Langgezogen liegt der einsame Strand unterhalb des Vorgebirges. Tork Emada blickt sich um, und bedeutet Jambond kurz anzuhalten. "Der Mond ist von Wolken verh�llt, es ist kaum etwas zu sehen".

"Ich habe eine Laterne dabei, Meister Emada", antwortet Jambond.

"Gut", sagt Emada, "das ist besser als wenn ich einen Leuchtzauber wirke. Z�ndet sie an, aber verbergt sie noch unter eurem Mantel, damit wir nicht von Weitem gesehen werden. Au�erdem werde ich diesem Elfen noch eine �berraschung bereiten indem ich einen Zauber wirke, der unsere Auren verbirgt".

Jambond zieht erstaunt die Augenbrauen hoch. "Ich wussste nicht, dass so was zu den F�higkeiten der Priester geh�rt. Bis jetzt sind mir nur Adepten der Magie begegnet, die das beherrschten - und auch dort eher die der dunkleren Seite". Er entz�ndet die Laterne und deckt sie sogleich mit seinem Mantel ab.

"Nun ja", meint Emada, w�hrend er den Zauber wirkt, "In meiner Position kann man sich nicht auf die reine Lehre beschr�nken, sondern mu� von seinen Feinden lernen - und es gibt keine besseren Tarnk�nstler als Dunkelelfen. Es war nicht leicht - weder einen zu finden, der es mich lehrt, noch es zu lernen. Aber es ist n�tzlich!"

Dann gehen sie vorsichtig den Strand entlang. Nichts ist zu sehen, nichts zu h�ren, au�er dem leisen Rauschen der Wellen und dem Trippeln von Krabbenf�ssen im Sand, als die Tiere erschreckt aus ihrem Weg fl�chten.


Eine ganze Zeit lang sitzen Lurekar und Glance schon stumm im Schatten der Felsen. Auf einmal bemerkt Glance, dass sich die schwachen Auren der Krabben schnell seitw�rts bewegen. Aber er kann keine menschlichen Auren sp�ren. Irritiert legt er die Hand auf das Til�vemaegsil neben ihm im Sand - es pulsiert.

"Jemand kommt", sagt er leise zu Lurekar, "aber dunkle Magie verbirgt die Auren - sehr un-priesterlich, w�rde ich sagen". Sein feines Geh�r nimmt die sich n�hernden Schritte auf. "Zwei", fl�stert er. Jetzt, da er sich darauf konzentriert und sie n�her kommen, kann er auch die abgeschirmten Auren sp�ren.


Tork und Jambond n�hern sich dem Endes des Strandes. Beide blicken intensiv in Richtung der Felsbrocken, die am Fusse des Steilhanges liegen und die einen idealen Hinterhalt bieten. Instinktiv geht Jambond n�her an die Wasserseite um einen m�glichst grossen Abstand von ihnen zu erhalten. Gerade als er seinem Herrn raten will stehen zu bleiben, spricht einer der Felsen "Das ist nah genug!", und zwei Gestalten scheinen aus dem Boden zu wachsen.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)