Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211147 31/01/06 09:18 PM
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Glance tritt inzwischen zu Big Claw und Stone, und begr��t sie, froh sie wohlbehalten zu sehen. Als Lu seine Begr��ung abgeschlossen hat, winkt er ihm zu, und sagt dabei zu den Anderen, "Ich hoffe bei euch ist auch Alles klar gegangen? Wir sollten unsere Erlebnisse austauschen und uns beraten - und fr�hst�cken!"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211148 31/01/06 09:28 PM
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Erleichert, dass alle Gef�hrten wohlbehalten auf dem Elfenschiff angekommen sind, stimmt Big Claw Glance zu.

"Ja, ein Fr�hst�ck w�re sehr gut. Und vielleicht wieder die Gelegenheit sich frisch zu machen, wenn m�glich vor dem Fr�hst�ck?"


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#211149 31/01/06 09:30 PM
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Der elfische Schiffsarzt untersucht den Verletzten. Er ist immer noch nicht voll bei Bewu�tsein, und st�hnt als der Heiler die Verletzungen vorsichtig abtastet. Die Sch�rfwunden sind wohl schmerzhaft, aber mit einem Heilzauber leicht zu behandeln. Die Haut schlie�t sich kaum, dass er ihn gewirkt hat. An der zerschundenen Kleidung kann der Arzt allerdings nichts �ndern.

Der Kopf macht ihm mehr Sorgen. Der Mann ist offensichtlich brutal niedergeschlagen worden. Die oberfl�chliche Verletzung des Knochens kann er heilen, das Blut w�scht er aus dem Haar, das eine W�sche sowieso dringend n�tig hat. Aber er wei�, der Mann wird Kopfschmerzen haben, wenn er aufwacht. Die Ersch�tterung des Hirn entzieht sich den K�nsten des Arztes, wie er aus Erfahrung wei�.

Er l�sst den Mann ruhen, und geht dem Kapit�n Bericht zu erstatten.


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#211150 31/01/06 09:41 PM
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Auch Alrik hat die Begr��ungsszenerie betrachtet. Er f�hlt sich sichtlich erleichtert, da� Lu es tats�chlich geschafft hat.


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#211151 01/02/06 03:29 PM
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Langsam schreitet Pizzio �ber den dicken Wollteppich hin und her wie ein gefangener Tiger. Sein modisch geflochtenes, langes, schwarzes Haar weht bei jeder Kehre wie ein dunkler Schatten hinter ihm her und verleiht ihm ein theatralisches Auftreten. Nur schwerlich kann er seine Ungeduld z�geln.

Das Oberhaupt der alten H�ndlerfamilie Stoerrebrand - von allen nur hochachtungsvoll �die Chefin� genannt - betrachtet den cholerischen jungen Mann aus alten und weisen Augen, die sich hinter zahlreichen Runzeln und st�rrischen grauen Haarstr�hnen zu verstecken scheinen. Doch schon h�ufig war sie wegen ihres Alters oder ihres gutm�tigen Aussehens untersch�tzt worden und hatte so nicht zuletzt mit einigen klugen Gesch�ften den beruhigenden Wohlstand der Familie sichern k�nnen.

"Ich will aber, dass sie nur mich liebt! Ich habe gen�gend Geld. Selbst ihr Vater hat meinen Antrag akzeptiert, weil er wei�, dass ich f�r mich und meine zuk�nftige Familie sorgen kann. Sie soll nur f�r mich da sein, meine Kinder geb�ren und erziehen, meinen Hausstand f�hren. Ich kann ihr drei Paar Schuhe kaufen und wenn sie will sogar ein seidenes Gewand. Sie muss nicht ins Armenhaus gehen und sie muss auch nicht im Siechenhaus Verb�nde wechseln und Stirnen k�hlen!", poltert Pizzio los und starrt Selmia Stoerrebrand aufm�pfig an.

Der eisige Blick ihrer blauen Augen l�sst ihn in seiner Tirade innehalten und den Blick senken. Zwar beginnt auch in diesem Hause das Tageswerk schon fr�h, doch noch liegt eine gesch�ftige Morgenruhe �ber dem Haus und nur ein paar flei�ige gute Geister bereiteten die erste Mahlzeit des Tages vor. In einer entschuldigenden Geste hebt Pizzio die goldberingte Hand und wirft sich dann vor dem mit reichen Schnitzereien verzierten Holzsessel der alten Dame auf die Knie.

Mit gesenkter Stimme aber nicht weniger eindringlich f�hrt er fort:"Ich liebe Sanibanda und ich w�rde mein Leben f�r die geben! Ihr werdet mir doch sicher zustimmen, dass es viel zu gef�hrlich f�r sie ist, regelm��ig ins Siechenhaus oder gar zur Suppenk�che in den Hafen zu gehen. Sie ist Eure Enkelin! So redet doch mit ihr und �berzeugt sie, mich zu ehelichen und all ihren unsinnigen �Taten der Barmherzigkeit� abzuschw�ren!".

Selmia Stoerrebrand blickt nachdenklich auf den hei�bl�tigen jungen Mann. Ihre Enkelin Sanibanda ist weder besonders sch�n noch klug, aber sie hat ein weiches, hilfsbereites Herz. In den Armen dieses ich-bezogenen, materialistischen Mannes w�rde das M�dchen niemals gl�cklich werden, aber die Heirat w�re ein gutes Band zwischen ihrer Familie und jener der Schnapper. Nachdenklich rollt sie ein Band ihres dunkelroten Kleides ein und wieder aus. Nein, die Familie stand immer noch �ber dem Gesch�ft. Zwingen w�rde sie Sanibanda nicht, aber noch einmal mit ihr reden vielleicht? Wie konnte sie den anscheinend in hei�er Liebe entflammten J�ngling abweisen, ohne die Familie Schnapper und insbesondere den alten Treibmich zu ver�rgern?

"Chefin!"

Der Griff an ihre schwielen�berzogene Hand schreckt sie auf.

"Ich werde gleich mit Sanibanda reden, das verspreche ich dir, Pizzio", antwortet sie dem jungen Mann mit den leuchtenden schwarzen Augen ausweichend. "Aber ich kann sie zu nichts zwingen. Wo bleibt sie �berhaupt? Man sieht schon die ersten Sonnenstrahlen und ich h�re sie noch gar nicht drau�en beim Federvieh singen. Sie wird doch nicht verschlafen haben?".

Mit einer raschen Bewegung zieht sie an der unauff�llig angebrachten Klingelschnur neben ihrem Sessel. Sofort eilt ein einfach, aber korrekt gekleidetes M�dchen ins Zimmer und knickst vor der alten Dame. Auch wenn sich die Hausangestellte bem�ht, den Blick gehorsam zu Boden zu richten, so kann sie einen bewundernden Blick auf den fr�hen Gast nicht vermeiden.

"Bitte geh und schau nach Sanibanda, Lieschen! Sie hat wohl verschlafen und soll schleunigst bei Tisch erscheinen. Die Sonne geht schon auf!". Der Tadel in ihrer Stimme f�r die Enkelin ist nicht zu �berh�ren.

Die Bedienstete knickst noch einmal und eilt dann aus dem Raum.

"Nun, Pizzio Ruino Schnapper. Ich kann dich nur bitten dich zu gedulden, bis Sanibanda eine endg�ltige Entscheidung getroffen hat. Sie ist ein junges und gutm�tiges Ding. Lass ihr doch das Gef�hl, etwas Gutes f�r ihre Mitmenschen zu tun. Sie ist bei allen Leuten hier im Viertel und selbst bei den Armen am Hafen sehr beliebt. Niemand w�rde ihr etwas zuleide tun. Vielleicht muss ihre Arbeit ja nicht unbedingt im Hafen oder im Siechenhaus liegen, aber ..."

Ein gellender Schrei zerrei�t in diesem Moment die Morgenstille. Selmia Stoerrebrand und Pizzio springen auf und eilen in den benachbarten Flur, der alle Zimmer des Untergeschosses miteinander verbindet und die nach oben zu den Schlafzimmern f�hrende Treppe enth�lt. Noch immer gellt der ohrenbet�ubende Laut durch das Haus. Ehe auch nur einer der herbeieilenden Hausbewohner reagieren kann, rennt Lieschen die obersten Treppenstufen hinab, bleibt in ihrer Panik in ihrer Sch�rze h�ngen und st�rzt als schreiender, um sich schlagender Ball die steile Holztreppe hinab in die Tiefe.

F�r einen kurzen Augenblick herrscht eine atemlose Stille. Dann setzt ein apokalyptischer L�rm aus Schreien, Weinen, Fluchen, R�cheln, Jammern und w�sten Anschuldigungen ein. Selbst Selmia Stoerrebrand gelingt es nicht, sich Geh�r zu verschaffen.

W�hrend sich ein anderes Hausm�dchen �ber Lieschen wirft und ihr panikverzerrtes, bleiches Gesicht mit Tr�nen benetzt, boxt sich Pizzio r�cksichtslos durch die Hausbewohner und st�rmt die Treppe nach oben. Ungeachtet jeglicher Sitte und Erziehung rei�t er im oberen Flur jede T�r auf, bis er Sanibandas Zimmer endlich findet. Die Leiche seiner Geliebten liegt in einer angetrockneten Blutlache in der wei�en Spitzenbettw�sche. Gesicht, H�nde und Brust sind mit einem Messer w�st zerschnitten worden und auch der �brige K�rper ist mit Stichen �bers�t. Die wenigen Haare, die nicht blutverklebt sind, flattern im leichten Windhauch, der vom offenen Fenster ausgeht.

"NEIN!!!"

Mit einem geradezu animalischen Wutschrei rennt Pizzio in das Zimmer. "Nein, nein, nein, nein!!!". Seine Fassungslosigkeit l�sst ihn wie betrunken durch den Raum torkeln, er ist zu keinem klaren Gedanken f�hig. Bestimmt ist dies alles nur ein Trick, eine letzte Pr�fung seiner Liebe! Gleich w�rde sie aufstehen, ihn auslachen und ihn endlich als Angetrauten akzeptieren. NEIN!!!

Pizzio wirft sich vor dem Bett zu Boden und lauscht auf ihre Atemz�ge, r�ttelt vorsichtig an ihrer Hand, legt ihr die Hand auf die zerfetzte Brust. Kalt! Wie kalt sie ist! Kalt wie der Tod! Und ihre Augen, kalt und halb geschlossen. Geradezu teuflisch scheint sie unter den halbgeschlossenen Lidern hervorzublitzen. NEIN!!!!! Das ist nicht Sanibanda! Mit r�chelnden, schmerzhaft brennenden Atemz�gen bricht Pizzio am Bett zusammen, viel zu verzweifelt zum Weinen.

Inzwischen sind Selmia Stoerrebrand, ihr Sohn und Sanibandas Vater Kalus sowie zahlreiche weitere Hausbewohner ins Obergeschoss geeilt. Auf ein Zeichen hin bleiben sie jedoch alle fl�sternd und tuschelnd im Flur zur�ck und lassen Selmia alleine das Zimmer ihrer Enkelin betreten.

Als das Familienoberhaupt die misshandelte Leiche ihrer Enkelin sieht, erbleicht sie und muss all ihre Kraft zusammen nehmen, um weiterhin einen Fu� vor den anderen zu setzen. Langsam n�hert sei sich Pizzio und legt dem zusammengesunkenen Mann ihre Hand auf die Schulter. Wie soll sei Trost spenden, wo sie selbst keine Worte hat und ihr der Ekel fast den Atem raubt? Das soll ihre Enkelin sein?

"Komm", kann sie endlich hervorquetschen. "Wir m�ssen hier weg und die Wachen rufen. Komm!".

Pizzio springt auf. "Die Wachen? Was sollen die Wachen hier machen? Schon seit Tagen gibt es in jeder Nacht Tote und was tun die Wachen? Nichts! Die Schmuggler bewachen, ehrliche Leute drangsalieren. Die Wachen!? Pah!". Haare und Oberhemd blutbesudelt spuckt Pizzio auf den Boden. Trauer und Wut haben in ihm jeden klaren Gedanken ausgel�scht und nur noch der Wunsch nach Rache, nach weiterem Blut liegt in seinem Blick.

"Wir wissen doch ganz genau, wer daf�r verantwortlich ist!", schreit er dann in tiefster Verzweiflung und Rachsucht.

Gegen den Protest der alten Dame, die er unsanft beiseite schiebt, nimmt er den geschundenen K�rper seiner Geliebten wie den eines Kindes in den Arm und tr�gt ihn auf die Empore und vor die Haust�r. Niemand traut sich, sich seiner Wut in den Weg zu stellen, jedoch bleiben die Hausbewohner dicht hinter ihm.

Auf der Stra�e hat sich schon l�ngst ein Menschenauflauf gebildet und verlangt zu wissen, was geschehen ist. Als sich Pizzio mit der Leiche Sanibandas auf dem kleinen Vorplatz zeigt, geht ein Aufschrei durch die Menge. Jeder will vorne stehen, um genau zu erfahren, was passiert ist, und wer die Leiche aus der N�he gesehen hat, w�nschte, er w�re weiter hinten geblieben.

"Diesmal sind die Elfen zu weit gegangen!", dr�hnt Pizzio. "Gesindel im Hafen, Huren, Abschaum zu t�ten, ist das eine. Aber hier ist die edle Sanibanda get�tet worden. Ihr alle kennt sie als gutes, hilfsbereites M�dchen. Sie wollte meine Frau werden. Und nun haben diese Bastarde sie get�tet! Handelbeziehung und Toleranz, ich h�re das leere Gerede der Oberen, aber k�nnen wir Menschen uns das bieten lassen? Die Oberen stecken doch mit den Spitzohren unter einer Decke! Wieso sonst sind die Morde der letzten Wochen immer noch nicht aufgekl�rt?"

"Dann kl�ren wir sie eben auf!", schreit eine Stimme in der Menge. Zustimmendes Gemurmel l�uft durch die Masse, die immer gr��er wird und inzwischen die gesamte Stra�e verstopft. F�uste werden gereckt und rhythmisch in die Luft gesto�en. Das Gemurmel geht in Geschrei �ber.

"Ruhe, Leute, Ruhe!", versucht Selmia Stoerrebrand die Vernunft in den K�pfen der Menschen zu beschw�ren. Aber derzeit regieren allein die rachs�chtigen Herzen der Masse, in denen sich seit Jahren jede empfundene Ungerechtigkeit, Neid und Hass auf alles Fremde angestaut hat.

"Rache!", br�llt Pizzio und "Rache!", antwortet die Menge. Selbst die Frauen stimmen in das Gebr�ll mit ein und mit der Leiche im Arm schreitet Pizzio flankiert von Kalus und Sanibandas Br�dern in Richtung des Magistrats.

Pl�tzlich ist ein schriller Pfiff zu h�ren.
"Anhalten! Ruhe! Was soll dieser Aufruhr hier? B�rger geht nach Hause und an eure Arbeit!", schreit ein leichtsinniger W�chter in die Menge.

"Ihr feiges W�chterpack! Klar, wir sollen uns verdr�cken und euch weiterhin das Gold der Elfen �berlassen. Und wir bezahlen mit unserem Blut daf�r!", erklingt eine Stimme.

Bei dem Versuch der Hintenstehenden, besser zu sehen, was vorne vor sich geht, wird der spitzb�rtige Sprecher von einem fetten Ochsenschl�chter gegen den sich immernoch drohend aufbauenden W�chter gerempelt. Sein junger Kamerad zieht in Panik einen Dolch und droht damit der umstehenden Menge. Ehe er sich versieht ist er von hinten �berw�ltigt worden und auch sein Streifenkollege geht in den w�sten Schl�gen des Mobs unter. Das Ger�cht vom Elfengold, das der Wache gezahlt wird, damit sie die Verbrechen der Langohren deckt, macht blitzschnell die Runde. Bald schon macht der Mob gezielt Jagd auf einzelne W�chterstreifen.

Pizzio und seine Gefolgschaft kommen immer langsamer voran, halten jedoch zielstrebig auf das Magistrat zu. Inzwischen brennt das Feuer des Wahnsinns in den Augen des jungen H�ndlersohnes.

Last edited by LuSer; 02/02/06 09:07 AM.
#211152 01/02/06 08:32 PM
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Langsam klettert die Sonne �ber den fernen Horizont und taucht das Meer und die Stadt Rechem in tiefe rote Schatten. Wie um selbst die Ereignisse des Tages vorweg zu nehmen. Unbeeindruckt l�sst es das noch nicht aufgewischte Blut der W�chter verschwinden so das der Eindruck von Frieden an dem kleinen Tor entsteht. Nur unterbrochen von den schnellen Schritten der W�chter die jetzt Dienst haben. Mit bleichen Gesichtern versehen sie sehr viel aufmerksamer als sonst den Dienst. Ganz so als k�nne eifrigkeit das Verbrechen der Nacht ungeschehen machen. Die gewissheit das auch der Dienst als W�chter keinen Schutz bietet bringt unsicherheit. Der grausame Mord an den Kameraden bringt Zorn und Wut.
Dann gellen Schreie durch den fr�hen Morgen, langanhaltend und von panischem schrecken k�ndent. An jedem anderen Tag w�ren die W�chter sofort los geeilt, aber nicht Heute wo keiner den Mut findet eihe eigene Entscheidung zu treffen. Dann h�rt man eine Zeitlang nichts mehr.
Dann h�rt man wieder schreie, zuerst sind es die von M�nnern, dann aber �bergehend in h�he, fast quickende Schreie des Schmerzes.
Dann ist es wieder still.
Der Wachhabende Unteroffizier, ein ehemaliger Soldat, hat solche Schreie schon geh�rt. Sofort ruft er seine mitlerweile auf vier Mann verst�rkte Mannschaft, zusammen. Er befiehlt ihnen sich im Wachraum zu verdammeln und diesen zu verbarrikadieren.
"Da draussen scheint die Nachricht vom tode unserer Kameraden die Lage entz�ndet zu haben". Alle wissen wo von er spricht, keinem der W�chter ist die angespannte Lage in der Stadt entgangen.
"Das Tor ist verschlossen, niemand von uns geht hinaus bis wir Nachricht erhalten wie die Lage ist." Normalerweise w�rden die Wachen bei einem Aufstand geschlossen und mit Schlagst�cken bewaffnet pr�senz zeigen. Im allgemeinen reichte das schon, Rechem war immer eine Stadt von zwar selbstbewu�ten aber auch vern�nftigen B�rgern.
Aber heute sind die Wachmannschaften �ber die ganze Stadt verteilt, ein geschlossenes Auftreten nicht m�glich. Und ob die Milizen den W�chtern helfen w�rden? Viel eher w�rden sie den Magistrat bewachen. "Die anderen Tore und Wachh�user verf�gen �ber gr�ssere Mannschaften. Wir m�ssen warten und hoffen das von dort die Lage bereinigt wird. Vermutlich ist es auch gar nicht so schlimm und ich reagiere nur viel zu nerv�s. Das waren bestimmt nur balgende Katzen." Die bleichen Gesichter, die so gar nicht in seinen versuch zu lachen einstimmen wollen, um sich herum sagen dem Wachhabenden das auch die anderen M�nner die Todesschreie als solche erkannt haben.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211153 01/02/06 08:49 PM
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Langsam klettert die Sonne �ber den fernen Horizont und taucht das Meer und die Stadt Rechem in tiefe rote Schatten. Nur in die Kanalisation vermag das Licht nicht vorzudringen. Und selbst wenn es dem Licht gelungen w�re, so w�rde sein blutrotes Gl�hen doch nicht den Schatten in einem ganz bestimmten Bereich aufzuhellen verm�gen. Der Schatten h�rt nicht die Schreie in der Stadt, sieht nicht die B�rgerstr�me die sich zusammen rotten, richt nicht die unheilschwangere Luft die Rechem zu durchziehen scheint.
Und doch weiss der Schatten das seine m�hen sich endlich gelohnt haben. Hatte sein Herr und Meister es ihm nicht versprochen?
Und endlich ist die Saat aufgegangen, der Schatten starrt auf das seltsame Gebilde das vor ihm in der Luft schwebt.
Zwei ineinander verschachtelte Pyramiden, die eine schwarz, die andere Wei� bilden einen seltsam unwirklich erscheinenden Stern.
Immer hatte es solche Sterne nach seinen Taten f�r den Meister gegeben, und immer waren sie unstabil, hatten sich wild gedreht, waren pulsierend und flackernd bis sie erloschen waren.
Doch nun ... stabil. Endlich Stabil.
Das konnte nur bedeuten das die Saat der Gewalt aufgegangen war. Das seine tat direkte Greuel als Antwort erzeugt hatten. Ein Echo sozusagen das einen Spalt erzeugen w�rde. So hatte es der Meister erkl�rt.
Und hinter dem Spalt, seine Belohnung, unvorstellbar alles �bertreffend. So hatte der Meister versprochen.
Es wird noch lange Jahre dauern bis der Spalt gross genug ist, der Schatten weiss das. Aber der Anfang ist gemacht, nun w�rde s�mtliche Gewalt die im umkreis geschehen w�rde den Spalt vergr�ssern. Sein Meister hatte ihm erkl�rt das der Stern wachsen w�rde, aber auch das selbst wenn ganz Rechem in Blut versinken w�rde es nur ein tropfen w�re um den Spalt zu �ffnen.
Aber ein Anfang ist gemacht.



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#211154 01/02/06 08:59 PM
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Stone hat sich �ber die ankunft des Drachen sehr gefreut. Gleichzeitig war er aber neugierig ob der Gedanke der im vor dem Landhaus gekommen war stimmte.
Deshalb hatte er, im trubel unbemerkt, die kleine Figur heraus geholt. Stone will sehen ob sie vielleicht etwas von der d�monichen Energie die in Lurekar ist auffangen kann.
Vielleicht k�nnte sie ja die dunkle Energie aus Lurekar heraus saugen und ihn heilen? Aber als er sie ansieht ist sie ganz dunkel. Vielleicht muss ich n�her zu Lurekar damit denkt sich Stone. Doch pl�tzlich, fast l�sst er die Figur fallen vor schreck ...
"Ich f�rchte das Fr�hst�ck muss ausfallen"
Stone h�lt die Figur in die h�he so das alle sie sehen k�nnen. "Irgendetwas ist geschehen. Gerade eben"
Bleich, denn nur zu gut erinnert er sich fast an das Gef�hl als er die dunkle Energie in seinem K�rper hatte, wendet er sich an Glance.
"Wo ist Lurekar?"

Die Figur erstrahlt in rotem Licht wie sie es nur in dem Tempel getan hatte als dieser angef�llt mit d�monischer Energie war.


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#211155 01/02/06 09:10 PM
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Lu hatte sich nach dem allgemeinen Begr��ungstrubel eng an Stones Seite gehalten, dennoch jedoch nicht bemerkt, wie sein Freund die kleine Figur hervorholte. Einen kleinen Moment lang, versp�rt er ein dr�hnendes Rauschen in seinem Kopf und die Kraftf�den scheinen zu jammern und zu vibrieren. Dann ist alles wieder still. Im gleichen Augenblick pr�sentiert der Krieger die leuchtend rote Figur. Lu springt erschreckt zur�ck und versucht Lurekar zu erblicken.
"Was ist mit den Kraftf�den passiert? Warum leuchtet die Figur wieder rot?", fragt er nerv�s und dr�ckt sich eng an Stone.

#211156 01/02/06 09:14 PM
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Entsetzt starrt Big Claw auf die leuchtende Figur.

"Stone, was bedeutet das und was hat Lurekar damit zu tun? Wo ist er �berhaupt", fragend sieht die Elfe zu Glance.


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#211157 01/02/06 09:31 PM
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"Ich kenne nur eine m�gliche Quelle d�monicher Energien im umkreis, und das ist Lurekar." Stone wird sich dessen bewu�t was Lu gesagt hat. "Was ist denn mit den Kraftf�den?"


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#211158 01/02/06 09:40 PM
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"�hm, ich wei� nicht genau", antwortet Lu z�gerlich. " Vor wenigen Sekunden gab es ein Rauschen und die F�den ... es klang so, als w�rden sie st�hnen. Sie vibrierten, als zerre etwas an ihnen. Und dann war pl�tzlich alles vorbei und du hast uns die Figur gezeigt."

Pr�fend l�sst Lu seinen Blick noch einmal �ber die Kraftf�den gleiten, doch die Ver�nderung ist zu gering, als dass der kleine Drache sie erkennen k�nnte - noch!

"Ich wei� auch nicht, was es bedeuten soll, aber es f�hlt sich ... falsch an."

Einen kurzen Moment lang �berlegt Lu, ob es am nahen Waser liegen k�nnte, das seine Sinne tr�bt, aber diesen Gedanken verwirft er schnell wieder. Dieses Ereignis war gr��er gewesen als er, viel gr��er. Hilfesuchend blickt er in die Runde.

#211159 01/02/06 09:56 PM
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"Mir gef�llt das Ganze auch nicht," sagt Alrik, der hinzugetreten ist, "wenn es ein Anzeiger f�r d�monische Energie ist ... Ich finde, wir sollten sehen, wo Lurekar ist. Vielleicht ist ihm etwas zugesto�en."


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#211160 01/02/06 10:07 PM
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Ungeduldig sitz der Herzog von Lorchem auf seinem Thron und h�rt den klagen der Bauern von Braaken zu. Nat�rlich nicht direkt den Bauern, aber dem Magistrat von Braaken der diese Klagen vortr�gt. Nat�rlich erwartet niemand das der Herzog mehr tun wird als allgemeine Worte von sich zu geben und die Sache in die vertrauensvollen H�nde des Magistrat zu legen. Schlieslich regeln die Magistrate der St�dte und Gemeinden Lorchems schon seit urzeiten die allt�glichen Dinge des Lebens. Aber wenn der Herzog in der Stadt ist, und seine pers�nliche Garde vor der Stadt lagert, l�dt man ihn ein um zu zeigen das sein Wort oberstes Gewicht hat, das ist dann der Gerichtstag. Ein sich �ber mehrere Tage, je nachdem wie viel es vorzutragen gibt, hinweg ziehendes Spektakel. Normalerweise hat der Herzog mehr geduld, er kennt die politische Lage seiner Postion und die der Magistr�te.
Sein Titel ist ein Erbtitel, und er hat defakto in allen Dingen des Lebens in Lorchem das letzte Wort. Aber da Lorchem gro� ist und er nicht �berall sein kann... . Und ausserdem ist es ein gutes System, das schon zu Zeiten der �ltesten �berlieferungen funktionierte und immer noch funktioniert.
Der Herzog erinnert sich an seine Ausbildung, auch in Geschite. Als der alte K�nig, damals vor urewigen Zeiten als Lorchem noch ein k�igreich war, b�se wurde und das Volk tyrannisierte. Damals als das Blut in str�men floss bis endlich das Volk selbst und alle anderen V�lker auch aufgestanden war um den teuflichen Tyrannen in einer gro�en Schlacht zu besiegen. Seit dieser zeit schworen die Menschem dem K�nigstum ab. Und die St�dte der Region Lorchem wurden frei und unabh�ngig. Leider dauerte es nicht lange bis die St�dte sich entzweiten und in heftige K�mpfe verwickelten. Da wurde den Stadtherren klar das sie eine obere Instanz brauchen. Eine Instanz die Frieden wahrte in Friedenszeiten und Krieg zu f�hren vermochte falls es n�tig wurde.

Und so wurde der Herzog eingesetzt. Seine Aufgabe war es von Stadt zu Stadt zu ziehen und f�r Frieden zu sorgen. Jede Gemeinde musste Abgaben und Freiwillige oder Zwangsverpflichtete stellen. Und jede Stadt wurde seiner Richtsbarkeit �bergeben. Solange er die Mehrheit der St�dte hinter sich hat kann der Herzog regieren. Sollte er es sich aber mit den Stadten verscherzen so wird er st�rzen. Andererseits kann keine Stadt alleine sich seinem Willen entziehen. Und so wird ein Gleichgewicht bewahrt das es den Magistr�ten erlaubt ihre machtvolle Postion zu sichern, und gleichzeitig den Handel und die Grenzen nach aussen sichert.
Den die eigentliche Aufgabe des Herzogs ist es im Kriegfall vor dem Heer zu ziehen, die Grenzen zu sch�tzen und den Frieden der St�dte zu wahren.
Schon kurz nach der einsetzung des ersten Herzogs h�rten die Stadtkriege auf und der Wohlstand kehrte nach Lorchem zur�ck.
Aber trotz allem sitz der Herzog nun unruhig auf seinem Thron. Die Nachrichten aus Rechem sind beunruhigend. Anscheinend hat der Magistrat dort die Lage nicht mehr unter kontrolle. Schon oft sind Ger�chte an sein Ohr gedrungen, aber ohne Beweise darf auch der Herzog keinen Magistrat vor das Gericht stellen.
Aber die jetzigen Nachrichten ... Morde, unruhe im volk, ja selbst Ger�chte von Schmugglern und Piraten hatten seine Spione ihm �bermittelt.
Und Rechem ist die n�chste Stadt zu Gro� Furtheim. Rechem musste unter allen umst�nden stabil sein. Vor allem jetzt da er von Ferrwar schon so lange keine Nachrichten mehr bekommen hatte.
Aber jetzt ist er in Braaken, und nichts w�re unh�flicher als den Gerichtshof vorzeitig zu beenden wegen den Problemem einer anderen Stadt. Auch wenn diese Zehnmal wichtiger ist als dieses verdammte Braaken. Noch dazu hat ihm sein Gardehauptmannl gesagt das, das seine Garde, deren st�rke sich im normalfall um einhundert Mann bewegte, bei den jetzigen Wetterbedingungen mindestens drei Tage brauchen w�rde um Rechem zu erreichen. Und der Gerichtstag w�rde noch zwei Tage dauern.
Wenn er doch nur hieb und stichfeste Beweise h�tte die seine Abreise erkl�ren w�rde.


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#211161 01/02/06 10:46 PM
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"Lurekar? Ich denke, der schl�ft unter Deck - als Stadtmensch scheint ihm dieser Trubel nichts auszumachen", vermutet Glance. "Wir sind noch gar nicht so lange zur�ck, und er hatte eine Begegnung der unangenehmen Art".

Interessiert n�hert er sich Stone und dessen Statuette. Ein seltsames Gef�hl prickelt in seiner Linken, in der er sein Artefakt h�lt. "D�monische Energie wurde freigesetzt, ohne Zweifel", sagt er besorgt. "Aber ob die Quelle wirklich Lurekar ist, bezweifle ich. Ich war die halbe Nacht in seiner unmittelbaren N�he, und das Til�vemaegsil machte keinen Muckser - jetzt aber?" Sinnend streicht er mit der Rechten an dem Stab entlang. "Fast wie im Tempel", murmelt er halblaut.


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#211162 01/02/06 10:48 PM
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Wir hatten im Tempel auch mit D�monen zu tun - mit richtigen," wirft Alrik ein, "k�nnte das dann bedeuten, es ist einer in der N�he ?"


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#211163 01/02/06 11:08 PM
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"Ja, k�nnte sein", antwortet Glance, "und gar nicht allzu weit, noch dazu".

"Achtung an Deck!" ert�nt es vom Ausguck an der Mastspitze. "Eine gro�e Menschenmenge bewegt sich durch die Stadt!"

"Auf uns zu?" ruft Earendur nach oben.

"Nicht auszumachen, Kapit�n!"

Earendur blickt einen Moment unschl�ssig auf die Statuette in Stones Hand, dann auf Glance - dann geht ein Ruck durch ihn. "ALLE MANN - AUF KAMPFSTATIONEN!"

"Zieht den Laufsteg...", f�hrt er fort, wird aber von Glance unterbrochen, "Wartet bitte!"

Glance wendet sich an Alrik, "Ihr k�nnt euch am unauff�lligsten bewegen in der Stadt - findet heraus, was vorgeht, bitte!"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211164 01/02/06 11:43 PM
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"Kann ich machen. Noch habe ich ja meine Zivilkleidung an. Das einzige Problem wird darin bestehen, da� ich so aussehen werde, als k�me ich vom Schiff, falls mich jemand sieht. Ich mu� mich also beeilen." Alrik denkt kurz nach, dann fasst er seinen Rucksack fester : " Noch etwas : Falls sie das Schiff angreifen, fahrt besser los ! Wartet nicht auf mich ! Ihr k�nnt mich notfalls am Strand weiter n�rdlich aufgabeln. Big Claw und Lurekar werden sich sicherlich noch an den Bretterverschlag erinnern, den Lurekar zum Schutz am Strand zurechtgezimmert hat. Dort werde ich versuchen, hinzukommen."


Er denkt kurz nach, ob er noch etwas vergessen hat ... "Im Lazarett liegt �brigens ein Verletzter, den ich eben gefunden habe. Er lag hier am Hafen - keine Ahnung, was mit ihm los ist. Eine Schiffswache hat mir geholfen, ihn an Bord zu brinen. K�nntet ihr euch um ihn k�mmern ?"

Mit einem schnellen Blick schaut Alrik um sich, dann verabschiedet er sich schnell. "Ich sp�re, da� Gefahr im Anzug ist ! Die Menschen geben uns oder den Elfen die Schuld f�r den Tod des Leuchtturmw�rters. Und Schmuggler k�nnte es vielleicht auch hier geben, ich sah da einige seltsame Leute mit einem penetranten Geruch ...

Seht zu, da� ihr in Sicherheit kommt ! Mach's gut, Lu !" sagt er noch, zu dem Drachen gewendet.

Dann rennt er vom Schiff, in Richtung der Hafengeb�ude. Wenn er es nur schafft, sich so zu verstecken, da� ihn die Menschenmenge nicht sieht ...

Last edited by AlrikFassbauer; 02/02/06 12:44 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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#211165 02/02/06 12:42 AM
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Lavendel.

Das sanfte Wiegen und der angenehme Geruch h�tten Patarival wohl noch lange weiterschlafen lassen, aber fremde Stimmen lassen ihn sich an die Situation erinnern, in der er steckt.
Augenblicklich ist er wach und �ffnet die Augen.

Er befindet sich in einem kleinen Zimmer - einem schwankenden Zimmer - auf einem recht bequemen Bett.
Neben der T�r sitzt auf einem Hocker ein Elf und scheint vor sich hin zu tr�umen.

"Was ist passiert?", fragt Patarival auf Elfisch.

Der Elf springt auf und beginnt sogleich, Patarival zu untersuchen.
"Wie geht es Euch?", fragt er, "Schmerzen?"

"Ich glaube nicht", antwortet Patarival und versucht aufzustehen. Augenblicklich beginnt sein Kopf zu H�mmern, als ob ein ungeschickter Schmiedelehrling seine ersten �bungen an ihm machen w�rde.
"Oh... Doch da sind welche", presst Patarival hervor und h�lt sich mit beiden H�nden den Kopf, w�hrend ihn der Elf besorgt st�tzt.

"Nur langsam", r�t der Elf, "Ihr habt wohl einen m�chtigen Schlag auf den Kopf bekommen."

"Ich kann mich kaum erinnern." Ein paar verschwommene Bilder von zwei Wachen jagen kurz durch seinen Verstand, doch der Kopf schmerzt zu sehr, als dass er sich darauf konzentrieren k�nnte.

"Seid unbesorgt, die Kopfschmerzen werden bald abklingen. Ihr k�nnt froh sein, dass Ihr noch lebt - der Schlag h�tte Euch durchaus das Genick brechen k�nnen." Der Elf hilft ihm aufzustehen.
"Danke", murmelt Patarival. Erst jetzt bemerkt er den erb�rmlichen Zustand, in dem sich seine Kleidung befindet. Man hat zwar versucht, sie etwas zu reinigen, ohne Patarival entkleiden zu m�ssen, aber selbst eine richtige W�sche h�tte f�r den zerschundenen Stoff keine Rettung mehr geboten.

Der Elf st�tzt Patarival weiterhin. "Kommt", sagt er, "auf dem Deck wartet euer Retter. Es wird Zeit, dass Ihr euch bedankt und verabschiedet."

Noch etwas schwankend wird Patarival aus dem Zimmer und an einigen Elfenwachen vorbei zu einer Luke gef�hrt. Mit einer ausladenden Geste verweist der Elf auf die Leiter nach oben.
"Nochmals vielen Dank", sagt Patarival und klettert die kurze Leiter empor.

Das Licht der langsam aufgehenden Sonne schmerzt in den Augen und eine Welle von Kopfschmerzen bricht �ber Patarival herein.
Er reibt sich die Augen und sieht sich dann mit zusammengekniffenem Blick auf dem Deck um.

Ganz offensichtlich haben diese Leute jemand anderen erwartet.

#211166 02/02/06 12:46 AM
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Kurz darauf schwirrt in der mittlerweile verlassenen Krankenstation ein kleines Licht umher. Genauergesagt eine etwa handgro�e orangefarbene Lichtkugel. Am Rande einer Lichtung oder auf dem Wasser w�rde man das Licht bei Sonnenaufgang sicherlich nur als Wasserspiegelung oder als Spiel von Licht und Schatten wahrnehmen. Aber nun k�nnte ein Beobachter die fast durchsichtige Gestalt in der Lichtkugel erkennen. Er w�rde zumindestens die Umrisse eines zierlichen Wesens mit einem Paar Fl�gel und weiblichen Rundungen erahnen.

Das Licht kommt auf einem alten Schrank in einer der Ecken des Raumes zur Ruhe. Der Schrank besitzt lediglich einfache Verzierungen und in ihm sind Bettlaken, Kopfkissen und Bettw�sche gelagert. Das Licht ist fast erloschen, nur noch das Wesen selber leuchtet anscheinend von innen heraus schwach orange. Ihre Beine baumelnd ist sie ganz in ihren Gedanken versunken und blickt ab und an auf das leere Krakenbett in dem kurz zuvor noch der Verletzte lag, der ihre Ruhe gest�rt hat.

Last edited by Rei; 02/02/06 12:58 AM.
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