|
addict
|
addict
Joined: Mar 2004
|
Lu hat eigentlich keine Lust bei der nun mit der Dämmerung einfallenden Kälte das warme Feuer zu verlassen, beugt sich jedoch dem Wunsch seines Freundes und rappelt sich auf.
"Vielleicht sollte ich dann morgen früh noch vor Tagesbeginn zu den Gefährten fliegen. Die Ungeflügelten in ihren kleinen Holzbrettchen und Stöcken sind dann bestimmt schon wieder an Land. Aber wie verhindere ich, dass ich im Nest der Schiffe gesehen werde? Dort ist tagein, tagaus viel Trubel. Ich werde darüber nachdenken."
Mit einigen kräftigen Flügelschlägen hebt der kleine Drache vom Boden ab und schraubt sich fröstelnd in die Lüfte. Gekräftigt durch die zurückliegenden Anstrengungen bietet er keinen Vergleich mehr zu dem schwerfälligen Nestling, der einen erhöhten Abflugplatz benötigte, um überhaupt starten zu können.
Er fliegt eine flache Spirale um ihren Lagerplatz herum und bewundert erneut, wie geschickt der Krieger die Stelle ausgewählt hat. Von dreiviertel der Runde aus ist durch das dichte Unterholz schon auf kurze Entfernung kaum noch ein Lichtschimmer des Lagerfeuers zu erkennen. In einiger Entfernung kann er die Licher der Stadt und des Leuchtturmes erkennen. Wer dort heute wohl wieder ein Feuer angezündet hat? Mit Grausen und Abscheu erinnert er sich an den Mord dort. Wenn er kräftig ausgreift, sollte er es in weniger als zwei Eiwenden bis in die Stadt schaffen.
Etwas beruhigt, den Gefährten schon wieder so nahe zu sein, macht er sich auf den Rückweg. Erneut zaubert die untergehende Sonne ein herrliches Farbspiel auf das Meer. Trügerische Tarnung oder Schönheit? Lu kann sich nicht entscheiden.
Im dämmerigen Halbdunkel ist es eine wahre Freude im Slalom durch die Schösslinge des Waldes zu schießen! Gut gelaunt und gar nicht mehr frierend erreicht er den Lagerplatz wieder und berichtet Przyjaciel Stone von seinen Entdeckungen.
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
"Das sind gute Nachrichten Lu, dann sollten wir jetzt gleich versuchen zu schlafen damit wir morgen auch wirklich ausgeruht sind." Stone legt ein paar Äste nach, "Komm leg Dich ans Feuer, ich werde die erste Wache halten. Ich kann ja auch morgen noch an dem verabredeten Punkt wenn ich auf euch warte etwas schlafen. So nah an der Stadt sollte mir das dann möglich sein. Aber Du mußt ausgeruht sein, ich wecke Dich dann kurz vor der Morgendämmerung dann kannst Du selbst entscheiden wann das Licht hell genug für Dich ist zum Fliegen."
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
„Gut“ beendet Alrik das Gespräch und macht sich reisefertig. „Ich gehe dann also mit Big Claw hinaus in die Wildnis. Ich glaube nicht, daß sie schon in der Stadt sind. Ich vertraue diesbezüglich meiner Intuition.“ Er steht auf, und bittet den Kapitän darum, ihm einen Raum zu zeigen, in dem er sich etwas umziehen und zivilere Kleidung anlegen kann.
Nachdem das geschehen ist, kehrt Alrik in den „Besprechungsraum“ zurück. Seine Kluft hat er gegen etwas muffig riechende elfische Zivilkleidung eingetauscht, die ihm hervorragend passt, da es Kleidung ist, die so gewebt ist, daß sie sich dem Körper des Trägers automatisch anpasst. Seine Kluft hingegen schlummert friedlich in seinem Rucksack, den er mitzunehmen gedenkt.
Auch Big Claw hat in der Zwischenzeit Zivilkleidung bekommen, und sieht nun nicht mehr so „typisch elfisch“ aus, wie Alrik bemerkt. Damit müßten sie eigentlich durchkommen.
Bevor die beiden das Schiff verlassen, schlägt Alrik einen allgemeinen Treffpunkt vor : „den Ort, an dem wir gerastet haben, bevor wir zum, Landhaus gereist sind.“
Dann verlassen die beiden das Schiff - ohne Tarnzauber. „Es ist zu gefährlich, hier, in einer Stadt mit einer Magierakademie, einen Zauber zu wirken“ flüstert Alrik draußen Big Claw zu, „ich habe keine Lust, erwischt zu werden. Was du eventuell tun könntest, wäre, einen Tarnzauber am Tor zu errichten, der das Tor wie das Tor aussehen läßt, und Wesen verbirgt, die an einer ganz bestimmten Ecke durch das Tor gehen. Aber vielleicht kommen wir ja auch so hindurch.“ Leise knirschen die Planken, als sie zum Landungssteg herübergehen. Die Wellen plätschern ihr Guten-Abend-Lied an die Kaimauer. In der Ferne hört man noch leise andere Vögel als die allgegenwärtigen Möven, die sich zur Ruhe zurückgezogen haben und nur noch vereinzelt kreischen.
Dunkelheit umfängt die beiden, während sie sich durch die halberleuchteten Gassen schleichen. Die Stadt hat zwar Nachtwachen, aber diese können nicht überall sein.
Hier zeigt sich Alriks Talent zum vorsichtigen Schleichen : Sie gehen vorsichtig und so zügig wie möglich vor, spähen um dunkle Ecken, ob dort jemand kommt, huschen von Schatten zu Schatten, und lenken Katzen mit gezielten Steinchenwürfen ab, sodaß sie von Neugierde getrieben diesem Geräusch nachlaufen, und sich nicht etwa schnurrend um die Beine der beiden legen. Wachen begegnen sie nur zwei Mal, und dann auch nur Gassen, in denen man zwar ihre Gestalt sehen kann, aber dennoch nicht die Person, die sich darunter verbirgt, da das Licht dafür nicht mehr ausreicht.
Für die hellerleuchteten Gassen hat er sich eine andere Strategie ausgedacht. „Wir müssen, wenn wir auf eine Wache treffen, unbedingt hocherhobenen Hauptes und sicheren Schrittes gehen ! Das ist lebenswichtig, denn damit zeichnen wir uns als unbescholtene Bürger aus, die ihre Stadt kennen und sich nicht fürchten ! Und erwecken dabei den Eindruck, wir seien gerade auf dem Nachhauseweg. Nur Gesindel schleicht sich geduckt durch düstere Gassen ! Wir sind kein Gesindel ! Zumindest wollen wir nicht diesen Eindruck erwecken !“
Auf diese Weise kommen sie an ein paar Bürgern der Stadt vorbei, an einigen wenigen Bettlern und drei Säufern, die unbeholfen durch die Gassen wanken. Sogar eine Stadtwache nickt ihnen einen Gutenachtgruß zu.
Alrik würde gerne die Bettler hier befragen, ob es neuen Klatsch in der Stadt gibt, aber seine und Big Claws Aufmachung lassen dies nicht zu. Seufzend hofft er daher, daß vielleicht Glance und Lurekar dies nachholen können, wenn sie zu Tork Emada gehen - obschon sie das auch zwielichtig aussehen läßt. Ein Elf und ein schwarzer Mann, die die Bettler hier ausfragen ... das könnte heikel werden. Wenn es doch nur einen Schwarzmarkt gäbe ... aber der würde sicherlich strengstens überwacht, wenn die Obrigkeit davon weiß. Es sei denn, es gäbe auch hier korrupte Stadtwachen ...
An einer Stelle hören sie Katzenmusik. Es hört sich absolut gräßlich an, und Big Claw hält sich ob des mißtönenden Geschreis die Ohren zu, aber Alrik ist der Meinung „wir haben nur zwei Möglichkeiten : Ausweichen wie jedermann auch - was übrigens unsere Tarnung als ehrbare Bürger bestätigen würde - oder aber mittendurch, womit wir unseren Weg verkürzen könnten, denn niemand hält sich freiwillig innerhalb dieser Geräuschkulisse auf !“
Er gibt aber Big Claw nach und sie verlassen schnellstens den Ort dieses tönenden Mißklangs.
Am kleinen Tor angekommen, werden sie von den beiden nachlässig an der Wand stehenden Wachen beobachtet. „Was soll das denn werden ?“ fragt einer mit gerunzelter Stirn. „Wir wollten uns draußen etwas ... vergnügen“ gibt Alrik rasch zur Antwort. Er hofft, daß sein Bluff gelingen wird. „Schon wieder ein Pärchen !“ lallt der andere Wächter, offensichtlich nicht mehr ganz Herr seiner Sinne. „Sei still !“ gibt der andere zurück, „oder willst, du, daß die anderen wissen, daß du schon wieder gesoffen hast ? Wie sollen wir unseren Job behalten, wenn du ständig der Welt da draußen zeigst, wie sie dich ‘belohnt’ haben ?“ Sein ironisch-bissiger Tonfall ist kaum zu überhören. Er bekommt nur ein herzhaftes Rülpsen zur Antwort, gefolgt von einem „hihihi“ der Wache, die offenbar total blau ist. „Bah!“ ereifert sich Alrik, „mit solch einem Gestank wollt Ihr uns hier noch warten lassen ? Laßt uns sofort hier raus, das ist ja nicht zum aushalten !“ Auch Big Claw hält sich mit ernster Mine die Nase zu. „Na gut,“ antwortet der noch nüchterne Wachmann, „dann aber raus mit euch, und betet noch ein bißchen für mich, damit ich von diesem Gestank namens Gyldenstern bald abgelöst werde !“ „Wir hatten eigentlich nicht vor, zu beten !“ flüstert Big Claw, aber Alrik unterbricht sie mit einem leisen „Still !“
So verläßt das ‘Pärchen’ die Stadt.
Erst nach mehreren hundert Ellen außerhalb der Stadt, da, wo schon der Wald anfängt, wagen sie, wieder zu reden. „Und nun ?“ fragt Big Claw. „Jetzt müssen wir die beiden finden. Der Turm befindet sich in dieser Richtung ...“ - Alrik macht eine Handbewegung - danach sind wir vom Turm aus dorthin gewandert“ - wieder eine Armbewegung - „und kamen dann etwa dorthin“ - noch eine Handbewegung - zum Landhaus. Wenn ich jetzt gedabklich eine Linie zwischen Landhaus beziehungsweise Strand nach hier ziehe, müßten sie sich also etwa auf dieser Linie“ - eine schwache Handbewegung“ „befinden. Ich brauche jetzt deine Hilfe. Du mußt versuchen, sie zu erspüren, wenn du kannst. Versuche, deinen Radius so weit wie möglich zu halten. Besser noch, wir trennen uns, und gehen neben einander in diese Richtung, mit ein paar Wagenlängen Platz zwischen uns. So findet sie vielleicht eher einer von uns.“
Big Claw ist nicht einverstanden, daß sie sich trennen. „Zwei fehlen uns schon, da brauchen es nicht noch mehr werden !“ sagt sie. So gehen die beiden los.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
addict
|
addict
Joined: Mar 2004
|
Die Vorstellung von einer ruhigen Nacht am Feuer lässt Lu schläfrig werden. Laut gähnend reißt er das Maul auf und lässt sich dann halb in, halb neben dem Feuer platt auf den Bauch fallen. Ein wenig Angst hat er ja schon vor dem nächsten Tag und dem Seelenlöscher. Aber mit seinem Przyjaciel Stone und den Gefährten würde er es schon schaffen.
"Gute Nacht, Przyjaciel, und vielen Dank, dass Du die erste Wache übernehmen willst. Weck mich, wenn Du müde wirst. Big Claw hat mir doch beigebracht, wie man wacht. Ich kann dich dann ablösen!", murmelt er.
Die Gefährten ... Ständig kamen und gingen sie. Wie es Rashida wohl gerade geht oder Bodasen, dem Priester oder dem Reisenden? Nur um das Einhorn macht er sich keine Sorgen, diese Art wusste schon immer sehr gut auf sich zu achten. Mit diesen Gedanken vertiefen sich seine Atemzüge und er fällt in einen tiefen Schlummer.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Durch den schwachen Mondschein hindurch galoppierte das Einhorn. Der Mond, dessen Licht durch die Blätter des Waldes fiel, beleuchtete seinen Weg. Das Einhorn brauchte dieses Licht nicht wirklich, denn tief in seinem Inneren wußte es, wo es hin mußte. Sein Weg war vorbestimmt.
Das Mondlicht leuchtete noch für jemand anderen : Das Einhorn wurde von einem Pferd begleitet. Es hatte sich freiwillig dem Einhorn als Begleitung angeboten, und folgte ihm nun. Anders als das Einhorn hatte es nicht den Weg vorherbestimmt. Das Pferd konnte den Lichtschein des Mondes sehr gut gebrauchen, wenngleich wie durch ein Wunder sich nie größere Hindernisse auf dem Weg befanden. Genauer betrachtet war dies kein Wunder : Instinktiv wählte das Einhorn den weg so, daß sie an allen Widerständen vorbeigalloppierten. Mehr als ein Mal wurden sie von Räubern und Wanderen gesehen - als Ferne Schatten, die im Mondlicht vorbeigaloppierten. Und manch einer von ihnen fiel vor diesem Wunder ehrfürchtig in die Kniee und weinte, den diese hatten immer geglaubt, daß Einhörner nur ein fernes Märchen seien, eine Geschichte, die man braven Kindern in einer sternenerfüllten Nacht erzählte. Eines leibhaftig zu sehen - und sei es auch nur als ferner Schatten - war zuviel für sie.
Nach Stunden eines einsamen Galoppes durch Wälder und über Ebenen kamen sie in ein Gebiet, das nach frischem Meerwind duftete. Der salzige Geruch war in diesem Landstreifen überall spürbar. Das Einhorn änderte die Richtung leicht.
Dort, auf einer Lichtung sahen die beiden Tiere zwei Gestalten, die in die Nacht hineingingen, in einen Wald hinein, der den Küstensaum jenes Landes bildete. Sie lockerten das Tempo.
Diese beiden Gestalten waren ein Mensch und eine Elfin, wie das das Pferd sah und das Einhorn spürte.
Kurz vor den beiden halten sie an, sichtlich überrascht von beiden beäugt. Das Pferd löst sich bald von der Gruppe, um sich etwas weiter weg unter einen Baum zu stellen.
„Seid gegrüßet, Big Claw, Elfin aus dem Hause Mogador !“ begrüßt das Einhorn die Elfe. „Und seid gegrüßt, Alrik, der aus dem Hause der Fassbauern !“ begrüßt es den Menschen etwas weniger formal. Die beiden scheinen sich zu kennen, denkt die Katze, die aus einiger Entfernung das Geschehen beobachtet. Sie maunzt kurz, und erntet dafür ein leises Nicken des weißen Einhorns über die Lichtung hinweg, ebenso wie der Kater, der lautlos neben der Katze steht.
„Ich habe eine wichtige Nachricht für dich, mein Freund. Sie ist von der Göttin : Sie möchte, daß du dich möglichst bald mit ihr in Verbindung setzt - indem du meditierst. Sie ist der Meinung, es ist soweit.“
„Was ist soweit ?“ fragt der sichtlich irritierte, aber auch erfreute Mensch. „Das wird dir nur die Göttin selbst sagen. Ich aber habe eine andere Aufgabe.
Deine Göttin ist auch der Meinung, daß es soweit ist, dein Amulett zu aktivieren. Das werde ich tun. Dafür bin ich hier. Hol es heraus !“
Zu Big Claw gewendet fährt es fort: „Ich möchte Euch bitten, diesen Platz zu verlassen. Ihr könnt euch zu meinem Begleiter gesllen, dem Pderd, das dort drüben am Waldrand unter dem Baum steht. Vielleicht könnt Ihr Euch mit ihm etwas unterhalten. Ich habe hier etwas zu tun, das nur uns beide - mich und Euren Begleiter - angeht. Bitte benutzt keine Magie, bis wir fertig sind. Ich danke Euch.“
Ergriffen nickt Big Claw und wendet sich zur Seite - zum Pferd hin, das neben einem Baum steht, und bereits schnaubend auf die Elfin wartet.
Alrik hat derweil umständlich sein Amulett, das er immer um seinen Hals trägt, unter der Kleidung herausgezogen. „Behalt es an !“ sagt das Einhorn bestimmt. Es wartet kurz, bis Big Claw bei dem Pferd angekommen ist, dann spricht sie ihn nochmals an. „Nun zu uns : Die Göttin hat mich auserwählt, dein Amulett zu aktivieren. Sie sagt, es ist soweit. Frag mich nicht, warum, das weiß nur sie. Sie wird es dir zu gegebener Zeit offenbaren. Wir haben hier anderes zu tun.“ Das Einhorn schaut das Amulett an: Eine goldene Kette, in der ein Stein eingefaßt ist, der die lichtgrüne Farbe Farbe eines sonnendurchfluteten Laubblattes hat. „Erinnerst du dich an das Amulett ? Sieh es dir an !“ Alrik ist etwas verwirrt, tut aber wie geheißen. Das Amulett ist wunderschön ... besonders der Stein hat es ihm angetan. „Der Stein ist ein Geschenk der Göttin. Sie hat dir nie gesagt, warum und wozu, weil sie der Meinung war, dies wäre eine Sache für den richtigen Zeitpunkt. Dieser ist nun gekommen. Sagt sie. Ich bin hier, weil es meine Aufgabe ist, es zu aktivieren. Tu genau, was ich dir jetzt sage ! Stell dich hier hin - bleib am Besten so stehen, wie du jetzt bist, aber mit festem Kontakt zur Erde. Breite die Arme aus, bis sie eine waagerechte Linie bilden. Schließe dann die Augen. Ich werde mit meiner Magie das Amulett aktivieren. Dazu ist es notwendig, daß ich den Stein mit meinem Horn berühre. Verhalte dich ganz ruhig ! Wenn du entspannt bist, wird dir nichts passieren. Halte die Augen geschlossen ! Die magische Energie könnte dich sonst über Tage hinaus blenden ! Deine Begleiterin habe ich auch aus diesem Grund fortgeschickt. Dies ist eine höchst persönliche Sache, und sie geht nur dich etwas an - und mich, als Ausführende. Fangen wir an !“
„Gut“ antwortet Alrik, „gib mir Bescheid, wenn ich einen Fehler mache !“ „Ab dem Moment, an dem ich den Stein berühre, bist du auf dich allein gestellt ! Ich kann dir dann nicht mehr helfen ! Solange du aber entspannt bist, wird nichts geschehen !“
Die beiden Katzen verfolgen die seltsame Szenerie aus der Entfernung, vor Blicken durch ein dichtes Bllätterdach geschützt.
Auf der Lichtung steht ein Mann in einer Kleidung, die die viele Menschen in der Stadt auch tragen. Auf seinem Rücken hängt ein rundlicher, vollgestopfter, verwaschener Rucksack, in dem sich viel Kleidung befindet.
Er breitet langsam die Arme aus, bis sie eine waagerechte Linie bilden. Er schließt seine Augen, nachdem er sich so gut es geht entspannt hat. Das Einhorn, das ganz dicht vor ihm steht, wartet einige Sekunden, dann senkt es seinen Kopf und berührt mit seinem Horn etwas auf der Brust des Menschen.
Der Kater, der etwas von Magie verstand - lange Zeit hatte er in den Räumen der Magierakademie zugebracht - erwartete nun einen magischen Blitz. Aber das Gegenteil war der Fall. Der Stein auf der Brust glüht nur in einem überaus starken lichten Grün auf, das für einen winzigen Augenblick heller ist als der Schein der Sonne, dann wieder auf ein Normalmaß zurückgeht und nun mit der Stärke einer Fackel glüht und pulsiert, aber immernoch in jenem lichten Grün, das aussieht, wie das Licht, das durch ein Laubblatt hindurchscheint, bevor es auf den Waldboden trifft. Während dies geschieht, bildet sich - ausgehend von dem Amulettstein - um Einhorn und Mensch herum mit steigendem Tempo eine Aura, die in dem gleichen Licht glüht und pulsiert, und nach und nach immer größer wird - bis es schließlich den ganzen Planeten durchdringt - und dann verlöscht, scheint es.
Als Alrik sine Augen wieder öffnet - Ewigkeiten sind seitdem vergangen, scheint es ihm - sieht er den Kristall, wie er in dem Amulett auf seiner Brust glüht und pulsiert - wie ein lebendiges Wesen, das zu atmen scheint. Langsam senkt er seine Arme. Das Einhorn steht einen Schritt vor ihm und nickt langsam, es scheint fast, als ob es sich verneigen wolle. „Wenigen ist bisher diese Ehre zuteil geworden, Alrik. Du bist ein von der Göttin auserwählter, und dein Schicksal ist fest bestimmt. Sie wird es dir bald enthüllen. Nun müssen wir uns wieder trennen, aber bis da hin kann ich euch auf eurer Suche behilflich sein. Es macht Spaß, wieder unter Zivilisierten zu sein !“ Ein fröhlicher Ton liegt in seiner Stimme, als freue es sich ehrlich, mit den Gefährten ein Abenteuer erleben zu dürfen - so, wie ein Kind, das aus einer verantwortungsvollen Aufgabe entlassen wird und sich nun frei im Spiel austoben darf.
Alrik winkt zu Big Claw und dem wiehernden Pferd hinüber. „Du mußt das Amulett nun weiterhin tragen. Keine Angst, es wird nicht mehr verloren gehen. Es ist nun dein lebenslänglicher Begleiter - und dein Kontakt zur Göttin selbst. Eine hohe Ehre !“ Mit einem Gesichtausdruck, der höchste Verwunderung ausdrückt, schaut Alrik das Einhorn an, und schüttelt verwirrt den Kopf, weil er es nicht ganz glauben kann, was er da gerade gehört hat. „Versteck nun das Amulett, es ist hier nicht mehr von nutzen: Ihr braucht es nicht bei eurer Suche. Ihr habt ja mich.“ fügt das Einhorn mit einem lächelnden Unterton hinzu.
Als Big Claw und das Pferd an ihrem Platz eintreffen, kommen auch die beiden Katzen hinzu. Während das Einhorn die die Katze und den Kater begrüßt, begrüßt Alrik das Pferd. „Laßt uns gehen !“ fügt er hinzu, „wir haben diese Nacht noch einen Drachen und einen Menschen zu finden !“
Gemeinsam gehen sie los.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
Da es erst früher Abend ist und Stone weis das seine erste Wache lang wird macht er es sich bequem, aber nicht zu bequem. Als Lu schläft fängt Stone an sich Gedanken zu machen, Gedanken darüber wie sich seine Welt doch verändert hat. Auch die Episode im Hause Mardaneus überdenkt er. Und auch wenn Mardaneus, und natürlich Johram, recht haben das sein verhalten falsch war so fällt ihm doch nicht ein wie er sich anders hätte verhalten können. Wie konnten zwei so offensichtlich intelligente, und wohl auch weise Menschen nicht erkennen das Lurekar offensichtlich gar keinen Respekt vor anderen hat. Wie sonst kann er in der Lage sein andere so anzulügen das er schon gar nicht anders mehr kann. Auch er selbst hatte schon gelogen, oder es zumindest versucht was aber keinen wirklichen unterschied machte. Nur das Lurekar so gar keine Reue dabei zeigt, selbst wenn er dabei erwischt wird. Stone merkt das er zu sehr grübelt und sich nicht auf die Umgebung konzentriert, deshalb steht er leise auf und geht aus ihrem natürlichen Versteck. Nachdem er es zweimal umrundet hat ist er zimlich sicher das sich nichts das größer als ein Hase ist in der näheheren umgebung aufhällt. Beruhigt geht er zurück und lässt sich diesmal mit dem Gesicht zur freien Seite nieder. Langsam schreiten die Stunden vorran, und obwohl Stone nicht müde ist muss er sich doch immer wieder ermahnen wachsam zu sein. Zu sehr drehen sich seine gedanken immer wieder um andere Dinge. Ab und zu, wenn er merkt das er zu sehr abgelenkt ist dreht er eine runde um das Lager, so kann er sicher sein das alles in ordnung ist und reist sich selbst aus seinen Gedanken.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
Noch immer sehr beeindruckt von der Begegnung mit diesem erhabenen Wesen geht die Elfe voran. Das Pferd an ihrer Seite. Sie lässt ihre Sinne schweifen.
Plötzlich hebt sie die Hand und bleibt stehen.
"Ich kann Lu ausmachen und schwach auch Stone. Sie sind nicht sehr weit entfernt."
Big Claw geht auf ein paar umgestürzte Bäume zu und da sie sonst niemand in der Nähe bemerkt, ruft sie verhalten.
"Stone, Lu, ich bin es, Big. Alrik ist auch dabei und ein ganz besonderes Wesen."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
Plötzlich schallen Stimmen durch den Wald. Sofort löscht Stone das Feuer mit hilfe von Erde die er hastig mit den Füssen solange zusammenscharrt bis das Feuer vollkommen bedeckt ist. Dem dabei aufwachenden Lu flüstert er zu, "Da ruft irgendjemand, ich habe nicht erkennen können was da gerufen wird. Vielleicht sind es ja Freunde von uns, wer sonst hätte einen Grund hier nach jemandem zu rufen, aber ich bin nicht sicher." Mit abschussbereiter Armbrust nähert sich Stone dem Eingang der Totholz Umzäunung, und lauscht in den Wald.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
Da die Elfe keine Antwort erhält, sich aber der Auren von Stone und Lu Ser sicher ist, ruft sie noch einmal.
"Stone, Lu, ich weiß, daß ihr hier seid. Also gebt doch Antwort oder zeigt euch."
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
|
|
|
|
addict
|
addict
Joined: Mar 2004
|
"Das ist doch Big Claw", flüstert Lu verwirrt.
Przyjaciel Stone hatte ihn aus dem Tiefschlaf gerissen und er vermisste die Wärme des Lagerfeuers. Nachdenklich versucht er sich auf die Aura der Elfin zu konzentrieren, was ihm jedoch aufgrund seiner Müdigkeit und Aufregung nicht so recht gelingen will. Dann springt er plötzlich wie vom Siegeldrachen ertappt auf und erstarrt.
"Ein Einhorn ...", wispert er ehrfurchtsvoll,"DAS Einhorn, um genau zu sein!"
Rasch stopft er wieder dünne Äste ins Feuer und bittet die Flammen energisch, sich zu erheben.
"Hier! Beim Feuer!", ruft er dann leise in Richtung der alles überstrahlenden Aura des Einhornes. Nervös kratzt er sich die Asche des Lagerfeuers aus den Bauchschuppen. Das Einhorn hatte ihm befohlen, mit den Ungeflügelten zu gehen und ihnen zu helfen. War es unzufrieden mit ihm? Darf er wohl weiterhin bei seinen Gefährten bleiben?
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
"Ich wußte es doch", murmelt Big Claw vor sich hin, als sie die Stimme Lu Ser's hört und das Feuer sieht.
"Alrik, wir haben sie gefunden. Den Göttern sei dank."
Rasch geht sie um die Baumstämme herum und steht unvermittelt einem bewaffneten Stone gegenüber.
"Wollt ihr mich erschießen?" Schmunzelnd blickt sie zu dem Krieger auf.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Während sie langsam auf das Feuer zugehen - eine seltsame Gesellschaft : zwei Katzen, ein Pferd, ein Einhorn, ein Mensch und eine Elfe, denkt sich Alrik - werden sie von einigen umgestürzten Baumstämmen aufgehalten. Big Claw scheint sich ihrer Sache sehr sicher zu sein, da sie ruft : "Stone, Lu, ich weiß, daß ihr hier seid. Also gebt doch Antwort oder zeigt euch."
Alrik hört ein leises Rascheln, und Big Claw nähert sich den Baumstämmen, um sie zu umgehen. Verdutzt prallt sie zurück. "Wollt ihr mich erschießen?" fragt sie in einem belustigten Ton einer schattenhaften Gestalt entgegen.
„Konzentriere dich.“ Wie ein schneller Blitz ist dieser Gedanke plötzlich in seinem Kopf, und ist so schnell wieder gegangen, daß nur noch ein Echo davon zurückbleibt. „Der Stein.“ Alrik ist verwirrt, ahnt aber etwas.
Er richtet seine Konzentration auf den grünen, pulsierenden Stein, den er nun unter seiner Kleidung trägt. Langsam ändern sich die Farben.
Die Baumstämme bleiben so schattenhaft dunkel, wie bisher, aber die Bäume ringsherum beginnen, in einem sanften Grünton zu schimmern. Big Claw und die anderen Wesen der seltsamen Gesellschaft fangen auch an, sanft in diesem grünlichen Licht zu glühen, einige stärker, andere schwächer, aber weithin überstrahlt von der leuchtend grünen Aura des Einhorns.
Die schattenhafte Gestalt, mit der Big Claw spricht, fangt auch an, in diesem schwachen Grün zu schimmern, was stärker wird, je mehr sich Alrik den beiden nähert.
Nahebei hängt ein orangenes Leuchten in der Luft, der Rest eines ausgegangenen Feuers. Selbst hier kann er noch einen Rest der schwachen Hitze spüren, die es ausgestrahlt hat.
Und da ist noch etwas anderes ... eine Aura, die der des Einhorns in Kraft und Intensität ähnlich ist ... nur um einiges schwächer, da ihr Träger viel kleiner ist, und jünger, gemessen in Zeitaltern. Wie Feuer flackert diese lichtgrüne Aura.
Als Alrik bei Big Claw eintrifft, erkennt er auch Stone. „Hallo !“ ruft er ihm zu, „endlich haben wir euch gefunden !“
Die Tiere laufen währenddessen direkt auf das Feuer zu - genauer : dem Rest des Feuers, denn die Asche glüht noch - darin stecken einige hell lodernde Äste, um das Feuer neu anzufachen, wie er sieht. Und dort sitzt auch der Besitzer jener wie Feuer leuchtenden Aura ... „Lu !“ ruft Alrik herüber, „wir sind es, Alrik und Big Claw ! Und ein paar Freunde ... !“
Dann verliert er wieder seine Konzentration und alles versinkt wieder im Schatten der Nacht. Das Dämmerlicht wird nur von dem flackernden Feuer erleuchtet.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
"Nein" Stone senkt die Armbrust und macht eine einladende Bewegung in richtung des Feuers. Dann begrüßt er die Freunde und erklärt das er zwar Stimmen gehört hat, diese aber nicht erkennen konnte und auch den Wortlaut nicht verstanden hat. "Dieses Totholz hier ist sehr dicht und schirmt Geräusche wohl ebenso gut ab wie den Schein des Feuers. Aber sagt wolltet ihr nicht auf das Elfenschiff? Was um alles in der Welt macht ihr nun hier?" Während er spricht kann er nicht umhin das Einhorn zu bewundern und seinem Glück zu danken das er jetzt schon zum zweiten mal ein so herliches Geschöpf sehen darf.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
„Wir sind hier“, beginnt Alrik,. „weil wir eine längere Diskussion auf dem Elfenschiff hatten, in dessen Verlauf sich eure“ damit macht er eine Handbewegung zu Stone und Lu hin, „Idee als nicht besonders gut erwies. Wir haben es hier mit einer sehr aufmerksamen Bevölkerung, Stadtwachen und sowohl Magiern als auch der Priesterschaft zu tun. Glance ist angegriffen worden, und wir wissen nicht genau, weswegen. Wir vermuten, daß es Piraten gewesen sein könnten.
Glance uns Lurekar meinten, daß sie versuchen wollten, Kontakt zu Tork Emada aufzunehmen - ein von ihm Beauftragter war bei dem Angriff anwesend, ist aber selbst getroffen worden. Das wird die interne Stimmung innerhalb der Zirkel der hier Regierenden möglicherweise noch weiter anheizen, daß dieser selbst Opfer eines Angriffs geworden ist. Glance hat sich übrigens retten können“ fügt er hinzu.
„Meiner Meinung nach sollten wir endlich einmal reinen Tisch mit diesen Piraten machen !“ Alrik sieht grimmig aus, als er das sagt.
Er läßt seinen Blick über den Lagerplatz schweifen und stellt fest: „Wir sind angesichts der angespannten Lage nicht der Meinung, daß ihr versuchen solltet, einfach so durch ein Tor in die Stadt zu gehen, und ein Zimmer im ‘Grünen Drachen’ zu mieten. Mir wäre es am liebsten, wir würden hier die Nacht verbringen, und bei Tagesanbruch einen anderen Weg suchen (auch wenn mir jetzt keiner einfällt). Andererseits könnten wir auch das Dunkel der Nacht dazu nutzen, um etwas zu organisieren ...“ schließt er seine Rede ab.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Das Einhorn sieht den jungen Drachen inmitten des heißen Feuers stehen. Belustigt und beeindruckt schaut es zu, wie sich die Flammen auf Lus Befehl hin erheben, und stärker brennen, als zuvor. „Das hast du gut gemacht, kleiner Drache !“ flüstert es ihm im Geiste zu, „aus dir wird einmal ein großer Drache ! Halte das, was du hier lernst, im Gedächtnis, denn wenige Drachen haben jemals so intensiv mit Menschen und Elfen gelebt, wie du es tust ! In dieser Hinsicht bist du einzigartig ! Nur Zwerge kennst du noch nicht ... Auch wenn sie nur kurzlebig sind, so sind Menschen doch immer wieder voller Überraschungen ! Ihr Geist ist sehr kurzentschlossen, sie treffen ihre Entscheidungen oft schnell wie ein Blitz, was wir Langlebigen manchmal gar nicht nachvollziehen können. Ich genieße es, diesen Überraschungen ausgesetzt zu sein und dabei zu lernen !“ Ein leises lachen erfüllt Lus Geist.
Dann fährt es fort : „Du brauchst keine Angst vor dem Wasser zu haben, solange du in dir selbst ruhst. Es kann dein Feuer löschen, aber bist du nicht schon einmal im Wasser gewesen und hast es überlebt ? Indem du das Wasser nicht als Gefahr, sondern als Freund annimmst - wennauch einen etwas schwierigen Freund - wird es seine Gefahr für dich verlieren ... nur ertrinken darfst du nicht ! Das ist der Tod für alle Wesen, die nur auf dem Lande leben !“
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2004
|
Lange Zeit starrt Glance in Gedanken versunken vor sich hin. Big Claws und Alriks Aufbruch registriert er kaum, verabschiedet sie nur mit einem kurzen Kopfnicken.
Unvermittelt antwortet er auf Lurekars letzte Frage. "Ein neutraler Treffpunkt wär' mir auch lieber. Das wirft zwei Fragen auf: Wo? - Und wie teilen wir das Emada mit?"
"Ein öffentlicher Platz kommt nicht in Frage", fährt er fort, "eure Erscheinung ist zu auffällig, und unabhängig davon, hätten wir allein schon aufgrund der offensichtlich herausgegebenen Fahndung zuviele gegen uns. Außerdem wird es kaum einen Platz innerhalb der Stadt geben den Emada nicht kontrollieren kann - schließlich ist das sein Spielfeld.
Ich schlage das Ende des Strandes am nördlichen Vorgebirge vor. Wir können mit einem Boot rüberfahren, und sehen, was sich am Strand abspielt, bevor wir landen. Und für ihn ist es ohne Schwierigkeiten zu Fuß erreichbar.
Was meint ihr dazu, Lurekar?"
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Apr 2005
|
Der hagere Mann grinst verschlagen. „Öffentliche Plätze haben den Vorteil, dass man meist in viele verschiedene Richtungen verschwinden kann.“, antwortet er langsam, „Und jetzt, wo es dunkel ist, traue ich mir durchaus zu, mich unbemerkt durch die Stadt zu bewegen. Solange mir niemand direkt ins Gesicht leuchtet, dürfte sogar das Mal der Dämonin nicht weiter auffallen. Sollte Tork Emada seine Häscher mitbringen, so wird das Euren Elfensinnen nicht verborgen bleiben, denke ich, und wir könnten uns rechtzeitig zurückziehen.“
Lurekar zuckt mit den Schultern. „Aber wenn Ihr den Strand für den besseren Treffpunkt haltet, verlasse ich mich gern auf Euer Urteil. Ich kann schwimmen, dieser Fluchtweg steht uns also offen, sollten wir ihn brauchen. Meiner Meinung nach wäre es das Sicherste, erst den Treffpunkt aufzusuchen und Tork Emada dann eine Nachricht zukommen zu lassen, in der wir ihm genug Zeit geben, den Treffpunkt zu erreichen, aber nicht genug Zeit, uns eine Falle zu stellen. Es werden nicht mehr viele Leute in der Stadt unterwegs sein, aber ich glaube, wir werden jemanden finden, der gegen eine Münze bereit ist, unsere Nachricht zum Tempel zu bringen. Ob sich Tork Emada auf ein Treffen zu dieser späten Stunde und zu diesen Bedingungen einlässt, kann ich nicht sagen, Eurem Bericht zufolge scheint er jedoch großes Interesse an einer solchen Begegnung zu haben.“
Der Musiker richtet den Blick seiner schwarzen Augen erst auf Kapitän Earendur, dann auf Glance. „Und wenn es heute Nacht nichts wird mit dem Treffen, können wir morgen immer noch eine andere Methode versuchen. Die Dunkelheit bietet uns allerdings nicht nur Schutz vor allzu neugierigen Augen, sondern behindert auch Schützen, die sich auf Tork Emadas Geheiß in einiger Entfernung auf die Lauer legen könnten. Bei Menschen in seiner Position muss man leider mit solchen Vorgehensweisen rechnen.“
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2004
|
"Gerade wegen der Elfensinne ist mir der Strand lieber. Ich kann Auren von Lebewesen zwar erkennen, aber nicht differenzieren, wenn sie mir nicht bekannt sind - und an öffentlichen Plätzen sind es dann einfach zu viele. Earendur, habt ihr einen zuverlässigen Boten, am Besten nicht-elfisch, den ihr schicken könntet?"
Earendur nickt. "Finladris hat einen in seinem Gefolge aus Andúneth, den er für Botengänge verwendet, die unauffällig erfolgen sollen, speziell in nicht-elfischer Umgebung. Er weilt gerade auf dem Schiff".
"Gut", sagt Glance, "Dann werden wir Tork Emada vorschlagen ihn in zwei Stunden am Nordende des Strandes zu treffen, oder zu einem anderen ihm genehmen Zeitpunkt, aber nicht im Tempel. Das reicht als Vorlauf für den Boten die Antwort Emadas zu übermitteln bevor wir los müssen. Wir werden zu zweit sein - er mag entscheiden wieviele weitere Zeugen er haben möchte".
Earendur nickt, und geht den Boten zu instruieren.
"Das mit dem Hinterhalt ist zwar zu berücksichtigen", sagt Glance zu Lurekar, "aber ich habe das Gefühl, dass Tork Emada andere Ziele hat. Nur welche ist mir nicht klar. Jedenfalls ist er nicht so fanatisiert wie der Hohepriester, aber gefährlich - der Mann spielt nicht, der kocht sein eigenes Süppchen, und das kann gepfeffert sein".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Apr 2005
|
Lurekar zwinkert Glance lächelnd zu. „Der Mann scheint eine angemessene Herausforderung für Eure Fähigkeiten zu sein. Ich bin froh, dass Ihr mir vorgeschlagen habt, Euch zu begleiten. Wenn ich vorhätte, länger in Rechem zu bleiben, würde es mich reizen, eine große Portion von Emadas Suppe zu kosten.“ – bei diesen Worten fährt sich der grauhäutige Mann über die Oberlippe, so dass sich schwer sagen lässt, wie ernst es ihm ist, doch er macht jetzt einen ruhigeren und wesentlich selbstsichereren Eindruck als noch im Leuchtturm.
„Oh, und was die Auren angeht: Nachts werden wenige Leute in der Stadt unterwegs sein, ob auf öffentlichen Plätzen oder am Strand. Sollten sich unerwartet mehrere Auren nähern, möglicherweise sogar aus unterschiedlichen Richtungen, dann dürfte ein schneller Rückzug oder zumindest besondere Vorsicht angebracht sein.“
Der Musiker greift noch einmal bei den reichlich aufgetragenen elfischen Speisen zu und bemerkt gut gelaunt auf Elfisch zu Glance: „Wofür wir schnellstens nicht geraten zu des Hungers fetter Beute.“, dann sucht er seine Sachen zusammen und ergänzt: „Wir könnten auch gleich am Strand auf die Rückkehr des Boten warten. Das würde es erschweren, uns dort eine Falle zu stellen.“
|
|
|
|
addict
|
addict
Joined: Mar 2004
|
Lu verneigt sich tief vor dem Einhorn und scharrt mit den Pfoten. Das Lob des Einhorns und dessen vertraulichen Worte haben ihn tief berührt und verlegen gemacht.
"Sei gegrüßt, edles Einhorn", sendet er der majestätisch aufragenden Gestalt, froh endlich einmal wieder die wahre Art der Kommunikation nutzen zu können.
"Ich werde tun, was du befiehlst, und alles, was geschieht, im Gedächtnis behalten, um zu lernen und zu erkennen. Du hast völlig recht, ich war schon mehrfach im Wasser und habe dort kuriose Tiere und Pflanzen gesehen. Aber bei meinem letzten Besuch im nassen Element wäre ich beinahe umgekommen. Das Wasser war gegen mich! Nur das Eingreifen Alriks und letztlich Przyjaciel Stones haben mich gerettet. Seitdem fürchte ich mich schrecklich vor dem Wasser, noch mehr als je zuvor ..."
Lu ist es fast ein wenig peinlich, einen so persönlichen und gleichzeitig kindischen Gedanken mit dem edlen Einhorn zu teilen. Aber dessen Wärme und positive Aura lassen all seine Ängste aus ihm hinausbrechen und abklingen. Er spürt die Geduld und das Verständnis, das es ihm entgegenbringt, und ist sich sicher, ernst genommen und keinesfalls verspottet zu werden.
"Aber ich werde mich bemühen, die Freundschaft des Wassers zu erringen. Auch wenn das Feuer immer mein bester Freund sein wird. Wir spielen so gerne zusammen und manchmal gehorcht es mir sogar schon ohne seinen sonst üblichen Eigensinn."
Ein wenig stolz blickt Lu auf das zerwühlte Lagerfeuer, in dem den üblichen Naturgesetzen zum Trotz ein heimeliges Feuer flackert. Schnell schiebt er die Äste wieder zusammen und bedankt sich bei den Flammen.
"Wie wird unsere Reise weitergehen, Einhorn? Was ist das nächste Ziel? - Und weißt du, was mit dem Reisenden und dem Priester geschehen ist?", fragt er dann. Er greift zu der kleinen Statue an seinem Hals und stellt erneut fest, wie sehr er den kühlen, abweisenden Reisegefährten, mit dem ihn trotzdem irgendetwas Mächtiges verbindet, vermisst.
|
|
|
|
|