„Von der Übung des Mundes wird das Geschenk der Aufmerksamkeit verwehrt dieser Zeit, da sich Schatten der Gefahr schleichen um unsere Wohnstellen.“, flüstert Lurekar Glance auf Elfisch zu, „Eine andere Zeit will gewiss nicht derart nagen an unseren Gedanken.“. Trotz der ausgefallenen Wortwahl versteht der Halbelf und nickt – dies ist nicht der richtige Augenblick für Nachhilfestunden in elfischer Sprache. Sie müssen wachsam bleiben.

Immer wieder lässt Glance seine Sinne in die Umgebung schweifen. Wolken bedecken den Himmel, und am Strand ist es nahezu stockfinster. Nur selten durchbricht ein Geräusch von den Hütten und Häusern der Stadt das monotone Plätschern der Wellen. Lurekar schlägt einige Kennwörter vor, mit denen sie sich auf mögliche Vorgehensweisen beim Gespräch mit Emada einigen, ohne dass währenddessen auffällige Absprachen nötig werden sollten. Der grauhäutige Mann erklärt, dass er sich eventuell als Magier ausgeben wird und sich lieber selbst vorstellen möchte. Dann zieht er drei winzige Beutel aus einer Innentasche seiner Kleidung, öffnet sie und taucht die Fingerkuppen des linken Daumens, Zeigefingers und Mittelfingers hinein. „Sternpulver.“, meint er nur zu Glance, „Eine überaus seltene Kostbarkeit, die zumindest im Westen lediglich bei einer einzigen Quelle zu bekommen ist. Für den Jahrmarkt viel zu teuer, aber genau das Richtige für ... besondere Gelegenheiten.“

Nach einer ganzen Weile leuchtet von See her im vereinbarten Rhythmus ein Licht auf. Tork Emada hat die Einladung angenommen und wird sich mit einem Begleiter an den Strand begeben. Die beiden Männer bei den Felsen blicken in angespannter Stille zur Stadt hinüber.