„Wir und leicht erregbar? Was für eine Frechheit, schamloses Weib!“, ist der junge Metzger an Deck versucht zu rufen, aber dann merkt er gerade noch, dass er die Aussage damit nur bestätigen würde. Seit die attraktive Frau begonnen hat, ihre fremdländische Kleidung abzulegen, sind seine Augen fest auf sie geheftet, und obwohl er sich über die Selbstverständlichkeit aufregt, mit der sie ihren besonderen Platz an Bord beansprucht, hofft er insgeheim, dass ihre verdammte Elfendecke bei einer heftigen Bewegung bald verrutschen möge.

Die Mehrzahl der anderen Geretteten verfolgt allerdings weiterhin das Gespräch zwischen Glance und Hoksian. „Na ja, ich bin noch nicht selbst von 'nem Elfen betrogen worden.“, räumt der Bettler ein, „Aber was für Geschäfte sollte ich schon mit einem machen? Und es spricht sich halt rum, dass die Spitzoh... äh, dass Elfen nicht ehrlich sind. Viele von ihnen zumindest.“

Nachdenklich kratzt sich der abgezehrte Mann am Kopf, bevor er weiterspricht: „Was die Morde angeht, dabei hat's immer arme Schweine aus dem Hafenviertel erwischt. Leute wie mich. Im Schlaf bestialisch umgebracht. Die Priester oder so haben sich die Toten angeguckt und Spuren komischer Elfenmagie gefunden, glaub ich. Das hat in den feineren Vierteln lange keinen groß interessiert. Aber heute Nacht sind wohl zwei Stadtwachen und so'n Mädchen aus dem Händlerviertel abgemurkst worden. Da hatten alle plötzlich die Nase voll von den Taten des Elfenp... na ja, von diesen Taten halt. Das waren nicht einfach bloß Morde für'n bisschen Gold, von den Opfern war nicht mehr viel übrig. Da kriegt's auch'n anständiger Kerl, der das Herz am rechten Fleck hat, mit der Angst. Muss'n verfluchter Irrer gewesen sein, dieser ... äh, Elf. Tja, und wenn man den einen anders nicht zu fassen kriegen kann ... dann versucht man sie eben alle zu verjagen.“