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#211687 28/09/06 02:53 AM
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Stone atmet tief ein, dies ist der moment. "Diese Frage kann ich euch besser beantworten. Denn es war nicht Feldwebel Dranner der dieses Problem aufgespürt hat, sondern ich. Und gleichzeitig hoffe ich das ich mich irre und das ich eure Zeit vergeude und als Narr dastehe. Aber sollte ich mit meiner Vermutung recht haben dann treibt ein Dämon in eurer Stadt sein unwesen."
Stone, der abwechselnd die Würdenträger ansieht damit klar ist das er zu allen spricht, nutzt das schweigen im Raum um weiter zu sprechen.
"Sollte ich recht haben, und es war diese möglichkeit die Feldwebel Dranner veranlasst hat euch hier her zu bitten, dann müsst ihr davon wissen. Dann müssen wir nicht nur diesen Dämon bekämpfen, sondern ihr müßt dafür sorgen das die unruhen in dieser Stadt beendet werden. Denn nach allem was ich weiss nährt das leid welches durch Gewalt entsteht diesen Dämon."
Stone holt die immer noch leuchtende Figurine der Göttin Aneishin hervor.
"Wie ich zu dieser vermutung und zu diesem Wissen gekommen bin ist eine lange Geschichte, aber es wird notwendig sein euch diese Geschichte zu erzählen um euch die Hintergründe zu erklären. Und vieles davon hängt mit dieser kleinen Figurine zusammen welche mir Ferrwar mein Vater gab."
Gespannt blickt Stone auf die Anwesenden. Er gibt sich nicht der Illusion hin das diese wenigen Worte schon ausreichen die Anwesenden zu überzeugen. Aber er hofft das sie sich wenigstens dafür entscheiden ihn anzuhören.
Zumindest Johram und Mardaneus kennen die Figurine, Stone weiss aber nicht ob es einem der beiden Magier gelungen ist in der kurzen Zeit, in der sie die Statue in besitz hatten, etwas darüber heraus zu finden. Das Leuchten sollte zumindest diese Beiden dazu bewegen dafür zu stimmen ihn anzuhören.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211688 28/09/06 05:39 AM
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Die beiden Magier runzeln die Stirn als der Krieger zu sprechen anfängt, doch seine Worte bewirken, dass die negative Meinung, die sie über ihn haben zumindest einer gewissen wissenschaftlichen Neugier weicht.

Johram, der sich schon dachte, dass Dranner die Akademie nicht wegen einem Mord an einem alten Mann belästigt hat, betrachtet die Statue interessiert und überlegt welche Art von Magie ihr innewohnt.

Mardaneus grübelt kurz, wie der Tempel auf das Gerücht des Dämons reagieren würde. Er hofft dass die Akademie nicht wieder unter Verdacht gerät und sagt: "In der Akademie ist die Forschung an Dämonen eigestellt worden, weil es stimmt, was der Krieger uns mitteilt. Die Dämonen können sich von den negativen Emotionen der Menschen ernähren, Von Leid und Elend besonders, aber auch von Habgier und Machtstreben, denn auch das verursacht Leid. Das Risiko, was ein Dämonenforscher eingeht ist nicht so sehr darauf begründet, den Dämon zu beherreschen, sondern er muss sein eigenes Machtstreben zügeln.
Insofern stimme ich zu, wenn es gelingt die Unruhen inder Stadt zu beseitigen wird der Dämon, wenn es denn einer ist, geschwächt.
Wobei es nicht unbedigt ein Dämon sein muss, es gibt auch in anderen Sphären Kreatuern die sich vom Leid ernähren und es gab in letzter Zeit eine große magische Erschütterung, die bewirkt haben könnten, dass solche Kreaturen auf unsere Welt geraten sind."


Alixdragon -==(UDIC)==-
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#211689 28/09/06 09:25 PM
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Chumanas "Bin mal kurz weg" lässt Patarival aufschrecken, so dass er sogar vergisst, wo er gerade mit seinen Gedanken war.

"Was..?", beginnt er verwirrt, doch Chumana ist schon aus der Kajüte verschwunden.

Diese Chumana ist eine äusserst seltsame Person, geht es ihm durch den Kopf. Und sehr neugierig.
Zwar hat weder der Elfenkapitän noch - wie hiess er noch gleich? - Glance sie angewiesen, in der Kajüte zu bleiben, doch neugierig durch das Schiff zu stolzieren wäre keine besonders höfliche Art, sich für die Gastfreundschaft zu bedanken.

So alleine zurückgelassen, fühlt sich Patarival allerdings alles andere als nützlich - oder gar zur Gruppe dazugehörend.

"Wieso bleibe ich überhaupt bei ihnen?" fragt sich der Gelehrte laut, als er sich von seinem Stuhl erhebt und dem Ausgang zuwendet.

"Weil Du es musst", kommt die Antwort hinter seinem Rücken.

Ohne sich zur Alten umzuwenden, entgegnet Patarival: "Irgendwo da draussen wird mein Bruder gefangen gehalten. Ich verschwende hier meine Zeit!"

"Sie haben Dir das Leben gerettet. Du schuldest es ihnen."

"Der Elf sagte, ich schulde ihnen nichts!"

"Und teilst du diese Meinung?"

Patarival senkt den Kopf. "Nein", endlich dreht er sich um, "ihre Hilfe verdient eine Gegenleistung. Aber wie soll die aussehen? Ich fühle mich so nutzlos!"

"Dann mach dich nützlich", antwortet die Alte scharf.

Der Gelehrte zuckt ein bisschen zusammen ob des harschen Tonfalls in ihrer Stimme und sieht zum Ausgang hin. "Die einen sind in der Stadt und die anderen wollen einen Gefangenen verhören. Da kann ich vermutlich nicht viel dazu beitragen. Aber Chumana kann vielleicht meine Hilfe gebrauchen."
Doch als er sich zur Bestätigung wieder zur Alten wenden will, ist diese schon wieder verschwunden.

Seufzend verlässt er die Kajüte, um Chumana zu suchen.

#211690 29/09/06 07:12 PM
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Marrik sieht Stone zunächst zweifelnd an. Ein Dämon soll in der Stadt sein Unwesen treiben? Und ausgerechnet irgendein Furtheimer Krieger will das mit einem leuchtenden Figürchen erkannt haben? Lachhaft! Das wäre anderen Priestern sicher schon längst aufgefallen, von einem Zeichen Undars ganz zu schweigen!

Bevor der Priester jedoch Gelegenheit hat, Stone mit einer höhnischen Antwort zu maßregeln, schaltet sich dieser Mardaneus mit seinen Ausführungen über Dämonen ein. Marrik wirft dem alten Mann einen finsteren Blick zu. Was soll das? Ist es für die Magier nicht genauso offensichtlich, dass der junge Mann Unsinn erzählt? So sehr sich die meisten von ihnen auch dem Glauben verschließen, man kann ihnen nicht absprechen, dass sie auf gewissen Gebieten ein enormes Wissen angehäuft haben. Aber warum diese detaillierte Erklärung? Irgendwie ist Mardaneus' Verhalten verdächtig. Sollte Stone indes tatsächlich etwas herausgefunden haben, dann dürfen die Magier nicht die Einzigen sein, die es erfahren.

Unsicher schaut sich Marrik zu Tork Emada um, dessen Miene allerdings so schwer zu deuten ist wie immer. Aber der Umstand, dass Tork nichts erwidert, bedeutet wohl, dass er Marrik den Vortritt lassen will ... und warum auch nicht, schließlich ist er es, der vom Hohepriester hierher gesandt wurde! Marrik holt tief Luft und spricht überlegt, doch energisch: „Ihr scheint diesem jungen Mann viel Vertrauen entgegenzubringen, werter Mardaneus, da Ihr so ausführlich und bereitwillig auf seine Worte eingeht. Gleichzeitig wundert es mich, dass Ihr sofort betont, die Dämonenforschung sei an der Akademie eingestellt worden. Versucht nicht der Schuldige gerne sogleich, von seiner Schuld abzulenken? Für aufschlussreich halte ich es auch, wie gut Ihr Euch mit Dämonen auszukennen glaubt und dass Ihr eine große magische Erschütterung erwähnt. Ist da wieder irgendein Experiment misslungen, das den Göttern nicht gefällig war?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, wendet der Priester sich Stone zu und fährt in leicht überheblichem Tonfall fort: „Nun, wenn Ihr Euch wirklich zum Narren machen wollt, dann erzählt uns Eure hanebüchene Geschichte ruhig. Ich bin sicher, sie kann dazu beitragen, ein wenig mehr Licht ins Dunkel dieser ganzen Angelegenheit zu bringen. Auf die eine oder andere Weise zumindest.“

#211691 29/09/06 08:40 PM
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Stone schaut Marrik nur an, sicher würde Dieser bewußtlos auf dem Boden liegend besser aussehen. Aber da ist immer noch der Grund warum er hier ist, und an die Szene im Landhaus kann sich Stone auch nur zu gut erinnern. Nichts, rein gar nichts hatte ihm sein Wutausbruch gebracht, geschweige denn das er damit Lurekar die Augen geöffnet hätte.
Langsam lässt Stone die Luft aus seinen Lungen und entspannt sich, ja er merkt erst jetzt das er überhaupt angespannt war.
Schweigend schaut er von Marrik zu Emada, und dann zu Johram, als will er sich erst von dort die Bestätigung holen das er seine Geschichte erzählen soll.


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#211692 29/09/06 09:37 PM
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Ein wenig Abseits kann Alrik nur entnervt mit den Augen rollen und ein Schnauben gerade noch unterdrücken.


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#211693 30/09/06 08:51 AM
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Keine Reaktion der Anwesenden entgeht Torks wachen, geschulten Augen.

Mit leiser, doch gerade darurch eindringlicher Stimme, sagt er, "Es gab eine Erschütterung der Magie - das ist ein feiner Unterschied". Er blickt zu Mardaneus. "Ob sie allerdings magischen Ursprungs war? Selbst der Hohepriester bestreitet nicht, dass die Energie nicht nur von ungekanntem Ausmaß war, sondern auch - fremdartig. Manche wollen einen göttlichen Ursprung erkannt haben, andere wiederum halten sie für dämonisch - ja, es gibt sogar Einen, der meinte ein Drache wäre in den Bergen gelandet und habe die Welle ausgelöst". Seine Mine bleibt undurchdringlich.

"Ohne Zweifel geschehen im Moment Dinge, die wir noch nicht überblicken. Wir sollten Eure Geschichte in Ruhe anhören", fährt er fort, "und dann unsere Schlüsse ziehen!"



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#211694 30/09/06 02:03 PM
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'Na endlich, wenigstens ein vernünftiger Geist !' fährt es Alrik durch den Kopf. Seine Gesichtszüge entspannen sich merklich. Dann schaut er sich um, um die Reaktionen der anderen Anwesenden wahrzunehmen.
'Immerhin ist er soweit offen, daß er seine Sichtweise nicht von vorneherein einschränkt', denkt Alrik, 'denn sonst hätte er wahrscheinlich gleich die ganze Geschichte für Unfug erklärt, wie dieser andere Priester dort, und nicht diese verschiedenen Erklärungsgerüchte aufgezählt.

Aber nur wir wissen, was wirklich geschah. Das ist der Unterschied.'


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#211695 30/09/06 05:44 PM
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*An dieser Überheblichkeit erstickt dieser Marrik sicher noch. Aber auch er wird lernen, von Wem oder Was auch immer*, stirnrunzelnd hört sich Big Claw Marrik Geschwafel an. *Wenigstens dieser merkwürdige Tork Emada scheint einigermaßen interessiert zu sein*, und so wartet die Elfe Stone's Bericht ab.


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#211696 01/10/06 11:20 AM
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Johram der Stone beobachtet, bemerkt erfreut, dass es ohm gelingt seinen Zorn zu züglen. "Der Krieger hat gelernt!" denkt er anerkennend und sagt in die Runde. "Vielleicht sollten wir und die Geschichte der Reisegruppe etwas genauer anhören." Die angedeutete Anschuldigung Marriks übergeht dabei er mit einem verächtlichen aber unmerklichem Lächeln. "Warum gibt es im Tempel nur so viele unfähige Fanatiker." denkt er bei sich.


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#211697 02/10/06 08:59 AM
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"Alles hat damit angefangen das mein Vater, Ferrwar der Magier, mich zu sich gerufen hat ..."
Stone erzählt von dem Auftrag den er bekommen hat, und der dringlichkeit die Ferrwar hinein gelegt hatte. Das treffen mit Rashida, der heiligen Kriegerin Undars, und auch die Umstände die dazu geführt hatten das der Priester Nifel Rashida, Bodasen, Big Claw und ihn gefangen genommen hatte. "Bedenkt aber bitte das sich euer Priester nd eure Soldaten im Stadtgebiet Groß Furtheims aufgehalten hatten und ich nichts über die vorgeschichte wußte. Ich war noch immer ein Hüter gewesen, zumindest dachte ich das, und konnte nicht zulassen das sich Fremde das recht nehmen auf unserem Boden Menschen zu jagen und gefangen zu nehmen."
Stone erzählt weiter über die umstände die zu der Flucht geführt hatten, nur seinen Eid erwähnt er nicht, das ist eine Sache die nur Nifel und ihn anging. Und sollte der Priester noch leben so würde er ihm gegenüber auch dafür gerade stehen. Er erzählt wie sie sich alle seltsamerweise bei dem Elfen Glance A´Lot wieder fanden der selbst, wie alle anderen auch, den Tempel suchte.
"Es war dieser moment wo ich eine vorbereitete magische Nachricht von meinem Vater erhielt, das er tot sei. Und auch das er nicht, wie er mir sagte meine Vorgesetzten von meiner Aufgabe informierte. Sondern das ich wegen Fahnenfluchts gesucht werden würde und nie wieder nach Groß Furtheim zurückkehren dürfe."
Stone erzählt auch von der warnung seines Vaters bezüglich des Prälaten.
Die Ankunft LuSers, vage beschreibt Stone das sie ein Kind aufgefunden hätten welches sich verlief, und Alriks, der seltsamen Hütte, der Flucht durch den dunklen Wald welche sie zu dem Fremden führte.
Den tödlichen Kampf gegen diese seltsamen Wesen "Blutjäger nannte der Fremde sie"
Dann berichtet Stone von der suche nach dem Tempel, die Turmruine mit den Dunkelelfen lässt er aus, ebenso wie die einzelheiten welche hauptsächlich aus den fährnissen einer Reise durch die Wildniss bestehen.
"Und nach einer mehrere Tage andauernden Suche war es uns endlich gelungen den Tempel zu finden."
Stone erzählt von dem Öffnen des Tempelportals, und das es dieser moment war als die kleine Figurine zum ersten mal mehr getan hat als nur zu leuchten.
"Es war Aneishin, und es war sie doch nicht. Sie nannte sich selbst AneAshin.
Er erwähnt Fenia und welches Opfer sie gebracht hatte um den Tempel zu hüten. Auch die Prüfungen erwähnt er, geht aber nur auf seine eigene näher ein. Er beschreibt die große Bibliothek welche Lu und er gefunden hatten und die nun wohl verloren war.
Schlieslich kommt er zu dem seltsamen Raum in dem sich alle wiederfanden, und in dem mitten in der Luft das Siegel hing um dort zu verhindern das die Gewebe zwichen den Welten aufreißen.
"Hier war es wo jeder von uns seinen Teil leisten mußte, deswegen wurden wir alle zusammen geführt. Hätte auch nur einer gefehlt, so wäre alles verloren gewesen.
Mein Teil war es das ich meine körperliche Energie zur verfügung stellen mußte, aber ich wußte nicht wie, ich war der verzweiflung nahe denn meine Freunde gaben alles was sie hatten und ich konnte nichts tun. Ich wäre gestorben um zu helfen, und diesen Willen muss die Figurine erkannt haben. Und das es aufrichtig war. Und so riss mir die Figurine all meine Lebenskraft aus dem Körper und schickte sie zu Lu. Ich dachte wirklich das ich sterben würde, aber das geschah nicht."
Stone erzählte das die Figurine ihm als ersatz für seine Kräfte mit der angesamelten negativen Energie füllte und ihn so am leben hielt.
"Wie wir entkommen konnten weiss ich nicht mehr, nur das ich, dadurch das ich von jener unheilvollen Energie erfüllt war, mit dieser Figurine kommunizierte.
Sie erklärte mir das sie jene unheilvolle Energien bräuchte um aktiv zu werden."
Stone führte dann weiterhin aus wie es LuSer letztendlich geschafft hatte nicht nur das Siegel zu erneuern, sondern diese Verletzung, des Gewebes zwichen den Welten, selbst zu heilen. "Diese Aktion muss es gewesen sein die letztendlich zu dem Ausbruch der Energie geführt hatte welche als erschütterung in der Magie wohl spürbar war. Und die letztendlich auch zur völligen Zerstörung des Tempels geführt hat. Leider hatten wir keine möglichkeit mehr in den Tempel hinein zu gelangen, der Eingang war verschüttet. Was aus unserem Begleiter und auch aus dem Priester mit seinen Männern geworden ist wissen wir nicht. Vermutlich sind sie verschüttet worden. Aber andererseits war der den wir nur als den Reisenden kannten zu mehr fähig als wir am anfang vermuteten, vielleicht ist ihnen mit seiner Hilfe doch noch die Flucht geglückt."
Dann erzählt Stone von dem Treffen mit Bloodwyn der sie ein Stück begleitete von dem sie wichtige Informationen über Anthrer bekommen hatten. Die strapaziöse Reise nach Rechem umreist Stone nur kurz.

"Ihr seht also das es gute Gründe gibt anzunehmen das sich hier in Rechem etwas abspielt was in der Lage ist die Kräfte dieser Figurine zu erwecken. Hinzu kommt das wir einen zusammenstoß mit einer Piratengruppe hatten die hier in der nähe ihren Unterschlupf haben.
Stone berichtet auch über diese Geschehnisse. Und über die Gründe welche sie abgehalten hatte sich gleich an die Stadtobrigkeit zu wenden.

"Als wir jetzt, dank Glance A´Lots beziehungen als Gäste auf dem Elfenschiff weilten fing die Figurine wieder an zu leuchten. Ich konnte mir das zunächst nicht erklären, aber eine bemerkung des einen Wächters welchen ich aus dem Wasser des Hafen rettete brachte mich darauf. In jenem Tempel fand ich ein altes Buch, ein Tagebuch, welches über die schreckliche Schlacht vor so vielen Jahren in den Goblinsquells berichtete. Der Schreiber konnte sich keinen Reim darauf machen das der Dämon, gegen den die Heere der Menschen und Elfen zogen, seine eigenen Armeen aus den leicht zu verteidigen Bergen in die Ebene gesandt hatte. Wären die Wesen der Finsterniss in den Begen geblieben hätten es die vereinten Kräfte der Elfen und Menschen niemals geschafft zu dem Tempel vorzudringen.
Es war so sinnlos, so sinnlose Gewalt wie sie sich heutzutage in Rechem abspielt. All die Morde von denen wir gehört haben. Haben sie in irgendeiner Form einen Sinn gehabt? Oder waren die Opfer in irgendeiner Art verbunden?
Dies, und die tatsache das diese Figurine wieder angefangen hat zu leuchten, sagt mir das sich hier zumindest eine Ansammlung dieser dunklen Energien befinden muss. Ob es sich wirklich um einen Dämon handelt der dahintersteckt kann ich nur vermuten, immerhin existieren gewisse Parallelen zu den Geschehnissen im Tempel. Aber irgend etwas geschieht hier, etwas böses. Und es ist unsere Aufgabe dieses Böse zu stoppen."

Last edited by Stone; 02/10/06 12:53 PM.

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Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211698 02/10/06 01:02 PM
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Johram der stumm zugehört hat ergänzt: "Die schon angesprochene magische Erschütterung wurde meiner Ansicht nach von dem sich schließendem Siegel ausgelöst! Ausserdem muß man noch hinzufügen, dass der von der Stadt gesuchte Magier Bodasen, auch als Sardax bekannt, inzwischen nicht mehr zur Gruppe gehört!"
Der Magier berichtet kurz von der Bitte Bodasens, sich mit Mardaneus im Landhaus zu Treffen, um über ein Buch zu sprechen und den Folgen, den das Öffnen des Buches hatte. Dabei erwähnt er nicht, wer sonst noch am Treffen teilgenommen hat und auch nicht, dass es wahrscheinlich möglich ist über das Buch Kontakt zu Bodasen aufzunehmen. Für die Zuhörer sieht es damit so aus, als sei der Körper Bodasens durch das Buch vernichtet worden.


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#211699 02/10/06 03:48 PM
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Wie zuvor bei der Erzählung dieses Glance A'Lots im Tempel hat Tork das Gefühl, das etwas fehlt, ohne greifen zu können, was es ist. Er ist sich sicher, dass dieser Krieger nicht gelogen hat - dass heißt zumindest glaubt er das, was er erzählt offensichtlich selbst. Als Stone von dem Kind erzählte hatte Tork sich gedacht, dass seine Leute ihm davon berichtet hätten, wenn sie ein Kind gesehen hätten; und dass es unwahrscheinlich war, dass die Gruppe ein Kind auf die beschwerliche Reise durch die Berge nimmt. Und was für eine Rolle sollte ein Kind bei dem Siegel spielen? Aber Tork spürt auch, dass Stone nicht lügt - aber ob er die ganze Wahrheit sagt?

Auch die Magier sagen bestimmt nicht Alles, was sie wissen - aber der alte Johram ist viel zu erfahren um sich was anmerken zu lassen. Und Einschüchterung wird bei den Magiern auch nicht funktionieren.

"Wir müssen also davon ausgehen, dass unser Bruder Nifel und die Ritter, die ihn begleiteten, tot sind - und der Dämonenbeschwörer, den sie verfolgten, sich mit magischer Hilfe und mit Hilfe von Magiern der Akademie..." Ein strenger Blick in deren Richtung. "...sich der Verfogung und der gerechten Strafe entzogen hat!"


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#211700 02/10/06 10:23 PM
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"Bodasen hatte sich schon lange vorher selbst bestraft." Ruhig und ohne zorn kommen diese Worte von Stone, nur etwas trauer schwingt mit. Stone hofft das es ihnen trotz allem irgendwie gelingen würde dem Magier zu helfen.
"Nachdem wir ihn, dank der Hilfe Nifels, von diesem Dämon befreien konnten hat er seinen irrtum erkannt. Und auch den Preis den er für seine Gier nach Wissen zahlen musste. Ich kann mir keine Strafe vorstellen die härter ist als das Wissen sich und seine unsterbliche Seele so beschmutzt zu haben."


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#211701 02/10/06 10:43 PM
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Die Elfe wendet sich an Tork: "Nein, das müsst ihr nicht. Wir können nicht bestätigen, dass Nifel, seine Ritter und auch der Reisende tot sind. Wir wissen es einfach nicht und hoffen, dass sie irgendwie überlebt haben. Auch hat der Dämonenbeschwörer, Bodasen, nichts damit zu tun. Die Siegelheilung im Tempel hat eine andere Bedeutung."



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#211702 03/10/06 11:57 AM
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Marrik hat Stones Geschichte zunächst mit betont gelangweilter Miene angehört. Was kann dieser Kerl, ein von seiner eigenen Gemeinschaft Ausgestoßener, schon Bedeutendes erlebt haben? Als Nifels Name fällt, folgt Marrik Stones Worten schon etwas interessierter, richtig hellhörig wird er aber erst bei der Erwähnung Aneishins. In Rechem ist Aneishin weitgehend unbekannt, der Priester kann sich jedoch erinnern, dass sie vor längerer Zeit als Kriegsgöttin in Groß Furtheim allgemein verehrt worden sein soll, obwohl ihr Stern in der Stadt inzwischen wohl gesunken ist. Und sie soll zu diesem Hüter gesprochen haben?

Eine Weile lang wägt Marrik das Gehörte ab. Stone macht nicht den Eindruck, als habe er sich das Ganze nur ausgedacht, aber das heißt ja noch lange nicht, dass er die wahren Zusammenhänge erfasst haben muss. Erleichtert bemerkt Marrik, dass Tork sich zu einer Stellungnahme hinreißen lässt, auch wenn er nicht auf das eingeht, weswegen Dranner dieses Treffen wohl einberufen hat. Nun, in der Gegenwart des Inquisitors sollte jedes Wort doppelt bedacht werden!

„Dass ein Laie wir Ihr sich keine härtere Strafe vorstellen kann,“, antwortet er Stone schließlich, „heißt noch lange nicht, dass es keine härtere und vor allem angemessenere Strafe gibt. Es liegt nicht in Eurem Ermessen, zu beurteilen, wann und womit genug Buße getan ist. Das ist in Rechem und für Verbrechen, die in Rechem begangen wurden, Sache des Tempels!“. Marrik wirft Stone einen mahnenden Blick zu, und am Ton seiner Stimme ist zweifelsfrei zu erkennen, dass er nicht über diese Zuständigkeit diskutieren wird.

„Was Eure Geschichte angeht,“, fährt der Priester etwas ruhiger fort, „so haltet Ihr das Leuchten Eurer kleinen Figur wohl für einen Beweis, dass in Rechem etwas Unheilvolles geschieht. Um das beurteilen zu können, müsste man jedoch sehr viel mehr über die Figur, ihre Herkunft und Beschaffenheit wissen. Statt einer Göttin könnte es ebenso gut ein Dämon gewesen sein, der in diesem alten Tempel zu Euch gesprochen hat. Ja, wenn Ihr mich fragt, ist das sogar die viel wahrscheinlichere Variante. Und wisst Ihr, wie viele Leute sich einbilden, von den Göttern auserwählt worden zu sein, nur weil sie irgendwelche Stimmen zu hören glauben? Bevor wir aufgrund solch vager Vermutungen handeln, wird es wohl das Beste sein, Euch im Tempel einer eingehenderen Befragung zu unterz...“

Marrik wird von einem Klopfen an der Tür unterbrochen, und im selben Augenblick stößt jemand die Tür auch schon auf. Ungehalten wendet Marrik sich um. In der offenen Tür steht Dakin, der am Hafen als Aufwiegler abgeführte junge Priester; neben ihm der Wachsoldat, den Tork angewiesen hat, Dakin zu ihm zu führen. Dakins triumphierendes Grinsen lässt deutlich erkennen, dass er sich als Sieger der Lage fühlt, wohl in der sicheren Erwartung, dass Dranner sich nun bei ihm entschuldigen muss. Das Grinsen weicht jedoch schnell einem überraschten Gesichtsausdruck – offenbar hat der junge Mann nicht damit gerechnet, in der Wachstube so viele Personen vorzufinden. Als sein Blick auf Big Claw fällt, verfinstert sich seine Miene weiter. Fragend und leicht trotzig sieht er erst Feldwebel Dranner, dann Tork Emada an.

Last edited by Lurker; 04/10/06 04:52 PM.
#211703 03/10/06 02:22 PM
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Marriks Worte lassen Stone kalt, er ist sich zimlich sicher das, wenn er zu einer Befragung in den Tempel gebracht werden soll, dies von Emada ausgehen würde. Und Emada würde sicherlich zuerst ein einfaches Gespräch bevorzugen, wenn er auch womöglich seinen Gesprächspartner anschliesend doch foltern lassen würde. Nur um sicher zu gehen.
Ausserdem waren hier ja noch zwei Augenzeugen der Geschehnisse, die man auch zuerst anhören würde, zumindest wenn man nicht gerade ein offensichtlicher Narr wie Marrik war.
Alles weitere, was er vielleicht hätte erwiedern wollen wird durch das heftige öffnen der Türe abgeschnitten.


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#211704 05/10/06 09:20 AM
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Als keiner von Beiden sofort reagiert, sagt Dakin triumphierend zu Dranner, "Also hat Euch der Hochinquisitor selbst klargemacht, dass ihr keinerlei Recht hattet einen Priester des Tempels festzusetzen!"

Bevor Dranner explodiert, hebt Tork mäßigend die Hand. "Nein, das habe ich nicht getan", antwortet er, und fährt dann an Dranner gerichtet fort, "Ich habe allerdings die Wache - gebeten - den festgesetzten Priester herzuführen, denn die Gründe für seine Festsetzung interessieren mich durchaus! Und ich hoffe für Euch, dass es gute Gründe sind. Denn der Tempel steht zwar nicht über den Gesetzen der Stadt..." Ein ernster Blick zu Dakin. "...aber die Gerichtsbarkeit über die Angehörigen des Tempels obliegt meinem Amt, nicht dem Magistrat!"


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#211705 25/10/06 06:15 AM
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Dranner bleibt entspannt, dies ist keine Falle die ihn fangen wird. "Es hat auch niemand über diesen Priester Gericht gehalten, aber ich mußte ihn in Gewahrsam nehmen lassen da er die Bürger der Stadt zu offenem Aufruhr angestachelt hat. Und ihr wißt was dies bedeutet?" Ohne eine Antwort Amadas abzuwarten beantwortet er die Frage selbst, nicht ohne dabei die drei Abenteurer anzublicken. Sie sollten ruhig erfahren das im Herzogtum Lorchen nur einer das oberste Recht inne hat.
"Offener Auffuhr, Landfriedensbruch, wiederstand gegen die Ausführungsorgane unseres hoch geehrten Herzogs."
Dranner blickt Dakin mitleidig an als dieser still wird und erbleicht. Auf zwei dieser Vergehen steht die Tadesstrafe. "Und ihr wißt auch das in einem solchen Falle der Herzog selbst verständigt werden muss um Gericht zu halten. Ich habe natürlich sofort einen Botenreiter entsandt."
Um die schnelle übermittlung wichtiger Nachrichten an den Herzog zu garantieren gab es überall im Herzogtum verteilt Pferdehöfe welche den Reitern ein Pferd zum wechseln und Auskunft darüber geben konnten wo sich der Herzog aktuell aufhielt. Die Reiter klagten zwar das sie nach einem solchen Ritt drei Tage nicht sitzen konnten, aber die zusätzliche Belohnung die jeder Reiter erhielt wenn die Nachricht schnell ankam wog das auf.
"Sicherlich wird der Herzog es dem Tempel überlassen das Urteil zu sprechen und auszuführen, so wie es schon immer Tradition war, wenn gleich es natürlich nur äusserst selten vorgekommen ist das ein Priester sich eines Verbrechens schuldig gemacht hat." Dieser Satz war natürlich gelogen, es waren nur zu oft die Priester gewesen die meinten sich mit göttlicher Unterstüzung gegen den Herzog wenden zu dürfen, aber schlieslich will Dranner Emada auch nicht unnötig reizen oder den Tempel blosstellen.
"Ihr Emada könnt natürlich sofort verfügen das dieser Priester hier in die Obhut des Tempels überführt wird, ich würde sofort veranlassen das man Dakin sicher zum Tempel bringen wird."
Weiteres spart sich der Feldwebel, er ist sicher das Emada schon längst über die Vorkommnisse am Hafen informiert ist, und deshalb auch weiss das es zu viele Zeugen für Dakins schuld gibt als das man ihn "Entkommen" lassen dürfte. Der Herzog war noch nie bekannt dafür gewesen nachsichtig gegen die zu sein die sich zwichen ihn und seine Richtbarkeit stellten. Und sicherlich ist dieser Dakin nicht so wichtig das es der Rechemer Tempel seinetwegen zum offenen Bruch kommen lassen würde. Im gegenteil, wenn der Tempel das im Sinne des Herzogs handhabt kann er seine Position dem Magistrat gegenüber nur stärken. Und Dranner mußte natürlich, um dem Herzog zu erklären wie es dazu kommen konnte das ein einfacher Feldwebel einen Priester festnimmt und auch noch einen Botenreiter entsendet, einen genauen Bericht über die Lage der Stadt überbringen lassn. Der Magistrat wird bald schlecht genug aussehen, eigentlich war es Sache des Magistrats einen Reiter auszusenden, da dieser aber nicht erreichbar war, konnte Dranner tun was er schon lange tun wollte.


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#211706 25/10/06 03:07 PM
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veteran
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Marrik nimmt den veränderten Ton in der Stimme des Feldwebels mit Verwunderung und Missbilligung zur Kenntnis. Am Leuchtturm schien es noch so, als wüsste der Kerl, wo sein Platz ist, und jetzt spielt er sich so auf? Natürlich, unter den jungen Priestern gibt es ein paar Hitzköpfe, die manchmal etwas voreilig sind, aber Aufruhr und Landfriedensbruch? Kein Angehöriger des Tempels wäre derzeit so dumm, öffentlich gegen den Herzog zu wettern, da ist Marrik sich sehr sicher.

Aus dem Augenwinkel heraus sieht er hinüber zu Tork Emada, der jedoch nicht gleich zu einer Entgegnung ansetzt. „Habt Ihr keinerlei Achtung vor den Gepflogenheiten unserer Stadt?“, macht Marrik seinem Ärger daher Luft, „Meint Ihr, es wäre klug, die Autorität des Tempels und des Hohepriesters so in Frage zu stellen? Das ist keine Art und Weise, mit einem Vertreter der Götter umzuspringen, das sollte Euch bewusst sein! Kein Wunder, dass die Sitten immer mehr verfallen, wenn selbst die Gesetzeshüter mit so schlechtem Beispiel vorangehen. Habt Ihr vergessen, wie solche Fälle – was auch immer sich ereignet haben mag – in Rechem gehandhabt werden? Ihr bringt sie dem Tempel zur Kenntnis, und der Tempel ergreift geeignete Maßnahmen. Der Herzog hat wahrlich Besseres zu tun, als sich mit unseren inneren Angelegenheiten zu beschäftigen. Indem Ihr diese Regel missachtet, schadet Ihr selbst dem Ansehen und dem inneren Frieden Rechems!“

Empört schüttelt der Priester den Kopf. Insgeheim fragt er sich zwar, was Dakin wohl angestellt haben mag, dass es so weit kommen konnte, aber ganz gleich, was es auch ist, Dranner hat hier eindeutig seine Kompetenzen überschritten und die Priesterschaft durch sein übereiltes Handeln in ein schlechtes Licht gestellt, noch dazu vor Fremden. Das kann unter keinen Umständen hingenommen werden, und da hilft auch das leise Zugeständnis, Dakin in die Obhut des Tempels überführen zu wollen, nicht mehr. Der Herzog ist verständigt, die Sache ist ins Rollen gekommen – jetzt wird sie nicht mehr intern und ohne Aufsehen zu bereinigen sein. So ein Idiot!

„Wir haben hier einen aufrechten und frommen jungen Mann vor uns.“, fährt Marrik mit belehrendem Unterton fort, ohne ganz von seinen eigenen Worten überzeugt zu sein, „Es bestand zweifellos keine Notwendigkeit, seinen Namen und den seiner Familie durch solche Maßnahmen zu beschmutzen. Jedermann weiß, dass die Priesterschaft in ihren Reihen selbst für Ordnung sorgt. Auch wenn ein Priester in seinem jugendlichen Übermut einmal über die Stränge geschlagen sein sollte.“

Fragend sieht Marrik den jungen Mann an, der sich bislang nicht gerührt hat. Der Wachsoldat hat zwar mittlerweile die Tür geschlossen, doch er steht mit Dakin noch dicht davor, und das nicht nur, weil es in der Wachstube inzwischen so voll geworden ist.

Dakin versteht den Blick des ranghöheren Priesters als Erlaubnis, nun endlich in die gleiche Kerbe schlagen zu dürfen. Dass er bleich geworden ist, liegt größtenteils nicht daran, dass er Angst vor Bestrafung hätte – wer auf Undar vertraut, dem muss so schnell nicht bange sein – sondern daran, dass ihm diese Vorwürfe so ungeheuerlich erscheinen. Ganz offenkundig versucht der Feldwebel, irgendein niederträchtiges Spiel zu treiben.

„Von Aufruhr und Landfriedensbruch kann selbstverständlich keine Rede sein.“, beginnt der junge Priester so ruhig und sachlich wie möglich, ohne ein zorniges Zittern seiner Stimme ganz verbergen zu können, „Und widersetzt habe ich mich der Stadtwache auch nicht. Wir waren am Hafen, um dem ungläubigen Elfenpack zu zeigen, dass es in Rechem unerwünscht ist, ja ... und vielleicht hätte der Volkszorn diese skrupellosen Mörder auch gleich für ihre Verbrechen bestraft. Aber sie – diese Kreaturen – sind keine Bürger Lorchems! Dem Herzog wäre ein Gefallen getan worden, ganz so wie mit der Vertreibung von Landstreichern ... oder der Abwehr wilder Tiere!“

Mit einem leichten Stirnrunzeln bedeutet Marrik seinem Glaubensbruder, dass er sich ein wenig mäßigen soll. „Die verständlichen Sorgen ehrbarer Bürger ernst zu nehmen, ist kein Verbrechen!“, beharrt Dakin leiser, aber mit Nachdruck. Dann wendet er sich an Tork Emada: „Es ist gut, dass Ihr hier seid, Hochinquisitor. Die Elfen haben das Volk am Hafen verhext! Und dieser Mann“ – er deutet auf Dranner – „hat sich dem Glanz Undars verwehrt. Wie es scheint, macht er gemeinsame Sache mit den Elfen. Das kann doch wohl kaum im Sinne Seiner Durchlaucht sein!“

Feindselig starrt Dakin die Abenteurer an, vor allem Big Claw. „Was hat diese ... Elfin hier überhaupt verloren?“, fragt er hasserfüllt, und man merkt, dass er statt Elfin lieber ein anderes Wort verwendet hätte. Gibt es eigentlich noch Bereiche unseres Lebens, in die sich die Spitzohren nicht einmischen?, ist er versucht hinzuzufügen, aber dann spricht er den Gedanken doch nicht aus. Es ist besser, wenn der Hochinquisitor selbst die Initiative ergreift, um diesem Komplott auf den Grund zu gehen.

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