"Nun...", Patarival räuspert sich und fixiert mit seinem Blick das Buch von Chumana, das vor ohm auf dem Tisch liegt und noch immer von der ganz verzückten Fee studiert wird.

Die Argumente klingen genau so plausibel, wie es die seinen taten. Was ist also geschehen? Soviel ist sicher: Patarival hat keine Ahnung, wie lange er ohne Besinnung gewesen ist.
Vielleicht weiss die Alte, was genau passiert ist?

"Ich kann dir bei dieser Sache nicht helfen, Patarival", beantwortet hinter ihm eine alte Stimme seine unausgesprochene Frage und nur mit Mühe kann Patarival den Reflex, sich umzudrehen, unterdrücken.
"Ich bin nach dir hier angekommen, erinnert du dich?" setzt die Alte fort, "Ich hatte dich für eine Weile verloren."

Patarival atmet tief durch.

"Chumana hat Recht", sagt er dann, "es gibt so viele Möglichkeiten, die wir nicht ausser Acht lassen sollten. Ich weiss in der Tat nicht, wie lange ich ausser Gefecht war. Und ich für meinen Teil ziehe den Gedanken vor, dass Alrik nichts mit den Morden zu tun hat."

Patarival schluckt und reibt sich mit den Fingern die Augen.
Die Vorstellung, die Sache mit den Wächtern könnte nichts als ein dummer Zufall gewesen sein, spendet einen gewissen Trost. Wer hätte auch Interesse daran gehabt, ausgerechnet ihn, Patarival, einfacher Gelehrter aus Korias, leben zu lassen und ihn bei den Elfen zu positionieren.
Ja, wahrscheinlich ist er benommen ganz alleine zu Hafen gestolpert und kann sich jetzt nicht mehr daran erinnern - kein Wunder bei den Kopfschmerzen.

"Und bei einer weiteren Sache muss ich Chumana zustimmen", meint Patarival schliesslich, "wir sollten nicht unsere Zeit verschwenden, indem wir die Stadt nach Zeugen zu diesen Morden durchkämmen. Vielleicht führt unser Weg ohnehin zu den Mördern - gerade wenn die Wachen korrupt waren, könnten sie mit den Schmugglern und Piraten zusammenhängen."