Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211407 25/04/06 08:17 PM
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Lu ist dankbar dafür, dass die Elfin ihn einweiht.

"Besonders gesprächig oder gar freundlich scheint die Fee ja nicht zu sein ...", grübelt Lu. Trotzdem muss er lachen.

"Aber gut, dass Ihr sie gerettet habt. Du bist wirklich eine unglaublich gute Heilerin geworden!", bewundert er die Elfin. Wenn doch nur seine Fähigkeiten auch so zunehmen würden. Andererseits ist er auch mit seinen kleinen Fortschritten schon sehr zufrieden. Gespannt wartet der kleine Drache darauf, auch endlich die Geschichten der anderen zu hören. Eine ganze Nacht war schließlich noch unverarbeitet, ganz zu schweigen von diesem turbulenten Vormittag.

#211408 26/04/06 07:44 AM
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Was für ein Durcheinander! denkt sich Patarival kopfschüttelnd, als er die Kabine betritt.
Der Tisch liegt in Trümmern in der Mitte des Raumes und überall ist Essen verteilt - einige Fischbällchen sind gar bis in die hintersten Ecken der Kabine gerollt.
Am Fenster steht Lurekar, der graue Mann von der Westküste, und blickt nachdenklich zum Hafen.

"Es scheint, als wäre die Gefahr vorerst gebannt", sagt Patarival erleichtert, ohne von Lurekar eine Antwort zu erwarten.
"Er ist mir unheimlich", meldet sich eine Stimme hinter ihm zu Wort.
Erschrocken wirbelt Patarival herum. Es ist die Alte.

Patarival ist sich bewusst, dass andere die Alte weder sehen noch hören können, muss aber darauf achten, dass andere ihn nicht für verrückt halten, wenn er - anscheinend - mit der Luft spricht.

So kniet er sich auf den Boden und setzt seinen bis jetzt nutzlosen Versuch fort, die Kabine ein bisschen aufzuräumen.
Während er damit beginnt, Fischpastete zusammen zu kratzen, flüstert er zur Alten: "Ach, das sagst Du doch nur, weil er so anders aussieht."

"So? Ich beurteile ihn also nach dem Aussehen?" sagt die Alte scharf und starrt Patarival streng mit milchigen Augen an - oder besser: durch ihn hindurch.

"Verzeih", flüstert Patarival und wechselt das Thema, "Was hälst Du von der Sache mit den Dämonen?"

"Ich bin nur eine alte Frau, Patarival, du bist der Gelehrte. Was hälst du davon?"

Seufzend richtet er sich auf den Knien auf. "Hast du mich deshalb hier her gebracht?"

Die Alte lacht. "Ich? - Dass du hier bist, ist allein deine Entscheidung gewesen. Ich habe dir die Mittel gegeben - mehr nicht."

"Die Mittel...", raunt Patarival und blickt Lurekar an.
"Was..?" beginnt Patarival und wendet sich wieder zur Alten - doch die ist bereits verschwunden.

#211409 26/04/06 08:54 AM
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"Ich bin Earendur, und in der Tat Kapitän dieses Schiffes", erwidert er Reis Gruß mit einer nur knapp angedeuteten Verbeugung. "Und solange ihr auf meinem Schiff seid, erwarte ich, dass Ihr meine Gäste mit Respekt behandelt und keine Scherze mit ihnen treibt. Der hohe Herr hat Euch aus dem tiefen Wasser gezogen, Euch in die Hände einer hervorragenden und edlen Heilerin gegeben und Euch freundlich gefragt..."

"Lasst es gut sein, Earendur", wirft Glance ein. "Wenn Rei wünscht nur nach ihrem Aussehen und ihrem Verhalten beurteilt zu werden, so sei es."


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211410 26/04/06 10:44 PM
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Langsam dreht Lurekar sich um. Statt der anderen kommt nur dieser Patarival in die Kajüte, macht eine lapidare Bemerkung und fängt dann an, seltsames Zeug zu flüstern. Dazu räumt er merklich abgelenkt einige der herumliegenden Speisereste zusammen. Der Musiker sieht sich forschend im Raum um – aber sonst ist niemand hier. Neugierig spitzt er die Ohren. Patarival scheint die Aufmerksamkeit des Schwarzgekleideten zunächst gar nicht zu bemerken.

Führt der komische Kerl etwa Selbstgespräche? Aber wer gibt dann die fehlenden Antworten? Nein, entweder unterhält sich der Mann aus Korias tatsächlich mit irgendeinem unsichtbaren Wesen ... oder er hat nicht mehr alle Scheite im Feuer.

Rasch geht Lurekar die Wesen durch, von denen er bereits gehört hat, sie sollen – zumindest manchmal – unsichtbar sein: Geister, Gespenster, Schatten ... doch hier, an Bord des Elfenschiffs? ... einige mächtige und lüsterne Magier ... na ja, die wären wohl eher der Blonden auf dem Weg zum Waschen gefolgt! ... Devas und Engelswesen ... wie ein Paladin oder heiliger Mann wirkt Patarival allerdings nicht; ... Heinzelmännchen und anderes Feenvolk ... nur, warum sollte sich das ausgerechnet mit diesem merkwürdigen, am Boden knienden Kerl unterhalten?

Und selbst wenn Patarival übergeschnappt sein sollte, einen gefährlichen Eindruck macht er nicht. „Die Mittel ...“, raunt er und sieht den Musiker kurz an, nur um sich gleich darauf stammelnd abzuwenden. Auf diesen Unsinn soll sich einer einen Reim machen! Jeder zehnte Narr trägt ein Wams aus Gold., heißt es jedoch in Tuchstadt – Patarival wäre nicht der erste Irre, der Abenteurer zu einem ungewöhnlichen Schatz führen könnte. Man sollte ihm noch ein paar weitere Informationen entlocken, und dazu wird man Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen brauchen – echte Anführerqualitäten eben. Ob ihm sein verwirrter Zustand überhaupt bewusst ist?

„Soll ich Euch vielleicht eine Tasse Dreißigblütentee bringen?“, fragt Lurekar freundlich in Anspielung auf den an der Westküste bekannten Geistputzer, der Linderung bei allen Trübungen des Verstandes bringen soll, von krankhafter Schwermut über Versagensangst bis hin zu übermäßigem Weingenuss.

#211411 27/04/06 09:10 AM
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Ungeschickt schnellt Patarival hoch.

"Äh... nein Danke", stammelt er und lächelt, "Ich... öhm..."

Nach einer Ausrede suchend, kratzt sich Patarival am Kopf - dabei vergessend, dass seine Hände mit Fischpastete verklebt sind.
"Oh", ist sein Kommentar, als er bemerkt, dass sein Haar fortan nicht nur nach Lavendel duften wird.

Wie es aussieht, hat Lurekar Patarivals Gespräch mit der ALten bemerkt. Dabei hat er sich alle Mühe gemacht, das Ganze so unauffällig wie möglich zu machen.
Nun, wenigstens ist es nur der Mann von der Westküste und nicht gleich die komplette Mannschaft.

In einem hat die Alte allerdings Recht: So, wie Lurekar grau und fremdartig vor ihm steht und ihn mitleidig anstarrt, wirkt er tatsächlich ein bisschen unheimlich.

"Keinen Tee, vielen Dank, sehr aufmerksam", beginnt Patarival von neuem, während er mit der anderen - noch sauberen - Hand versucht, Fischpastetenklümpchen aus dem Haar zu zupfen, "draussen kehrt langsam wieder Ruhe ein und euer Anführer - Glance ist wohl sein Name - will eine Besprechung einberufen, wie es jetzt weitergehen soll."

Er lässt den Blick noch einmal über die Sauerei schweifen.

"Ich wollte ein wenig Ordnung machen", sagt Patarival dann und schmunzelt, "aber ich denke, wir sollten wohl besser einen anderen Raum nehmen."

Last edited by Patarival; 27/04/06 04:52 PM.
#211412 27/04/06 11:51 AM
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Nachdem die Mannschaft von den Kampfstationen wegtreten durfte, kehren alle zu ihrem normalen Dienst zurück. Der für den Kajütdienst abgestellte Matrose betritt die Kajüte, erschrickt über das sich ihm bietende Chaos, wirft einen fragenden Blick auf Lurkar und Patarival und schüttelt vorwurfsvoll den Kopf. Dann dreht er sich um und ruft ein paar Namen.

Drei weitere Elfen betreten die Kajüte. Auch sie blicken erstaunt auf das Durcheinander und die Anwesenden. Aber auf ein Zeichen des Ersten, machen sie sich wortlos an die Arbeit. Zwei räumen mit dem Ersten zusammen auf, während der Dritte, offensichtlich der Schiffszimmermann, sich der Reparatur des Tisches widmet. Als er sich die Bruchkanten ansieht, schüttelt er verwundert den Kopf.



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#211413 27/04/06 02:57 PM
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„Glance unser Anführer? Wie kommt Ihr denn auf diese absurde Idee?“, will Lurekar erstaunt ausrufen, doch als der elfische Matrose die Kajüte betritt, hält der Musiker lieber den Mund. Ganz offensichtlich hat Patarival ernste Probleme mit seinem Wahrnehmungsvermögen, und anscheinend hat er auch etwas zu verbergen. Jedenfalls deutet sein erneutes Gestammel darauf hin. So ungeschickt, wie er sich anstellt, dürften seine Gedanken um etwas ganz anderes kreisen, und es wird vermutlich nicht schwer werden, ihm bei Gelegenheit mehr zu entlocken. Ein wenig fühlt Lurekar sich an den weltfremden Bibliothekar der Magierakademie erinnert.

„Der Tisch ist vorhin einfach so zusammengebrochen.“, wendet sich der Schwarzgekleidete in erklärendem Ton an die vier Elfen, „Ohne ersichtlichen Grund. An sich wirkte das Holz noch recht stabil. Möglicherweise ein Omen, das auf die bevorstehende Gefahr hinweisen sollte?“

#211414 27/04/06 07:53 PM
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"Oh ich wollte nicht beleidigend sein, aber unsereins vermeidet lieber den Kontakt mit euch. Und die Sprache ist so wunderbar vielseitig, aber ich benutze sie doch eher selten. Und mit sowas wie... wie nennt euresgleich es doch gleich? Taktgefühl? kenne ich mich schon gar nicht aus. Sollte ich also jemanden beleidigt haben, dann tut es mir Leid" spricht die Fee reumütig zm Kapitän und wendet sich dann an Glance "aber warum sollte man denn jemanden nach dem Aussehen beurteilen? Bisher war für mich das einzig ausschlaggebende das Verhalten. Welche anderen Kriterien existieren denn noch?"

#211415 28/04/06 05:05 PM
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"Viele Rei, viele", seufzt Glance, "leider. Ob Rasse, Klasse oder Stand, nur Wenige sind frei von Vorurteilen. Aber jetzt ist nicht die Zeit zu Philosophieren - Fühlt ihr Euch wohl? Könnt ihr wieder fliegen? Ich würde mich gern reinigen, was ihr übrigens auch nötig hättet - und dann wären da noch ein paar unerledigte Dinge, zu tun..."


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#211416 28/04/06 05:11 PM
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"Omen? Blödsinn!" murmelt der Schiffszimmermann. "Da hat sich eher Jemand einen Scherz erlaubt - das ist kein Belastungsbruch, und keine Ermüdungserscheinung, jedenfalls keine natürliche. Ich kenne jede Holzfaser dieses Tisches, ich habe ihn schließlich gebaut. Da ist Magie im Spiel, aber keine göttliche!"


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#211417 02/05/06 04:49 PM
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Vom Winde verweht schnappt Alrik das Wort "Waschen" auf. Waschen ! Das ist eine sehr gute Idee !

Er sieht noch einige Elfen und dann Stone verschwinden, und dahinter Chumana in die gleiche Richtung gehend. Gemessen daran, daß sie ebenfalls in dem Hafenbecken waren, ist es möglich, daß sie zu irgendeinem wie auch immer gearteten Waschplatz gehen.

Ohne lange nachzudenken rafft Alrik sein Bündel zusammen, hält sich mit einer Hand die Decke um den Körper, und geht auch in diese Richtung.

Dadurch, daß er ihnen folgt, kommt er auch zu einer Pumpe, die irgendwie am Schiff montiert ist. Stone hat bereits begonnen, sich zu waschen, und Chumana kommt hinzu. Alrik zögert etwas, da er wenig Erfahrung mit solchen Waschplätzen hat (und noch weniger mit Waschplätzen, an denen es sowohl Frauen als auch Männern erlaubt ist, diese gleichzeitig zu benutzen), und überlegt, ob er nicht lieber warten soll, bis die beiden mit ihrer Wäsche fertig sind.


Last edited by AlrikFassbauer; 02/05/06 07:38 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#211418 02/05/06 06:27 PM
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Als Big Claw die Kajüte betritt hört sie gerade noch den letzten Satz des Schiffszimmermanns. *Hm, Magie, sollte da eventuell...? Aber eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Obwohl, Feen sind zu Vielem fähig. Wenn ich nur an Lu’s Abenteuer denke*, die Elfe schüttelt den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Sie sieht den Aufräumarbeiten kurz zu und wendet sich an Lurekar. „Eure Bända hat gute Dienste geleistet.“


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211419 02/05/06 10:01 PM
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"Ihr habt eine Reinigung genauso nötig wie ich, Rei", sagt Glance, "Ich nehme Euch mit".

Er geht mit der Fee in der Hand zur Pumpe in der Back, setzt sie dort vorsichtig ab, damit sie sich selbst reinigen kann. Dann wartet er bis er an der Reihe ist und wäscht sich gründlich und vergißt auch nicht seine Sachen durchzuspülen. Das Trocknen erledigt er mit einem Wasserentzugzauber, dafür langen seine geschwächten magischen Kräfte gerade wieder.

Nachdem er sich wieder angezogen hat, schaut er nach der Fee, die noch nicht ganz fertig zu sein scheint. "Nun", meint er, "ich werde in der Heck-Kajüte erwartet. Ihr mögt dahin folgen, oder das Schiff wieder verlassen, wenn es Euch beliebt". Dann geht er in die Kajüte.

Last edited by GlanceALot; 03/05/06 08:09 AM.

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#211420 03/05/06 06:20 AM
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Auf dem Weg zurück zur Kajüte wundert sich Stone etwas über die fremde Frau die ihm so einfach beim waschen zugesehen hatte, da er aber durch das Kasernenleben seine scheu sich beim waschen nackt zu zeigen weitgehend abgelegt hat, und auch die Elfin die für das saubere Wasser gesorgt hat kein näheres interesse, aber auch keine ablehnung erkennen lies, hatte er sich dann nicht weiter stören lassen. Die Anwesenden hätten sich ja jederzeit abwenden können.

Kaum das er sich nach dem Waschen abgewendet hat drehen sich seine Gedanken dann ohnehin schon wieder um die erlebnisse des Tages.
War es richtig gewesen Feldwebel Dranner zu informieren? Nun, zumindest Glance schien einverstanden damit zu sein, und es war so wenig Zeit gewesen um sich mit den anderen abzusprechen. Würde der Wachmann wirklich über LuSers anwesenheit schweigen?
Dann erreicht Stone die Kajüte, anscheinend wurde der Tisch repariert, oder ausgetauscht, und auch die Essensreste sind verschwunden.
Die versammelten, Lu, Big Claw, der graue Lurekar und Patarival haben sich schon an den Tisch gesetzt. Stone wählt einen Stuhl der ihn zwichen Lu und Patarival bringt.
Während Big Claw und Lu direkt nebeneinander sitzen haben die anderen einen Platz mit mehr abstand zueinander gewählt. Aber wenn die anderen kommen würden würden die Lücken sich ohnehin füllen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211421 04/05/06 09:15 PM
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Lu ist dem geheimnisvollen Grauen gegenüber immer noch sehr skeptisch eingestellt, ringt sich jedoch auf den Kommentar der Elfe hin ein zustimmendes Nicken ab. Erfreut stellt er kurz darauf fest, dass Przyjaciel Stone wohlbehalten in die Kajüte kommt und sich zu ihm setzt. Freudig legt er ihm die Pfote auf den Unterarm und begrüßt ihn.

"Wenn doch die anderen auch nur endlich kämen ... Von meinem Versteck aus konnte ich so schlecht erkennen, was alles passierte! Ist Dranner schon informiert worden? Und was hast Du gerade mit dem neuen Dämonen gemeint?", wendet er sich an den Krieger. Ungeduldig ruckelt er auf seinem für ihn viel zu hochbeinigen Sitz hin und her und bringt diesen dadurch heftig ins Wanken. Gerade noch kann er sich an der Tischkante festhalten.

"Immerhin ein Fortschritt", denkt er selbstironisch und verdreht die Augen. "Vor ein paar Wochen wäre ich noch flügelschlagend zu Boden gegangen ...". Schnell wirft er einen entschuldigenden Blick nach rechts und links und scharrt mit einer Vorderpfote leicht auf dem Tisch.

#211422 05/05/06 01:41 AM
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Meine Bända hat gute Dienste geleistet? Lurekar ist versucht, laut aufzuseufzen. ICH! Ich habe auf der Bända gespielt! Wieso fällt es euch an eurer komischen Ostküste eigentlich so schwer, mir persönlich zu danken, wenn ich mal was tue, das allen hilft? Seid ihr hier ein derart schnöseliges Völkchen oder irritiert euch das Mal der Dämonin immer noch? Gute Taten ... pah! Undank ist des Guten Preis ...

Der Schwarzgekleidete lässt sich seine Gedanken jedoch nicht anmerken, sondern erwidert nur das Nicken des Drachenwesens und antwortet der Elfin mit falscher Bescheidenheit: „Ach, nicht der Rede wert. Die Lage machte es nötig.“

Sicher wird bei der anstehenden Besprechung jeder begreifen, welch wichtige Rolle das Schicksal dem Dunklen Gesellen hat zukommen lassen, und dann kann die Gruppe es kaum mehr am gebührenden Respekt fehlen lassen. Und falls doch – es wird ja nicht schaden, sich nach weiteren Möglichkeiten umzusehen, wie man das Mal der Dämonin loswerden könnte.

Äußerlich gelassen sieht Lurekar mit an, wie Lu Ser auf seinem Stuhl herumzappelt und sich am Tisch festhalten muss, um nicht zu fallen. Diese ... tollpatschige Kreatur bedroht andere mit rauchenden Nüstern? Mit einem innerlichen Kopfschütteln wendet der grauhäutige Mann den Blick ab und klopft leicht misstrauisch auf den Tisch, der jedoch kein bisschen wackelt oder nachgibt.

Wie zur Antwort drückt allerdings ein Windstoß die wohl nicht ganz geschlossene Kajütentür eine Handbreit auf. Abgelenkt späht der Musiker nach draußen auf Deck. Schade, die gut aussehende Blonde ist nicht zu erblicken. Sich mit ihr die Zeit zu vertreiben, wäre jetzt genau das Richtige.

#211423 05/05/06 05:57 AM
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Stone verkneift sich ein Grinsen dem kippelnden Lu gegenüber, mitlerweile weiss er das Lu sich dann noch mehr schämen würde. "Habe Geduld Lu, ich werde alles berichten was ich weiss oder vermute wenn die anderen alle da sind und wir so auch deren Wissen alle vernehmen können. Ich bin sicher das auch Glance und Lurekar wichtige neuigkeiten haben. Und was Alrik in der Stadt erfahren konnte wird sicher auch wichtig sein. Jeder wird seinen Teil beitragen, und auch Dein Wissen über die Kraftfäden wird wertvoll sein. Also beruhige Dich, höre gut zu und überdenke in ruhe das was Du hören wirst. Wir dürfen nichts übersehen oder abtun ohne es vorher nach besten Wissen zu beratschlagen." Beruhigend legt Stone dem Drachen eine Hand auf die Schulter.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211424 05/05/06 08:23 AM
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Etwas unwohl ist ihm schon gewesen, als sich Patarival an den Besprechungstisch gesetzt hat. Darf er sich jetzt als Mitglied dieser Gruppe zählen? Offensichtlich schon, denn sonst hätte man ihn ja nicht eingeladen, an der Besprechung teilzunehmen.

Noch sind nicht alle da und Patarival ist die Warterei unangenehm. Auf die Tischplatte starrend spielt er mit seinen Fingern herum und lässt sich die Situation noch einmal durch den Kopf gehen.

Eigentlich ist die Dämonologie nie etwas gewesen, das Patarival übermässig interessiert hat. "Dämonen sind Humbug!" hat er zu sagen gepflegt, "Es gibt sicher eine andere Erklärung."
Und dann hat ihm die Alte gezeigt, dass es mehr auf der Welt gibt.
Als Hexe hat man sie beschimpft. Doch als Patarival von der Alten ihr Wissen über Kräuter lernen wollte, musste er feststellen, dass tatsächlich mehr an der Anschuldigung dran war, als er - oder in der Tat die Schimpfenden - überhaupt geahnt hätten.

Angespannt blickt er die anderen, die sich bis jetzt an den Tisch gesetzt haben, an.

Ihre Hoheit, Prinzessin Big Claw, scheint eine begnadete Heilerin zu sein. Seine Kopfschmerzen hat sie wie weggeblasen - obwohl er zugeben muss, dass er bereits wieder einen lästigen Druck in seinem Schädel spürt.
Verwunderlich ist lediglich ihr Name. Für eine Elfin - und dann noch eine Prinzessin - ist er mehr als ungewöhnlich. Nun, vielleicht ist es ihr Brauch, den wahren Namen nicht zu benutzen.

Sie scheint sich ausserdem liebevoll um den Drachen Lu zu kümmern. Sicher, er ist kleiner, als man sich im allgemeinen einen Drachen vorstellt, aber Patarival ist sich sicher, dass ein derart mächtiges Wesen gut auf sich alleine aufpassen kann.

Stone - Ja, das ist ein Held, wie es sich Patarival immer vorgestellt hat. Und er kann sich einen gewissen Neid nicht verkneifen. So, wie Stone sich selbstlos in die Fluten gestürzt hat, um die Menschen zu retten - egal ob Freund oder Feind - hat Patarival tief beeindruckt.

Der letzte Anwesende (der eigentlich der erste war) ist Lurekar. Der enigmatische Westküstler beherrscht zweifelslos mächtige Magie und Patarival ist sich ziemlich sicher, dass er erst einen kleinen Teil davon zu Gesicht bekommen hat.

Soweit er sieht, fehlen noch Glance (der offensichtlich der Anführer ist), Alrik, sein Lebensretter, und - vermutlich - die seltsame Chumana, von der er noch nicht weiss, was er von ihr halten soll.

Seufzend widmet sich Patarival wieder dem müssigen Spiel mit seinen Fingern.

#211425 05/05/06 10:36 AM
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Zufrieden zieht Chumana sich ihre Stiefel an. Nachdem sie sich den Dreck vom Leib und aus den Sachen gespült hat, sieht die Welt doch gleich wieder viel freundlicher aus. Britta hatte sie mit allem versorgt, was nötig war. Sogar einige Lumpen, um ihre Ledersachen trockenzureiben, hat sie ihr gegeben. Und da diese nette junge Elfe auch noch an einem kleinen Tauschgeschäft interessiert war, hat sie jetzt sogar wieder trockene Sachen am Leib. Die Hose und das Hemd aus dünnem Elfenstoff sind so recht nach ihrem Geschmack. Sie sind nicht zu schwer und einfach geschnitten, so dass sie sie nicht in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken. Und sie sind warm. Viel wärmer, als der dünne Stoff vermuten lässt. Diese Sachen würden ihr im bevorstehenden Winter noch gute Dienste leisten. Auch wenn sie ziemlich unempfindlich gegen Hitze und Kälte ist, würde sie den Winter in dieser Region kaum in den Kleidern ihres Volkes überstehen. Und den Verlust einer Garnitur ihrer eigenen Kleider und einem Fläschchen Medizin gegen Bauchkrämpfe konnte sie gut verkraften.

Chumana ergreift das Bündel mit ihren nassen Sachen, die sie in die Elfendecke eingeschlagen hat, und schaut sich um. Im Moment ist gerade dieser sonderbare Elf dabei, sich zu reinigen und in einer Ecke sitzt die kleine Fee und schaut ein wenig verloren aus. Ein paar Schritte weiter steht Alrik und sammelt seine mittlerweile ebenfalls gesäuberten Sachen zusammen. Schnell geht sie hinüber.

„Habe ich dir nicht gesagt, dass wir schon einen Weg für dich aufs Schiff finden würden? Aber ehrlich gesagt hätte ich einen trockeneren vorgezogen. Wenn du noch einmal das Bedürfnis verspürst, schwimmen zu gehen, halte dich doch lieber an dem Fischweib fest. Die hätte ein Bad dringender gebraucht. Da riecht die Rechemer Brühe ja noch besser als dieses Weib.“

#211426 05/05/06 11:22 AM
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Auf dem Weg zur Kajüte wirft Glance noch einen Blick auf Earendur, der ihm aber beruhigend zunickt und bedeutet, dass er an Deck bleiben würde.

Glance betritt die Kajüte, die inzwischen aufgeräumt ist, und grüßt alle. Dann nimmt er sich einen Stuhl und nimmt am fensterseitigen Kopfende des Tisches Platz.

Er blickt sich um, "Fehlt nur noch Alrik. Solange wir auf ihn warten ein Wort noch zu Patarival". Er wendet sich diesem zu. "Ihr habt gesagt, dass ihr uns gerne helfen wollt, und wir sind dankbar für Eure Bereitschaft. Da ihr das neueste Mitglied unserer Gemeinschaft seid, neuer noch als Lurekar, der auch erst vor Kurzem zu uns stieß, wisset, dass dies ein freiwilliger Zusammenschluß ist. Es steht Euch, wie Jedem hier, also frei jederzeit eigene Wege zu gehen. Solange wir zusammen sind, stimmen wir uns gemeinsam ab. Falls ihr Fragen habt, weil ihr vergangene Erlebnisse unserer Gruppe nicht kennt, so fragt ruhig - aber wisset auch, dass es Dinge gibt über die wir nicht offen reden können - zu unserem, wie zu Eurem Schutz".


Last edited by GlanceALot; 06/05/06 09:59 AM.

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