Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211167 02/02/06 02:22 AM
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Erneut schreckt Lurekar aus seinen Tr�umen hoch. �Verm�gt ihr nicht leise zu machen Euren spa�igen Radau?�, brummt er ungehalten auf Elfisch und dreht sich auf die andere Seite. Doch dann bemerkt er, dass etwas anders ist als vorhin. Seine B�nda hat sich vom G�rtel gel�st und windet sich in einiger Entfernung auf dem Boden. Ihre Enden schlagen immer wieder dumpf auf die Planken. Hat ihn das geweckt? Unangenehme Erinnerungen steigen in ihm auf.

Vorsichtig sieht er sich um, dann erhebt er sich lautlos, kniet sich neben das Instrument, ber�hrt es und redet beruhigend auf es ein. Nach einer Weile schl�ngelt es sich zu seinem G�rtel empor und rollt sich dort wieder zusammen.

Der grauh�utige Mann reibt sich die Augen. Durch den pl�tzlichen Anschein von Gefahr ist die M�digkeit von ihm gewichen, aber richtig erholt f�hlt er sich nach dem n�chtlichen Ausflug zur Akademie nicht. Die Akademie! Schnell greift er nach dem Buch, das der Bibliothekar ihm gegeben hat � zum Gl�ck ist es noch da, wo es sein sollte.

W�hrend Lurekar auf die Ger�usche und Worte achtet, die von Deck zu ihm herunterdringen, krempelt er seinen �rmel hoch und sieht sich besorgt die Stelle an, an der ihn der Lichtbogen getroffen hat. Sie schmerzt immer noch und �hnelt einem unregelm��igen dunkelgrauen Stern, dessen Zacken vom Handgelenk bis zum Oberarm reichen. Scharf heben sich ihre Konturen von der viel helleren umgebenden Haut ab. Der Musiker tastet seinen Arm behutsam ab, und ein seltsames Kribbeln durchf�hrt ihn. Er schlie�t kurz die Augen, sch�ttelt den Kopf und krempelt den �rmel langsam wieder herunter.

Von oben h�rt er, dass eine Menschenmenge durch die Stadt ziehen soll und dass die Elfen sich auf die Kampfstationen begeben. Vielleicht ist es besser, sich erst einmal nicht zu zeigen und abzuwarten, was passiert? Aufgebrachte Menschen werden auf das Mal der D�monin wohl kaum g�nstig reagieren. Ein Blick hinaus zeigt ihm jedoch, dass am Hafen alles ruhig ist. Und sollten w�tende Massen auftauchen, kann er ja immer noch rasch verschwinden.

Leise steigt Lurekar empor an Deck, wo sich die restliche Gruppe bereits versammelt hat; auch Glance ist schon auf den Beinen � nur Alrik l�uft gerade vom Schiff weg, wie er noch bemerkt. Aber da ist ein weiterer Nichtelf in zerrissener Kleidung ... neugierig mustert der Schwarzgekleidete ihn und �berlegt, ob er sich �berhaupt bemerkbar machen soll. Gef�hrlich sieht der Kerl nicht gerade aus, allerdings braucht er ja auch nichts mitzubekommen, was ihn nichts angeht. So meint der Musiker nur ruhig: �Guten Morgen. Ich nehme an, Glance hat Euch bereits vom Erfolg unserer Unternehmung berichtet? Ist bei Euch alles glatt gelaufen?�

Erst jetzt f�llt ihm auf, dass Stone seine leuchtende Figur in der Hand h�lt.

#211168 02/02/06 07:25 AM
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Janus, der Magistrat ist nicht sehr gl�cklich am fr�hen Morgen mit schlechten Nachrichten geweckt zu werden, und dies l�sst er Haupmann Carlo von den Milizen und Leutnant Frollo von den Wachen deutlich sp�ren.

"Das Kommando der Milizen an die Wachen �bergeben? Seid ihr denn jetzt vollkommen von Sinnen Frollo?" Donnert er Leutnant Frollo, der aussieht als w�rde er sich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen, an.
Hauptmann Carlo steht unger�hrt daneben, nur ein leichtes zucken der Mundwinkel verr�t das ihn dies mehr am�siert. Aber so leicht wie das zucken auch ist, Janus bemerkt es.
"Was gibt es denn da zu grinsen? Findet ihr die Lage etwa zum Lachen?"

Dann, ganz Politiker, beruhigt sich Janus von einem moment auf den anderen, "K�mmert ihr euch lieber darum das eure Milizen den Magistratsbezirk sch�tzen. Ausserdem schickt ihr einen Mann zu Schwarzbart und informiert ihn �ber die Situation. Vielleicht k�nnen seine Piraten die Lage ausnutzen und endlich einen dieser seltsamen Gruppe gefangen zu nehmen. Wir brauchen informationen."
Janus begibt sich hinter seinen Schreibtisch, l�sst sich schwer auf den Sessel fallen und wedelt bedrohlich mit seinem Finger in Richtung Frollo, "und ihr Frollo, ihr pfeift mir diesen Feldwebel zur�ck. Wegen zwei toten W�chtern und totem Hafenabschaum lasse ich mir doch nicht meine Stadt auf den Kopf stellen, geschweige denn das ich zulasse das meine Gesch�fte gest�rt werden. Findet lieber heraus wer f�r die Morde verantwortlich ist. Oder nehmt einfach einen der Hafenbewohner und h�ngt dem das ganze an. Wenn erstmal einer am Galgen baumelt wird sich das Volk schon wieder beruhigen. Oder schiebt es den Elfen in die Schuhe, das Volk mag die doch eh nicht. Das solltet sogar ihr schaffen." Langsam reder sich janus wieder in rage.
"Versteht ihr? Ich lege keinerlei Wert darauf das meine Gesch�fte mit Schwarzbart und seinen Piraten gest�rt werden. Und den Herzog kann ich auch nicht gebrauchen. Mir ist vollkommen egal wer get�tet wurde und wer noch alles dran glauben muss. Nur sorgt f�r Frieden in der Stadt." Dann wieder ruhiger, "schlieslich verdient ihr beide auch nicht schlecht an unserer �bereinkunft. Nicht wahr? Und sollte das alles jemals herauskommen so werdet ihr beide h�sch neben mir am Galgen baumeln."
Keiner der M�nner achtet darauf das die T�r zum Hinterzimmer, in dem der Diener auf anweisungen achtet, offen steht und sich nun langsam schliest.
Einige Augenblicke sp�ter verlassen Hauptmann Carlo und Leutnant Frollo den Magistratssitz, und noch eine Gestalt verl�sst das Geb�ude.
Ein Diener offensichtlich, aber wer achtet schon auf Diener?


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211169 02/02/06 05:20 PM
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"Ah, guten Morgen, Lurekar", sagt Glance und wendet sich um. Da bemerkt er den Fremden. "Nein, ich bin noch nicht dazu gekommen - aber wer bitte seid ihr?" fragt er den Fremden.

"Das ist der Verletzte von dem Alrik sprach", wirft Earendur ein, und zu dem Fremden gewandt, sagt er, "Ich bin Earendur, Kapit�n dieses Schiffes - und angesichts der Umst�nde, interessiert mich die Frage wer ihr seid, und warum man euch in Sichtweite meines Schiffes niederschlug, auch brennend".


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211170 02/02/06 05:24 PM
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"�h... Guten Morgen", stammelt Patarival erst in der Sprache der Elfen und dann noch einmal in Gemeinsprache, allerdings mit einem starken Akzent, der deutlich macht, dass er wohl selten die Sprache gesprochen hat.

"Ich... mein Name ist Patarival. Ich bin in der Nacht hier angekommen und ich...", Patarivals Kopf schmerzt, als er sich zu erinnern versucht, "Ich habe keine Ahnung, wie ich an den Hafen gekommen bin. Ich bin mir nicht einmal sicher, welche Stadt dies hier �berhaupt ist."

Ein Windstoss weht ihm sein langes Haar ins Gesicht. Jetzt, in der Morgensonne, gl�nzt sein fast schwarzes Haar dunkelbraun.
Sein frisch gewaschenes und nach Lavendel duftendes Haar, wie Patarival auff�llt. Mit den H�nden versucht er sein Haar zu b�ndigen und sieht sich kurz nach einem Band oder etwas anderem um, mit dem er die Haare zusammenbinden k�nnte.

Sein Blick f�llt auf seine eigene Kleidung. Die schwarzen, eng anliegenden Hosen sind stark zerrissen. Patarivals Knie sind vollst�ndig unbedeckt - daf�r allerdings erstaunlicher komplett ohne Schrammen und Sch�rfungen - und sauber.
Seine einstmals k�nigsblaue Samttunika hat ein bisschen weniger gelitten. Hier und da geben herabh�ngende Fetzen den Blick auf das weisse Leinenhemd frei, welches er darunter tr�gt.
Alles mehr oder weniger Sch�den, die eher durch widerspenstige Zweige, als durch Klingen verursacht wurden.

W�hrend Patarival ein St�ck Garn aus einem der offenen N�hte zieht und damit sein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammenbindet, f�hrt er fort: "Ich bin Euch f�r Eure Hilfe sehr dankbar! Ich entschuldige mich, dass ich Euch in einem offenbar schlechten Augenblick zur Last gefallen bin."

Nerv�s blickt Patarival in die Runde. "Ich kann auch bezahlen", f�gt er hinzu und will in seinen Lederbeutel greifen. Doch dann stockt er, als Erinnerungen, begleitet von heftigen Kopfschmerzen, vor seinem geistigen Auge erscheinen.

Haben mir nicht die W�chter den Beutel abgenommen?



Last edited by Patarival; 02/02/06 06:22 PM.
#211171 02/02/06 06:31 PM
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"Ich sollte mir wohl endlich eine neue Heimat suchen, ansonsten werde ich wohl f�r immer von den Gro�en gest�rt" sinnt das schwachleuchtende Wesen �ber ihre augenblickliche Situation nach. Seitdem die Elfen "ihren" Baum gef�llt und ihn zu diesem Krankenbett verarbeitet haben, ist sie nun auf diesem Schiff.
Am Anfang hat sie die Besatzung sehr neugierig bei ihrer Arbeit heimlich beobachtet und w�re beinahe mehr als einmal entdeckt worden. Sp�ter merkte und langweilte sie die eingespielte Routine der Schiffsmanschaft. Zwar versteht sie die Sprache nicht, doch die Handgriffe und Laufwege sind immer die gleichen und so lernte sie, wie sie sich schnell und unbemerkt durchs ganze Schiff bewegen kann.
Auf ihren Streifz�gen durchs Schiff spielte sie den Gro�en so manch kleinen Schabernack. Mal versteckte sie einen Schl�ssel, ein andermal trennte sie eine Uniformsnaht auf.

Ja es waren am�sante Zeiten f�r sie. "Nun bevor ich dieses Schiff verlasse, sollte ich dem Kapit�n noch einen Besuch abstatten, er war schlie�lich mein Lieblingsopfer" kichert sie. Mit einem Satz landet das Wesen auf dem Boden der Krankenstation. Mittlerweile ist das orangenefarbene Licht g�nzlich verschwunden. Ohne das Licht verbla�t ihre Durchsichtigkeit und ein Wesen in einem gr�nen kurz�rmeligen Gewand, welches ihre schneewei�e Haut umh�llt, erscheint. Ihre braunen schulterlangen Haare, zusammengebunden zu einem Pferdeschwanz, und die farbenpr�chtigen Schmetterlingsfl�gel komplettieren ihr wahres Aussehen.

Gut am�siert macht sie sich auf den Weg zur Kapit�nskaj�te, der sie auch �bers Deck f�hrt. "Heute mu� anscheinend ein Fest stattfinden, bei sovielen verschiedenen Gestalten hier" denkt sie sich, als sie an der Gruppe vorbeikommt, beachtet sie allerdings nicht weiter.
In der Kapit�nskaj�te angekommen, bereitet sie ihre vorerstletzte kleine Gemeinheit vor, bevor sie sich in ihren Versteck niederl�sst und voller Vorfreude auf die Ankunft des Kapit�ns wartet.

Last edited by Rei; 02/02/06 06:39 PM.
#211172 02/02/06 07:34 PM
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Fassungslos starrt Selmia Stoerrebrand der Menge noch lange hinterher. Ihre Enkelin - tot, ihre Familie - nicht l�nger unter ihrer Kontrolle, die Stadt - in Aufruhr. D�stere Zukunftsvisionen von brennenden L�den, niedergerissenen H�tten und gewaltt�tiger Pl�nderer huschen durch ihren Kopf. Sie muss retten, was zu retten ist!

Mit wehendem Gewand wendet sie sich um und eilt zur�ck ins Haus. Nur ihre �lteste Tochter Salda steht noch mit bleichem Gesicht in der Eingangst�r. Es herrscht eine beklemmende Stille, als sich die Blicke der beiden Frauen in tiefer Verzweiflung treffen.

Lieschen ist inzwischen von der st�mmigen K�chin und zwei weiteren Dienstm�dchen in einen k�hlen Nebenraum gebracht worden. Ihre Freundin Traude r�ckt die Kleider der Toten sorgf�ltig zurecht und beginnt gem�� den Traditionen des Begr�bnisrituals leise murmelnd ein langes Band in einem komplexen Muster um die H�nde und Arme des M�dchens zu schlingen, um sie so auf den �bergang in die andere Welt vorzubereiten. Tr�nen tropfen immer wieder auf Lieschens Obergewand und hinterlassen kleine, dunkle Flecken. Die Blicke der �brigen Angestellten gehen stier ins Leere; jeder vermeidet es, den anderen anzusehen. Vertieft in ihre traurige Pflicht nimmt Traude nicht wahr, dass Selmia und Salda den Raum betreten, kurz im Gebet verharren und sich dann leise in das Privatgemach des Familienoberhauptes zur�ckziehen. Heute scheucht sie niemand zur�ck an die Arbeit.

"Oh, nein, die arme Sanibanda!", jammert Salda, nun wo sie sich vor den Ohren der Dienerschaft sicher f�hlt, und bricht in wildes Schluchzen aus. "All dieses Blut! Wer hat nur den M�rder ins Haus gelassen? Und wo sind nur diese treulosen Diener hin. Ich werde sie auspeitschen lassen, weil sie nicht hier geblieben sind! Wir m�ssen das Gesch�ft bewachen, die Vorr�te in die Kellerverstecke bringen, Lebensmittel einkaufen, das Haus verriegeln, ..."

"Gute Salda", f�llt Selmia der sich ins Hysterische steigernden Tochter ins Wort. "So beruhige dich doch erst einmal. Leute auszupeitschen hat noch in keiner Notlage geholfen. Wollen wir lieber hoffen, dass sie alle unbeschadet von ihrem kleinen Ausflug zur�ckkehren. Vielleicht gelingt es ihnen ja wirklich, die Wachen dazu zu bringen, die Aufkl�rung der Morde mit etwas gr��erem Interesse zu betreiben. Ich habe gro�es Vertrauen in Feldwebel Dranner", spricht sie mit einer Ruhe, die sie selbst erstaunt, auf Salda ein und streichelt dieser �ber den R�cken.

Die alte Dame atmet mehrmals tief durch und versucht die Lage zu analysieren. Sie war nicht zum Oberhaupt einer gro�en H�ndlerfamilie geworden, weil sie leicht in Panik geriet! Bed�chtig schreitet sie ans Fenster und �ffnet die L�den. Vielleicht beruhigte sich ja auch alles ganz schnell wieder, vielleicht ...

Die dunklen Rauchs�ulen, die sich �ber der Stadt erheben, springen sie an und stechen ihr wie ein eisiges Messer in die Brust. Sie bemerkt, wie ihr Herz zu flattern beginnt und ihre H�nde zittern. F�r einen kurzen Moment schlie�t sie die Augen und bittet Undar um Kraft f�r die n�chsten Stunden und Tage.

Mit Schwung wirft sie die L�den wieder zu. Die zusammengesunkene Salda blickt erschreckt auf, wird von ihrer Mutter jedoch mit einem L�cheln bes�nftigt. Nach diesem kurzen Moment der Schw�che ist sie wieder ganz die k�hle Strategin. Nun wei� sie, woran sie ist und was als n�chstes zu tun ist.

"Nun gut, Salda. Du hast gerade genau die richtigen Vorschl�ge gemacht. Trommle die restlichen Hausangestellten zusammen und verteile die Aufgaben. Ich selbst bringe die Papiere, Urkunden und Vertr�ge in den geheimen Nebenraum im Keller. Ihr r�umt die Waren aus dem Verkaufsraum und dem Lager im Hofe in die gro�e Steinh�hle im Keller und versiegelt danach den Eingang. Nehmt zuerst die feinen Stoffe, die Schmuckst�cke und die exotischen Gew�rze. Ach, du wei�t selbst, was am wertvollsten ist! Dann holt aus dem Garten alles Obst und Gem�se, das schon geerntet werden kann. Gut, dass die Pfirsich- und Apfelernte in diesem Jahr so reichlich war und schon eingelagert ist. F�llte jeden verf�gbaren Eimer mit frischem Wasser und bringt auch dieses in den Keller!".

Wieder einmal verflucht Selmia, dass sich im Keller kein Brunnen befindet. Daf�r zahlte es sich nun vielleicht aus, dass sie seit langem ein gut sortiertes Vorratslager f�r Zeiten wie diese im Keller f�hrte. Sie dankt Undar f�r den k�hlen, h�hlenreichen Untergrund, in dem sich die Lager so leicht anlegen lie�en, bittet sie aber gleichzeitig inbr�nstig, dass noch nicht der Tag gekommen sein m�ge, an dem sie dieses Versteck wirklich braucht.

Der befehlende Ton der �lteren rei�t Salda aus ihrer Lethargie. Sie blinzelt die Tr�nen aus den Augen und schaut Selmia hilflos an.

"Nun mach schon, Salda!", redet ihr Selmia zu. "Schlimmer als damals, als die Alchimisten beim Versuch, aus Schwefel und Kohlenstaub Gold zu machen, das halbe Viertel abbrannten, wird es schon nicht werden!", scherzt sie mit einer Zuversicht, die sie nicht empfindet. Sie schiebt ihre Tochter durch die T�r in den Flur und eilt selbst ins Kontor, um sich an die Durchsicht der Papiere zu machen. Den Gedanken, die Elfen durch einen Boten zu warnen, verdr�ngt sie schnell wieder. Wen soll sie schicken? Und au�erdem ist auch so schon genug zu erledigen!

Last edited by LuSer; 03/02/06 12:42 PM.
#211173 02/02/06 08:08 PM
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Irritiert schaut Big Claw auf den Fremden. Und sich den Worten von Kapit�n Earendur anschlie�end, � ja, es w�re in der Tat von gro�em Interesse, wenn ihr euch erkl�ren w�rdet.� Noch w�hrend die Elfe diese Worte spricht, l�sst sie ihre Sinne �ber den Fremden schweifen. Und sie erkennt, dass nichts Bedrohliches von ihm kommt, trotzdem ist sie auf der Hut.

Aber etwas Anderes gibt ihr noch mehr zu Denken. Die gro�e Menschenmenge die vom Ausguck ausgemacht wurde. Wieder l�sst sie ihre Sinne schweifen, diesmal in Richtung der Stadt. Sie erkennt, wenn auch etwas unscharf, dass von den Menschen etwas Feindliches ausgeht.

Beunruhigt nimmt sie wahr, dass Alrik sich auf den Weg in die Stadt macht. Und sie hofft, dass er durchkommt.


Last edited by bigclaw6; 02/02/06 08:26 PM.

Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211174 02/02/06 08:13 PM
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"Bezahlen braucht ihr die Dienste meines Heilers nicht, Patarival", sagt Earendur.

"Noch Einer, der aus dem Nichts auftaucht, und nicht wei� wo er ist? Das wird zur Manie!" denkt Glance.

"Wir sind hier in Rechem, Hafenstadt des Herzogtums von Lorchem", f�hrt Earendur fort. "Ziemlich wirr eure Geschichte - woher kommt ihr denn nun, und vor Allem, was sucht ihr hier?"


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#211175 02/02/06 08:20 PM
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Lu hatte seinen Blick nur schwerlich von der Figurine losrei�en k�nnen. Nachdem er Alrik mit einem fr�hlichen Winken, aber dennoch sorgenvoll verabschiedet hat, tauchen der fremde Verletzte und Lurekar aus den Tiefen des Schiffes auf. W�hrend sich die �brigen zun�chst mit dem Fremden besch�ftigen, fixiert Lus Blick den unsympatischen Grauen. Was hat er mit dem Zittern der Kraftf�den zu tun? Warum taucht er ausgerechnet jetzt hier auf? Kritisch legt der kleine Drache den Kopf schief und versucht die B�nda zu be�ugen. Hat sie sich ver�ndert? Den Erkl�rungen des Verletzten schenkt er nur am Rande Geh�r.

Last edited by LuSer; 03/02/06 02:07 PM.
#211176 02/02/06 09:13 PM
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Patarival senkt den Blick, als ob er eine imagin�re Karte studieren w�rde.
"Rechem? Lorchem? Aber... aber das w�re ja oben am Thaugon!"
Er sch�ttelt den Kopf und fragt ungl�ubig: "Ich bin so weit gekommen?"

Sein Gesichtsausdruck ist schwer zu deuten. Es mag eine Mischung aus Stolz und Verzweiflung sein.
"Ich komme aus der Grafschaft Korias, weit s�dwestlich von hier. - Ich... ich bin auf der Suche nach M�nnern... Sie haben meine Heimatstadt gepl�ndert und abgebrannt... ich..."

Unter heftigen Kopfschmerzen blitzen Bilder seiner Erinnerung auf. - Seine Heimat ver�ngstigte Gesichter - Feuer - funkelnde Waffen im flackernden Licht - Blut.

Patarival reibt sich die Stirn. "Verzeiht bitte. Es muss mich gestern schwer erwischt haben."
Er entfernt sich ein paar Schritte vom Elfenkaptain, um sich an der Reling abzust�tzen.

Last edited by Patarival; 03/02/06 10:19 AM.
#211177 02/02/06 10:03 PM
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Stone h�rt dem heruntergekommenen Fremden kaum zu, Lurekars auftauchen hat ihn v�llig in beschlag genommen. Wild entschlossen auch die kleinste �nderung an der Figur mitzubekommen l�sst er diese nicht aus den Augen. Als ihm d�mmert das es reichlich seltsam aussehen muss wie er so auf die Figur starrt l�sst er sie sinken.
Keine ver�nderung, die Statue leuchtet einfach weiter.
Ob diese Stimme wieder kontakt zu mir aufnehmen wird? Obwohl Stone zur gen�ge weis das er �ber keinerlei magisches Talent verf�gt versucht er konzentriert an die Figur zu denken. Sich zu �ffnen, so wie sein Vater es versucht hatte ihm bei zu bringen.
Aber mehr als den Grad an Konzentration den er auch bei seinen Schwert�bungen erreicht, erreicht Stone nicht.
Nichts, keine Stimme. Nun wenigstens scheint Lurkar wohl unver�ndert zu sein. Die Ursache des Leuchtens muss an einem anderen Ort liegen. Trotzdem interessiert es Stone ob die Figur wohl etwas an Lurekar angezeigt h�tte wenn sie nur n�her an ihm gewesen w�re bevor das Leuchten ausgel�st wurde.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211178 04/02/06 01:07 AM
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Dem Musiker entgeht es nicht, wie Lu Ser ihn ansieht. Bekommt der kleine Drache gleich wieder einen seiner Wutanf�lle? Nein, es sieht nicht so aus, und es besteht ja auch kein Anlass dazu. Vielleicht macht ihn nur die N�he des Wassers nerv�s? Trotzdem l�sst Lurekar seinen Blick von ihm zu Stone wandern und zur�ck. Er beschlie�t, die beiden weiter gut im Auge zu behalten, da glaubt er pl�tzlich einen farbenfrohen Fleck zu bemerken, der �ber Deck huscht, doch als er den Kopf wendet, ist nichts zu sehen. Ein bunter Vogel? Zu dieser Jahreszeit? Der Schwarzgekleidete sch�ttelt irritiert den Kopf. So schlimm ist sein Schlafmangel doch gar nicht, dass er sich jetzt schon Dinge einbildet?

Eine leichte Brise tr�gt den Lavendelgeruch aus dem Haar des Fremden her�ber. Vielleicht hat der Duft auch nur einen versp�teten Schmetterling angelockt? Und dieser Fremde ... eigenartig, das Mal der D�monin scheint ihn gar nicht zu beunruhigen. Der Musiker hebt den Kopf ein wenig, so dass die schwarzen Augen in seinem grauen Gesicht unter der Kapuze hervorblitzen, dann meint er zu Patarival gewandt: �Mein Name ist Lurekar. Ich bin Musiker und Schauspieler und komme von der Westk�ste, in Korias war ich allerdings noch nicht. Aus welcher Stadt stammt Ihr dort? Und da es Euch �berrascht, in Rechem zu sein: Wie seid Ihr hierher gelangt?�

Er reibt sich das Kinn, dann f�gt er hinzu: �Ich sollte vielleicht erw�hnen, dass auch ich auf r�tselhafte Weise in dieser Gegend aufgetaucht bin. Falls Ihr Euch � im Gegensatz zu mir � noch an die n�heren Umst�nde erinnern k�nnt, unter denen Ihr hier erschienen seid, w�re das m�glicherweise auch eine Hilfe f�r mich.�

#211179 04/02/06 02:24 AM
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�Das wird nicht unges�hnt bleiben.�, st��t der junge Mann zwischen zusammengepressten Z�hnen hervor, nachdem er die T�r hinter Feldwebel Dranner geschlossen hat. Tr�nen des Zorns mischen sich in seinen Augen mit Tr�nen der Trauer und des Schmerzes. Seine Mutter schluchzt und blickt auf. Die aufbrausende Art ihres Sohnes kennt sie nur zu gut. �Du wirst doch keine Dummheiten machen?�, schnieft sie besorgt, �Versprich mir, dass du keine Dummheiten anstellst!�

�Dummheiten? Pah!�, entgegnet ihr Sohn mit entschlossener Miene, und seine Stimme wird immer lauter: �Vater ist ermordet worden! Das werden sie b��en! Jeder hier wei�, dass sie hinter allem m�glichen Unheil stecken, diese intriganten Bastarde, aber an Vater und Rosenkranz h�tten sie sich nicht vergreifen d�rfen. Kopf f�r Kopf, Blut f�r Blut. Das Ma� ist voll! Wir werden ihnen zeigen, dass Rechem sich zu wehren wei�!�

�Allein kannst du gar nichts ausrichten.�, versucht die Frau den jungen Mann zu beruhigen, ��berlass das Feldwebel Dranner und den Wachen. Sie werden die Schuldigen finden und bestrafen. Vertrau auf Dranner, er ist ein guter Mann, das wei�t du doch auch.�

�Hast du nicht geh�rt, was Dranner gesagt hat? Vater ist f�r Rechem gestorben. Er hat sich im Dienst f�r uns alle aufgeopfert! Sein Opfer soll nicht vergebens sein! Ich sage, er ist den Heldentod gestorben, und ich wei�, dass es noch viele Helden in Rechem gibt, die uns von diesem Pack befreien wollen. Ich spreche mit Dakin vom Tempel, der sieht die Sache genauso, und sicher kommen auch Yaka und Sewrus mit. Wir sind nicht allein. Frag die Leute auf der Stra�e � wir haben es alle satt. Jetzt ist die Zeit zum Zur�ckschlagen gekommen. Die werden sich noch wundern! Wir nehmen Rache. Rache f�r Vaters Tod!�

Mit diesen Worten rei�t der junge Mann die T�r auf und st�rmt nach drau�en. Das Herz der alten Frau beginnt zu rasen. Tr�nen vernebeln ihren Blick. Ihr ist, als w�rde sich vor ihren F��en ein gewaltiger Abgrund auftun, der alles zu verschlingen droht, was ihr lieb und teuer ist.

Vielleicht h�tte sie sagen sollen, dass ihr Mann Geld und Geschenke annahm? Dass sie ihn immer wieder gemahnt hatte, damit Schluss zu machen? Und dass die Eltern das Ganze stets vor den Kindern verheimlicht hatten? Nein ... die Dinge haben ihren Lauf genommen. Sie kann nicht hinter ihrem Sohn herlaufen und gerade jetzt alles eingestehen. Langsam senkt die alte Frau den Kopf und schickt in ihrer Verzweiflung ein stilles Gebet zu Undar und Sulele. Ihre Kraft reicht nicht aus � jetzt m�ssen die G�tter helfen.

#211180 04/02/06 07:10 PM
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Patarival st�tzt sich an der Reling und blickt auf das Meer hinaus, als Lurekar ihm die Fragen stellt.
Das Meer. Es ist das erste Mal, dass er es mit eigenen Augen sieht.

Er wendet sich an den grauen Mann, der ganz in Schwarz gekleidet ist. Patarival ist sich nicht ganz sicher, glaubt aber, sich daran zu erinnern k�nnen, von solchen St�mmen, die an der Westk�ste leben, gelesen zu haben.
Im Moment steht ihm aber nicht die Musse dazu, dar�ber nachzudenken, denn sein Kopf schmerzt f�rchterlich.

"Ein Musiker!", sagt Patarival erfreut, "Ich bin selbst S�nger..." Er verzieht das Gesicht. "Das heisst, ich war S�nger. Ich habe es... aufgegeben."

Er h�lt einen Moment inne, dann r�uspert er sich und f�hrt fort: "Meine Heimatstadt heisst Mailis, an der Nordgrenze von Korias. Es war einst ein wundersch�ner Ort - aber die Leute werden ihn wieder aufbauen - sch�ner und gr�sser denn je."

Patarival blickt in die Runde und zum ersten Mal wird ihm wirklich bewusst, was f�r eine seltsame Gruppe bei den Elfen auf dem Schiff ist. Sogar ein Drache (wenn auch ein recht kleiner) steht auf dem Deck!

Dann wendet er sich wieder an Lurekar: "Ihr fragtet mich, wie ich hier her gekommen bin? Das ist eine lange Geschichte und - bitte verzeit - eine, die ich im Moment nicht die Musse habe, zu erz�hlen. Aber ich kann Euch wohl kaum bei Eurem Problem helfen, edler Lurekar, denn ich bin - wenn ich das richtig sehe - ganz alleine f�r meine Ankunft hier verantwortlich."

Patarival reibt sich die Augen. Ihm ist schwindlig.
"Verdammt", flucht er, "mich muss es gestern ja schlimm erwischt haben! - Verzeiht. - Die Kopfschmerzen", enstchuldigt sich Patarival mit einem L�cheln bei Lurekar, "Ich muss mich setzen. Ich hoffe, ich kann euch bald einmal Spielen h�ren - wenn auch vielleicht im Moment lieber nicht."

Er setzt sich auf den Boden des Decks, lehnt sich an die Reling und umarmt seine Knie. Eigentlich ein Mann von stattlicher Gr�sse (wenn auch ziemlich hager), wirkt er auf einmal wie ein H�ufchen Elend.

"Ich glaube, du kannst ihnen vertrauen", sagt eine alte, weibliche Stimme.

Patarival schliesst die Augen und l�chelt. "Ich bin ja so froh, dass du da bist! Ich dachte, ich h�tte dich verloren!"

"Mach dir keine Sorgen", entgegnet die Alte, "ich bin bei dir. - Eine bunte Gruppe, nicht wahr?"

"Hm."

"Du bist weit gekommen. Gib jetzt nicht auf, Patarival."

Patarival nickt. Seine Kopfschmerzen scheinen einfach nicht abklingen zu wollen.

#211181 06/02/06 12:50 PM
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Jedes Wort, jede Geste des Fremden hat die Elfe aufmerksam verfolgt. Sie kann seine starken Kopfschmerzen sp�ren. Kein Wunder, dass er so wirr redet. Langsam tritt sie zu ihm hin, kniet sich neben ihm nieder.

�Keine Angst, ich will euch helfen�, leise und beruhigend redet sie ihn an und l�sst es auch nicht zu, dass er sie unterbricht. �Bleibt ganz ruhig sitzen. Eure Schmerzen werden gleich gelindert sein.�

Sie nimmt eine Hand des Fremden in die ihre und legt ihm ihre andere Hand an die Stirn. Mit geschlossenen Augen konzentriert sie sich auf den Schmerz. Heftig durchf�hrt es Big Claw. Doch sehr rasch klingt der Schmerz ab und wird deutlich weniger. Die Elfe �ffnet die Augen, nimmt ihre H�nde zur�ck und schaut l�chelnd den Fremden an.

�Ich denke, eure Kopfschmerzen sind jetzt ertr�glicher geworden.�

Big Claw wendet sich dem Meer zu. *Was ist mit mir geschehen? Fr�her h�tte ich solche Schmerzen nicht so, so einfach, lindern k�nnen. Mein Traum. Mutter hat es mir im darin prophezeit. Sollten meine F�higkeiten tats�chlich immer st�rker werden?* Verunsichert dreht sie sich um.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211182 07/02/06 10:58 AM
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Glance sp�rt Big Claws Kr�fte, aber auch, dass es sie Kraft kostet sie zu wirken - aufmunternd l�chelt er Big Claw zu.

Earendur sagt, "Vielen Dank, Hoheit! - Und nun, Herr Patarival, sagt uns, was sucht ihr in dieser Gegend, wer hat euch denn nun zusammengeschlagen, und was k�nnte Jemanden veranlasst haben, euch danach in Sichtweise meines Schiffes zu schleppen?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211183 07/02/06 02:59 PM
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Erstaunlicherweise sind Patarivals Kopfschmerzen tats�chlich wie weggeblasen - und das ohne das dumpfe Gef�hl, welches Kr�uter und Tr�nke hinterlassen w�rden.
W�re nicht sein Muskelkater, k�nnte er wieder herumh�pfen wie ein J�ngling.

"Vielen Dank... Hoheit?" Patarival springt auf. "Verzeiht, Hoheit, mir war nicht bewusst, dass ich mich in Gesellschaft des Adels befinde!"
Patarival verbeugt sich gekonnt vor der Elfe.

Dann wendet er sich wieder an den Kapit�n des Schiffes. Jetzt, da die Kopfschmerzen weg sind, kann er wieder klar denken - zumindest bis zu einem bestimmten Punkt letzte Nacht.

"Ich erinnere mich an zwei �ltere W�chter am Tor. Sie wollten mir mein Gold nehmen. Sie.... sie schlugen mich und... sie wollten mich ins Meer werfen - glaube ich."
Patarival denkt nach.
"Ich weiss nicht, vielleicht haben sie es sich anders �berlegt und sind mit meinem Geld einen trinken gegangen. - Das heisst... ich habe ja noch mein Geld!"

Er nimmt den Lederbeutel von seinem G�rtel und blickt hinein. Es scheint nichts zu fehlen.
Verwirrt blickt er den Kapit�n an.

"Das ist in der Tat seltsam." Immernoch den offenen Beutel in den H�nden haltend f�hrt er fort: "Um Eure Frage nach dem Grund meiner Anwesenheit hier zu beantworten: Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder. Er wurde von einer Horde marodierender R�uber verschleppt... glaube ich. - Vielleicht lebt er noch. Ich... ich glaube allerdings nicht, dass die Bande bis hier her gekommen ist."

F�r einen kurzen Augenblick sieht Patarival seinen Bruder vor sich, wie er in jener Nacht mit gezogenem Schwert den Angreifern entgegen gerannt ist.

#211184 07/02/06 05:07 PM
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Alrik hechtet vom Schiff auf den Pier. Der L�rm des Mobs - die Schreie, das Rufen - scheinen sich nicht mehr dem Schiff zu n�hern, wie er gedacht hatte. "Vielleicht war ich zu voreilig gewesen ?" fragt sich Alrik.

Als er um die Ecke eines Lagerhauses kommt, begegnet er einer Gruppe von Leuten, die ziemlich grimmig aussieht. "Was willst du hier ?" wird er angeschnauzt, "geh�rtst du etwa auch zu diesem Elfenpack ?"

"Nein, ... nein. Was ist los da dr�ben ? Hier kann man ja nicht mehr seine Arbeit tun ! Ich bin ein Hafenarbeiter und lasse mich in meiner Arbeit jedenfalls nur ungern st�ren ! Was soll der L�rm da hinten ?"

Der erste Mann der Gruppe, ein grobschl�chtiger Bursche mit einer scharfen Axt in der Hand, mustert ihn kurz. "Das sind die Leute, die es ebenso wie ich satt haben, sich von diesen dummen Elfen alles zu diktieren u lassen !" "Was denn diktieren ? Hier im Hafen ..." "Halt die Klappe !" schnauzt ihn der Bursche an, "wir sind es leid, immer nur minderwertige Kost zu bekommen, w�hrend die Elfen immer das Beste vom Besten haben ! Und da� sie unsereins zum Spa� t�ten !"

Alrik hat das Gef�hl, in seinem Kopf ein geblasenes Warn-Horn zu h�ren. Er kann nur schwer den Zwang unterdr�cken, mit den Augen zu rollen und sich an den Kopf zu fassen. Es ist nicht zu fassen !

"Na gut, ich merk hier zwar nix von, aber wenn ihr das wi�t ..." erwiedert Alrik vorsichtig-diplomatisch.

"Da sind wieder ein paar Morde passiert. Elfen ! Wie ich dieses Gesindel hasse ! Die Tochter der Stoerrebrandts und zwei W�chter ! W�chter ! kannst du dir das vorstellen ! Jetzt nehmen sie noch nicht einmal auf das Gesetz R�cksicht !!!"

"Na denn, ich mu� gehen, es wartet Arbeit auf mich. Gehabt euch wohl !" schlie�t Alrik das Gespr�ch ab, und trennt sich von den Leuten. "Mach's gut, Alter," erwiedert einer aus der Gruppe, der viel j�nger ist, als Alrik.

"Ey, du," fragt pl�tzlich einer den Axttragenden, grobschl�chtigen Burschen, "der klang aber komisch. So einen Akzent habe ich noch nie geh�rt. Haben alle Hafenarbeiter den ?" "Ja, und wie der uns verabschiedet hat ... ich kenne kein' Schiffsarbeiter, der so gr��t ..." "Hafenarbeiter, nicht Schiffsarbeiter, du D�spaddl !" f�gt ein weiterer hinzu.
Der Axttr�ger wird nachdenklich. "Und was is nu, wenn der gar nich von uns war, sondern ein Elf ? Ich habe geh�rt, Elfen k�nnen ihre Gestalt so �ndern, da� sie aussehen wie wir ..." f�gt ein schm�chtiger Mann mit einem langen Dolch hinzu.
"Du meinst, wir sind reingelegt worden ?" fragt der Axttr�ger in die Runde. "Wei� nicht. K�nnte aber doch sein ... ?!"

Nach ein paar Sekunden Nachdenken, platzt es aus dem Axttr�ger heraus : "Los, mir nach !" Dann st�rmt er den Weg zur�ck.

Ein paar Geb�ude weiter zieht es Alrik vor, zu verschwinden. "Wenn sie gemerkt haben ..." fragt sich Alrik.
Das Lagerhaus hat eine Klappe, durch die Waren in den Keller eingebracht werden. Nach einem Blick rundum sich hebt Alrik die Klappe an, und verschwindet �ber die Treppenstufen im Keller des Lagerhauses.

Nach ein paar Sekunden h�rt er das Getrampel von Stiefeln und Schuhen, sowie das Geplapper von Leuten. "Er kann nicht weit sein !" ruft einer. Alrik dreht sich der Magen zusammen.

Er versteckt sich tiefer in den Keller, in dem riesige Kisten und K�sten herumstehen. Seine Augen haben sich inzwischen etwas an die Dunkelheit angepa�t. Umso erschreckter f�hlt er sich, als er sieht, wie an einer Wand eine sehr gro�e Kiste herausgeschoben wird ...



When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#211185 07/02/06 05:50 PM
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Inzwischen betrachtet auch Lu den unbekannten Neuank�mmling mit deutlichem Interesse. Lurekar hatte sich ganz unverf�nglich gegeben und seine B�nda war nicht zu ersp�hen. Vor allen Leuten an Deck w�rde er wohl kaum eine offene Antwort von ihm bekommen - wenn �berhaupt - und auch Przyjaciel Stone h�lt sich zur�ck.

"Big Claw ist toll, nicht war", grinst er den Fremden, dessen Namen er leider nicht geh�rt hat, an. Auch wenn dieser reichlich gebeutelt aussieht, so wirkt er doch deutlich vertrauenserweckender als dieses komische graue Wesen. Au�erdem ordnet Lu marodierende R�uber in die gleiche Schublade ein wie Piraten und betrachtet den Menschen daher spontan als ein Art entfernten Verb�ndeten.

"Sie hat mir zusammen mit Przyjaciel Stone mit ihren Kr�ften sogar schon das Leben gerettet. Und sie hat immer diese phantastischen Kekse!", schw�rmt Lu.

Beim Gedanken an das Geb�ck der Elfin l�uft dem kleinen Drachen das Wasser im Munde zusammen. Ein erweitertes Fr�hst�ck ist nun wirklich bald f�llig.

Mit schief gelegtem Kopf schaut Lu den Ungefl�gelten an, gespannt, ob seine Reaktion Abscheu oder Angst vor einem sprechenden Drachen zeigen wird.

#211186 07/02/06 07:23 PM
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Stone h�rt den Gef�hrten zu. Unbewu�t mustert er den Fremden um seine Reaktion auf Lu mitzubelommen. Gleichzeitig fragt er Glance, "und nun? Da Lurekar offensichtlich nicht die Ursache des Leuchtens ist, und ich denke sie wird auch nicht hier an Bord zu finden sein, wie k�nnen wir sie Aufsp�ren? Wir k�nnen ja noch nicht einmal das Schiff verlassen."
Sich an die H�flichkeit erinnernd verneigt der Krieger sich kurz vor Earendur, "nicht das ich eure Entscheidung in Frage stellen m�chte Kapit�n. Nat�rlich muss die Sicherheit eures Schiffes vorrang vor allen anderen Problemen haben. Ich bin Stone, Ferrwars Sohn und danke euch f�r eure Gastfreundschaft."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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