Der Feldwebel zuckt innerlich zusammen, als ihn die Elfe anspricht. Sein Körper versteift sich, und er muss sehr an sich halten, um nicht vor ihr zurückzuweichen. Kann die Frau etwa seine Gedanken lesen, dass sie so genau weiß, was er von ihrer Herkunft hält? Kurz erinnert er sich an die Gerüchte über die Hexenkünste der Elfen. Angeblich sollen sie in der Lage sein, in den Verstand eines Menschen einzudringen, seine Gedanken und Wünsche zu manipulieren und ihnen ihren Willen aufzuzwingen. Fast ist der Feldwebel nun geneigt, diesen zweifelhaften Behauptungen Glauben zu schenken.
Ich muss aufpassen! denkt sich der erfahrene Wächter, Hoffentlich spüre ich es rechtzeitig, wenn sie versucht, die Kontrolle über mich zu übernehmen! Wenn doch nur schon die Magier und Priester hier wären! Die würden sicher sofort mitbekommen, wenn diese Hexe in unseren Köpfen herumwurstelt!
Am liebsten hätte Dranner jetzt ausgespuckt, um den bitteren Geschmack in seinem Munde loszuwerden. Ha! Soweit ist es also schon gekommen, dass ich mir ausgerechnet fanatische Möchtegernheilige und weltfremde Sprücheklopfer hierher wünsche! denkt er aufgebracht. Dafür sollten die Spitzohren in der Hölle schmoren! Hätten sie doch nie ihren Fuss in meine Stadt gesetzt!
Und anstatt den Feldwebel zu besänftigen, verschärfen die beruhigend gemeinten Worte der Elfe sogar noch dessen Misstrauen ihr gegenüber. Trotzdem reißt er sich zusammen, und in dem Versuch, sich seine Empfindungen möglichst nicht anmerken zu lassen und die destruktiven Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben, wendet er sich Alrik zu, der von der Elfe aufgefordert wurde, von Sadrax zu berichten.