Patarival zuckt zusammen, als sich die Fee auf seinem Kopf nieder lässt. Dem ersten Instinkt, die Fee von seinen Haaren herunter zu reissen, widersteht er, kann sich jedoch ein genervtes Verdrehen der Augen nicht verkneifen.
"Es freut mich, dass es Euch besser geht", brummt Patarival und widmet sich wieder dem fremden Text. Das Bild, das die Fee so bewundert, ist von wenig Interesse für den Gelehrten. Höchstens vielleicht, dass er das eine oder andere Schriftzeichen durch die Darstellung besser interpretieren könnte - bis jetzt allerdings scheint es, dass der Text keine Beschreibung der abgebildeten Szenerie sondern eine Art Abschiedsbrief ist. Die letzten Worte einer Frau, wenn sich Patarival nicht irrt.
Um die Zeichnung und den fremden Text herum füllt sich die Seite des Buches langsam mit Geschreibsel, das Patarival mit einem Kohlestift, den er aus seinem Lederbeuten genommen hat, zu sich selbst murmelnd hinkritzelt.
Unter dem Bild steht mittlerweile in Patarivals geschwungener Handschrift, was wohl die Übersetzung des Anfangs des Briefes ist:
"Ich weine um dich, Kind von Morgen, denn ein finsterer Schatten lauert auf deinem Weg. Geboren aus Zorn und Trauer finsterer Träume, warten die Geschöpfe des Gebrochenen auf ihren Tag. Welch grausames Schicksal lenkte unsere Schritte?"