Janus, der Magistrat ist nicht sehr glücklich am frühen Morgen mit schlechten Nachrichten geweckt zu werden, und dies lässt er Haupmann Carlo von den Milizen und Leutnant Frollo von den Wachen deutlich spüren.
"Das Kommando der Milizen an die Wachen übergeben? Seid ihr denn jetzt vollkommen von Sinnen Frollo?" Donnert er Leutnant Frollo, der aussieht als würde er sich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen, an.
Hauptmann Carlo steht ungerührt daneben, nur ein leichtes zucken der Mundwinkel verrät das ihn dies mehr amüsiert. Aber so leicht wie das zucken auch ist, Janus bemerkt es.
"Was gibt es denn da zu grinsen? Findet ihr die Lage etwa zum Lachen?"
Dann, ganz Politiker, beruhigt sich Janus von einem moment auf den anderen, "Kümmert ihr euch lieber darum das eure Milizen den Magistratsbezirk schützen. Ausserdem schickt ihr einen Mann zu Schwarzbart und informiert ihn über die Situation. Vielleicht können seine Piraten die Lage ausnutzen und endlich einen dieser seltsamen Gruppe gefangen zu nehmen. Wir brauchen informationen."
Janus begibt sich hinter seinen Schreibtisch, lässt sich schwer auf den Sessel fallen und wedelt bedrohlich mit seinem Finger in Richtung Frollo, "und ihr Frollo, ihr pfeift mir diesen Feldwebel zurück. Wegen zwei toten Wächtern und totem Hafenabschaum lasse ich mir doch nicht meine Stadt auf den Kopf stellen, geschweige denn das ich zulasse das meine Geschäfte gestört werden. Findet lieber heraus wer für die Morde verantwortlich ist. Oder nehmt einfach einen der Hafenbewohner und hängt dem das ganze an. Wenn erstmal einer am Galgen baumelt wird sich das Volk schon wieder beruhigen. Oder schiebt es den Elfen in die Schuhe, das Volk mag die doch eh nicht. Das solltet sogar ihr schaffen." Langsam reder sich janus wieder in rage.
"Versteht ihr? Ich lege keinerlei Wert darauf das meine Geschäfte mit Schwarzbart und seinen Piraten gestört werden. Und den Herzog kann ich auch nicht gebrauchen. Mir ist vollkommen egal wer getötet wurde und wer noch alles dran glauben muss. Nur sorgt für Frieden in der Stadt." Dann wieder ruhiger, "schlieslich verdient ihr beide auch nicht schlecht an unserer Übereinkunft. Nicht wahr? Und sollte das alles jemals herauskommen so werdet ihr beide hüsch neben mir am Galgen baumeln."
Keiner der Männer achtet darauf das die Tür zum Hinterzimmer, in dem der Diener auf anweisungen achtet, offen steht und sich nun langsam schliest.
Einige Augenblicke später verlassen Hauptmann Carlo und Leutnant Frollo den Magistratssitz, und noch eine Gestalt verlässt das Gebäude.
Ein Diener offensichtlich, aber wer achtet schon auf Diener?