Larian Studios Forums General Chat (German) RPG Chat (German) On the Road again

"Ja, aber doch nicht alle", antwortet Glance. "Ich muss mit Finladr�s sprechen, au�er Stone und Alrik haben auch wir noch Besorgungen zu machen, und ich denke wir werden nicht umhin kommen auch mit den Stadtautorit�ten in Kontakt zu treten wegen der Piraten - allerdings weiss ich auch nicht wie wir das bewerkstelligen sollen, bzw. wem zu trauen w�re. Davon abgesehen fischen wir immer noch im Tr�ben - wir wissen noch immer nicht genau wonach wir eigentlich suchen m�ssen".

"Was meint ihr Glance, die Piraten m�ssen jetzt doch wissen das sie Besuch gehabt haben. Werden sie vielleicht fliehen um Gras �ber die Sache wachsen zu lassen? Dann m�ssen wir uns beeilen, sie werden bestimmt einige Zeit brauchen die H�hle zu r�umen. Diese M�rder m�ssen der Gerechtigkeit �bergeben werden."
Die vorstellung das die Piraten vielleicht gerade jetzt damit besch�ftigt sind zu fliehen gef�llt Stone gar nicht.

"Jetzt ist es aber genug!" poltert unvermittelt Johram. Die Zornesr�te auf dem Gesicht des ansonsten so gutm�tigen alten Mannes hat sich in den letzten Augenblicken noch vertieft. Selbst Mardaneus, der seinen Kollegen zuvor noch zu beschwichigen versuchte, blickt den jungen H�ter nun eisig und ablehnend an.

"Nicht genug, dass euer ungehobelter Freund einen t�tlichen Angriff im Hause meines ehrenwerten Kollegen auf einen unserer G�ste unternimmt und damit die Gastregeln str�flich verletzt! Jetzt f�hrt ihr euch auch noch auf, als h�ttet ihr hier allein das Sagen und als w�ren wir nur irgendwelche Buben, deren Worte belanglos sind und die man getrost ignorieren kann! Kein Wort der Entschuldigung f�r Eure Entgleisung bekommen wir zu h�ren, nicht von Euch und ebensowenig von Euren Kameraden! Was glaubt ihr eigentlich, wer und wo ihr seid?"

Die Stimme des Magiers f�llt gewaltig den Raum aus und erstickt jeden Widerspruch im Keim. Der alte Mann scheint nun wesentlich gr��er als zuvor. Seine Augen blitzen zornig, und eine fast k�rperlich sp�rbare Aura der Macht umgibt ihn. Selbst Mardaneus weicht ein wenig zur�ck.

"Ihr bittet uns um Hilfe und dankt uns unser Entgegenkommen dann mit einer solch ungeheuerlichen Unh�flichkeit? Und das im Hause eures Gastgebers, der sich euch entgegenkommend und hilfsbereit zeigte! Unter diesen Umst�nden sind wir zu einer weiteren Zusammenarbeit nicht bereit und auch die Tore der Akademie werden f�r euch verschlossen bleiben, bis ihr gelernt habt, was Anstand bedeutet!"

Unvermittelt f�hlen sich s�mtliche Gef�hrten gepackt und finden sich im n�chsten Augenblick unter freiem Himmel vor der verschlossenen T�r des kleinen Landhauses wieder. Und als w�re dieser Hinauswurf nicht schon genug, beginnt es zu allem �berfluss auch noch zu regnen.

Alrik hat sich als erster gesammelt. Mi�mutig bringt er seine Kleidung in Ordnung, und w�hrend er ein s�uerliches Gesicht aufsetzt, tut er so, als m�sse er seine Kleidung von Staub freiklopfen. "Magier !" h�rt man ihn noch brummeln.

Dann blickt er in die Runde der ebenso �berraschten wie verbl�fften Gruppenmitglieder, und fragt sich, was wohl als n�chstes kommt.

"Wasser, igitt!", meldet sich Lu mit einer Mischung aus Erstaunen und Ekel zu Wort. In akrobatischen Windungen versucht er, seine Fl�gel so �ber sich zu halten, dass ihm die Tropfen wenigstens nicht ins Gesicht prasseln.

"Habt Ihr diesen unglaublich tollen Knoten in den Kraftf�den gesehen, den Johram gerade gewickelt und wieder zerspringen lassen hat?! Irre!", murmelt er bewundernd. Es ist nicht eindeutig zu erkennen, ob er vor Aufregung zappelt oder um den Regentropfen auszuweichen. Dann wird er pl�tzlich ganz still.

"Da haben wir uns wohl ein bisschen daneben benommen", erg�nzt er schuldbewusst und beginnt mit einer Vorderpfote zu scharren, den Blick auf den Boden gesenkt.

"Ein bi�chen zu sehr mit uns selbst besch�ftigt", meint Glance, "und wir haben den Stolz der Magier verletzt, die mehr Respekt gew�hnt sind". Er blickt sich um. "Irgendwelche Vorschl�ge?"

Big Claw ist zwar noch etwas verwirrt, aber doch schon wieder einigerma�en gefasst.

"Ich glaube, es macht wenig Sinn an der T�r zu klopfen und um Einlass zu bitten. Wir sollten uns einen Unterschlupf suchen, bevor wir ganz durchn�sst sind und dann �berlegen, wie wir weiter vorgehen wollen. Eine andere L�sung habe ich zur Zeit nicht parat. Ich bin aber f�r jeden besseren Vorschlag dankbar."

"Nun f�r 'bevor wir ganz durchn�sst sind' wird die Zeit kaum reichen, f�rchte ich", sagt Glance bek�mmert, "aber ansonsten stimme ich zu. Das Elfenschiff im Hafen? Ich k�nnte vorausgehen und Earendur bitten euch mit einem Boot von der K�ste hier abzuholen".

Die Elfe �berlegt kurz.

"Glance, das ist eine sehr gute Idee. Oder was meint ihr, sollte ich vielleicht doch versuchen, mit den Magiern zu sprechen? Eventuell sind sie nur vorr�bergehend sehr ver�rgert? Wenn wir ihnen versprechen, dass so ein Vorfall", bei diesen Worten schaut Big Claw eindringlich auf Stone, "nicht wieder passiert, lassen sie eventuell doch noch mit sich reden."

Fragend blickt Big Claw Glance an.

�Nein.�, sagt Lurekar, w�hrend er sich die Kapuze seines Umhangs wieder �ber den Kopf zieht, �Der Mann war rot vor Zorn. Jetzt an der T�r zu klopfen, w�rde ihn nur noch w�tender machen. Er wird eine Weile brauchen, um sich wieder zu beruhigen. Eines m�chte ich jedoch nicht vers�umen.�

Der Schwarzgekleidete dreht sich in Richtung des Hauses, ohne allerdings durch eines der Fenster zu schauen, und ruft mit lauter Stimme: �Werte Herren Magister! Habt vielen Dank f�r meine Untersuchung und Euren weisen Rat! Und bitte verzeiht den unh�flichen Abschied!�. Dann wendet er sich wieder der Gruppe zu: �Auch das wird vorerst nicht viel �ndern. Ich denke, es ist besser, wenn Johram seinen Groll �berschlafen kann. Falls keiner von Euch den beiden Herren noch etwas zurufen will, sollten wir zum Strand gehen. Ich hoffe, Eure Elfenfreunde haben nichts gegen Leute mir grauer Hautfarbe, Glance A'Lot.�

Glance nickt zustimmend als Lurekar Big Claws Frage beantwortet.

Und er kann sich ein zynisches L�cheln nicht verkneifen als er Lurekars Abschied an die Magier h�rt.

"Die Hautfarbe wird nicht ausschlaggebend sein", meint er dann, "solange ihr euch nicht als Dunkelelf entpuppt - aber auch unter Elfen gibt es nicht weniger Vorurteile als unter Menschen. Ich habe keine Macht �ber ihre Entscheidungen, wenn ich auch nicht ohne Einfluss bin - wir werden sehen". Er z�gert etwas. "Ich werde Slain bitten zu vermitteln, von Magier zu Magier - schon um Bodasens willen. Solange nicht klar ist, ob ihm Gefahr droht, und ob er Hilfe braucht, sollten wir das nicht vergessen. Aber jetzt lasst uns gehen, anstatt hier weiter sinnlos herumzustehen".

"�hmm!", meldet sich der kleine Drache vorsichtig zu Wort, die Fl�gel, in denen sich langsam kleine Pf�tzen sammeln, immer noch �ber sich gefaltet. "Wir k�nnen doch hier nicht einfach weggehen, obwohl Bodasen noch in dem Buch ist. Schon zwei Mal ist es einem von uns gelungen, wieder in diese Welt zur�ck zu gelangen. Aber jetzt haben die Magier das Buch ... und ... und ..."

Lu verstummt gequ�lt, weil er auch nicht wei�, wie dieses Problem zu l�sen ist. Vermutlich k�nnen die Magier dem Freund eher helfen als irgend jemand sonst. Aber andererseits geh�rt Bodasen doch zur Gemeinschaft ...

�Johram wird uns das Buch im Augenblick sicher nicht �berlassen�, bemerkt Lurekar in einigem Abstand zu Lu Ser, �� falls er das �berhaupt je vorhatte. Das Buch sollte in der Obhut der Magier vorerst jedoch sicher sein, und was Bodasen geschrieben hat, schien zumindest nicht darauf hinzudeuten, dass er sich in unmittelbarer Gefahr befindet. Wie ihm zu helfen ist, wei� ohnehin noch niemand. Ich denke, es w�re vern�nftiger, die Magier erst auf das Buch anzusprechen, nachdem sich Johrams Zorn gelegt hat.�

Zu Glance gewandt, f�hrt der hagere Mann fort: �Ich kenne weder Slain noch seine diplomatischen F�higkeiten, aber da es nicht er war, der die Herren Magister ver�rgert hat, f�rchte ich, sein Vermittlungsversuch vermag nicht halb so viel zu bewirken wie eine Entschuldigung, die aus unseren Reihen k�me.�. Mit diesen Worten beginnt Lurekar zum Strand zu schlendern.

Glance gibt Lurekar zwar insgeheim Recht, aber denkt sich "Dazu muss man aber auch die Gelegenheit bekommen eine Entschuldigung anzubringen".

Zu LuSer sagt er, "Ja LuSer, aber im Moment k�nnen wir nichts tun - und in beiden F�llen sind die Betroffenen ohne unser zutun zur�ckgekommen. Also geben wir die Hoffnung nicht auf. Und das heisst ja nicht, dass wir nicht mehr nach einer M�glichkeit suchen, und helfen werden, sobald wir eine M�glichkeit sehen".

"Nat�rlich werden wir versuchen Bodasen zu helfen, aber Glance hat recht. Solange die Magier derma�en ver�rgert sind, haben wir keine M�glichkeit an sie heran zukommen, geschweige denn an das Buch. Vielleicht haben sie sich in ein paar Tagen beruhigt oder Slain kann etwas erreichen. Jetzt sollten wir erst einmal zum Elfenschiff gehen."

Auch Big Claw macht sich auf den Weg zum Strand.

Alrik hat bemerkt, da� sich das Gr�ppchen wieder von der �berraschung beruhigt hat. Er hat das Gef�hl, seiner Ver�rgerung �ber diese unwillkommene Wendung der Gegebenheiten Ausdruck verleihen zu m�ssen.

"Magier !" sagt er laut und deutlich. "Magier ! Ich will nichts mit Magiern zu tun haben !" spricht er seine eigenen Gedanken laut aus, "mir ist es egal, was sie tun : Ich kann damnit nichts anfangen. Manchmal komme ich mir vor wie ein Idiot in einer Gruppe voller magiebegabter Leute. Alle k�nnen sie wahrnehmen und mit ihr arbeiten, nur ich nicht ! Ich komme mir manchmal vor wie ein blinder Maulwurf !

Ich kann keine Magie wahrnehmen, also will ich auch nichts damit zu tun haben. Das Buch kann mir gestohlen bleiben, aber um Bodasen tut es mir leid. Ich w�nschte, ich k�nnte ihm irgendwie helfen - aber das steht au�erhalb meiner Kr�fte. Magie hat ihm das angetan, also kann nur Magie ihn da wieder rausholen. Ich kann da nichts tun, so sehr es mir auch weh tut. Ich kann keine Magie.

Ich hatte gehofft, die Magier k�nnten in userem Beisein etwas tun, aber das hat sich ja nun zerschlagen.

Gut, sie haben uns rausgeworfen, aber was k�nnen wir tun ? Nichts, f�rchte ich. Zumindest f�llt mir nichts ein. La�t uns zum Strand gehen, bevor wir hier v�llig durchn��t werden."

Alrik schaut Big Claw und Lurekar hinterher, und geht ihnen dann langsam hinterher. Nach ein paar Schritten schaut er hinter sich, um zu sehen, ob die anderen ihm folgen, oder nicht. Trotzdem geht er Big Claw und Lurekar zum Strand hin nach.

Stone hat das Gef�hl sich entschuldigen zu m�ssen, aber nicht bei den Magiern sondern bei seinen Gef�hrten. Aber seine Handlungsweise hat f�r ihn etwas richtiges. Im stillen gibt er Alrik recht, Magier!
Er erinnert sich gut daran das sein Vater nie seine Magie in dieser art gebraucht hatte. F�r Ferrwar war die Magie nie ein Mittel gewesen um pers�nlichen Gef�hlen und W�nschen nachdruck zu verleihen. Ferrwar h�tte die Gruppe einfach gebeten sein Haus zu verlassen. Diese Magier, schon allein der dumme Scherz auf Alriks kosten mit dem Gold, gebrauchten ihre Magie um genau das zu tun was Johram ihm vorgeworfen hat. Un�berlegt ihre Launen auszuleben.
Auch er wendet sich ab und geht stumm ein paar Schritte auf den Strand zu, dann f�llt ihm etwas ein.
Mit einigen Schritten ist er wieder bei der T�r und klopft energisch daran, "Macht auf Mardaneus. Johram hat etwas von mir das ich nun zur�ckfordere. Die Kristallfigur, die mir mein Vater gab."

Aus dem Haus ist keine Antwort zu h�ren, aber nach einer kleinen Weile erstrahlt ein bl�uliches Leuchten auf dem Boden vor der T�r. Als es wieder verlischt, bleibt die Kristallfigur im Gras zur�ck.

Immer noch hin- und hergerissen blickt Lu von einem Gef�hrten zum anderen. Glance Worte haben ihn beruhigt. Bodassen w�rde es schon schaffen zur�ckzukehren. Schlie�lich hatte er darin jetzt schon Erfahrung. Au�erdem w�rde das Buch nur nass, wenn sie es nun durch die Gegend tr�gen und vielleicht schadete dies Bodasen. Nass! Pfui! Lu sch�ttelt sich kr�ftig und verteilt damit einen kr�ftigen Schwall Wasser aus seinen Fl�geln um sich herum.

"Ihr habt ja recht. Aber wir kommen wieder, ok?", brummelt er vor sich hin und beginnt schlingernd und rutschend zum Strand hinunter zu gehen.

Nachdem sich seine Gedanken von dem Problem mit Bodasen gel�st haben, sieht er mit blankem Entsetzen das n�chste auf sich zukommen: Schiff??? Hatte er da gerade Schiff geh�rt???

Der kleine Drache stoppt abrupt und l�sst sich fallen. Obwohl er alle Beherrschung zusammen nimmt, beginnt seine Haut durchsichtig zu schimmern. Es w�rde andere M�glichkeiten geben m�ssen, diesem ekeligen Nass zu entkommen, als sich ausgerechnet auf einen Seelenl�scher zu fl�chten! Warum nicht gleich freiwillig ein Bad im Meer nehmen oder mit einem D�monen ringen? Was f�r ein schrecklicher Tag!

Stone b�ckt sich und hebt die kleine Statue auf. Sie von allen Seiten betrachtend kann er nicht feststellen ob es sich um eine F�lschung handelt.
Aber Stone glaubt auch nicht daran, der Magier hatte keine Veranlassung zu glauben das er, Stone, die Statue so fr�h zur�ck fordern w�rde. Und eine Kopie der so kunstvoll gearbeiteten Statue herzustellen w�rde vermutlich mehr Zeit dauern als Johram hatte.
H�chstens mit Magie ...
Aber Stone kann ohnehin nichts daran �ndern, oder es zweifelsfrei feststellen.
Oder vielleicht doch? Ein Gedanke zuckt ihm durch den Kopf. Auch er wendet sich vom Landhaus ab, und geht nachdenklich in richtung Strand.
Prompt rutscht er aus und rutscht ein st�ck den Weg hinunter. Ohne das sich seine Laune durch den zwichenfall gebessert hat, steht er stoich auf und geht weiter.
Diesmal sind seine Gedanken aber auf den Weg konzentriert.