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Joined: Apr 2005
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Zielsicher hält Marrik auf die Tür im Innenhof zu, auf die der Wächter gedeutet hat. Er kennt sich hier zwar nicht aus, aber nachdem Tork eben schon mehr wusste als er selbst, will er sich nicht noch eine Blöße geben. Dieser verdammte Geheimniskrämer! Hätte er nicht einfach vorher erwähnen können, dass ein Priester verhaftet wurde? Dann hätte Marrik jetzt nicht so dumm dastehen müssen ...
Welcher Priester es wohl ist, der am Hafen mit dem Gesetz aneinander geraten ist? Sicher einer der jungen Hitzköpfe – einen der älteren und ranghöheren Priester zu verhaften, das würde sich nicht einmal dieser Feldwebel Dranner trauen! Obwohl ... er hat am Leuchtturm ungeheuerliche Anschuldigungen gegen seine eigenen Vorgesetzten vorgebracht und gar den Magistrat in ein schlechtes Licht gestellt. So jemand würde vielleicht nicht einmal vor der Verhaftung eines Tork Emada zurückschrecken.
Marrik öffnet die Tür und betritt einen kleineren Raum, der so etwas wie ein Vorzimmer zu sein scheint. Erstaunt bemerkt er, dass sich bereits dieser Mardaneus, den er schon am Leuchtturm kennen gelernt hat, und ein anderer Magier im Raum befinden. Wie es scheint, haben sie sich eben noch besprochen und wollen nun ebenfalls zu Dranner. Marriks erste Reaktion ist es, entnervt mit den Augen zu rollen, aber dann ringt er sich doch zu einem mehr höflichen als freundlichen Kopfnicken durch.
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Insgeheim flucht Tork über sich. Er hätte sich doch Zeit für den ausführlichen Bericht von den Geschehnissen am Hafen nehmen sollen, statt nur eine schnelle Zusammenfassung zu fordern. Aber der Hohepriester hatte wieder mal eine seiner 'Alle sind besessen'-Tiraden vom Stapel gelasssen, und wenn er seine eigene, mühsam erreichte Position nicht gefährden wollte, durfte er ihn nicht ignorieren.
Er betritt den Raum nach Marrik und erblickt die Magier Johram und Mardaneus. Jetzt nimmt er die Kapuze vom Kopf und grüßt die Beiden mit einer knappen Neigung seines Kopfes. "Das Licht Undars wache über Euch, Meistermagister Johram", sagt er zweideutig, und eingedenks der akademischen Funktion des Magiers, "und über Euch, Meister Mardaneus".
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*gelöscht*
Last edited by AlrikFassbauer; 23/09/06 06:51 PM.
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"Seit auch ihr gegrüßt!" antwortet Johram und Mardaneus schließt sich mit einem undeutlichen Murmeln und einem Kopfnicken an. Johram fährt fort: "Wie mir scheint hat Dranner ein größeres Problem, wenn er sich an Akademie und Tempel gleichzeitig wendet! Wißt ihr mehr darüber? Ansonsten würde ich sagen gehen wir hinein und hören was er uns zu sagen hat!"
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Marrik ist ein wenig überrascht, dass dieser Johram sich nicht nach seinem Namen erkundigt. Selbst wenn Mardaneus in allen Einzelheiten von den Ereignissen am Leuchtturm berichtet hat, kann Johram ihn wohl kaum nur anhand der Beschreibung erkannt haben – oder? Der Priester beschließt jedoch, nicht weiter auf diese Merkwürdigkeit einzugehen und seinen Namen vorerst nicht zu nennen.
„Was Dranner will, wissen wir auch nicht genau.“, antwortet er lediglich, „Er hat allerdings darauf hingewiesen, dass es dringend sei. Also lasst uns eintreten.“
Und wenn es ein größeres Problem wäre, denkt Marrik bei sich, hätte der Kerl besser daran getan, die Magier außen vor zu lassen. Ein erfahrener Angehöriger der Stadtwache sollte eigentlich wissen, dass es mit der Akademie bloß zusätzliche Scherereien gibt.
Johram öffnet die Tür zum Zimmer des Feldwebels, und die beiden Magier gehen hinein, dicht gefolgt von den beiden Priestern.
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Dranner blickt auf, als die vier Männer das kleine Zimmer betreten. Emada! durchfährt es ihn, als er den Priester erkennt, ausgerechnet Emada! Dranner weiß nicht, ob es ein gutes oder doch eher ein schlechtes Zeichen ist, dass neben dem jungen Priester so eine hohe Persönlichkeit des Tempels mitgekommen war. Er traute Emada noch weniger als den anderen heiligen Männern. Zu den Aufgaben des undurchschaubaren Priesters gehörten seiner Meinung nach zu viele für einen Priester erstaunlich weltlicher Angelegenheiten. Emada schien immer bestens informiert, und manchmal waren seine Informationen offenbar weitreichender als die der Wache. Trotzdem war der Inquisitor wenig bereit, seine Informationen zu teilen, ein Umstand, über den sich Dranner schon so manches mal geärgert hatte.
Der alte Feldwebel neigt respektvoll den Kopf zum Gruße und versucht, sein Unbehagen und sein Mißtrauen nach Möglichkeit zu verbergen.
"Habt Dank, dass ihr meiner Bitte so schnell nachgekommen seid, ehrenwerte Herren." sagt er mit ruhiger, beinahe monoton klingender Stimme. "Doch Angelegenheiten von hoher Dringlichkeit machen es erforderlich, Eure Zeit in Anspruch zu nehmen."
Damit hat Dranner unmissverständlich seinen Standpunkt klargemacht. Ihr seid nicht hier weil ihr uns damit einen Gefallen erweist, sondern weil ich euch dazu aufgefordert habe! Ihr seid nicht einer Bitte sondern einer Anweisung nachgekommen! Dies ist zuallererst eine Angelegenheit der Stadt, und auch wenn es euch ums Verrecken nicht passt - die Fäden laufen hier bei mir zusammen!
Forschend blickt Dranner in die Gesichter der Neuankömmlinge. Wie zu erwarten nicken die beiden Magier großzügig, während der jüngere der beiden Priester eher griesgrämig dreinschaut. Dranner ist sich fast sicher, dass sein Wink weder bei ihm noch bei den beiden Zaubereren angekommen war. Emada jedoch - das Gesicht des Inquisitor verrät wie immer keine Regung und ist unergründlich. Ein kurzes, unverbindliches Nicken ist seine einzige Reaktion. Ganz sicher hat dieser Mann genau verstanden, was sich hinter den wenigen Worten des Feldwebels verbirgt. Ob sein Nicken nun seine Zustimmung, nur ein 'Für diesen Moment lasse ich dich gewähren!' oder etwas gänzlich anderes bedeutet, vermag Dranner nicht einzuschätzen.
Nach einem nur einen Herzschlag dauernden Blickkontakt, indem sich die beiden Männer miteinander zu messen scheinen, wendet sich Dranner dem jungen Hüter zu und stellt ihn und seine Begleitung kurz vor, so gut es ihm möglich ist.
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Joined: Mar 2004
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Mit einem kurzen Nicken nimmt Tork Dranners Worte zur Kenntnis. "So, es war also seine Idee - kein Befehl seiner Vorgesetzten", denkt er. "Das macht die Sache interessant". Von den Berichten, die er erhielt, schätzt er Dranner als einen loyalen Mann ein, der sich 'seiner' Stadt und 'seiner' Truppe verpflichtet fühlt. Aber er hatte bis jetzt keine Veranlassung Dranners Initiative besonders zu bemerken, obwohl er sicher ist, dass dieser keine hohe Meinung von seinen Vorgesetzten hat - wie auch er selbst nicht.
Tork beschließt, das Thema des festgesetzten Priesters erst Mal hintanzustellen - der wird noch früh genug gebracht werden. Viel mehr interessieren ihn die Begleiter der elfischen Prinzessin, die er ja bereits im Tempel kennenlernte. Dies sind also zwei weitere ihrer mysteriösen Begleiter.
Mit einer knappen Kopfbewegung grüßt er stumm, während er sich mehr auf die Magier konzentriert, die etwas angespannt, Johram fast schon verärgert, zu sein scheinen.
Last edited by GlanceALot; 25/09/06 10:29 AM.
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Joined: Nov 2003
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Bei der vorstellung Emada gegenüber durch Dranner verbeugt sich Stone tiefer als er es sonst machen würde, dieser Emada jagt ihm einen schauer über den Rücken. Wie sein Vater so ist auch Emada in der Lage einen Raum nur durch sein Auftreten zu beherrchen. Nur wo bei seinem Vater die die Stimmung immer freundlich blieb so sinkt sie hier merklich ab. Stone ist sich sicher das er hier wirklich besser beraten sein würde keine Ausflüchte in unwahrheiten zu suchen. Auch Johram und Mardaneus gegenüber verbeugt er sich tief und zuletzt auch bei Marrik den Dranner zuletzt als Priester vorstellt. Stone glaubt zwar nicht das dieser Marrik neben Emada viel zu sagen haben wird aber er möchte auch niemanden beleidigen. Ausserdem könnte er sich in seiner einschätzung ja auch irren. Als Feldwebel Dranner dann auch seine Freunde vorstellt versucht Stone sich zu sammeln.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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Alrik hatte das Eintreffen von Mardaneus und Johram mit leichtem Erstaunen registriert. Erstaunen deswegen, weil er nicht erwartet hatte, hier "alte Bekannte" wiederzutreffen. Aber im Grunde freut er sich auch ein bißchen, wie er es jedes Mal tut, wenn er Leute, die er lange Zeit nicht gesehen hat, wiedertrifft. Gleichwohl läßt er sich nichts anmerken - von einem freundlichen Nicken ihnen gegenüber einmal abgesehen. Er möchte Dranner nicht unbedingt weis machen, daß er die beiden Magier bereits kennt.
Das Eintreffen der beiden Priester dagegen erfüllt ihn mit einem eher unguten Gefühl - diese Art der Selbstsicherheit kennt er nur zu gut. Adlige, Höflinge und anscheinend auch Priester hier stellen diese leicht unterkühlte Arroganz oft zur Schau, um ihre Interessen zu vertreten - und andere spüren zu lassen, daß sie ihnen ihrer Meinung nach höhergestellt sind. Aber in den Tiefen der Wälder, dort, wo es um das nackte Überleben geht, sind sie ein Nichts.
Auch ihnen nickt Alrik zu, aber eher höflich als freundlich.
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Joined: Mar 2004
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Abschätzend betrachtet Tork Stone und Alrik, die er bis jetzt nur aus Beschreibungen kennt, die wiederum ihnen nicht gerecht werden, wie er festststellt.
Stone macht nicht den Eindruck des stupiden, impulsiven Soldaten, den er erwartet hätte, nach der Beschreibung von Paparazz. Und dieser Alrik - irgendwie kann er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser sich insgeheim über ihn amüsiert - beherrscht sich gut, zu gut. "Der kann lügen ohne rot zu werden", denkt er, nicht ohne stille Anerkennung.
"Der ehrwürdige Marrik", er deutet auf seinen Begleiter, "hat bereits den toten Leuchtturmwärter untersucht. Er war so freundlich mir zu gestatten ihn zu begleiten".
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Joined: Mar 2003
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Mardaneus der der Vorstellung der Gefährten interessiert gefolgt war, beschießt zunächst auch nicht mitzuteilen, dass er sie schon kennt.
"Oh ja der tote Leuchturmwärter!" Mardaneus nickt Dranner zu. "Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse über die Piraten? Wir haben im Rat der Magier kurz darüber gesprochen und auch eine Nachricht an den Magier des Herzogs bezüglich der Piraten geschickt, haben aber noch keine Antwort."
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Joined: Nov 2003
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Big Claw verspürt beim Eintreten der Priester ein Unwohlsein. Nicht so sehr gegenüber von Marrik, aber dieser Tork Emada ist ihr nicht geheuer. Wohingegen sie mit den Magiern keine Probleme hat. Und so verneigt sie sich vor ihnen tiefer als vor den Priestern.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Apr 2005
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So, das ist also ein Teil der seltsamen Gruppe, von der Dranner am Leuchtturm erzählt hat., geht es Marrik durch den Kopf, Steckten sie nun doch mit den Piraten unter einer Decke, und der Feldwebel hat sie gefasst? Aber nein, dann wären sie gefesselt! Trotzdem muss man alles mit Vorsicht genießen, was solche Abenteurer erzählen – sie fühlen sich erfahrungsgemäß keinem höheren Gut verpflichtet, sondern nur dem eigenen Geldbeutel. Und das dürfte besonders für diesen wenig Vertrauen erweckenden Alrik und den abtrünnigen Furtheimer Hüter gelten.
Durch Dranners respektvolle Worte fühlt Marrik sich geschmeichelt, ebenso durch Stones Verbeugung, ihm entgeht jedoch nicht, dass Alrik und die Elfin es bei einem Nicken und einer weniger tiefen Verneigung belassen. Tork Emadas höfliche Worte hingegen lösen ein warnendes Kribbeln bei ihm aus – nicht nur im Tempel ist hinlänglich bekannt, wie unangenehm es sein kann, im Mittelpunkt von Torks Aufmerksamkeit zu stehen.
Vorsichtig wägt der Mann in der weißen Robe ab, wie er sich verhalten soll. Tork steht im Rang über ihm und hätte somit das Recht, die Gesprächsführung zu übernehmen, andererseits ist er vom Hohepriester persönlich beauftragt worden, Dranners Ersuchen nachzukommen. Es wird also darauf hinauslaufen, den Hohepriester zufrieden zu stellen, ohne Tork zu verärgern. Eine vertrackte Situation.
„Auch wir haben die Informationen über die Piraten weitergeleitet, ohne dass uns bislang eine Antwort vorläge.“, erwähnt Marrik auf Mardaneus' Worte hin. Die Gelegenheit erscheint ihm günstig, nun den Glauben der Fremden auf die Probe zu stellen. Er behält Alrik, Stone und Big Claw fest im Auge, während er fortfährt: „Undar in seiner Güte wird uns das schändliche Treiben der Verbrecher wachsamen Blickes sicherlich offenbaren, sobald er es für angezeigt hält, dass wir ihnen Einhalt gebieten. Gelobt sei Undar!“
Gespannt wartet er ab, ob die Fremden eifrig ins Lob Undars einstimmen, wie man es von ehemaligen Begleitern der Heiligen Kriegerin eigentlich erwarten darf, oder ob sie dem Gott des Mondes in Rechem eine solche offene Ehrenbezeigung verweigern.
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OP
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Joined: Nov 2003
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Stone verbeugt sich bei den letzten Worten Marriks wieder tief und wiederholt dessen Worte, "Gelobt sei Undar". Eigentlich weiss er durch die durchstandenen Abenteuer genug um zu vermuten das die Götter, auch Aneishin die ihm durch seinen Vater nahe gebracht worden war, nicht wirklich die Rolle inne haben welche die Priester in ihnen offenbar sehen. Aber er muss bei diesen Worten an Rashida denken, welche sich auch durch solche erkenntnisse nicht von ihrem tiefen Glauben hatte abringen lassen. Ob sie wohl schon in ihrem Tempel angekommen ist? Der Gedanke an Rashidas Überzeugung im Glauben macht es ihm leicht diesen Gott, von dem er nicht viel weiss, zu ehren. Insgeheim fragt er sich aber auch ob es einem Priester wie Emada nicht seltsam vorkommen müsste wenn ein Hüter aus Groß Furtheim sich vor einem fremden Gott verbeugt. Marrik würde das nicht hinterfagen, aber Emada? Dennoch ist Stone sich recht sicher das richtige zu tun, da er auch dieses Verhalten erklären würde müssen um die Hintergründe seiner Vermutung zu erläutern.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2004
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Geradezu reflexhaft antwortet Tork Emada auf Marriks 'Gelobt sei Undar!' mit der formellen Antwort, "Gepriesen sei er in Ewigkeit!"
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Joined: Mar 2003
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"Gelobt sei Undar," sagt auch Alrik mit einem leichten Nicken. Er vierzieht keine Miene. Natürlich ist Undar hier der "offizielle Gott", das heißt, der Gott, an dem die meisten in der Stadt glauben. Einige mögen an etwas oder jemanden anderen glauben, aber da Undar hier nun einmal solchen Einfluß hat ... Im Geiste zuckt Alrik mit den Schultern. Ihm ist es im Grunde egal. Es gibt noch mehr Götter außer Undar. Ein Zeichen davon spürt er auf seiner Brust.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Mit einem Anflug von Belustigung bemerkt Dranner die Reaktion seiner Gäste auf die kleine Provokation des Priesters. Sie schienen wahrhaftig nichts falsch machen zu wollen, und zumindest die beiden Männer wiederholen sogar die Anrufung des Mondgottes. Er selbst dagegen zeigt keine Reaktion, denn schliesslich huldigt er einem anderen Gott - wenn er darin auch nicht allzu eifrig ist.
Er unterdrückt das verräterische Zucken um seine Mundwinkel, das ein Grinsen ankündigt, und wendet sich den beiden Magiern zu, um ihre direkte Frage zu beantworten.
"Die Ermittlungen laufen noch, ehernwerte Herren" beginnt er. "und wie sich gerade herausgestellt hat, bahnen sich einige neue Erkenntnisse an, die uns ein ganzes Stück weiter bringen werden. Doch es sind andere Gründe, die mich veranlassten, Eure Zeit in Anspruch zu nehmen. Wie es scheint, sind die Piraten im Augenblick unser geringstes Problem..."
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Joined: Nov 2003
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Die Elfe sieht keinerlei Veranlassung die Lobpreisung Undar's zu wiederholen, auch wenn sie dabei schmerzlich an Rashida erinnert wird, sondern wartet auf die Erlärungen Dranners an die Magier.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Oct 2004
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Chumana läuft unruhig in der Kajüte auf und ab, nachdem sie ihr Buch wieder sicher in der Gürteltasche verstaut hat. Es macht sie nervös, einfach nur herumzusitzen und darauf zu warten, dass die anderen zurückkommen und von ihren Erlebnissen berichten. Zu sehr ist sie es gewöhnt, ständig andere aus dem Verborgenen heraus zu beobachten. Wenn sie wenigstens alleine wäre. Frustriert schaut sie zu Patarival, der anscheinend ganz in Gedanken versunken dasitzt.
Aber es hat auch keiner gesagt, dass sie in der Kajüte bleiben muss. Irgendwo auf diesem Schiff gibt es doch sicher ein halbwegs geschütztes Örtchen, an das sie sich zurückziehen kann. Entschlossen, ihre Zeit nicht länger mit Nichtstun zu vergeuden, öffnet Chumana die Tür.
„Bin mal kurz weg“, ruft sie Patarival noch über die Schulter zu und tritt aufs Deck hinaus.
Die Elfen nehmen kaum Notiz von ihr, während sie ihren üblichen Tätigkeiten nachgehen. Langsam schlendert sie in Richtung Pumpe und inspiziert das Schiff aus den Augenwinkeln genauer. Es ist erstaunlich groß. Chumana kennt nur die Schiffe, die auf den Flüssen des Innenlandes fahren, und ein paar Fischerboote, die sie bei ihren seltenen Abstechern zu den Küstenregionen zu Gesicht bekommen hat. Jedes davon kann man bequem mehrmals in diesem Schiff unterbringen. Und trotzdem kommt es ihr zu klein vor, für die Menge an Elfen, die es beherbergt. Wo sie hinschaut, sind Elfen damit beschäftigt, Dinge zu reparieren oder zu säubern, Sachen durch die Gegend zu tragen oder sich zu unterhalten. Wie hält man es nur tage- oder gar wochenlang auf so engem Raum unter so vielen Leuten aus?
Chumana inspiziert ein paar Kisten genauer, die im vorderen Schiffsteil vertäut sind. Dahinter scheint noch ein wenig Platz zur Reling zu sein, so dass man einigermaßen bequem, aber doch vor neugierigen Blicken geschützt, sitzen kann. Nach einem kurzen Blick über die Schulter, anscheinend nimmt tatsächlich keiner weiter Notiz von ihr, zwängt sie sich an den Kisten vorbei in die Nische und macht es sich leidlich bequem.
Vorsichtig löst sie die Spiegelschnalle ihres Gürtels und streicht, untermalt von einigen gemurmelten Worten, mit den Fingerspitzen darüber. Die Sonnensteine um den Spiegel herum fangen an zu leuchten und das Spiegelglas verfärbt sich milchig weiß. Nach und nach bilden sich einige dunklere Konturen heraus, bis sich endlich ein klares Bild eines kleinen Raumes mit karger Ausstattung formt, in dem sich acht Menschen drängen.
Zufrieden registriert sie, dass ihre neuen Bekannten anscheinend unbeschadet an ihrem Ziel angekommen sind und sich auch frei bewegen können. Sie hätte es sowohl der Wache als auch den Priestern durchaus zugetraut, die drei erst einmal festzusetzen, um auf ganz spezielle Art und Weise an Informationen zu kommen. Aber was nicht ist, kann durchaus noch werden. Und ob eine adelige Elfe einen fanatischen Priester von einem intensiveren Verhör abhalten würde, nun Chumana zweifelt stark daran. Fanatismus ist einer der schlimmsten Krankheitsdämonen, die den Verstand befallen können. Dieser ganze Götterquatsch ist eine Krankheit, die man besser mit Stumpf und Stiel ausrotten sollte. Sie hat eine Menge Gräueltaten gesehen auf ihren Reisen, die im Namen des Glaubens begangen wurden. Aber nie hat sie jemanden getroffen, dem die Tempel und Priester je etwas Gutes getan hatten.
Neugierig schaut Chumana auf das Geschehen im Spiegel hinab. Nur schade, dass sie keine Zeit hatte, einem der Drei einen Zaubergegenstand zuzustecken, mit dem sie das Gespräch hätte belauschen können. So muss sie sich auf die Kunst des Lippenlesens beschränken. Und auch wenn sie darin eine gewisse Fertigkeit erworben hat, ist es eine ziemlich unzuverlässige Informationsquelle. Allerdings immer noch besser, als tatenlos in der Kajüte rumzusitzen.
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Joined: Apr 2005
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Zufrieden verfolgt Marrik, wie Stone und Alrik sich dem Lob Undars anschließen. Gut, sie benutzen nicht die rituelle Antwort, und in ihren Worten schwingt keine große Begeisterung mit, aber immerhin erkennen die Fremden die Macht des Mondgottes in Rechem an. Von der Elfin und den Magiern dagegen kann man wohl nichts anderes als Ignoranz erwarten. Dass Feldwebel Dranner keine Reaktion zeigt, ist allerdings bedenklich ... am Leuchtturm hat er sich noch weitaus mehr um Höflichkeit und Zeichen des guten Willens bemüht. Glaubt er etwa, seine Neuigkeiten seien so wichtig, dass er das nicht mehr nötig hat? Dann wird man ihn vielleicht in die Schranken weisen müssen. Rechem steht unter Undars Schutz, und das hat jeder zu respektieren, sei es auch nur mit Lippenbekenntnissen!
Da niemand sogleich etwas auf Dranners Worte erwidert, hakt Marrik nach, obwohl keine sonderliche Neugier oder Sorge in seiner Stimme liegt: „Für das Aufspüren von Problemen scheint Ihr eine gewisse Gabe zu haben, Feldwebel Dranner. Nun, dann heraus damit – welches Problem mag denn noch größer sein als das der Piraten?“
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