Als Stone ins Wasser springt, sehen einige der elfischen Seeleute unschlüssig zum Kaptän, durchaus bereit Stone zu folgen, aber Earendur schüttelt den Kopf und ruft, "Keiner verlässt das Schiff! Aber ihr könnt die Schwimmhölzer auswerfen."
Daraufhin werfen die Seeleute ein paar dicke runde Hölzer aus einem leichten Holz, das auf Andúneth heimisch ist, in Richtung der im Wasser Schwimmenden. In die Mitte der Holzrollen ist eine Kerbe geschnitzt, in der ein Seil befestigt ist, mit dem man das Holz wieder einholen kann.
Mit einiger Anstrengung verdrängt Glance die in seinem Geist aufkeimenden Bilder und konzentriert sich auf die Ereignisse an Land. Die Töne der Bända scheinen offensichtlich einen beruhigenden Einfluß auf die Meisten zu haben - aber eben so offensichtlich nicht auf alle, wie er sorgenvoll bemerkt. Die Bilder, die die Bända beschwört, scheinen nicht einheitlich zu sein - es ist fast so, als ob sie die unterschwelligen Gefühle der Menschen verstärkt, die guten, zweifelnden ebenso wie die hasserfüllten. "Ob sich Lurekar dessen bewußt ist?"
Das Drängen der Masse von hinten hat zwar aufgehört, was den verbliebenen Wachen eine Atempause verschafft, aber noch löst sich die Menge nicht auf und in den vorderen Reihen skandieren wieder welche Hetzparolen - ein prekäres Gleichgewicht hat sich eingestellt, dass jederzeit kippen kann, in welche Richtung auch immer.
Eine Bewegung aus dem Augenwinkel erhascht Glances Aufmerksamkeit - eine kleine Rauchwolke, die aufsteigt und schnell verwirbelt. Überrascht sieht er einen Mann näherkommen, der einen glimmenden Kräuterwickel im Mund hat, und sich betont lässig den Wachen nähert - oder doch eher den Aufrührern?