"Jetzt ist es aber genug!" poltert unvermittelt Johram. Die Zornesröte auf dem Gesicht des ansonsten so gutmütigen alten Mannes hat sich in den letzten Augenblicken noch vertieft. Selbst Mardaneus, der seinen Kollegen zuvor noch zu beschwichigen versuchte, blickt den jungen Hüter nun eisig und ablehnend an.
"Nicht genug, dass euer ungehobelter Freund einen tätlichen Angriff im Hause meines ehrenwerten Kollegen auf einen unserer Gäste unternimmt und damit die Gastregeln sträflich verletzt! Jetzt führt ihr euch auch noch auf, als hättet ihr hier allein das Sagen und als wären wir nur irgendwelche Buben, deren Worte belanglos sind und die man getrost ignorieren kann! Kein Wort der Entschuldigung für Eure Entgleisung bekommen wir zu hören, nicht von Euch und ebensowenig von Euren Kameraden! Was glaubt ihr eigentlich, wer und wo ihr seid?"
Die Stimme des Magiers füllt gewaltig den Raum aus und erstickt jeden Widerspruch im Keim. Der alte Mann scheint nun wesentlich größer als zuvor. Seine Augen blitzen zornig, und eine fast körperlich spürbare Aura der Macht umgibt ihn. Selbst Mardaneus weicht ein wenig zurück.
"Ihr bittet uns um Hilfe und dankt uns unser Entgegenkommen dann mit einer solch ungeheuerlichen Unhöflichkeit? Und das im Hause eures Gastgebers, der sich euch entgegenkommend und hilfsbereit zeigte! Unter diesen Umständen sind wir zu einer weiteren Zusammenarbeit nicht bereit und auch die Tore der Akademie werden für euch verschlossen bleiben, bis ihr gelernt habt, was Anstand bedeutet!"
Unvermittelt fühlen sich sämtliche Gefährten gepackt und finden sich im nächsten Augenblick unter freiem Himmel vor der verschlossenen Tür des kleinen Landhauses wieder. Und als wäre dieser Hinauswurf nicht schon genug, beginnt es zu allem Überfluss auch noch zu regnen.