Der hagere Mann grinst verschlagen. „Öffentliche Plätze haben den Vorteil, dass man meist in viele verschiedene Richtungen verschwinden kann.“, antwortet er langsam, „Und jetzt, wo es dunkel ist, traue ich mir durchaus zu, mich unbemerkt durch die Stadt zu bewegen. Solange mir niemand direkt ins Gesicht leuchtet, dürfte sogar das Mal der Dämonin nicht weiter auffallen. Sollte Tork Emada seine Häscher mitbringen, so wird das Euren Elfensinnen nicht verborgen bleiben, denke ich, und wir könnten uns rechtzeitig zurückziehen.“

Lurekar zuckt mit den Schultern. „Aber wenn Ihr den Strand für den besseren Treffpunkt haltet, verlasse ich mich gern auf Euer Urteil. Ich kann schwimmen, dieser Fluchtweg steht uns also offen, sollten wir ihn brauchen. Meiner Meinung nach wäre es das Sicherste, erst den Treffpunkt aufzusuchen und Tork Emada dann eine Nachricht zukommen zu lassen, in der wir ihm genug Zeit geben, den Treffpunkt zu erreichen, aber nicht genug Zeit, uns eine Falle zu stellen. Es werden nicht mehr viele Leute in der Stadt unterwegs sein, aber ich glaube, wir werden jemanden finden, der gegen eine Münze bereit ist, unsere Nachricht zum Tempel zu bringen. Ob sich Tork Emada auf ein Treffen zu dieser späten Stunde und zu diesen Bedingungen einlässt, kann ich nicht sagen, Eurem Bericht zufolge scheint er jedoch großes Interesse an einer solchen Begegnung zu haben.“

Der Musiker richtet den Blick seiner schwarzen Augen erst auf Kapitän Earendur, dann auf Glance. „Und wenn es heute Nacht nichts wird mit dem Treffen, können wir morgen immer noch eine andere Methode versuchen. Die Dunkelheit bietet uns allerdings nicht nur Schutz vor allzu neugierigen Augen, sondern behindert auch Schützen, die sich auf Tork Emadas Geheiß in einiger Entfernung auf die Lauer legen könnten. Bei Menschen in seiner Position muss man leider mit solchen Vorgehensweisen rechnen.“