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Joined: Mar 2004
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Glance tritt inzwischen zu Big Claw und Stone, und begrüßt sie, froh sie wohlbehalten zu sehen. Als Lu seine Begrüßung abgeschlossen hat, winkt er ihm zu, und sagt dabei zu den Anderen, "Ich hoffe bei euch ist auch Alles klar gegangen? Wir sollten unsere Erlebnisse austauschen und uns beraten - und frühstücken!"
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Erleichert, dass alle Gefährten wohlbehalten auf dem Elfenschiff angekommen sind, stimmt Big Claw Glance zu.
"Ja, ein Frühstück wäre sehr gut. Und vielleicht wieder die Gelegenheit sich frisch zu machen, wenn möglich vor dem Frühstück?"
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Der elfische Schiffsarzt untersucht den Verletzten. Er ist immer noch nicht voll bei Bewußtsein, und stöhnt als der Heiler die Verletzungen vorsichtig abtastet. Die Schürfwunden sind wohl schmerzhaft, aber mit einem Heilzauber leicht zu behandeln. Die Haut schließt sich kaum, dass er ihn gewirkt hat. An der zerschundenen Kleidung kann der Arzt allerdings nichts ändern.
Der Kopf macht ihm mehr Sorgen. Der Mann ist offensichtlich brutal niedergeschlagen worden. Die oberflächliche Verletzung des Knochens kann er heilen, das Blut wäscht er aus dem Haar, das eine Wäsche sowieso dringend nötig hat. Aber er weiß, der Mann wird Kopfschmerzen haben, wenn er aufwacht. Die Erschütterung des Hirn entzieht sich den Künsten des Arztes, wie er aus Erfahrung weiß.
Er lässt den Mann ruhen, und geht dem Kapitän Bericht zu erstatten.
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Auch Alrik hat die Begrüßungsszenerie betrachtet. Er fühlt sich sichtlich erleichtert, daß Lu es tatsächlich geschafft hat.
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Langsam schreitet Pizzio über den dicken Wollteppich hin und her wie ein gefangener Tiger. Sein modisch geflochtenes, langes, schwarzes Haar weht bei jeder Kehre wie ein dunkler Schatten hinter ihm her und verleiht ihm ein theatralisches Auftreten. Nur schwerlich kann er seine Ungeduld zügeln.
Das Oberhaupt der alten Händlerfamilie Stoerrebrand - von allen nur hochachtungsvoll »die Chefin« genannt - betrachtet den cholerischen jungen Mann aus alten und weisen Augen, die sich hinter zahlreichen Runzeln und störrischen grauen Haarsträhnen zu verstecken scheinen. Doch schon häufig war sie wegen ihres Alters oder ihres gutmütigen Aussehens unterschätzt worden und hatte so nicht zuletzt mit einigen klugen Geschäften den beruhigenden Wohlstand der Familie sichern können.
"Ich will aber, dass sie nur mich liebt! Ich habe genügend Geld. Selbst ihr Vater hat meinen Antrag akzeptiert, weil er weiß, dass ich für mich und meine zukünftige Familie sorgen kann. Sie soll nur für mich da sein, meine Kinder gebären und erziehen, meinen Hausstand führen. Ich kann ihr drei Paar Schuhe kaufen und wenn sie will sogar ein seidenes Gewand. Sie muss nicht ins Armenhaus gehen und sie muss auch nicht im Siechenhaus Verbände wechseln und Stirnen kühlen!", poltert Pizzio los und starrt Selmia Stoerrebrand aufmüpfig an.
Der eisige Blick ihrer blauen Augen lässt ihn in seiner Tirade innehalten und den Blick senken. Zwar beginnt auch in diesem Hause das Tageswerk schon früh, doch noch liegt eine geschäftige Morgenruhe über dem Haus und nur ein paar fleißige gute Geister bereiteten die erste Mahlzeit des Tages vor. In einer entschuldigenden Geste hebt Pizzio die goldberingte Hand und wirft sich dann vor dem mit reichen Schnitzereien verzierten Holzsessel der alten Dame auf die Knie.
Mit gesenkter Stimme aber nicht weniger eindringlich fährt er fort:"Ich liebe Sanibanda und ich würde mein Leben für die geben! Ihr werdet mir doch sicher zustimmen, dass es viel zu gefährlich für sie ist, regelmäßig ins Siechenhaus oder gar zur Suppenküche in den Hafen zu gehen. Sie ist Eure Enkelin! So redet doch mit ihr und überzeugt sie, mich zu ehelichen und all ihren unsinnigen »Taten der Barmherzigkeit« abzuschwören!".
Selmia Stoerrebrand blickt nachdenklich auf den heißblütigen jungen Mann. Ihre Enkelin Sanibanda ist weder besonders schön noch klug, aber sie hat ein weiches, hilfsbereites Herz. In den Armen dieses ich-bezogenen, materialistischen Mannes würde das Mädchen niemals glücklich werden, aber die Heirat wäre ein gutes Band zwischen ihrer Familie und jener der Schnapper. Nachdenklich rollt sie ein Band ihres dunkelroten Kleides ein und wieder aus. Nein, die Familie stand immer noch über dem Geschäft. Zwingen würde sie Sanibanda nicht, aber noch einmal mit ihr reden vielleicht? Wie konnte sie den anscheinend in heißer Liebe entflammten Jüngling abweisen, ohne die Familie Schnapper und insbesondere den alten Treibmich zu verärgern?
"Chefin!"
Der Griff an ihre schwielenüberzogene Hand schreckt sie auf.
"Ich werde gleich mit Sanibanda reden, das verspreche ich dir, Pizzio", antwortet sie dem jungen Mann mit den leuchtenden schwarzen Augen ausweichend. "Aber ich kann sie zu nichts zwingen. Wo bleibt sie überhaupt? Man sieht schon die ersten Sonnenstrahlen und ich höre sie noch gar nicht draußen beim Federvieh singen. Sie wird doch nicht verschlafen haben?".
Mit einer raschen Bewegung zieht sie an der unauffällig angebrachten Klingelschnur neben ihrem Sessel. Sofort eilt ein einfach, aber korrekt gekleidetes Mädchen ins Zimmer und knickst vor der alten Dame. Auch wenn sich die Hausangestellte bemüht, den Blick gehorsam zu Boden zu richten, so kann sie einen bewundernden Blick auf den frühen Gast nicht vermeiden.
"Bitte geh und schau nach Sanibanda, Lieschen! Sie hat wohl verschlafen und soll schleunigst bei Tisch erscheinen. Die Sonne geht schon auf!". Der Tadel in ihrer Stimme für die Enkelin ist nicht zu überhören.
Die Bedienstete knickst noch einmal und eilt dann aus dem Raum.
"Nun, Pizzio Ruino Schnapper. Ich kann dich nur bitten dich zu gedulden, bis Sanibanda eine endgültige Entscheidung getroffen hat. Sie ist ein junges und gutmütiges Ding. Lass ihr doch das Gefühl, etwas Gutes für ihre Mitmenschen zu tun. Sie ist bei allen Leuten hier im Viertel und selbst bei den Armen am Hafen sehr beliebt. Niemand würde ihr etwas zuleide tun. Vielleicht muss ihre Arbeit ja nicht unbedingt im Hafen oder im Siechenhaus liegen, aber ..."
Ein gellender Schrei zerreißt in diesem Moment die Morgenstille. Selmia Stoerrebrand und Pizzio springen auf und eilen in den benachbarten Flur, der alle Zimmer des Untergeschosses miteinander verbindet und die nach oben zu den Schlafzimmern führende Treppe enthält. Noch immer gellt der ohrenbetäubende Laut durch das Haus. Ehe auch nur einer der herbeieilenden Hausbewohner reagieren kann, rennt Lieschen die obersten Treppenstufen hinab, bleibt in ihrer Panik in ihrer Schürze hängen und stürzt als schreiender, um sich schlagender Ball die steile Holztreppe hinab in die Tiefe.
Für einen kurzen Augenblick herrscht eine atemlose Stille. Dann setzt ein apokalyptischer Lärm aus Schreien, Weinen, Fluchen, Röcheln, Jammern und wüsten Anschuldigungen ein. Selbst Selmia Stoerrebrand gelingt es nicht, sich Gehör zu verschaffen.
Während sich ein anderes Hausmädchen über Lieschen wirft und ihr panikverzerrtes, bleiches Gesicht mit Tränen benetzt, boxt sich Pizzio rücksichtslos durch die Hausbewohner und stürmt die Treppe nach oben. Ungeachtet jeglicher Sitte und Erziehung reißt er im oberen Flur jede Tür auf, bis er Sanibandas Zimmer endlich findet. Die Leiche seiner Geliebten liegt in einer angetrockneten Blutlache in der weißen Spitzenbettwäsche. Gesicht, Hände und Brust sind mit einem Messer wüst zerschnitten worden und auch der übrige Körper ist mit Stichen übersät. Die wenigen Haare, die nicht blutverklebt sind, flattern im leichten Windhauch, der vom offenen Fenster ausgeht.
"NEIN!!!"
Mit einem geradezu animalischen Wutschrei rennt Pizzio in das Zimmer. "Nein, nein, nein, nein!!!". Seine Fassungslosigkeit lässt ihn wie betrunken durch den Raum torkeln, er ist zu keinem klaren Gedanken fähig. Bestimmt ist dies alles nur ein Trick, eine letzte Prüfung seiner Liebe! Gleich würde sie aufstehen, ihn auslachen und ihn endlich als Angetrauten akzeptieren. NEIN!!!
Pizzio wirft sich vor dem Bett zu Boden und lauscht auf ihre Atemzüge, rüttelt vorsichtig an ihrer Hand, legt ihr die Hand auf die zerfetzte Brust. Kalt! Wie kalt sie ist! Kalt wie der Tod! Und ihre Augen, kalt und halb geschlossen. Geradezu teuflisch scheint sie unter den halbgeschlossenen Lidern hervorzublitzen. NEIN!!!!! Das ist nicht Sanibanda! Mit röchelnden, schmerzhaft brennenden Atemzügen bricht Pizzio am Bett zusammen, viel zu verzweifelt zum Weinen.
Inzwischen sind Selmia Stoerrebrand, ihr Sohn und Sanibandas Vater Kalus sowie zahlreiche weitere Hausbewohner ins Obergeschoss geeilt. Auf ein Zeichen hin bleiben sie jedoch alle flüsternd und tuschelnd im Flur zurück und lassen Selmia alleine das Zimmer ihrer Enkelin betreten.
Als das Familienoberhaupt die misshandelte Leiche ihrer Enkelin sieht, erbleicht sie und muss all ihre Kraft zusammen nehmen, um weiterhin einen Fuß vor den anderen zu setzen. Langsam nähert sei sich Pizzio und legt dem zusammengesunkenen Mann ihre Hand auf die Schulter. Wie soll sei Trost spenden, wo sie selbst keine Worte hat und ihr der Ekel fast den Atem raubt? Das soll ihre Enkelin sein?
"Komm", kann sie endlich hervorquetschen. "Wir müssen hier weg und die Wachen rufen. Komm!".
Pizzio springt auf. "Die Wachen? Was sollen die Wachen hier machen? Schon seit Tagen gibt es in jeder Nacht Tote und was tun die Wachen? Nichts! Die Schmuggler bewachen, ehrliche Leute drangsalieren. Die Wachen!? Pah!". Haare und Oberhemd blutbesudelt spuckt Pizzio auf den Boden. Trauer und Wut haben in ihm jeden klaren Gedanken ausgelöscht und nur noch der Wunsch nach Rache, nach weiterem Blut liegt in seinem Blick.
"Wir wissen doch ganz genau, wer dafür verantwortlich ist!", schreit er dann in tiefster Verzweiflung und Rachsucht.
Gegen den Protest der alten Dame, die er unsanft beiseite schiebt, nimmt er den geschundenen Körper seiner Geliebten wie den eines Kindes in den Arm und trägt ihn auf die Empore und vor die Haustür. Niemand traut sich, sich seiner Wut in den Weg zu stellen, jedoch bleiben die Hausbewohner dicht hinter ihm.
Auf der Straße hat sich schon längst ein Menschenauflauf gebildet und verlangt zu wissen, was geschehen ist. Als sich Pizzio mit der Leiche Sanibandas auf dem kleinen Vorplatz zeigt, geht ein Aufschrei durch die Menge. Jeder will vorne stehen, um genau zu erfahren, was passiert ist, und wer die Leiche aus der Nähe gesehen hat, wünschte, er wäre weiter hinten geblieben.
"Diesmal sind die Elfen zu weit gegangen!", dröhnt Pizzio. "Gesindel im Hafen, Huren, Abschaum zu töten, ist das eine. Aber hier ist die edle Sanibanda getötet worden. Ihr alle kennt sie als gutes, hilfsbereites Mädchen. Sie wollte meine Frau werden. Und nun haben diese Bastarde sie getötet! Handelbeziehung und Toleranz, ich höre das leere Gerede der Oberen, aber können wir Menschen uns das bieten lassen? Die Oberen stecken doch mit den Spitzohren unter einer Decke! Wieso sonst sind die Morde der letzten Wochen immer noch nicht aufgeklärt?"
"Dann klären wir sie eben auf!", schreit eine Stimme in der Menge. Zustimmendes Gemurmel läuft durch die Masse, die immer größer wird und inzwischen die gesamte Straße verstopft. Fäuste werden gereckt und rhythmisch in die Luft gestoßen. Das Gemurmel geht in Geschrei über.
"Ruhe, Leute, Ruhe!", versucht Selmia Stoerrebrand die Vernunft in den Köpfen der Menschen zu beschwören. Aber derzeit regieren allein die rachsüchtigen Herzen der Masse, in denen sich seit Jahren jede empfundene Ungerechtigkeit, Neid und Hass auf alles Fremde angestaut hat.
"Rache!", brüllt Pizzio und "Rache!", antwortet die Menge. Selbst die Frauen stimmen in das Gebrüll mit ein und mit der Leiche im Arm schreitet Pizzio flankiert von Kalus und Sanibandas Brüdern in Richtung des Magistrats.
Plötzlich ist ein schriller Pfiff zu hören. "Anhalten! Ruhe! Was soll dieser Aufruhr hier? Bürger geht nach Hause und an eure Arbeit!", schreit ein leichtsinniger Wächter in die Menge.
"Ihr feiges Wächterpack! Klar, wir sollen uns verdrücken und euch weiterhin das Gold der Elfen überlassen. Und wir bezahlen mit unserem Blut dafür!", erklingt eine Stimme.
Bei dem Versuch der Hintenstehenden, besser zu sehen, was vorne vor sich geht, wird der spitzbärtige Sprecher von einem fetten Ochsenschlächter gegen den sich immernoch drohend aufbauenden Wächter gerempelt. Sein junger Kamerad zieht in Panik einen Dolch und droht damit der umstehenden Menge. Ehe er sich versieht ist er von hinten überwältigt worden und auch sein Streifenkollege geht in den wüsten Schlägen des Mobs unter. Das Gerücht vom Elfengold, das der Wache gezahlt wird, damit sie die Verbrechen der Langohren deckt, macht blitzschnell die Runde. Bald schon macht der Mob gezielt Jagd auf einzelne Wächterstreifen.
Pizzio und seine Gefolgschaft kommen immer langsamer voran, halten jedoch zielstrebig auf das Magistrat zu. Inzwischen brennt das Feuer des Wahnsinns in den Augen des jungen Händlersohnes.
Last edited by LuSer; 02/02/06 09:07 AM.
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Langsam klettert die Sonne über den fernen Horizont und taucht das Meer und die Stadt Rechem in tiefe rote Schatten. Wie um selbst die Ereignisse des Tages vorweg zu nehmen. Unbeeindruckt lässt es das noch nicht aufgewischte Blut der Wächter verschwinden so das der Eindruck von Frieden an dem kleinen Tor entsteht. Nur unterbrochen von den schnellen Schritten der Wächter die jetzt Dienst haben. Mit bleichen Gesichtern versehen sie sehr viel aufmerksamer als sonst den Dienst. Ganz so als könne eifrigkeit das Verbrechen der Nacht ungeschehen machen. Die gewissheit das auch der Dienst als Wächter keinen Schutz bietet bringt unsicherheit. Der grausame Mord an den Kameraden bringt Zorn und Wut. Dann gellen Schreie durch den frühen Morgen, langanhaltend und von panischem schrecken kündent. An jedem anderen Tag wären die Wächter sofort los geeilt, aber nicht Heute wo keiner den Mut findet eihe eigene Entscheidung zu treffen. Dann hört man eine Zeitlang nichts mehr. Dann hört man wieder schreie, zuerst sind es die von Männern, dann aber übergehend in höhe, fast quickende Schreie des Schmerzes. Dann ist es wieder still. Der Wachhabende Unteroffizier, ein ehemaliger Soldat, hat solche Schreie schon gehört. Sofort ruft er seine mitlerweile auf vier Mann verstärkte Mannschaft, zusammen. Er befiehlt ihnen sich im Wachraum zu verdammeln und diesen zu verbarrikadieren. "Da draussen scheint die Nachricht vom tode unserer Kameraden die Lage entzündet zu haben". Alle wissen wo von er spricht, keinem der Wächter ist die angespannte Lage in der Stadt entgangen. "Das Tor ist verschlossen, niemand von uns geht hinaus bis wir Nachricht erhalten wie die Lage ist." Normalerweise würden die Wachen bei einem Aufstand geschlossen und mit Schlagstöcken bewaffnet präsenz zeigen. Im allgemeinen reichte das schon, Rechem war immer eine Stadt von zwar selbstbewußten aber auch vernünftigen Bürgern. Aber heute sind die Wachmannschaften über die ganze Stadt verteilt, ein geschlossenes Auftreten nicht möglich. Und ob die Milizen den Wächtern helfen würden? Viel eher würden sie den Magistrat bewachen. "Die anderen Tore und Wachhäuser verfügen über grössere Mannschaften. Wir müssen warten und hoffen das von dort die Lage bereinigt wird. Vermutlich ist es auch gar nicht so schlimm und ich reagiere nur viel zu nervös. Das waren bestimmt nur balgende Katzen." Die bleichen Gesichter, die so gar nicht in seinen versuch zu lachen einstimmen wollen, um sich herum sagen dem Wachhabenden das auch die anderen Männer die Todesschreie als solche erkannt haben.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Langsam klettert die Sonne über den fernen Horizont und taucht das Meer und die Stadt Rechem in tiefe rote Schatten. Nur in die Kanalisation vermag das Licht nicht vorzudringen. Und selbst wenn es dem Licht gelungen wäre, so würde sein blutrotes Glühen doch nicht den Schatten in einem ganz bestimmten Bereich aufzuhellen vermögen. Der Schatten hört nicht die Schreie in der Stadt, sieht nicht die Bürgerströme die sich zusammen rotten, richt nicht die unheilschwangere Luft die Rechem zu durchziehen scheint. Und doch weiss der Schatten das seine mühen sich endlich gelohnt haben. Hatte sein Herr und Meister es ihm nicht versprochen? Und endlich ist die Saat aufgegangen, der Schatten starrt auf das seltsame Gebilde das vor ihm in der Luft schwebt. Zwei ineinander verschachtelte Pyramiden, die eine schwarz, die andere Weiß bilden einen seltsam unwirklich erscheinenden Stern. Immer hatte es solche Sterne nach seinen Taten für den Meister gegeben, und immer waren sie unstabil, hatten sich wild gedreht, waren pulsierend und flackernd bis sie erloschen waren. Doch nun ... stabil. Endlich Stabil. Das konnte nur bedeuten das die Saat der Gewalt aufgegangen war. Das seine tat direkte Greuel als Antwort erzeugt hatten. Ein Echo sozusagen das einen Spalt erzeugen würde. So hatte es der Meister erklärt. Und hinter dem Spalt, seine Belohnung, unvorstellbar alles übertreffend. So hatte der Meister versprochen. Es wird noch lange Jahre dauern bis der Spalt gross genug ist, der Schatten weiss das. Aber der Anfang ist gemacht, nun würde sämtliche Gewalt die im umkreis geschehen würde den Spalt vergrössern. Sein Meister hatte ihm erklärt das der Stern wachsen würde, aber auch das selbst wenn ganz Rechem in Blut versinken würde es nur ein tropfen wäre um den Spalt zu öffnen. Aber ein Anfang ist gemacht.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Stone hat sich über die ankunft des Drachen sehr gefreut. Gleichzeitig war er aber neugierig ob der Gedanke der im vor dem Landhaus gekommen war stimmte. Deshalb hatte er, im trubel unbemerkt, die kleine Figur heraus geholt. Stone will sehen ob sie vielleicht etwas von der dämonichen Energie die in Lurekar ist auffangen kann. Vielleicht könnte sie ja die dunkle Energie aus Lurekar heraus saugen und ihn heilen? Aber als er sie ansieht ist sie ganz dunkel. Vielleicht muss ich näher zu Lurekar damit denkt sich Stone. Doch plötzlich, fast lässt er die Figur fallen vor schreck ... "Ich fürchte das Frühstück muss ausfallen" Stone hält die Figur in die höhe so das alle sie sehen können. "Irgendetwas ist geschehen. Gerade eben" Bleich, denn nur zu gut erinnert er sich fast an das Gefühl als er die dunkle Energie in seinem Körper hatte, wendet er sich an Glance. "Wo ist Lurekar?"
Die Figur erstrahlt in rotem Licht wie sie es nur in dem Tempel getan hatte als dieser angefüllt mit dämonischer Energie war.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Lu hatte sich nach dem allgemeinen Begrüßungstrubel eng an Stones Seite gehalten, dennoch jedoch nicht bemerkt, wie sein Freund die kleine Figur hervorholte. Einen kleinen Moment lang, verspürt er ein dröhnendes Rauschen in seinem Kopf und die Kraftfäden scheinen zu jammern und zu vibrieren. Dann ist alles wieder still. Im gleichen Augenblick präsentiert der Krieger die leuchtend rote Figur. Lu springt erschreckt zurück und versucht Lurekar zu erblicken. "Was ist mit den Kraftfäden passiert? Warum leuchtet die Figur wieder rot?", fragt er nervös und drückt sich eng an Stone.
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Entsetzt starrt Big Claw auf die leuchtende Figur.
"Stone, was bedeutet das und was hat Lurekar damit zu tun? Wo ist er überhaupt", fragend sieht die Elfe zu Glance.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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"Ich kenne nur eine mögliche Quelle dämonicher Energien im umkreis, und das ist Lurekar." Stone wird sich dessen bewußt was Lu gesagt hat. "Was ist denn mit den Kraftfäden?"
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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"Ähm, ich weiß nicht genau", antwortet Lu zögerlich. " Vor wenigen Sekunden gab es ein Rauschen und die Fäden ... es klang so, als würden sie stöhnen. Sie vibrierten, als zerre etwas an ihnen. Und dann war plötzlich alles vorbei und du hast uns die Figur gezeigt."
Prüfend lässt Lu seinen Blick noch einmal über die Kraftfäden gleiten, doch die Veränderung ist zu gering, als dass der kleine Drache sie erkennen könnte - noch!
"Ich weiß auch nicht, was es bedeuten soll, aber es fühlt sich ... falsch an."
Einen kurzen Moment lang überlegt Lu, ob es am nahen Waser liegen könnte, das seine Sinne trübt, aber diesen Gedanken verwirft er schnell wieder. Dieses Ereignis war größer gewesen als er, viel größer. Hilfesuchend blickt er in die Runde.
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"Mir gefällt das Ganze auch nicht," sagt Alrik, der hinzugetreten ist, "wenn es ein Anzeiger für dämonische Energie ist ... Ich finde, wir sollten sehen, wo Lurekar ist. Vielleicht ist ihm etwas zugestoßen."
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Ungeduldig sitz der Herzog von Lorchem auf seinem Thron und hört den klagen der Bauern von Braaken zu. Natürlich nicht direkt den Bauern, aber dem Magistrat von Braaken der diese Klagen vorträgt. Natürlich erwartet niemand das der Herzog mehr tun wird als allgemeine Worte von sich zu geben und die Sache in die vertrauensvollen Hände des Magistrat zu legen. Schlieslich regeln die Magistrate der Städte und Gemeinden Lorchems schon seit urzeiten die alltäglichen Dinge des Lebens. Aber wenn der Herzog in der Stadt ist, und seine persönliche Garde vor der Stadt lagert, lädt man ihn ein um zu zeigen das sein Wort oberstes Gewicht hat, das ist dann der Gerichtstag. Ein sich über mehrere Tage, je nachdem wie viel es vorzutragen gibt, hinweg ziehendes Spektakel. Normalerweise hat der Herzog mehr geduld, er kennt die politische Lage seiner Postion und die der Magisträte. Sein Titel ist ein Erbtitel, und er hat defakto in allen Dingen des Lebens in Lorchem das letzte Wort. Aber da Lorchem groß ist und er nicht überall sein kann... . Und ausserdem ist es ein gutes System, das schon zu Zeiten der ältesten Überlieferungen funktionierte und immer noch funktioniert. Der Herzog erinnert sich an seine Ausbildung, auch in Geschite. Als der alte König, damals vor urewigen Zeiten als Lorchem noch ein köigreich war, böse wurde und das Volk tyrannisierte. Damals als das Blut in strömen floss bis endlich das Volk selbst und alle anderen Völker auch aufgestanden war um den teuflichen Tyrannen in einer großen Schlacht zu besiegen. Seit dieser zeit schworen die Menschem dem Königstum ab. Und die Städte der Region Lorchem wurden frei und unabhängig. Leider dauerte es nicht lange bis die Städte sich entzweiten und in heftige Kämpfe verwickelten. Da wurde den Stadtherren klar das sie eine obere Instanz brauchen. Eine Instanz die Frieden wahrte in Friedenszeiten und Krieg zu führen vermochte falls es nötig wurde.
Und so wurde der Herzog eingesetzt. Seine Aufgabe war es von Stadt zu Stadt zu ziehen und für Frieden zu sorgen. Jede Gemeinde musste Abgaben und Freiwillige oder Zwangsverpflichtete stellen. Und jede Stadt wurde seiner Richtsbarkeit übergeben. Solange er die Mehrheit der Städte hinter sich hat kann der Herzog regieren. Sollte er es sich aber mit den Stadten verscherzen so wird er stürzen. Andererseits kann keine Stadt alleine sich seinem Willen entziehen. Und so wird ein Gleichgewicht bewahrt das es den Magisträten erlaubt ihre machtvolle Postion zu sichern, und gleichzeitig den Handel und die Grenzen nach aussen sichert. Den die eigentliche Aufgabe des Herzogs ist es im Kriegfall vor dem Heer zu ziehen, die Grenzen zu schützen und den Frieden der Städte zu wahren. Schon kurz nach der einsetzung des ersten Herzogs hörten die Stadtkriege auf und der Wohlstand kehrte nach Lorchem zurück. Aber trotz allem sitz der Herzog nun unruhig auf seinem Thron. Die Nachrichten aus Rechem sind beunruhigend. Anscheinend hat der Magistrat dort die Lage nicht mehr unter kontrolle. Schon oft sind Gerüchte an sein Ohr gedrungen, aber ohne Beweise darf auch der Herzog keinen Magistrat vor das Gericht stellen. Aber die jetzigen Nachrichten ... Morde, unruhe im volk, ja selbst Gerüchte von Schmugglern und Piraten hatten seine Spione ihm übermittelt. Und Rechem ist die nächste Stadt zu Groß Furtheim. Rechem musste unter allen umständen stabil sein. Vor allem jetzt da er von Ferrwar schon so lange keine Nachrichten mehr bekommen hatte. Aber jetzt ist er in Braaken, und nichts wäre unhöflicher als den Gerichtshof vorzeitig zu beenden wegen den Problemem einer anderen Stadt. Auch wenn diese Zehnmal wichtiger ist als dieses verdammte Braaken. Noch dazu hat ihm sein Gardehauptmannl gesagt das, das seine Garde, deren stärke sich im normalfall um einhundert Mann bewegte, bei den jetzigen Wetterbedingungen mindestens drei Tage brauchen würde um Rechem zu erreichen. Und der Gerichtstag würde noch zwei Tage dauern. Wenn er doch nur hieb und stichfeste Beweise hätte die seine Abreise erklären würde.
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"Lurekar? Ich denke, der schläft unter Deck - als Stadtmensch scheint ihm dieser Trubel nichts auszumachen", vermutet Glance. "Wir sind noch gar nicht so lange zurück, und er hatte eine Begegnung der unangenehmen Art".
Interessiert nähert er sich Stone und dessen Statuette. Ein seltsames Gefühl prickelt in seiner Linken, in der er sein Artefakt hält. "Dämonische Energie wurde freigesetzt, ohne Zweifel", sagt er besorgt. "Aber ob die Quelle wirklich Lurekar ist, bezweifle ich. Ich war die halbe Nacht in seiner unmittelbaren Nähe, und das Tilúvemaegsil machte keinen Muckser - jetzt aber?" Sinnend streicht er mit der Rechten an dem Stab entlang. "Fast wie im Tempel", murmelt er halblaut.
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Wir hatten im Tempel auch mit Dämonen zu tun - mit richtigen," wirft Alrik ein, "könnte das dann bedeuten, es ist einer in der Nähe ?"
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"Ja, könnte sein", antwortet Glance, "und gar nicht allzu weit, noch dazu".
"Achtung an Deck!" ertönt es vom Ausguck an der Mastspitze. "Eine große Menschenmenge bewegt sich durch die Stadt!"
"Auf uns zu?" ruft Earendur nach oben.
"Nicht auszumachen, Kapitän!"
Earendur blickt einen Moment unschlüssig auf die Statuette in Stones Hand, dann auf Glance - dann geht ein Ruck durch ihn. "ALLE MANN - AUF KAMPFSTATIONEN!"
"Zieht den Laufsteg...", fährt er fort, wird aber von Glance unterbrochen, "Wartet bitte!"
Glance wendet sich an Alrik, "Ihr könnt euch am unauffälligsten bewegen in der Stadt - findet heraus, was vorgeht, bitte!"
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"Kann ich machen. Noch habe ich ja meine Zivilkleidung an. Das einzige Problem wird darin bestehen, daß ich so aussehen werde, als käme ich vom Schiff, falls mich jemand sieht. Ich muß mich also beeilen." Alrik denkt kurz nach, dann fasst er seinen Rucksack fester : " Noch etwas : Falls sie das Schiff angreifen, fahrt besser los ! Wartet nicht auf mich ! Ihr könnt mich notfalls am Strand weiter nördlich aufgabeln. Big Claw und Lurekar werden sich sicherlich noch an den Bretterverschlag erinnern, den Lurekar zum Schutz am Strand zurechtgezimmert hat. Dort werde ich versuchen, hinzukommen."
Er denkt kurz nach, ob er noch etwas vergessen hat ... "Im Lazarett liegt übrigens ein Verletzter, den ich eben gefunden habe. Er lag hier am Hafen - keine Ahnung, was mit ihm los ist. Eine Schiffswache hat mir geholfen, ihn an Bord zu brinen. Könntet ihr euch um ihn kümmern ?"
Mit einem schnellen Blick schaut Alrik um sich, dann verabschiedet er sich schnell. "Ich spüre, daß Gefahr im Anzug ist ! Die Menschen geben uns oder den Elfen die Schuld für den Tod des Leuchtturmwärters. Und Schmuggler könnte es vielleicht auch hier geben, ich sah da einige seltsame Leute mit einem penetranten Geruch ...
Seht zu, daß ihr in Sicherheit kommt ! Mach's gut, Lu !" sagt er noch, zu dem Drachen gewendet.
Dann rennt er vom Schiff, in Richtung der Hafengebäude. Wenn er es nur schafft, sich so zu verstecken, daß ihn die Menschenmenge nicht sieht ...
Last edited by AlrikFassbauer; 02/02/06 12:44 PM.
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Lavendel.
Das sanfte Wiegen und der angenehme Geruch hätten Patarival wohl noch lange weiterschlafen lassen, aber fremde Stimmen lassen ihn sich an die Situation erinnern, in der er steckt. Augenblicklich ist er wach und öffnet die Augen.
Er befindet sich in einem kleinen Zimmer - einem schwankenden Zimmer - auf einem recht bequemen Bett. Neben der Tür sitzt auf einem Hocker ein Elf und scheint vor sich hin zu träumen.
"Was ist passiert?", fragt Patarival auf Elfisch.
Der Elf springt auf und beginnt sogleich, Patarival zu untersuchen. "Wie geht es Euch?", fragt er, "Schmerzen?"
"Ich glaube nicht", antwortet Patarival und versucht aufzustehen. Augenblicklich beginnt sein Kopf zu Hämmern, als ob ein ungeschickter Schmiedelehrling seine ersten Übungen an ihm machen würde. "Oh... Doch da sind welche", presst Patarival hervor und hält sich mit beiden Händen den Kopf, während ihn der Elf besorgt stützt.
"Nur langsam", rät der Elf, "Ihr habt wohl einen mächtigen Schlag auf den Kopf bekommen."
"Ich kann mich kaum erinnern." Ein paar verschwommene Bilder von zwei Wachen jagen kurz durch seinen Verstand, doch der Kopf schmerzt zu sehr, als dass er sich darauf konzentrieren könnte.
"Seid unbesorgt, die Kopfschmerzen werden bald abklingen. Ihr könnt froh sein, dass Ihr noch lebt - der Schlag hätte Euch durchaus das Genick brechen können." Der Elf hilft ihm aufzustehen. "Danke", murmelt Patarival. Erst jetzt bemerkt er den erbärmlichen Zustand, in dem sich seine Kleidung befindet. Man hat zwar versucht, sie etwas zu reinigen, ohne Patarival entkleiden zu müssen, aber selbst eine richtige Wäsche hätte für den zerschundenen Stoff keine Rettung mehr geboten.
Der Elf stützt Patarival weiterhin. "Kommt", sagt er, "auf dem Deck wartet euer Retter. Es wird Zeit, dass Ihr euch bedankt und verabschiedet."
Noch etwas schwankend wird Patarival aus dem Zimmer und an einigen Elfenwachen vorbei zu einer Luke geführt. Mit einer ausladenden Geste verweist der Elf auf die Leiter nach oben. "Nochmals vielen Dank", sagt Patarival und klettert die kurze Leiter empor.
Das Licht der langsam aufgehenden Sonne schmerzt in den Augen und eine Welle von Kopfschmerzen bricht über Patarival herein. Er reibt sich die Augen und sieht sich dann mit zusammengekniffenem Blick auf dem Deck um.
Ganz offensichtlich haben diese Leute jemand anderen erwartet.
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Joined: Mar 2003
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Kurz darauf schwirrt in der mittlerweile verlassenen Krankenstation ein kleines Licht umher. Genauergesagt eine etwa handgroße orangefarbene Lichtkugel. Am Rande einer Lichtung oder auf dem Wasser würde man das Licht bei Sonnenaufgang sicherlich nur als Wasserspiegelung oder als Spiel von Licht und Schatten wahrnehmen. Aber nun könnte ein Beobachter die fast durchsichtige Gestalt in der Lichtkugel erkennen. Er würde zumindestens die Umrisse eines zierlichen Wesens mit einem Paar Flügel und weiblichen Rundungen erahnen.
Das Licht kommt auf einem alten Schrank in einer der Ecken des Raumes zur Ruhe. Der Schrank besitzt lediglich einfache Verzierungen und in ihm sind Bettlaken, Kopfkissen und Bettwäsche gelagert. Das Licht ist fast erloschen, nur noch das Wesen selber leuchtet anscheinend von innen heraus schwach orange. Ihre Beine baumelnd ist sie ganz in ihren Gedanken versunken und blickt ab und an auf das leere Krakenbett in dem kurz zuvor noch der Verletzte lag, der ihre Ruhe gestört hat.
Last edited by Rei; 02/02/06 12:58 AM.
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