Während Stones Wutausbruch sind Johram und Mardaneus aufgesprungen und haben ihre Stäbe in die Hand genommen. Bevor Lurekar etwas auf Stones Vorwürfe erwidern kann, ergreift Johram mit schneidender Stimme das Wort. Zornesröte überzieht sein Gesicht. „Halt! Was fällt Euch eigentlich ein!? Im Haus meines Freundes dulde ich solche Gewalt nicht! Wenn Ihr raufen wollt wie die kleinen Kinder, dann geht gefälligst vor die Tür! Ich sollte Euch ...“ – beschwichtigend zupft Mardaneus seinen Kollegen am Ärmel, und Johram mäßigt seinen Ton etwas, ist aber immer noch erregt. „Mit solch entwürdigendem Verhalten dankt Ihr also Gastfreundschaft? Ihr macht Eurem Vater Schande, Ferrwars Sohn! Was auch immer sich dieser Mann hat zuschulden kommen lassen, es bestand kein Grund, den Frieden dieses Hauses zu entweihen!“
Lurekar hat sich unterdessen den Staub aus der Kleidung geklopft. Er macht einen erstaunlich gelassenen Eindruck und sieht Stone mit eisigem Lächeln an. „Euch kann man auch nichts recht machen, oder? Hättet Ihr Euch etwa weniger aufgeregt, wenn ich mich geweigert hätte, mich zu entschuldigen? Einfach, weil ich nach meiner ehrlichen Überzeugung keinen Grund dazu habe?“. Der Musiker schüttelt bedächtig den Kopf.
„Ich weiß noch immer nicht genau, was Ihr vorhabt, aber wenn Euch Eure Reise zu den Stätten der Alten führt, von denen die Herren Magister gesprochen haben, dann muss ich diese Gelegenheit wohl nutzen und mit Euch kommen. Dabei bin ich gerne bereit, meinen Teil zu einem ... leidlichen Auskommen beizutragen – ein harmonisches Miteinander dürfte ja kaum noch zu erwarten sein.“
Fragend sieht Lurekar die anderen Gruppenmitglieder an, die Stone nicht zurückgehalten haben, dann wendet er sich wieder an den Krieger: „Was Eure seltsame Frage nach Verdammnis oder Errettung betrifft – glaubt Ihr ernsthaft, dass irgendjemand sich über eine Lage wie die meine freuen würde? Dass ein Mensch sich wünschen würde, eine Dämonin verschlänge seine Seele? Dann habt Ihr eine eigenartige Sicht der Welt. Für das, was Ihr als 'Errettung' bezeichnet, bin ich allerdings auf Hilfe angewiesen. Es wäre schön, wenn Ihr mir allmählich Unterstützung zukommen lassen könntet, statt mir Steine in den Weg zu legen.“
Der grauhäutige Mann blickt hinunter zu Lu Ser und wieder zu Stone. „Da wir gerade dabei sind, die Dinge beim Namen zu nennen: Ich kann Eure Vaterinstinkte gegenüber dem kleinen Drachen beruhigen. Ich habe nicht vor, ihm irgendetwas anzutun – warum sollte ich auch? Und wenn ich Euch noch einen Rat geben darf: Übt Euch in Selbstbeherrschung. Eure Wut mag Euch ein wenig mehr Kraft im Kampf verleihen, aber es gibt viele Situationen, in denen ein Krieger unbedingt kühlen Kopf bewahren und besonnen handeln muss.“. Lurekars trotzige Miene lässt keinen Zweifel daran, dass er von Stones Verhalten keineswegs beeindruckt ist.