Alrik träumt einen unruhigen Traum. Er hatte sich bald hingelegt und war eingeschlafen, nachdem sich die anderen ebenfalls an das Feuer gelegt hatten. Er vertraute dem Einhorn und seiner Obhut absolut. Selbst dann, wenn es selbst am Schlafen war.
In seinem Traum wanderte er. Zuerst durch struppiges, verzerrtes Gebüsch, das ihm den Weg zu versperren suchte. Dornen und Ranken hinterten ihn, behinderten ihn, indem sie sich in seine Kleidung krallten, Schläge austeilten, oder sich um seine Füße zu winden suchten - was er mehr als ein Mal mit einem Sprung entging. Dann sah er, wie sich die Ranken statt um seinen Fuß um weitere Ranken geschlossen hatten, und nun verzweifelt versuchten, dem Griff der anderen Ranken zu entkommen, die sich ihrerseits um die Schlingranken schlangen. Er lachte auf.
Sein Weg war mühsam, aber je weiter er kam, desto mehr ließ die Behinderung nach, bis die Pflanzen schließlich ihren Widerstand gänzlich aufgaben.
Zerschunden und mit zerrissener Kleidung erreichte er schließlich den Wald.
Dieser Wald war ein Wald im Wald, sauber angepflanzt und gepflegt von unbekannten Bewohnern. Wie ein heiliger Hain.
Seltene und seltsame Bewohner stellten sich ihm in den Weg, beäugten ihn kurz, und huschten dann wieder in das Unterholz. Es befanden sich nicht nur Eichhörnchen, wilde Schweine und exotische Vögel darunter, sondern auch Zentauren, Zephire und Einhörner. Phönixe, Pegasii und Mantikore. Rennschnecken, Kleinriesen und Kobolde. Baumlinge, Großfüße und junge Trolle, die aussahen, wie grob behauene Felsen, wenn sie sich nicht bewegten. Es wimmelte und schnatterte nur so in den Bäumen, die voll gefüllt mit Vögeln jeglicher Art waren. Singend kreischend, pfeifend und schimpfen flogen sie von Baum zu Baum. Die Bäume schwankten unter der Last dieser Bewohner, und manchmal auch wie im Takt einer uralten Melodie. Alles war mit Leben erfüllt.
Sich seiner Zerschundenheit und der Zerrissenheit seiner Kleidung und Haut bewußt, schritt er trotzdem weiter voran, tiefer in diesen Wald hinein. Er bemerkte, daß hier die verschiedenartigsten Bäume standen, bekannte, und unbekannte, Bäume mit Blättern, Astgabelungen und Rindenfarben, die er noch nie zuvor gesehen hatte.
Im Zentrum stand ein großer, weitausladender, weißer Baum. Auf diesen ging Alrik zu.
Von diesem Zentrum aus betrachtet, sah alles wie ein riesiges, kreisförmiges Gebilde aus, ein Rad vielleicht, in dessen Mitte, der Speiche, er nun stand.
Der Baum wiegte sich im sanften Wind, der durch den Wald wehte, mit wenigen Vögeln in seinen Ästen.
Das erstaunlichste aber an diesem Baum war die Aura, die von ihm ausging. Für Alrik sah sie aus, wie eine weiße, durchschimmernde Aura, wie ein ganz feiner Nebel, eine Art Kugelform, die von den Ästen und Blättern gespannt wurde, und wie ein Kleid zu Boden fiel. Dieser Baum mußte heilig sein.
Er stand nun unter dem Baum, seinem Ziel, unschlüssig, was jetzt passieren würde - oder sollte. Er war verunsichert.
„Was tue ich hier ? Was mache ich hier ? Wieso bin ich hier ?“ diese Fragen wanderten nun durch seinen Kopf. Tief verunsichert setzt er sich im Schneidersitz auf den Boden. Er dachte daran, sich an den Baum anzulehnen, aber irgendetwas sagte ihm, daß das der Baum nicht wollte.
Von einer Seite her kam Musik, leise Musik. Einige Schellen und Glöckchen schlugen im Takt zu jemandem, der dort ging. Sehen konnte Alrik nichts, denn das spielte sich hinter seinem Rücken ab.
Irgendwo, etwas weiter außerhalb des Rades, schwenkten die Personen in eine Kreisbahn um den zentralen Baumplatz herum ein. „Was nun, wenn sie hier feiern möchten ? Oder eine Zeremonie abhalten ? Ich bin hier bestimmt ganz verkehrt !“ dachte Alrik mit aufkommender Panik. „Ich muß hier weg, sonst glauben sie vielleicht, ich hätte diesen Platz entheiligt !“ Panisch wollte Alrik aufstehen - und konnte nicht. Denn er sah plötzlich, wer sich da aus dem Kreisring wieder auf den Baum umschwenkte, und nun direkt auf ihn zuging.
Sein Blick war gefesselt, durch die ätherische Schönheit der schönsten Frau, die er je gesehen hatte. Sie war in Weiß gekleidet und strahlte eine Art von Ruhe und Liebenswürdigkeit aus, die er bisher nicht gekannt und nicht für möglich gehalten hatte. Ihr ganzer Körper schien leicht durchschimmernd zu sein, und selbst ihre Haut wirkte auf ihn leicht und weiß wie reine Seide. Sie sang und lachte, und um sie herum flirrten und zwischerten die Vögel, während hinter ihr einige Wesen, die er als Hochelfen ansah, Tamborine, Schellen und Glocken schlugen, zusätzlich zu den Glöckchen, die an ihrer Kleidung hingen, und die im Gehtakt spielten. Hinter der ganzen Gruppe flirrten einige Feen herum. Neben ihr gingen zwei Einhörner, und flankierten sie als Herolde. Eines davon zwinkerte Alrik ganz kurz zu.
Alrik war vor Überraschung ganz gebannt, und konnte nicht aufstehen. Er keuchte auf, als er merkte, daß die bunte Truppe direkt auf ihn zuhielt. Dann schüttelte er langsam den Kopf. Das konnte doch alles nicht wahr sein ! Dies war doch nur wie ein Traum ...
Ein Traum. Er war in einem Traum. Alrik wurde dies mit durchdringender Klarheit bewußt. Und immernoch näherte sich die Gruppe seinem Sitzplatz.
Kurz vor ihm stoppten sie, und mit einem kurzen Wink und Nicken entließ die Frau die Musikanten, die gemessenen Schrittes - immernoch mit ihren Glöckchen klingend - zurück gingen. Irgendwo weit hinter ihm auf dem Weg blieben sie stehen, denn das Geläut der Glöckchen hörte auf.
„Erhebe dich !“ sagte die Frau zu ihm, „erhebe dich, mein Ritter !“ Alrik war mehr als verwirrt und beinahe schwindelig, daher hatte er Schwierigkeiten ihrem Wunsch nachzukommen. Langsam und schwerfällig stand er auf.
Sie hielt ihm ihre Hand entgegen und dankbar ergriff er sie, während er noch schwankte. Dann endlich stand er. Er spürte, wie sein Gesicht hochrot wurde.
„W... wer bist du ?“ konnte er gerade noch stammeln, bis ihm die Stimme versagte.
„Erkennst du mich denn nicht ? Ich bin deine Göttin, diejenige, die du angebetet hast, deren Prüfung du einst vor langer Zeit bestanden hast, deren Weg du zu folgen versucht hast, und deren Prinzipien du verinnerlichst hast. Ich bin das Leben, die Demut vor dem Leben und der Lebendige Wandel. Ich bin die, die du tief in deinem Herzen gesucht hast.“
Er nickte. Mehr konnte er nicht sagen. Sie konnte in seinem Herzen lesen, wie in einem offenen Buch. Und trotzdem erfüllte ihn eine tiefe Liebe zu ihr, daß sie wußte, wer er war, und daß er ihrem Weg treu geblieben war. Es war nicht mit Worten faßbar.
Ihre Stimme klingt sehr freundlich, fast mit Zuneigung erfüllt, aber in jedem Fall mit einer Festigkeit in der Stimme, die den Glauben ausdrückt, den Richtigen für diese Aufgabe gefunden und ausgesucht zu haben.
„Ich habe dich erleuchtet, indem ich dir diesen Stein gab, und ihn aufwecken ließ. Er ist nun dein direkter Kontakt zu mir. Du wirst zu mir und mit mir sprechen können.“
Dann werden ihre Stimme und ihr Gesicht ernster. „Darin liegt aber auch deine tiefe Berufung und eine mindestens ebenso tiefe Verantwortung : Ich möchte dich hinaus in die Welt schicken, auf daß du meinem Weg treu bleibst - und die Welt dort draußen heilst. Ich berufe dich zu meinem Heiler an der Schöpfung. Deine Aufgabe wird es nun sein, alles, was dort draußen lebt, zu heilen - oder dem, was nicht geheilt werden kann, zu einem angenehmen Tod zu verhelfen. Dein Ziel wird es sein, die Schöpfung zu heilen - im Kleinen. In den Tieren und Pflanzen, in dem, was dort kreucht und fleucht, in dem, was Schmerzen, Verletzungen und Wunden hat. In allen Wesen, die denken können, so wie du. Elfen, Zwerge, Menschen, Katzenleute, Echsenleute, Riesen, ja selbst Ethereaner.“
Damit wird ihr Gesicht wiederum sehr ernst. „Denn dies ist deine größte Aufgabe : Eine Wunde wartet da draußen, eine Verletzung, die größer ist, als du selbst. Du wirst sie nur zusammen mit deinen Gefährten heilen können.
Und ihr habt Glück, daß ihr solche eine Gruppe seid ! Denn diese Aufgabe ist wahrhaftig mächtig, und eine unerfahrenere Gruppe würde daran vielleicht verzweifeln oder sogar zerbrechen. Ihr aber seit mächtig, in einer Art, die euch wohl selbst nicht bewußt ist. Ihr werdet es schaffen, auch wenn ihr es noch nicht wißt, denn ich weiß es. Ihr werdet es schaffen, so, wie ihr auch die Tempelheilung geschafft habt - ebenfalls eine große Aufgabe !“
„Ethuillium ?“ fragt Alrik erstaunt, als er wieder eingermaßen bei Sinnen ist. Er fühlt sich richtiggehend berauscht von der Gegenwart ‘seiner’ Göttin.
„Ja“ antwortet die Frau schlicht.
„Aber - wohin dort ? Und weshalb ?“
„Das wird dir enthüllt werden. Schon jetzt ist ein Schritt in diese Richtung getan.“
„Und was werde ich dort tun ?“
„Die Wunde, die Verletzung heilen - oder etwas Vergleichbares tun.“
„Und was tust du hier ?“ fragt er weiter.
„Dies hier ist mein Garten. Mein Exil, denn du könntest mich als Ethereanerin im Exil betrachten. Denn dies ist in deinen Denkkategorien dasjenige, was dir am nächsten ist. Was du dir am ehesten vorstellen kannst. Ob ich dabei tatächlich eine Ethereanerin bin oder nicht ist nicht von Bedeutung.“
Alrik verneigt sich vor ‘seiner’ Göttin. „Ich werde versuchen, deiner Sache so gut es geht gerecht zu werden.“
„Du weißt, daß das bedeutet, daß du kein Wesen töten darfst - außer zur eigenen Verteidigung ?“ „Ja, das weiß ich. Ich töte sowieso nicht aus Spaß. Aber meine Gefährten werde ich schützen, wenn sie angegriffen werden.“
„Mit so etwas macht man keine Scherze !“ erwiedert die Frau erstaunlich verärget, „es gibt genug bösartige Wesen, die aus reinem Spaß töten ! Dämonen zum Beispiel !“ Alrik fühlt sich von dieser Bemerkung peinlich berührt. „Aber ich werde es anerkennen, daß du deine Gefährten schützen willst. Leben, das Leben tötet, bringt die Balance aus dem Gleichgewicht. Wenn du einen Baum fällst, mußt du einen neuen Baum irgendwo setzen, um die Balance zu halten. Mir tut es weh, zu sehen, daß Tiere geschlachtet werden, um Menschen und anderen Wesen zur Nahrung zu dienen - ohne Ausgleich. Diejenigen, die das tun, bringen die Balance aus dem Gleichgewicht. Das muß ich selber tun. Indem ich Leben erschaffe.“
„Du erschaffst Leben ?“ fragt Alrik ungläubig.
„Nein, nicht ganz so, wie du denkst,“ erwiedert sie mit einem feinen Lächeln, „es gibt bestimmte Tier- und Pflanzenarten, die sich sehr stark vermehren. Ich bitte sie, dies so zu tun, daß das Gleichgewicht erhalten bleibt. Dazu gehe ich zum Beispiel in den Dschungel. Oder schicke meine Boten, meine Herolde.“ Damit blickt sie um sich, zu den Seiten, an denen immernoch die beiden Einhörner stehen. Und wieder zwinkert das Eine Alrik zu.
Dann ist es Zeit zum Aufbruch. Alrik spürt, daß sich die Sonne irgendwo weit hinter diesen Wäldern langsam niedersenkt. Er spürt, daß die Göttin gehen will.
„Ich muß jetzt wieder aufbrechen. Es ist Zeit.
Ich gebe dir noch eines mit : Du wirst Hilfe finden. Du wirst jemanden finden, der dich unterrichtet. Ich werde einen Schamanen rufen, daß er dir das zeigt, was du wissen mußt. Und ich werde dich selbst unterrichten - soweit es meine eigene Zeit erlaubt. Du hast noch viel zu lernen.
Ich möchte mich bei dir bedanken, daß du gekommen bist, und dich nicht vom Weg aufhalten gelassen hast. Dies war meine letzte Prüfung an dich, ich hätte sie immer wieder und wieder wiederholt, bis du dich würdig gezeigt und niocht vor deiner Bestimmung weggelaufen wärst. Ich gebe nicht gerne solche Alpträume, aber manchen muß ich sie geben, um sie zu prüfen. Dadurch, daß du dich nicht aufhalten gelassen hast, hast du dich deinem Ziel würdig gezeigt. Du bist der Liebe deiner Göttin würdig !“
Alrik spürt, wie er wieder rot im Gesicht wird.
„Ich muß nun gehen. Du kannst gerne hier unter diesem Baum einschlafen, wenn du möchtest. Ich muß nun gehen, ich werde aber gerne wiederkommen, um uns näher kennenzulernen, wenn du magst.“
Damit dreht die Göttin sich um, und geht langsam, begleitet von einem der beiden Einhörner. Das andere, das ihm zugezwinkert hat, bleibt zurück und bei ihm. Irgendwann fangen die Glöckchen, Schellen und Glocken wieder an zu singen.
„Schön, dich hier zu treffen !“ beginnt das Einhorn mit einem spitzbübischen, mädchenhaften Ton in seiner weiblichen Stimme. „Ähm, bist du ... ?“ fragt Alrik irritiert. „Ja, ich bin es. Das Einhorn, das du bereits kennst. Dies hier ist der Ort, an dem ich lebe, und er ist aus reiner Magie,“ fügt es in einem Tonfall, wie wenn es zu einem Gast oder Besucher im eigenen Haus spricht, hinzu. Das Einhorn benimmt sich tatsächlich, als sei es sozusagen ’Herr im Haus’. „Hier fühle ich mich jung.“
Auf Alriks ausdruckslos-ratlosen Blick hin erklärt es die Dinge etwas : „Wir Einhörner leben gewissermaßen in zwei Welten gleichzeitig : In einer magischen und in einer ‘wirklichen’, wie du sie nennen würdest. Deswegen sieht die Welt für uns ganz anders aus, als für euch. Nur Drachen können sie genauso wahrnehmen, wie wir.
Ich lebe hier, und arbeite als Herold für die Göttin. Wir kennen uns seit Äonen, und das ist ein für dich unvorstellbar langer Zeitraum. Die Zeit und die Wirklichkeit läuft hier anders als bei euch dort draußen, deswegen können wir uns hier unterhalten, während du und ich dort draußen scheinbar am Schlafen sind. Unsere ätherischen Körper sind hier, und können uns unterhalten. Deine Göttin, wie du sie eben gesehen hast, ist auch in ätherischer Körper hier. Sie kann sich jede Form und Gestalt geben, aber im Grunde ist sie körperlos. Genauso, wie du und alle anderen Wesen übrigens auch - wenn ihr eure körperlichen Hüllen verlasst. Beim Tod, zum Beispiel. Das kennt ihr unter anderem unter dem Begriff ‘Geist’. “
Alrik nickt. „Das heißt, während ich - beziehungsweise mein Körper - schläft, können wir uns hier unterhalten ?“ „So ist es !“ antwortet das Einhorn und nickt. „Sollen wir Fangen spielen ?“ fragt es plötzlich. „Hm, ich fühle mich nicht müde ...“ antwortet Alrik unsicher. „Das kommt noch,“ versichert das Einhorn. „Solange dich dein Körper durch die Lande schleppen kann, braucht er deinen Geist nicht. Aber du wirst ausgeschlafen sein, dafür sorge ich schon.“
„Dürfen wir das überhaupt ...? Ich meine ... - dieser wald ist heilig ... ?“ „Na und ?“ erwiedert das Einhorn keß. „Es ist schließlich nur ein Wald. Und ich lebe hier. Länger als so manch anderes Wesen hier. Ich darf das. Komm !“
Damit springt das Einhorn zur Seite, und rennt davon. Nach ein paar Schritten bleibt es stehen, und blickt um sich, um zu sehen, ob Alrik auch wirklich nachkommt. „Aber meine Kleidung !“ ruft er verzweifelt. Sie hängt in Fetzen und durchlöchert an ihm herunter.
Es blitzt kurz an der Spitze des Einen Horns, dann ruft das Wesen ungeduldig „Komm !“ Alrik kann nur noch mit vor Überraschung geweiteten Augen miterleben, wie sich die Kleidung wieder regeneriert, alle Fetzen und Löcher schließt, bis er sich endlich dazu aufrafft, dem Wesen zu folgen.
Der Rest des Abends in diesem Heiligen Hain ist erfüllt von Glöckchen, Wiehern, Prusten, Schnaufen, Qieken, Tröten, und vielem Getrappel.
Das Einhorn ist natürlich schneller, aber es versucht, fair zu bleiben, und Alrik und den anderen auch eine Chance zu geben. Ein Mal läßt es sich sogar von dem langsamen Troll fangen, um ihm auch ein Erfolgserlebis zu bieten.
Als sich die ganze Gruppe aus Einhörnern, Rennschnecken, Trollen, Feen, Elfen und anderen schließlich unter dem großen weißen Baum niederläßt, sind alle sehr erschöpft. Alrik schläft gleich ein. Das Letzte, an das er sich noch erinnern kann, ist, daß das Einhorn mit seiner mädchenhaften Stimme sagt : „Das nächste Mal lade ich den Drachen mit ein !“