Lurekar hat Stones Bemerkung bislang nur mit einem Achselzucken quittiert und Patarival in Ruhe antworten lassen. Jetzt wendet er sich zunächst an den Mann aus Korias: „Danke für Eure Auskunft. Aber Ihr versteht mich falsch; ich frage nicht aus Misstrauen, sondern weil man die Fähigkeiten eines anderen kennen muss, um zu wissen, welche Aufgaben man ihm getrost überlassen kann.“
Mit einem überfreundlichen Lächeln zu Stone fährt der Musiker fort: „Eure Neugier, meine Person betreffend, ehrt mich. Deshalb will ich gern für Euch zusammenfassen, was Ihr von mir erwarten könnt und wie ich die Gruppe unterstützen kann. Ich bin vor allem Musiker und spiele auf meiner Bända – die Kostprobe meines Könnens, die ich vorhin gegeben habe, sollte mehr Aussagekraft besitzen als viele Worte. Außerdem verstehe ich mich auf Akrobatik und Schauspielerei, wie Ihr Euch vielleicht erinnert. Ich habe auch bereits erwähnt, dass ich kein Kämpfer bin, sondern anderen Mitteln gegenüber roher Gewalt den Vorzug gebe. Ich habe schon einige Zeit als Abenteurer verbracht, allerdings an der Westküste, mit deren Sitten und Gebräuchen ich vertraut bin. Was mich hierher verschlagen hat, kann ich selbst nicht genau sagen. Ach ja, für Patarival ist es vielleicht noch von Interesse, dass ich unfreiwillig nähere Bekanntschaft mit einer Dämonin geschlossen habe. Die örtlichen Magier haben mir daher gute Taten und die Reise zu einer alten Stätte mächtiger Energien empfohlen.“
Abwägend legt der Schwarzgekleidete den Kopf schief. „Ich würde sagen, all das erlaubt eine recht gute Einschätzung meiner Fähigkeiten. Bei Euch, Patarival, weiß ich noch nicht genau, welche Aufgaben Ihr innerhalb der Gruppe übernehmen könntet. Welchen praktischen Nutzen haben Eure Forschungen? Ihr tragt ein Schwert, könnt nach eigener Aussage jedoch nicht gut damit umgehen. Wie habt Ihr die lange und sicher gefährliche Reise von Korias hierher heil überstanden? Ein gelehrter Mann verlässt sich dabei doch wohl kaum auf sein Glück allein?“
Nachdenklich reibt Lurekar sich die Nase, um nach einer kleinen Pause hinzuzufügen: „Ihr schließt Euch uns an, weil Ihr Euren verschwundenen Bruder sucht. Wenn wir Euch bei der Suche unterstützen sollen, müssten wir wissen, welche Art von Spur Euch hierher geführt hat. Vielleicht ist einem von uns bereits etwas aufgefallen, das als Hinweis auf den Verbleib des Verschwundenen dienen könnte?“. Nach diesen Worten setzt der Musiker ein kryptisches Lächeln auf, das Ausdruck von Höflichkeit, aber auch von Selbstzufriedenheit sein könnte.