"Ach, verdammt!"

Patarival ist den Tränen nahe, als er sich an einen Baum lehnend auf den Waldboden setzt.
Seit Stunden ist er jetzt schon durch den Wald geirrt, ohne nur den blassesten Schimmer zu haben, wo er sich befindet - oder ob er überhaupt die ganzen Stunden nicht ständig im Kreis gegangen ist.

Einige verschwitzte Strähnen seines braunen Haares kleben unangenehm ans einer Stirn. Sein rechtes Bein schmerzt von einem Sturz, der ihn vor einer Ewigkeit, wie es ihm scheint, seine letzten Wasserreserven verlieren lassen hat.

Am liebsten würde er laut schreien. Doch die Angst davor, wilde Tiere - oder schlimmeres - anzulocken, lässt ihn innehalten. Der Gedanke daran, Bestien mit der traurigen Entschuldigung eines Schwertes, das an seinem Gürtel baumelt (und in der letzten Stunden wohl einen grossen blauen Fleck auf seinem Oberschenkel verursacht hat), abwehren zu müssen, lässt ihn seinen Frust hinunterschlucken.

Seufzend zieht Patarival seinen grauen Umhang enger um sich, versucht ein paar Mal mit schmerzendem Hals leer zu schlucken und steht wieder auf.
"Nun, es nützt nichts, jammernd sitzen zu bleiben", sagt er sich selbst.

In diesem Augenblick sieht er zwei sanft schimmernde Gestalten durch die Bäume hindurch... galoppieren? Pferde?

Sind sie ausgebrochen? Wenn ja, von wo?

Patarival schüttelt den Kopf. Das Schimmern oder Glühen schreibt er seinem Durst zu. Aber er ist sich sicher, dass er etwas gesehen hat! Und wo es Pferde hat, hat es - hoffentlich - auch Menschen.

Von neuem Mut beflügelt macht er sich in die Richtung auf, von der er die Pferde (falls es Pferde waren) kommen gesehen hat.