Heilung des Siegels half, sp�re ich, dass meine Bestimmung ganz woanders ist, als ich bisher dachte - wenn ich auch immer noch nicht sagen kann wo".
Angesichts des �berraschenden Ausbruchs des ihm bisher als eher verschlossen bekannten Bodasen, stellt Johram resignierend den kleinen Tisch, der neben seinem Sessel steht in die Mitte des Raumes und legt widerstrebend das Buch darauf.
"Ich m�chte alle Anwesenden darauf aufmerksam machen, dass aus dem Buch gelegentlich Feuerstahlen kommen, wenn man dem Buch zu nahe tritt, also wer Bedenken hat sollte den Raum verlassen", sagt er warnend. Da aber Keiner reagiert, tritt er nachdenklich zur�ck ans Fenster, um zu warten was passiert.
Bodasen steht auf und n�hert sich dem Buch. Er streicht mit der Hand �ber die Rune auf Buch und dann �ber die Rune am Stab und sagt zu Johram und Mardaneus "Sie f�hlen sich warm an, harmonisch"
Die Rune am Stab beginnt leicht zu ergl�hen als er sie dem Buch n�hert. Die Rune im Buch scheint zu antworten. Wie von einer inneren Kraft getrieben ber�hrt Bodasen mit dem Stab die Rune auf dem Buch. Ein blaues Licht erstrahlt pl�tzlich in der Mitte des Raumes, umh�llt das Buch und Bodasen. Die anderen Anwesenden schlie�en geblendet die Augen. Als sie wieder sehen k�nnen, sind Bodasen und sein Stab verschwunden, nur das Buch liegt noch auf dem Tisch.
Johram springt auf. "Ein Portalzauber! Verdammt! Bodasen ist durch ein Portal verschwunden! Die Frage ist nur wohin."
Mardaneus steht ebenfalls auf und geht zum Buch. Er streicht �ber den Einband. "Die Rune ist ebenfalls verschwunden! Es scheint ein Einweg-Portal zu sein. Der R�ckweg liegt woanders. Nur wo?"
Er wendet sich an die entsetzten Gef�hrten. "Bodasen ist verschwunden, wohin kann niemand sagen, vielleicht findet er eines Tages den Weg zu Euch zur�ck. Was mich noch interessiert..." setzt er nachdenklich hinzu und schl�gt das Buch auf.
Johram ruft erschreckt, "Mardaneus, du hast Dich schon einmal verbrannt", doch Mardaneus l��t sich nicht aufhalten.
"Ich glaube der Feuerzauber diente nur der Abschreckung und man kann das Buch jetzt lesen. Seht, aber das gibt es doch nicht", er bl�ttert weiter. Kein Feuerstahl versengt ihn, auch Johram tritt interessiert n�her und sch�ttelt verwundert den Kopf. "Die Seiten sind ja leer. Ausser auf den wenigen Seiten, die wir schon gelesen haben, steht nichts darin!"
Mardaneus nickt, doch pl�tzlich schrickt er zusammen und sagt zu Johram, "Lies das hier - das ist neu!" Er zeigt ersch�ttert auf eine Stelle im Buch. Johram liest und setzt sich nachdenklich wieder in den Sessel. Auch Mardaneus setzt sich wieder, das Buch weiterhin in der Hand haltend.