Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211587 18/07/06 09:15 PM
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Chumana schaut nachdenklich der Fee hinterher. Die Art und Weise, wie die Fee behandelt wurde, missf�llt ihr. Gut, Feen lieben es, Schabernack zu treiben, aber nur sehr wenige �bertreiben es dabei. Meistens bleiben sie einfach unter sich und sind damit zufrieden. Lurekar tut gerade so, als w�re Rei ein Spion in wessen Diensten auch immer. Dabei ist es doch altbekannt, dass Feen sich niemals in die Dienste von anderen Wesen begeben. Und was mag sie schon rausfinden? Bisher ist jedenfalls kaum etwas Nennenswertes gesprochen worden. Und �berhaupt, warum benimmt sich der Rabe auf einmal so �bervorsichtig? Bei ihr war er nur zu bereit gewesen, eventuelle Gefahren zu �bergehen. Dabei w�re Misstrauen hier durchaus angebracht gewesen. Verstimmt dreht sie sich zu dem Schwarzgekleideten um.

�Ein Feenwesen aufzusp�ren, das sich verbergen will, ist fast unm�glich. Ansonsten w�re es wohl kaum zu erkl�ren, dass kaum jemals eines gesichtet wird, wo sich doch �berall in der Natur welche von ihnen in unmittelbarer N�he von uns befinden. Aber sollte Rei zur�ckkommen, wirst du es bestimmt als Erster von uns an den sonderbaren Vorf�llen erkennen, die dich heimsuchen werden. Die Rachsucht der Feen ist legend�r und kann sehr erheiternd sein, allerdings nur f�r die anderen und nicht f�r das Opfer.� Chumana kann sich einen b�sen Blick und ein schadenfrohes Grinsen f�r den Dunklen nicht verkneifen. Wie gern w�rde sie selber den einen oder anderen Fluch gegen ihn anwenden oder einen Schabernack spielen. Aber solange sie nicht mehr �ber die sonderbare Art seiner Verwandlung weis, ist es kl�ger, Vorsicht walten zu lassen.

#211588 19/07/06 08:03 PM
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Lu ist ein wenig erleichtert, dass die Fee verschwunden ist. Aufseufzend entspannt er sich und blickt sich um. Da niemand das Wort ergreift, folgt er Lurekars Aufforderung und schildert in kurzen Worten die Ereignisse der Nacht, seine Wanderung mit Przyjaciel Stone, die Begegnung mit den Gef�hrten und sp�ter mit dem Einhorn, seinen Flug und alles, was ihm sonst noch erw�hnenswert erscheint. Nur seinen Fauxpas mit dem vergessenen Kennwort �bergeht er schmunzelnd. Dann sieht er sich neugierig um.

#211589 19/07/06 09:35 PM
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Patarival h�rt schweigend Lus Erz�hlung zu ohne sich wirklich darauf zu konzentrieren.
Die Fee ist jetzt weg. Und nun plagt ihn, gesch�rt von Chumanas Erl�uterung �ber Feen, das schlechte Gewissen. Was hat ihn dazu veranlasst, dieses wundervolle Gesch�pf mit einem Mal mit anderen Augen anzusehen?

Er wendet seinen Blick zu Lurekar.

Hat er so viel Einfluss auf mich? Sagte er die Wahrheit? - Oder kaschiert er am Ende nur seine eigene Unwissenheit?

Patarival h�tte so gerne mehr �ber die Fee erfahren aber diese Chance scheint ihm, zumindest vor�bergehend, durch die Finger geglitten zu sein.
Allerdings scheint die Fee, Rei, ein gewisses Interesse an ihnen - oder zumindest an Chumanas Buch - zu haben. Und so bleibt Patarival nur die Hoffnung, dass die Neugier des zierlichen Wesens bald die Oberhand gewinnen wird.

Ach, Chumanas Buch!

"Wenn Ihr erlaubt, Glance", sagt Patarival und nimmt des Buch wieder zur Hand, "dann werde ich die �bersetzung jetzt zu Ende bringen." L�chelnd schl�gt er das Buch auf. "Viel ist es nicht mehr."

#211590 20/07/06 07:37 AM
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Glance, der inzwischen seine Pfeife angesteckt und LuSers Bericht gelauscht hatte, nickt nur als Patarival das Buch an sich nimmt.

"Lurekar", meint er gedehnt, "wo wir gerade bei �bersetzungen sind - lasst mich doch bitte mal in das Buch sehen, dass uns der Bibliothekar �berlassen hat".


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#211591 20/07/06 05:49 PM
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Mist!, schie�t es dem Musiker durch den Kopf, Jetzt denkt er doch tats�chlich daran, bevor ich Gelegenheit hatte, mir den Band in Ruhe anzusehen. Falls was Aufschlussreiches drinsteht, d�rften es gleich alle erfahren, auch der Drache, dieser komische Gelehrte und die temperamentvolle Blondine. Nun ja.

Gespannt sieht Lurekar zu Chumana hin�ber. Wieso f�hlt sie sich wohl berufen, ihn auf diese Weise vor der Rachsucht der Feen zu warnen? Das kann nur ein Zeichen ihres aufflackernden Interesses sein. Ist sie gar eifers�chtig, dass er in Rei eine m�gliche Gefahr sieht, nicht in ihr? Trotzdem wird es nicht leicht sein, ihr n�her zu kommen � sie macht einen zickigen und herablassenden Eindruck. Bestimmt ist sie ein Einzelkind. Irgendwie wirkt sie noch unerfahren im Umgang mit M�nnern ... ist ihr Herz etwa eine uneroberte Bastion, die nur von den besten Anf�hrern eingenommen werden kann?

Der Blick des Schwarzgekleideten wandert weiter zu Patarival, der wieder mit der Arbeit begonnen hat, und zu Lu Ser, dessen Bericht immerhin recht informativ war. In dem Einhorn scheint die Gruppe einen treuen, m�chtigen Verb�ndeten zu haben ... wenn es sich blo� nicht vom Mal der D�monin abschrecken l�sst! Aber nat�rlich hat die kleine, effektive und sich gut erg�nzende Gruppe aus Glance und ihm in der Nacht weit mehr erreicht als der Rest � wie zu erwarten. Ein verstohlenes L�cheln huscht �ber das graue Gesicht des hageren Mannes.

�Aber gern.�, wendet er sich an Glance und zieht die Abschrift hervor, die der eigenartige Bibliothekar ihm gegeben hat. Mit unbewegter Miene sieht er dem Halbelfen kurz ins Gesicht, dann reicht er ihm das d�nne B�chlein. �Ich f�rchte allerdings, dass wir in der Stadt noch manches bewegen m�ssen, wenn wir die Priester und Magier an einen Tisch bringen wollen. Da k�nnte es sich als n�tzlich erweisen, vorher einen gr��eren Beitrag im Kampf gegen die Piraten zu leisten. Und das wiederum wird vielleicht durch eine Befragung des Gefangenen m�glich.�

#211592 21/07/06 08:42 AM
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W�hrend weit entfernt von den Sorgen der kleinen Abenteurergruppe der Priester noch �ber das Schicksal nachsinnt und zu ergr�nden versucht, was die Zukunft bereith�lt, f�llt sein Blick auf ein unf�rmiges B�ndel, das von den aufgebrachten Wellen an den Strand geworfen wurde. Selbst inmitten all des Treibholzes, des stinkenden Tangs und anderer, unbeschreiblicher Dinge zieht es den Blick des heiligen Mannes auf sich wie ein Magnet. Von weitem erweckt es den Eindruck eines gro�en Kleiderb�ndels oder eines Ballen Stoffes, vielleicht von einem Schiff verloren. Der Priester kneift die Augen zusammen, um Einzelheiten zu erkennen. Zischend entweicht ihm der Atem, als er begreift, was dort auf dem Strand liegt.

Als er aufspringt und aus dem Windschatten der St�mme herauseilt, trifft ihn der Sturm mit seiner ganzen elementaren Wucht. Nur unter Aufbietung seiner ganzen k�rperlichen Kraft gelingt es dem Mann, das Gleichgewicht zu halten. Es scheint, als wollte ihn der Sturm daran hindern, den gischtumsp�lten Strand zu erreichen, als f�rchteten die entfesselten Elementarkr�fte, er k�nnte ihnen ihre Beute entrei�en. M�hsam stemmt er sich der tobenden und heulenden Naturgewalt entgegen, ringt dem Sturm Schritt f�r Schritt ab, doch schon nach kurzem sinkt er auf die Knie. Selbst in dieser geb�ckten, auf allen Vieren wie ein Tier kriechenden Haltung kommt der heilige Mann hier am Strand ohne jeden Schutz der B�ume nur qu�lend langsam voran. Der Sturm martert seine Haut, rei�t an seinen Kleidern und nimmt ihm den Atem, doch schlie�lich hat er das B�ndel erreicht. Keuchend ringt er um Atem und sammelt seine fast v�llig aufgebrauchten Kr�fte. Aber schon ein kurzer Blick schafft ihm die Gewissheit, dass seine Magie nicht mehr vonn�ten war. Wer auch immer der Bedauernswerte sein mochte, hier kam jede Hilfe zu sp�t. Der Sturm hatte ganze Arbeit geleistet.

Kurz l�uft dem Priester ein Schauer �ber den R�cken. War das ein weiteres Zeichen? Erst dieser ungeheure Sturm und sein Vernichtungswerk, und jetzt auch noch die direkte Konfrontation mit dem Tod � wies das auf das bevorstehende Ende dieses Zeitalters hin? Hatte die Apokalypse bereits begonnen?

Vorsichtig, fast behutsam dreht der heilige Mann den leblosen K�rper herum. Die Kleidung ist von hochwertiger Verarbeitung, obwohl ihr der Sturm sehr zugesetzt hat. Staunend bef�hlt der Priester den Stoff, der trotz seiner N�sse weich und geschmeidig, aber auch fest und strapazierbar wirkt. So einen erlesenen Stoff gab es in Rechem nicht. Und trotzdem wirkte die Kleidung eher schlicht und funktionell.
Das Gesicht des Toten ist nicht zu erkennen. Der brodelnde Ozean hatte es bis zur v�lligen Unkenntlichkeit zerstampft. Das halblange Haar ist mit schmutzigem Tang verklebt. Als der Priester die Str�hnen ein wenig zur�ckstreicht, erstarrt er in der Bewegung. Die Ohren waren spitz! Erst jetzt f�llt dem heiligen Mann auch die Schlankheit der Gestalt auf. Die verrenkten, zerschmetterten Gliedma�en hatten die feinen K�rperlinien des Toten verzerrt wiedergegeben. Das hier war kein Mensch, sondern ein Elf. M�glicherweise geh�rte er zur Besatzung eines der schnellen Elfensegler, die angeblich sogar bei v�lliger Windstille elegant �ber die Meere zogen. Wenn das, was man von den Elfenschiffen behauptete, auch nur ann�hernd der Wahrheit entsprach, dann war dies ganz sicher ein Zeichen! Die Elfenschiffe galten als unsinkbar. Mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung hatten Seeleute davon berichtet, wie die eleganten Elfensegler mitten hinein in die schlimmsten Unwetter fuhren � und unbeschadet und ohne ein einziges zerrissenes Segel aus diesen wieder auftauchten. Sie konnten durch heimt�ckische Str�mungen und unpassierbare Brandungen kreuzen, als w�ren sie eins mit dem Wasser, auf dessen R�cken sie schwammen. Hexerei, zweifelsohne. Nur ein Hexer konnte ein Schiff mit solcher Sicherheit durch die t�ckischen Elemente geleiten. Doch in diesem Sturm schien selbst die elfische Hexerei versagt zu haben. Wenn es nicht einmal den Elfen gelang, die Elemente zu bes�nftigen oder zu ihrem Zwecke zu gebrauchen, dann mochte wahrhaftig das Ende der Zeit, oder zumindest eine Wende bevorstehen.

Der Priester schaut mit zusammengekniffenen Augen den Strand entlang, den Blick mit den H�nden gegen den br�llenden Sturm abschirmend. Zwar ist der Strand neben dem angesp�lten Tang auch von zahlreichen Holztr�mmern �bers�t, doch vermag er nicht zu sagen, ob es sich dabei um die Wrackteile eines Schiffes oder Reste zerborstener Kisten oder gar B�ume handelt. Es w�rde sich nicht kl�ren lassen, ob dieser Elf �ber Bord gesp�lt wurde oder sein Schiff im Sturm Schiffbruch erlitten hatte.

M�hsam macht sich der Priester daran, den Toten vom Strand wegzuziehen, damit dieser nicht wieder ins Meer zur�ckgerissen wird. Dabei gleitet ein kleines Fass aus den Gew�ndern das Elfen, kaum gr��er als ein Wasserkrug. Erstaunt betrachtet der Priester das F�sschen. Es ist von dunklem, fast schwarzem Holz, hervorragend verarbeitet, jedoch ganz sicher nicht elfischen Ursprungs. Solche F�sser werden f�r die Aufbewahrung erlesener Getr�nke genutzt. Doch was wollte der Elf damit? War das Fass ein Teil der Ladung, oder war es gar leer, und der Elf hatte sich an ihm festgeklammert?

Das Fass ist schwer und enth�lt dem Gef�hl nach eine Fl�ssigkeit. Irgendwie gelingt dem heiligen Mann das Kunstst�ck, dem Sturme zum Trotz Fass und Elf gleichzeitig in den Schutz der nahen B�ume zu ziehen. Dort, abgeschirmt hinter den umgest�rzten St�mmen, untersucht er das Fass gr�ndlicher. Was mochte es Wertvolles enthalten, dass ein um sein Leben k�mpfender Elf es bis zum Ende und sogar dar�ber hinaus bei sich behielt? Oder war es nur ein launischer Zufall, der Fass und Leichnam zusammenbrachte?

Auf dem Fass sind einige kantige Runen zu erkennen. Obwohl sich deren Sinn dem Priester nicht erschlie�t, erkennt er sie als zwergische Schriftzeichen. Wahrscheinlich enth�lt das Fass das ber�hmte zwergische Dunkelbier, ein auch bei Menschen sehr hoch gesch�tztes, ausgesprochen schmackhaftes und wegen seiner Seltenheit sehr kostbares Getr�nk. Aber wie kam ein Elf dazu? Die eher frostigen Beziehungen zwischen Elfen und Zwergen waren sogar unter den Menschen bekannt, und Zwergenbier schl�rfende Elfen entsprachen auch �berhaupt nicht der Vorstellung, die man von den eleganten und eher abweisenden Femdlingen hatte. Vorsichtig untersucht der Priester das Fass auf weitere Zeichen, findet jedoch nur eine kleine, einfach verriegelte Holzklappe, hinter der sich ein schmaler Hahn aus einem dunkel gl�nzenden Metall in einer Vertiefung befindet. Nach kurzem Z�gern �ffnet der Priester den kleinen Hahn. Fast augenblicklich atmet er ein dunkles, sehr intensiv erdiges Aroma ein, und f�r einen kurzen Moment entsteht die Illusion eines tiefen Stollens und der v�lligen Geborgenheit tief im Scho�e des Gebirges, bevor ein durch den Wall aus Baumst�mmen brechender Windsto� den Augenblick vertreibt. �berrascht rei�t der Priester die Augen weit auf � f�r den winzigen Zeitraum dieser Illusion schienen alle Sorgen von ihm abgefallen zu sein, und selbst jetzt sp�rt er deren Nachhall in sich, der sich durch eine innere, kraftspendende W�rme bemerkbar macht. Und dabei hatte er nur das Aroma eingeatmet! Hastig schliesst der Priester den Hahn. Was er hier in den H�nden h�lt, ist ohne Zweifel ein Verm�gen, denn es kann sich um nichts anderes als den einzigartigen, zwergischen Stollenschnaps handeln, ein hochprozentiges Getr�nk, dem man erstaunliche Wirkung nachsagt. Selbst unter Zwergen gilt dieser beliebte Schnaps als Kostbarkeit und Rarit�t, und nur ausgesprochen selten gelangt eines dieser praktisch unbezahlbaren F�sser in die H�nde anderer V�lker. Wie mochte ein Elf zu solch einem Schatz gekommen sein?

Behutsam und mit einem Anflug eines schlechten Gewissens stellt der Priester das F�sschen zur Seite. Die Neugier hatte ihn �bermannt, doch w�re es nicht seine Pflicht gewesen, sich zuerst um den Toten zu k�mmern? Er hebt die Hand, doch z�gert dann. W�re ein Segen Undars �berhaupt angemessen einem Elf gegen�ber? An welche G�tter glaubten die Elfen? Was geschah mit ihrer Seele nach dem Tode? Wie sollte er mit der toten H�lle verfahren? W�rde dem Elfengeist wom�glich der Einzug in seine Anderswelt verwehrt und er an die irdische Erde gebunden bleiben, wenn er seinen toten K�rper mit dem falschen Segen belegte? �bergaben die Elfen ihre Toten der Erde oder verbrannten sie sie und streuten dann die Asche in alle Winde?

Resignierend l�sst der Priester die Hand sinken. Eigentlich wusste er �berhaupt nichts �ber Elfen...

#211593 24/07/06 09:03 AM
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Ein kurzes, fast schmerzhaftes Zucken schien durch Lurekar zu fahren als Glance ihn nach dem Buch fragt - aber als er es ihm aush�ndigt ist seine Miene scheinbar unger�hrt. Glance erwidert Lurekars Blick, und nickt zu seinen Worten. "Es wird mehr als n�tzlich sein - und Stone wird es im Auge behalten, denke ich. Auch dass wir hier einen Piraten gefangenen halten, wird er nicht vergessen diesem Feldwebel Dranner zu sagen. Allerdings hat Kapit�n Earendur auch ein Interesse an Jenem - weniger wegen dessen Verbindungen zur Stadt als wegen dem Schiff, oder der Schiffe, der Piraten".

"Wie dem auch sei", sagt er w�hrend er das B�chlein an sich nimmt, "Magier und Priester an einen Tisch bringen..." Er bl�ttert duch das B�chlein und �berfliegt die Seiten. "...ist vielleicht gar nicht der richtige Ansatz", f�hrt er halblaut fort, und sch�ttelt den Kopf. "Wir brauchen das versiegelte Buch!" Er zieht an seiner Pfeife und steckt das B�chlein ein.


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#211594 24/07/06 11:11 AM
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�Ach, wenn du fertig bist mit Lesen,�, sagt Lurekar daraufhin in beil�ufigem Ton, �dann lass mich auch eben mal in die Abschrift hineinschauen. Leider hat sich bislang noch gar keine Gelegenheit dazu ergeben. Und gerade ich sollte nat�rlich wissen, was alles erforderlich ist.�

#211595 24/07/06 11:20 AM
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"Gerade Du?" fragt Glance irritiert, "Wieso das denn?"


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#211596 24/07/06 01:05 PM
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�berrascht sieht der Musiker den Halbelfen an. Hat er etwa nicht verstanden, was der Bibliothekar im Keller der Akademie gesagt hat? Oder stellt er sich einfach nur dumm? �Erinnerst du dich nicht an die Worte des Bibliothekars?�, fragt er vorsichtig, doch �ber Glances Gesicht huscht kein Zeichen einer pl�tzlichen Eingebung.

Lurekar legt den Kopf schief. Einerseits m�chte er nicht zu viel verraten, andererseits brennt er darauf, dem Rest der Gruppe mitzuteilen, wie wichtig er ist ... vor allem diesem d�mlichen H�ter w�rde er es gerne unter die Nase reiben. Zu schade, dass der schon weg ist. Aber wenn vorerst die Blonde erf�hrt, dass er zum Retter der Welt ausersehen ist, kann das ihr Interesse eigentlich nur verst�rken ...

�Ich bin der Schl�ssel f�r das Siegel, wei�t du nicht mehr?�, fragt er Glance, der jedoch nur noch verwirrter wirkt. �Die Verbindung von Schwarz und Wei�!�, f�hrt der Schauspieler fort und deutet auf seine graue Haut, �Das Gleichgewicht des Unvers�hnlichen, das durch einen Kuss entstanden ist!�

Wie es scheint, hat Glance in der Bibliothek �berhaupt nicht aufgepasst. Na ja, als Assistent des Anf�hrers muss er das auch nicht st�ndig tun. Er d�rfte sich darauf verlassen haben, dass der Kopf der Gruppe sich um die schwierigen Dinge k�mmert. Rasch wirft Lurekar Chumana einen Blick zu. Wie sie wohl auf diese Enth�llung reagiert?

#211597 24/07/06 06:14 PM
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Glance hustet, doch Lurekars schneller Blick auf Chumana entgeht ihm nicht.

"DU - bist der Schl�ssel?" sagt er nachdem er sich erholt hat. Rasch legt er die Pfeife beiseite.

"Alsoo..." Er r�uspert sich. "Das Gleichgewicht des Unvers�hnlichen, das durch den Kuss eines d�monischen Sukkubus entstanden ist? Wenn das wahr w�re, und durch den Kuss des B�sen ins Gleichgewicht gebracht wurde, dann w�rest du aber ein �berm��ig guter Mensch gewesen vorher, als fahrender Musiker und Schausteller an der Westk�ste. Von deinen unbestrittenen Talenten mit der Wahrheit umzugehen mal abgesehen, ist das - nun - nicht offensichtlich".





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#211598 24/07/06 09:08 PM
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Patarival, der nun schon eine Weile Lurekar und Glance beobachtet, hebt die Hand.

"�h... darf... darf ich etwas fragen?" Ganz offensichtlich eine rhetorische Frage, denn ohne Luft zu holen spricht er gleich weiter: "Ich bin, nun, neu in dieser Gruppe und, so wie es aussieht, fehlt mir doch so einiges an Wissen. Wie mir scheint, handelt es sich hierbei um eine Prophezeiung, nicht wahr, wenn ich das richtig verstanden habe, die kryptische Botschaft eines gewissen Bibliothekars?"

Er holt Luft.

"Ich vermute, Lurekar, dass mit "Schwarz und Weiss" kaum die Farben gemeint sind. Eine Analogie die man �usserst h�ufig in Legenden und, nun, Prophezeiungen findet. Zumindest bin ich bei meinen... �h, Studium... �fters darauf gestossen."

W�hrend er spricht, hat Patarival seinen Blick schon wieder auf Chumanas Buch vor ihm gesenkt.

"Oftmals bedeutet es nicht anderes, als dass damit zwei Gegens�tze bezeichnet werden. Wie Feuer und Wasser. Wie Leben und Tod. Oder eben wie Priester und Magier. Nicht wahr?"

Vorsichtig hebt Patarival den Kopf, um die Reaktion der anderen zu sehen.
Doch bevor sich die Blicke kreuzen k�nnen, f�gt er schnell noch beschwichtigend hinzu: "Nat�rlich war ich nicht dabei und k�nnte das ganze Fehlinterpretieren. Ich sollte nicht bei Dingen mitreden, von denen ich keine Ahnung habe. Verzeiht! Vielleicht k�nnt Ihr ja erst einmal mehr erz�hlen?"

#211599 25/07/06 09:09 AM
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"keine Prophezeiung, Patarival", sagt Glance und sch�ttelt den Kopf, "nur der Gegensatz zwischen der heiligen, auch 'wei�' genannten Magie der Priester, und der 'schwarz' genannten Magie der Schatten und D�monenbeschw�rung. Beide unterscheiden sich von der Magie der arkanen Elemente, und nat�rlich von der elfischen. Zu sagen, dass die Verbindung von wei�er und schwarzer Magie grau ergibt ist - ahem - ein origineller Gedanke, und ich denke nicht, dass der Bibliothekar der Magierakademie, den wir gestern zuf�llig trafen, dies gemeint hat".


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#211600 25/07/06 06:33 PM
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Lu hat der Diskussion mit immer verwirrterem Blick zugeh�rt. Buch, Prophezeihung, schwarz, wei�??? Das einzige, was ihm wohlbekannt vorkommt, ist die unglaubliche Arroganz von Lurekar. Es ist doch sch�n, wenn immer etwas vertrautes dabei ist, schmunzelt er in sich hinein.

"Buch? Prophezeihung? Ihr habt euch mit einem Bibliothekar der Magierakedemie unterhalten?", staunt der kleine Drache laut.

"Was steht denn nun in dem Buch? Und wie seid ihr in die Bibliothek gekommen? Und warum hat euch der Bibliothekar wieder gehen lassen? Und ...", sprudelt es aus Lu heraus. Endlich schien es Neuigkeiten zu geben. Vielleicht konnten sie diesen Seelen..., dieses Schiff und hoffentlich auch die Stadt bald verlassen! Wenn doch nur endlich alle Informationen zusammengetragen w�ren! Przyjaciel Stone und er w�rde noch kurz bei den Piraten aufr�umen ...

Leichte Zweifel, ob dieser Teil seiner Planung so leicht zu realisieren sein wird, mischen sich in Lus Gedanken. Egal, sein Freund w�rde schon einen Weg finden!

Neugierig und auffordernd schaut er den Halbmenschen an.

#211601 27/07/06 08:26 AM
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Glance hebt die H�nde wie um den Fragenschwall physisch abzuwehren, "Langsam, langsam, Lu!"

Er l�sst die H�nde wieder sinken und blickt, nachdenklich den Kopf wiegend, zu Lurekar. Er nimmt seine Pfeife wieder auf und z�ndet sie wieder an.

"Ich will es mal so zusammenfassen. Wir haben bei den Magiern von einem Buch geh�rt, das uns m�glicherweise Aufschlu� verschaffen kann �ber unsere weiteren Ziele, das aber im Besitz der Priester ist. Die Priester wiederum, die das Buch aus der Magierakademie konfisziert haben, haben mit uns Verbindung aufgenommen, denn sie k�nnen das Buch nicht �ffnen - es ist magisch versiegelt. Und zwar auf eine Art und Weise, dass es weder zauberkundige Priester, noch die Magier �ffnen konnten. Dank Lurekars - ahem - Initiative, ist es uns Beiden zuf�llig gelungen den Archivar der Bibliothek der Magierakademie zu treffen. Ein im �brigen recht seltsamer Men..., Mann, von unbestimmbaren Alter, der keine Aura zu haben scheint und wohl so ziemlich Alles schon gesehen hat - Obwohl..."

Nachdenklich blickt Glance auf Lu Ser. "Der Archivar und der Drache - ein ur-alter H�ter des Wissens und ein Junger aus der �ltesten der Rassen - vielleicht eine interessante M�glichkeit?"



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#211602 27/07/06 04:45 PM
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Lu hat Glance Schilderung fasziniert zugeh�rt. Ein verzaubertes Buch, das sowohl die Priester als auch die Magier gerne h�tten und gerne verst�nden ... es scheint ihm keine gute Idee, sich gleich mit zwei Machtgruppierungen in Rechem anzulegen. Aber andererseits, wenn sie dann endlich herausf�nden, wohin sie die weiteren Wege f�hren ... Endlich scheint Lu wieder ein Hoffnungsschimmer aufzuleuchten.

"Und das ist das Buch, um das sich alle pr�geln?", fragt der kleine Drache ehrfurchtsvoll. "Welche eine gro�e Macht muss in ihm wohnen! Und der Bibliothekar hat gesagt, dass nur eine Mischung von schwarz und wei� das Buch �ffnen kann?", fragt er dann nach, um sicherzugehen, dass er die Geschichte komplett verstanden hat. "Wisst Ihr, was er damit gemeint haben k�nnte?"

Er kann einen am�sierten Blick in Lurekars Richtung nicht unterdr�cken.

#211603 27/07/06 07:38 PM
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Blaugr�n funkelt das Juwel von Isgatan auf dem Samtkissen. Im Schein der magischen Lichtkugeln wirkt es fast, als lodere ein inneres Feuer durch seine Facetten. Die vertrottelte Magierin hat es nicht einmal mit einer Kuppel aus Harnischglas gesch�tzt. Man braucht nur zuzugreifen, um hunderttausend Goldl�wen reicher zu sein. Es ist so einfach � viel zu einfach. Ein ungutes Gef�hl meldet sich in Lurekars Magengegend. �Finger weg!�, zischt er der grau gekleideten Gestalt neben ihm zu, �Lass mich erst genauer hinsehen.�

Unwillig brummend l�sst sein Partner die bereits ausgestreckte Hand wieder sinken. Der Musiker n�hert seinen Kopf vorsichtig dem Kissen und sucht nach Auff�lligkeiten. Es sind keine ungew�hnlichen Beulen oder N�hte zu sehen, die auf verborgene Stacheln oder Nadeln hindeuten w�rden. Weder flimmert die Luft an einer Stelle mehr als an einer anderen noch tanzen kleine Lichtreflexe �ber einem Punkt, an dem eigentlich keine sein sollten.

�Und?�, fragt der Mann neben ihm ungeduldig. �Noch habe ich nichts entdeckt.�, antwortet Lurekar, �Aber ich brauche mehr Zeit. Irgendwas d�rfte da sein.�

�Ach was!�, knurrt der Graugekleidete, �Die bl�de, alte Schachtel vertraut auf ihren schlechten Ruf. Die denkt, sie braucht hier drin gar keine Schutzma�nahmen mehr. Wir holen uns das Ding jetzt und verschwinden. Sie muss nicht noch pers�nlich aufkreuzen, w�hrend wir hier sind.�

�Halt!�, mahnt Lurekar, w�hrend sein Partner den Arm hebt, �Keine voreiligen Schl�sse! Dazu steht zu viel auf dem Spiel!�

�Wisst Ihr, was er damit gemeint haben k�nnte?�, t�nt es aus dem Maul des am�siert dreinblickenden kleinen Drachen. �Frag nicht so dumm, du d�mliches Biest!�, will Lurekar ihn schon anherrschen, da f�llt ihm auf, dass Lu Ser unm�glich mit ihm im Turm der Kalifin sein kann. Er ist an Bord des Elfenschiffes, und es geht um die n�chtliche Unternehmung mit Glance, um die Worte des Bibliothekars.

Konsterniert reibt der Musiker sich die Augen. Schon wieder eine so intensive Erinnerung? Was hat das zu bedeuten? Ein Zeichen von zu wenig Schlaf? Eine Reaktion auf Glances freche Kritik?

Vielleicht hat der Halbelf ja doch Recht? Aber �berm��ig guter Mensch � pah! Anscheinend glaubt auch Glance an diesen Schwachsinn �ber Gut und B�se. Als w�ren Menschen st�ndig die Liebensw�rdigkeit in Person oder immer nur feindselig. Eine typische Denkweise junger Leute, die solche Kategorien offenbar als hilfreich empfinden. Bestimmt sind selbst D�monen nicht so einfach als immer b�se einzuordnen.

�Ja, wir wissen sehr wohl, was er damit gemeint haben k�nnte � mich!�, entgegnet der Schwarzgekleidete dem Drachen nach einer kurzen Pause in sehr beherrschtem Ton, �Sicher kann man sich bei so r�tselhaften Worten indessen nie sein, aber ich bin offen f�r konstruktive Gegenvorschl�ge. Vielleicht f�llt dir ja was Besseres ein, schlie�lich kennst du dich mit dem ganzen Kraftf�den-Brimborium aus, wie es scheint. Was sonst k�nnte die Verbindung der schwarzen und der wei�en Seite sein, so harmonisch miteinander ins Gleichgewicht gebracht wie eben durch einen Kuss? Eine Vereinigung des Unvers�hnlichen? Was, wenn nicht ich?�

Da Lu Ser nicht sofort antwortet, l�sst Lurekar den Kopf sinken. �Ich bin keineswegs begeistert davon.�, f�gt er leise hinzu, �Und ich habe mich auch nicht darum gerissen, das durchzumachen, was ich erlebt habe. Aber ich bin ein Mensch, war im Vergleich zu einer D�monin also wei�, ganz gleich, was ich alles getan oder gelassen haben mag in meinem Leben. Menschen wei�, D�monen schwarz. So einfach ist das bei manchen dieser alten Spr�che.�

Zumindest, wenn selbst Leute wie Stone kapieren sollen, worum es geht., erg�nzt er h�misch in Gedanken.

#211604 27/07/06 10:45 PM
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"Nun - ich war noch nicht fertig", hebt Glance wieder an. "Mit der Annahme Lurekar als Mensch sei damit selbstverst�ndlich 'wei�' im Gegensatz zu den 'schwarzen' D�monen irrt er sicher, dazu musste ich nicht �ber 50 Jahre menschliche Magie zu studieren, um das zu wissen". Er blickt Lurekar kopfsch�ttelnd an.

"Wie auch immer", f�hrt er fort, "Das kleine B�chlein, das uns der Bibliothekar gab, ist nat�rlich nicht das verschlossene Buch, aber vielleicht ein Hinweis wie man es �ffnen kann. Es scheint in Vergessenheit geraten zu sein - Jedenfalls meinte der Bibliothekar, dass 'das Buch nicht f�r unsereins bestimmt' sei - ob er damit die Magier oder die Menschheit meinte, ist nicht ganz klar. Daher liegt der Schl�ssel zur Aufl�sung des Verschlusszaubers wahrscheinlich in der Zusammenarbeit unterschiedlicher Magieformen - in dem B�chlein ist ein Teil in der alten Sprache der Arkanen geschrieben, die habe ich schon mal gesehen w�hrend meiner Studien bei Sla�n; der andere Teil ist in Zeichen geschrieben, die ich in meiner Heimat noch nicht sah".

"Ob ein Drache �ber die Kraftf�den die verwobenen Magieformen des Verschlusses wohl trennen k�nnte?" fragt sich Glance insgeheim.

Last edited by GlanceALot; 28/07/06 12:11 PM.

In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211605 28/07/06 03:41 PM
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"Was genau erhofft Ihr Euch von diesem verschlossenen Buch?" fragt Patarival.
"Und wieso wurde es denn derart ausgekl�gelt verschlossen? Soll damit verhindert werden, dass es wir gegen jemanden einsetzen k�nnten oder sollen wir damit vor dem Inhalt des Buches gesch�tzt werden. - Und was ich noch viel interessanter finde: Wer hat das Buch geschrieben und wer verschlossen? - Wisst Ihr das?"

Patarival blickt in die Runde und bleibt dann mit seinem Blick bei Glance stehen.

"Was Euer B�chlein angeht, Glance, wenn Ihr es w�nscht, kann ich einen Blick hinein werfen. Falls es �hnliche Zeichen sind, wie diese hier", er klopft mit der flachen Hand auf die offene Seite in Chumanas Buch, "k�nnte ich es mit etwas Aufwand vielleicht �bersetzen. Ansonsten br�uchte ich einen... �h... Referenztext."


#211606 28/07/06 06:20 PM
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Chumana beobachtet, wie Lurekar ein B�chlein an Glance aush�ndigt. Es ist das kleine Buch, das sie schon bei ihren Beobachtungen gesehen hat. Ein am�siertes L�cheln stiehlt sich auf ihre Lippen, als sie an die Tollpatschigkeit des Raben in der Magierakademie denkt.

Der Graue erw�hnt die Befragung des gefangenen Piraten � ein gutes Stichwort. Wenn sie nicht bald etwas zu tun bekommt, schl�ft sie noch im Stehen ein. Aber anscheinend hat es der Elf nicht besonders eilig. Er z�ndet sich erst einmal ein Pfeifchen an. Das kann dann ja wohl noch dauern.

Und was faselt er da von Magiern, Priestern und einem versiegelten Buch? Die meisten versiegelten B�cher enthalten geheime Weisheiten, die demjenigen, der sie zu benutzen wei�, unglaubliche Macht verleihen. Macht, die sie nur zu gerne in die eigenen Finger bekommen w�rde.

Auf einmal wieder hellwach, tritt sie neugierig ein paar Schritte n�her zu dem Halbelfen. Gleich darauf kann sie nur noch den Rabenartigen fassungslos anstarren. Dass die Gruppe einen Hang zu Geisteskrankheiten hat, ist ihr ja schon aufgefallen. Aber dieser Kangee ist anscheinend wirklich nicht mehr zu retten. Ein magischer Schl�ssel? ER? Von Glances Husten erschreckt, verschluckt sie sich und kann so den Lachanfall noch einmal unterdr�cken, der in ihr aufsteigt. Und was sagt Glance da, ein Sukkubus? Chumana hatte schon �fter mit dieser D�monenart zu tun. Eigentlich ganz vertr�glich, man kann oft gute Gesch�fte mit ihnen t�tigen, solange man die richtigen Schutzvorkehrungen befolgt. Was hat ein Sukkubus mit Lurekar zu tun? Und wenn Lurekar je ein guter Mensch war, dann ist Una eine wahre Heilige. Um das zu erkennen, hat sie die Gruppe schon lange genug beobachtet.

Feuer und Wasser. Durch Patarivals Worte taucht vor Chumanas Augen der gigantische Lu aus ihrem Traum auf, wie er umsp�lt von der wei�en Gischt im Meer liegt und die wundervollsten Wasserdampfbilder erschafft aus der Verbindung von Feuer und Wasser.

Interessiert folgt sie Glances Ausf�hrungen. Die Magie der Priester soll wei� sein? Gerade diese Magie, die viel zu oft mit zerst�rerischer Kraft gegen Unschuldige eingesetzt wird, nur weil diese etwas anders sind oder man einen S�ndenbock f�r irgendwelche Missernten oder Unwetter sucht. Niemals! Und die Magier? Mag sein, dass die D�monenbeschw�rer schwarzer Magie nahe kamen, aber die meisten waren recht harmlos und oft ein wenig vertrottelt. Grau war der Ursprung aller Magie der Sterblichen. Aber so simpel ist das R�tsel wohl wirklich nicht zu l�sen.

Die Gruppe sucht also nach diesem Buch, und anscheinend kann es ihnen den Weg zu einem Ziel weisen, das Chumana noch unbekannt ist. Es wird nicht leicht sein, es den Priestern zu entwenden. Was die Kleriker einmal in den Fingern haben, geben sie freiwillig nicht mehr her.

Dieser Bibliothekar ist also kein normaler Sterblicher. Ein Untoter vielleicht, oder ein Spuk. Oder einfach ein Trugbild, erschaffen von einem magiebegabten Wesen, das lieber im Hintergrund bleiben will.

Menschen wei�, D�monen schwarz. Jetzt f�ngt der Graue schon wieder mit seinem Wahn an. Seine �berheblichkeit ist wirklich erheiternd. Aber immerhin wei� sie jetzt, dass Lu das Magiegef�ge anscheinend sehen kann. Interessant.

Offenbar hat Lurekars merkw�rdiger Zustand tats�chlich was mit der Begegnung mit einem Sukkubus zu tun. Seltsam.

Und Patarivals Fragen sind in der Tat sehr gut gestellt. Was immer in dem Buch steht, wurde aus gutem Grund weggeschlossen und w�rde wahrscheinlich viel Schaden anrichten, wenn es in die falschen H�nde geriete.

Neugierig wartet sie auf Glances Antwort, w�hrend sich wieder das Bild von Lu in den Weiten des Ozeans in ihr Bewusstsein schleicht.



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