Zufrieden zieht Chumana sich ihre Stiefel an. Nachdem sie sich den Dreck vom Leib und aus den Sachen gespült hat, sieht die Welt doch gleich wieder viel freundlicher aus. Britta hatte sie mit allem versorgt, was nötig war. Sogar einige Lumpen, um ihre Ledersachen trockenzureiben, hat sie ihr gegeben. Und da diese nette junge Elfe auch noch an einem kleinen Tauschgeschäft interessiert war, hat sie jetzt sogar wieder trockene Sachen am Leib. Die Hose und das Hemd aus dünnem Elfenstoff sind so recht nach ihrem Geschmack. Sie sind nicht zu schwer und einfach geschnitten, so dass sie sie nicht in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken. Und sie sind warm. Viel wärmer, als der dünne Stoff vermuten lässt. Diese Sachen würden ihr im bevorstehenden Winter noch gute Dienste leisten. Auch wenn sie ziemlich unempfindlich gegen Hitze und Kälte ist, würde sie den Winter in dieser Region kaum in den Kleidern ihres Volkes überstehen. Und den Verlust einer Garnitur ihrer eigenen Kleider und einem Fläschchen Medizin gegen Bauchkrämpfe konnte sie gut verkraften.

Chumana ergreift das Bündel mit ihren nassen Sachen, die sie in die Elfendecke eingeschlagen hat, und schaut sich um. Im Moment ist gerade dieser sonderbare Elf dabei, sich zu reinigen und in einer Ecke sitzt die kleine Fee und schaut ein wenig verloren aus. Ein paar Schritte weiter steht Alrik und sammelt seine mittlerweile ebenfalls gesäuberten Sachen zusammen. Schnell geht sie hinüber.

„Habe ich dir nicht gesagt, dass wir schon einen Weg für dich aufs Schiff finden würden? Aber ehrlich gesagt hätte ich einen trockeneren vorgezogen. Wenn du noch einmal das Bedürfnis verspürst, schwimmen zu gehen, halte dich doch lieber an dem Fischweib fest. Die hätte ein Bad dringender gebraucht. Da riecht die Rechemer Brühe ja noch besser als dieses Weib.“