Lange sieht Glance in Emadas Augen und ringt mit sich. Schließlich aber sagt er, "Ja - keiner von uns hat Grund dem Anderen zu vertrauen. Gut - ich werde den Anfang machen, aber was ich euch erzählen werde, wird uns zu noch grösseren Ketzern machen in euren Augen - oder euch selbst zum Ketzer werden lassen. Denn wenn ihr uns glaubt - und wir haben es zum Teil selbst erlebt und haben keinen Grund etwas zu erfinden - werdet ihr eure Lehren, soweit ich sie bisher kennegelernt habe, überdenken müssen".

"Setzen wir uns", schlägt er vor, und macht selbst den Anfang. Nach kurzem Zögern setzt sich auch Emada ihm gegenüber, während Jambond und Lurekar, sich gegenseitig mißtrauisch beäugend, sich schließlich ebenfalls niederlassen.

Und dann erzählt Glance von ihren Erlebnissen, was der Reisende von den Etheran erzählte, die Erscheinung der Wächterin des Tempels und von Ane Ashin. Er erzählt wie er die Teile des Tilúvemaegsil fand und es zusammensetzte, und wie es in seiner Prüfung durch sein gemischtes Blut an ihn gebunden wurde, und welche Erkenntnis er über die ursprüngliche Funktion des Artefaktes erhielt. Er beschreibt den Siegelraum, und wie sie das Siegel heilten, mit Hilfe des abtrünnigen, ehemals besessenen Magiers, der Heilkräfte einer Elfe, der Kraft eines Kriegers und eines jungen Drachen sowie der Unterstützung durch einen vom Glück Gesegneten. Er spricht von der heligen Kriegerin Undars, deren Rolle nicht offensichtlich war, die aber wohl wichtig gewesen ist. Während Lurekar und Jambond still zuhörten, setzte Tork Emada mehrere Male an Einwürfe zu machen, aber Glance ignorierte es jedes Mal. Was Glance jedoch nicht erwähnt, sind die Siegelkristalle.

"Der Reisende und der Priester, von dem wir nun wissen, dass er Nifel heisst, sind verschollen", endet Glance. "Wir haben uns zur Aufgabe gemacht Ethuillium zu finden, deswegen brauchen wir Zugang zu den alten Schriften, entweder aus dem Tempel oder der Akademie - oder sogar beiden. Wenn wir Informationen haben, werden wir weiterziehen, und ihr seid uns los. Was ihr mit dem Erfahrenen macht, ist mir letztendlich gleichgültig - aber die heilige Kriegerin wird ihrem Heimattempel alles berichten,und ich habe es weitergegeben an die Weisen meiner Heimat, sodass dieses Wissen nicht mit uns aus dieser Welt verschwinden wird. Früher oder später werdet ihr euch damit auseinandersetzen müssen".



In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)