Chumana beginnt sich das Wasser aus den Haaren zu wringen, während sie Big dankbar anlächelt. „Und mir würde es erst leid tun,“ antwortet sie. Sie fühlt sich wohl in der Gesellschaft der Elfe, auch wenn sie immer noch unsicher über deren Motive ist.

Der Gehilfe des Heilers kommt ein wenig unsicher herüber und bietet Chumana eine Decke an. Mit einem dankbaren Nicken nimmt sie sie entgegen. Vorsichtig und noch ein wenig wackelig auf den Beinen steht sie auf und lässt den vollgesogenen Wollumhang von den Schultern gleiten. Auch den darunter getragenen leichten Kurzumhang ihres Volkes, das Ledermieder, die Ziegenlederstiefel, und den schwere Gürtel mit den Gürteltaschen zieht sie aus. Dan zieht sie mühsam den schweren Ring vom Finger und entledigt sich auch der dünnen Lederhandschuhe. Jetzt trägt sie nur noch die traditionelle dünne Bluse und den schurzartigen Rock ihres Volkes. Zitternd schlingt sie sich die Decke wie eine Toga um den Körper und nutzt die beiden Schmuckspangen des Kurzumhangs als Befestigung. In der mollig warmen Decke fühlt sie sich gleich viel besser. Mit einem resignierten Seufzen schaut sie auf den Berg nasser Sachen vor sich. Dann nimmt sie die Stiefel und schüttet das Wasser daraus ins Hafenbecken. Danach wringt sie sorgsam den Kurzumhang und anschließend eher grob den Wollumhang aus. Beide Kleidungsstücke breitet sie über der Reling zum Trocknen aus.

Dann schnappt sie sich eine der Gürteltaschen und schüttet den Inhalt auf das Deck. Einige wenige Ersatzkleidungsstücke, genauso tropfnass wie die an ihrem Leib, werden ebenfalls sorgsam ausgewrungen und über die Reling gelegt, die langsam an dieser Stelle eher einem Marktstand für exotische Kleidung gleicht. Die anderen, oft recht merkwürdigen Gegenstände wie ein Fledermausohr, der Flügel eines Raben und eine ganze Reihe Steine mit merkwürdigen Symbolen darauf, Kristalle und Holzschnitzereien, packt sie wieder in die Tasche.

Anschließend setzt sie sich, nach einem kurzen Blick auf Alrik, wieder zu Big auf den Boden und beginnt den Inhalt der anderen Gürteltaschen zu inspizieren.
„Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt,“ sagt sie mit einem Schmunzeln zu Big, „als ich Alrik sagte, wir würden schon einen Weg finden ihn an Bord zu bringen, wenn wir erst einmal am Hafen wären. Oh nein,“ Chumana zieht eine Reihe durch die Feuchtigkeit undefinierbar gewordenen Blätter aus einer Tasche, „von meinen Heilkräutern kann ich wohl einen großen Teil wegschmeißen. Hier gibt es nicht zufällig die Möglichkeit eine Leine aufzuspannen, um wenigstens die noch halbwegs gebrauchbaren Kräuter zu trocknen?“
Dann schaut sie zu den Ledersachen, die immer noch auf einem Haufen neben ihr liegen. „Und meint ihr, der Elf mit den Decken könnte mir ein paar alte Lumpen bringen, um die Ledersachen trockenzureiben?"

"Ach ja,“ Chumana streckt Big die Hand entgegen, „ich bin übrigens Chumana, Tochter von Catori, dem Kind der Yoki. Abkömmling der mächtigen Una, der Waki von Tuwanasavi. Tiponi der Powaka. Bewahrerin der Kachina und Erwählte der Chuma.“