Dranner entgeht keineswegs die kaum versteckte Drohung des Inquisitors. Er hat sich tatsächlich sehr weit vorgewagt. Das Kommando über die Wache liegt noch immer beim Leutnant, und strenggenommen hat er seine Befugnisse überschritten, als er den Herzog informierte. Emeda weiß das natürlich. Andererseits hat der Tempel offiziell keine Macht in weltlichen Belangen der Stadt. Doch Dranner weiß, dass der Tempel mehr als genug Fäden in der Hand hält.

Wenn er nicht einen offenen Konflikt riskieren will, so muss er vorsichtig sein. Emadas Worte sind vorerst eine Warnung - ein Schritt mehr, und der Inquisitor würde womöglich andere Maßnahmen ergreifen. Einschüchtern jedoch würde er sich nicht lassen.

Vorerst nimmt er die Möglichkeit war, durch einen Bericht über die jüngsten Ereignisse die Situation zu entspannen. Dabei ist er bemüht, möglichst nur die Tatsachen zu erwähnen und keine Verdächtigungen oder Vorhaltungen auszusprechen.