Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211707 26/10/06 02:36 PM
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Bei diesen Worten verzieht Johram missbilligend das Gesicht und mischt sich �rgerlich in die Diskussion ein.
"Es geht jetzt und hier nicht um irgendwelche Kompetenzstreitigkeiten zwischen Wache und Tempel und es geht schon gar nicht darum, die Vertreter eines anderen Volkes zu beleidigen!
Wenn mich nicht alles t�uscht, haben wir hier in der Stadt ein viel gr��eres Problem, als Elfen und deren Magie! Ich m�chte deshalb darum bitten, dass wir uns auf das eigentliche Thema beschr�nken!
Wir werden zur L�sung des Problems jede Hilfe brauchen! Eine gr��ere, meiner Ansicht nach d�monische Macht versucht die Macht �ber die Stadt und �ber das Land zu erringen! Diese Macht ist nur zu bek�mpfen wenn Tempel, Magierakademie und Wache zusammenarbeiten! Und da die anwesenden Abenteurer eventuell einige Informationen zum Umsprung der Macht haben und die Elfen auf dem Schiff und vielleicht bei der Bek�mpfung der Macht helfen k�nnen, sollten wir alle Streitigkeiten erst mal beiseite lassen! Alles das hat Zeit und kann sp�ter in Ruhe gekl�rt werden! Jetzt geht es um die Rettung der Stadt und des Landes! Genau das scheint Dranner erkannt zu haben und das rechne ich ihm hoch an!"
Der Magier deutet eine leichte Verbeugung Dranner gegen�ber an. "Ich w�rde vorschlagen Dakin vorl�ufig in den Gewahrsam des Tempels zu geleiten und wir hier widmen uns erst mal den wichtigerem Thema, die stadt zu retten."


Alixdragon -==(UDIC)==-
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#211708 26/10/06 06:19 PM
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"Sich einem D�mon zu widmen liegt euch Magiern nat�rlich n�her als sich mit den Problemen der Menschen zu befassen", wirft Emada, mit einem warnenden Blick auf Johram, trocken ein. "Dakin wird nicht zum Tempel geleitet!" f�gt er dann hinzu. *Sonst findet er noch Unterst�tzung in der Umgebung des Hohepriesters*

Er wendet sich an den Priester Dakin, "Euer Verhalten war anma�end - es stand und steht euch nicht zu, zu Ermessen was die 'berechtigten Interessen' der B�rger sind. Davon abgesehen, wie k�nnt ihr es wagen anzunehmen, dass es der Wunsch der Oberen des Tempels ist, das Gefolge des am Hofe Lorchems akkreditierten Botschafters anzugreifen; geschweige denn eine Tochter aus k�niglichem Hause zu beleidigen und damit den Frieden Rechems und Lorchems zu gef�hrden?" Damit zeigt er auf Big Claw. "Und wo in den Schriften ist erw�hnt, dass es Undars Wille ist Nicht-Gl�ubige zu vertreiben, anstatt sie mit dem leuchtenden Beispiel seines Lichts zu bekehren? Ich werde zu gegebener Zeit untersuchen, welche H�resie in eurem verblendeten Hass steckt, der euch offensichtlich euren Glauben vergessen l�sst - bis dahin werdet ihr hier Gelegenheit haben in Demut zu meditieren". Damit bedeutet er der Wache mit einer Handbewegung Dakin wieder abzuf�hren.

Dakin, der von der Wendung �berrascht ist, erbleicht. Die Anklagen von Dranner schreckten ihn nicht allzu sehr, aber Opfer einer intensiven Pr�fung in Glaubensfragen zu sein, nachdem er den Tempel offensichtlich in eine peinliche, politische Situation verwickelt hat, das konnte b�se f�r ihn enden. Bevor er etwas sagen kann, packt ihn der Wachposten, nach einem kurzen, fragenden Blick auf Dranner, der nur stumm nickt, und f�hrt ihn wieder ab.

Ohne Dakin weiter zu beachten f�hrt Emada fort, "Ihr, Feldwebel Dranner, scheint mir, nach meinen bisherigen Berichten �ber euch, ein Ordnungsh�ter der alten Schule zu sein, als das Wort 'H�ter' noch eine Bedeutung hatte - aber ihr habt euch weit vorgewagt. Was man mir �ber die Wachen von Rechem berichtete, scheint mir durchaus Grund genug f�r eine genaue Untersuchung des Treibens der Stadtwache zu sein. Mag sein, dass euer Ruf nach dem Herzog auf euch zur�ckf�llt - wir werden sehen..."

"Nun aber", fragt er in die Runde, "sagt mir, was die Leute eigentlich so unvermittelt aufgebracht hat. Eine d�monische Pr�senz ja wohl offensichtlich nicht, sonst w�ren sie im Tempel vorstellig geworden".



In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211709 22/12/06 09:06 AM
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Dranner entgeht keineswegs die kaum versteckte Drohung des Inquisitors. Er hat sich tats�chlich sehr weit vorgewagt. Das Kommando �ber die Wache liegt noch immer beim Leutnant, und strenggenommen hat er seine Befugnisse �berschritten, als er den Herzog informierte. Emeda wei� das nat�rlich. Andererseits hat der Tempel offiziell keine Macht in weltlichen Belangen der Stadt. Doch Dranner wei�, dass der Tempel mehr als genug F�den in der Hand h�lt.

Wenn er nicht einen offenen Konflikt riskieren will, so muss er vorsichtig sein. Emadas Worte sind vorerst eine Warnung - ein Schritt mehr, und der Inquisitor w�rde wom�glich andere Ma�nahmen ergreifen. Einsch�chtern jedoch w�rde er sich nicht lassen.

Vorerst nimmt er die M�glichkeit war, durch einen Bericht �ber die j�ngsten Ereignisse die Situation zu entspannen. Dabei ist er bem�ht, m�glichst nur die Tatsachen zu erw�hnen und keine Verd�chtigungen oder Vorhaltungen auszusprechen.

#211710 23/01/07 05:07 PM
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Von gutem Wind getrieben pfl�gen die Schiffe der Piraten durch das Meer, nur noch wenige Meilen dann kann man am Horizont die dunkle Linie der rechemer K�ste sehen.
Schwarzbart steht auf dem Ruderdeck seines Schiffes, den Blick entschlossen nach vorne gewendet, entschlossen und ein wenig m�de. Aber das l��t er sich nicht anmerken.
Die W�rfel sind gefallen, und er und die anderen Piratenkapit�ne dieser K�ste, welche eine Gilde mit alter Tradition bildeten, hatten in der Nacht eine Entscheidung getroffen.
Die Unruhen in Rechem und das immer st�rker zutage tretende Unverm�gen von Janus diese zu unterbinden hatte die Piraten in eine Zwangslage getrieben.
Damals als es Schwarzbart gelungen war Gesch�fte mit Janus abzuwickeln da hatte dieser verlangt, quasi als Sicherheit, �ber die Standorte der Piraten informiert zu werden, da der Gewinn vielversprechend war und Janus in dem Ruf stand die Geschicke der Stadt Rechem zu kontrollieren waren die Piraten damit einverstanden gewesen.
Doch nun wo Janus Stern am sinken war, stellte sich heraus das diese Informationen nun eine ernste Bedrohung f�r die Piraten darstellten.
Was wenn Janus die Informationen dem Herzog gegen�ber als �Ermittlungsergebnisse� pr�sentierte um durch den Verrat der Piraten seinen Ruf zu retten?
Was wenn Janus diese Informationen an Untergebene weiter gegeben hatte?
Der Winter legte sich langsam �ber das Land, bald war mit den ersten St�rmen zu rechnen. Ohne sichere Verstecke w�ren die Piraten in den schweren Winterst�rmen auf offener See zum Tode verurteilt. W�ren die Verstecke aber dem Herzog bekannt w�rde dieser keine Sekunde z�gern sie auszur�uchern. Und einer Streitmacht gegen�ber h�tten die Piraten keine Chance au�er eben auf die See zu fliehen.
So waren die Piraten noch in der Nacht, sie standen �ber einen magischen Kristall in Verbindung, zu einem ergebniss gekommen. Jeder der einen Splitter dieses Kristalls besa� konnte mit den anderen h�ren und sprechen. Bei kleineren Distanzen sah man sogar, bei Bewegung unscharfe, Bilder welche ruckartig den Sprecher darstellten.
Da in der Gilde selbst keine geschichtlichen Aufzeichnungen gef�hrt wurden, und die alten Logb�cher niemanden interessierten, wusste keiner so recht wie lange es die Gilde schon gab, und woher sie den Splitter hatten, aber es funktionierte.
Und, das wichtigste, es bot allen gen�gend vorteile so das der raue Haufen nicht auseinander fiel und neue Kapit�ne, nach einer Meuterei zum Beispiel, auch der Gilde die treue hielten.

So hatten die Kapit�ne beratschlagt und waren zu dem Schluss gekommen das man daf�r Sorge tragen muss das der Herzog nichts von den geheimen Verstecken der Piraten erf�hrt.
Als dann die Sp�her in der Stadt auch noch in den Morgenstunden von den Aufst�nden berichteten und von der Lage am Magistrat stand f�r die Piraten fest das jetzt der Zeitpunkt zum Handeln gekommen ist.
Schwarzbart fuhr mit seinen M�nnern den anderen Schiffen entgegen, alle letzten Vorbereitungen mussten w�hrend der Fahrt gemacht werden. Aber das war f�r die erfahrenen Seem�nner kein Problem.
Als dann schlie�lich alle sieben Schiffe der Gilde angetroffen waren wurde sofort ein Kurs auf Rechem gesetzt. Die Gelegenheit war g�nstig, die Wache geteilt und die Priester und Magier hatten noch nie ohne den Magistrat zusammen arbeiten k�nnen.
Die Kapit�ne waren deshalb noch �berein gekommen Rechem zu pl�ndern, also w�rde man auf Feuergeschosse weitestgehend verzichten. Aber ansonsten durfte es keine �berlebenden geben.
Das ganze war gewagt, aber jeder Pirat ging Wagnisse ein, das ganze Piratenleben war ein Wagnis.

Die M�nner machen die Balisten bereit, und auch die Katapulte. Wobei etliche der Katapulte nicht viel mehr waren als junge Baumst�mme, biegsam und leicht zu transportieren.
Normalerweise werden diese primitiven Katapulte benutzt brennende Strohballen, in die eine Flasche �l gebettet ist, zu verschiessen. Aber es giebt auch andere leichte Munition wie etwa mit L�schkalk gef�llte Beutel die beim aufschlagen platzen und ihren �tzenden Inhalt in Form von Staubwolken freigeben.

Aber auch andere Schutzmassnahmen werden getroffen. So werden an den Seiten der Schiffe gro�e Metalleimer angebracht. Diese sind mit L�chern �bers�t und dienen dazu �lige Lumpen aufzunehmen. Diese Lumpen werden angez�ndet wodurch viel Qualm und Rauch entsteht. Das hat den Vorteil das Zauberer es schwer haben Zauber auf einzelne Personen zu wirken da man diese nicht ausmachen kann.

Der Plan ist einfach, zuerst w�rde man die Verteidigungsanlagen am Hafen vernichten, dann die wichtigen Viertel, die in denen die Garnison und die Hauptwache lag angreifen. Und auch die Akademie und die Tempel, hier w�rde man Brandgeschosse einsetzen.
Die Piraten hatten die Hoffnung das diese Viertel, zum gr��ten Teil aus Stein errichtet, nicht die ganze Stadt entz�nden w�rden. Und selbst wenn, der Hauptgrund des �berfall liegtg darin Rechem auszul�schen.
Das Pl�ndern w�rde nur ein Nebeneffekt sein. Dennoch w�rde man bei dem Hafenviertel und dem H�ndlerviertel auf Brandgeschosse verzichten.
Zwei Schiffe sollen sich um die Elfen k�mmern und deren Schiff auf den Hafengrund setzen.
Die �berraschung w�rde gr��tenteils bei ihnen liegen, und nur die Elfen k�nnten die Piraten fr�her entdecken.
Dann meldet der Ausguck das Land in Sicht ist. Die Schiffe, bis jetzt im engen Verbund segelnd, f�chern auseinander.
Schwarzbart kann erkennen das auf dem Elfenschiff die Mannschaft in Bewegung kommt. Und schon fliegen die ersten schweren Balistageschosse auf die Hafenanlagen zu. Krachend schlagen die schweren, mit Ketten verbundenen Kugeln in die Balisten der Hafenanlage und zerschmettern die Seilz�ge und Ketten die es braucht um die schweren Gesch�tze zu bedienen und zu drehen.
Die Piraten, welche Rechem gut kannten, hatten bei diesem ersten Schuss Zeit gehabt und gut gezielt.
Der Angriff auf Rechem hat begonnen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211711 24/01/07 10:19 AM
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Glance dachte noch �ber die Informationen nach, die Lu Sers L�cheln mit flammenumspielten Reissz�hnen dem Piraten entlockt hatte, als ihn ein ferner Ruf von Deck Hochschrecken lie�. Das Schiff erwacht schlagartig zu Leben, schnelle Schritte, Rufe hallen.

"Komm Lu!" sagt er, und wendet sich dem Niedergang zu. "Es scheint �rger zu geben, von See her kommen Schiffe".

Ohne auf den Drachen zu warten sprintet er an Deck. "An Deck!" h�rt er den Ausguck rufen. "Sieben Schiffe mit Kurs auf Rechem, keine Handelsschiffe!"

Glance eilt zu Kapit�n Earendur, der seine Anwesenheit nur mit einem kurzen Nicken zur Kenntnis nimmt w�hrend er die Meldung eines Elfen entgegennimmt, "Schiff ist klar zum Gefecht!" Unbeirrt beobachtet er die Schiffe, die sich schnell dem Hafen n�hern, zu schnell als dass sie Auslaufen k�nnten um ihre h�here Man�vrierf�higkeit auszuspielen. Zwei scheinen leicht abzudrehen und direkt Kurs auf ihn zu nehmen.

"Sieben Schiffe...", sagt Glance halblaut, "Der Gefangene sprach von sieben Kapit�nen, die eine Art Bruderschaft bilden hier an der K�ste".

Earendur sch�ttelt nur irritiert den Kopf, er hat jetzt andere Sorgen. Die ersten Geschosse fliegen auf die Stadt und zwei der Schiffe fahren eine Wende auf sie zu.
"Bogensch�tzen! Holt mir die Segelmannschaften aus der Takelage!" ruft er.





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#211712 24/01/07 10:34 AM
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"Ihr habt eine w�tenende Menge ohne Blutvergiessen aufgel�st", sagt Emada nach Dranners Bericht. Obwohl Dranner sehr sachlich und ohne Aufhebens seiner eigenen Rolle berichtet hat, hat der Inquisitor durchaus eine Vorstellung dar�ber, wie es sich wahrscheinlich abgespielt hatte. "Das war gute Arbeit, Feldwebel Dranner!" erg�nzt er anerkennend.

"Der Leuchtturmw�chter, eine Kaufmannstochter und zwei Wachen tot - wo ist da der Zusammenhang?" �berlegt er halblaut, und sch�ttelt dann den Kopf. "Vielleicht ist da gar keiner - wahrscheinlich sogar..."


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#211713 25/01/07 07:54 AM
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Johram bemerkt nachdenklich:
"H�ufigkeit der Ereignisse ist das Verwunderliche! Durch irgendetwas oder irgendwen wird Gewalt gesch�rt. Der Leuchturmw�rter k�nnte nach Mardaneus Bericht durchaus nur auf das Konto der Piraten gehen. Die Piraten hatten schon immer Problem mit dem Leuchturm. Die anderen Toten aber und die Massenhysterie passen nicht in das Bild! Sie w�rde eher auf das Wirken einer vielleicht d�monischen Macht hindeuten. Es gibt Kreaturen, die werden st�rker durch b�se Taten und die von den Abenteurern erlebten Ereignisse im Gebirgstempel deuten darauf hin, dass uns aus dieser Richtung Gefahren drohen k�nnen! Wenn sich die Lage so weiter entwickelt k�nnte nicht nur Rechem in Gefahr sein!"

Mit einem Blick in Richung der Priester erg�nzt er seufzend: "Ich glaube wir von er Akademie sollten unsere Rivalit�ten mal f�r eine Weile beiseite lassen und gemeinsam mit den Priestern nach der Ursache dieser dunklen Macht suchen. Auch wenn die Akademie vom Tempel wegen unserer D�monenforschungen verd�chtigt wurde, ich kann versichern, dass wir nichts mit Geschehnissen in Rechem zu tun haben und alles tun werden um die Stadt und dadurch die Akademie zu sch�tzen!"


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#211714 25/01/07 08:03 AM
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Der Hafenbereich ist noch immer recht belebt, als die ersten Geschosse einschlagen. Zwar gehen nach der Aufregung nur wenige ihrer Arbeit nach, doch viele Hafenarbeiter und etliche andere stehen noch in kleinen Gr�ppchen zusammen.

Die Leute heben verwundert die K�pfe, als pl�tzlich Bewegung in das friedlich an der Kaimauer liegende Elfenschiff kommt. Zwar verstehen sie nicht die in der fremden Sprache gerufenen melodi�sen Befehle, doch viele sind beunruhigt, als sie die vielen Bewaffneten in ihren eleganten R�stungen sehen, die pl�tzlich das Schiff f�llen und Bogensch�tzen, geschwind wie Spinnen, in die Takellage klettern.

Dann erf�llt pl�tzlich ein merkw�rdiges Pfeifen die Luft, und krachend bersten etliche der Hafenballisten auseinander. Ungl�ubig starren die B�rger auf die zerrissenen Ruinen der Verteidigungsger�te. Die Kriegsmaschinen waren zwar allesamt unbemannt, da Rechem mit niemandem im Krieg lag und keinen Angriff erwartete, aber was h�tte nicht alles geschehen k�nnen, wenn sie besetzt gewesen w�ren! Ganz sicher h�tte es Verletzte gegeben, m�glicherweise sogar Tote! Was also sollte dieser grobe Unfug, dieser mehr als schlechte Scherz?

Unmut regt sich bei den Umstehenden, die ersten Schimpfkanonaden und Fl�che werden laut. Noch bringt niemand die Zerst�rung mit den dunklen Segeln in Verbindung, die in der Hafeneinfahrt aufgetaucht sind. Die turbulenten Ereignisse um Kai rund um das Elfenschiff sind keineswegs vergessen, und so richten sich viele Blicke auf das fremde Schiff. Manch einer mochte glauben, dass es einen Zusammenhang zwischen der hektischen Aktivit�t dort und den Zerst�rungen gab. Griffen die Elfen die Stadt nun doch an?

Dann ist die Luft erneut mit dem unangenehmen Pfeifen erf�llt. Instinktiv ziehen die Leute die K�pfe ein. Einige Wenige, die schneller denken als ihre Kameraden, beginnen zu laufen. Die zweite Salve schl�gt direkt auf dem Hafenpflaster ein, mitten unter den Leuten. Tausende scharfkantige Splitter fliegen umher und zerfetzten das Fleisch der Umstehenden, wei�e, undurchdringliche Wolken stauben empor und brennen sich in Augen, Mund und Nase der Ungl�cklichen, die von ihnen erfasst werden. Schreie gellen empor, Verwundete w�lzen sich auf dem Boden, ein Mann mit aufgerissener Bauchdecke versucht verzweifelt, seine hervorquellenden Ged�rme zur�ck in die Bauchh�hle zu pressen. Und in das aufbrechende Chaos schl�gt erneut eine Reihe von zerberstenden Geschossen ein und richtet weitere entsetzliche Verw�stungen an.

Einige W�chter deuten erregt auf die dunklen Segel, die sich weiter dem Hafen gen�hert haben, und die zu gro�en, starken Schiffen geh�ren. Inzwischen sind sie deutlich zu erkennen. Fassunglsos starren die W�chter zu den Fahnen, die an den Masten wehen.

"Das sind... das..." stammelt der junge Korporal tonlos. Dann nimmt er sich zusammen, und br�llt mit all seiner Kraft, wenn auch ein wenig heiser: "Piraten! Wir werden von Piraten angegriffen! Bringt euch in Sicherheit, Leute!"

Zumindest jene, die in seiner N�he stehen, k�nnen in dem ausgebrochenen Chaos den Ruf verstehen, doch sie nehmen ihn auf und geben ihn weiter, und schon geht er durch die entsetzte Menge:

"Piraten!"

Nur Augenblicke sp�ter schl�gt ein Geschoss direkt unter den W�chtern ein, die blut�berstr�mt zu Boden gehen.

"Flieht! Flieht!" hallt es �ber den Hafen.

Und die Leute beginnen in wilder Panik zu laufen, hinaus aus dem Hafenbereich, der sich in eine H�lle verwandelt hat, und hinein in die tr�gerische Sicherheit der schmalen Gassen, nur fort von diesem Ort des Grauens, fort, fort! Gellend schreien sie ihr Entsetzen und ihre Angst hinaus, und immer wieder rutschen sie auf dem durch das vergossene Blut schl�pfrig gewordenen Pflaster aus, straucheln, gehen zu Boden.

Doch nicht alle fliehen. Etliche, die eigentlich noch in der Lage w�ren davonzulaufen, bleiben zur�ck. Zu keinem klaren Gedanken f�hig, taumeln sie wimmernd ziellos durch die Hafenanlagen oder versuchen, die Getroffenen fortzuziehen. Mehrere, die die volle Wucht des wei�en, �tzenden Staubes abbekommen haben, w�lzen sich hustend und r�chelnd auf dem Boden oder torkeln halbblind �ber das Pflaster, unentwegt mit den H�nden die verbrannten Augen reibend, obwohl dadurch die Verletzungen keineswegs gelindert sondern eher noch verschlimmert werden. Eine junge Frau hockt teilnahmslos neben einem Mann, dem ein Geschoss den halben Kopf weggerissen hat. Sie hat den zertr�mmerten Sch�del des Mannes in ihren Schoss gebettet und streicht immer wieder z�rtlich �ber die zerfetzte Stirn, als k�nnte sie nur dadurch den angerichteten Schaden ungeschehen machen. Von dem apokalyptischen Durcheinander um sie herum scheint sie nichts wahrzunehmen.

Und so findet auch die n�chste Salve zahlreiche Opfer...

#211715 26/01/07 03:13 PM
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Gerade noch hatte Lu sich mit stolz geschwellter Brust vorgestellt, wie hilfreich die neuen Informationen, die der Gefangene ihnen nur zu bereitwillig mitgeteilt hatte, f�r die Gruppe w�ren und dass Przyjaciel Stone ihn bestimmt loben w�rde, da sprintet Glance auch schon die Treppen zum Deck hinauf. Verwirrt folgt der kleine Drache ihm zum Rudelf�hrer des Schiffes.

Dort kann er die in den Hafen segelnden Schiffe zun�chst nicht zuordnen, bis ihm durch Glance Worte klar wird, dass es sich um Piraten handeln muss. Piraten! Unwillk�rlich duckt sich Lu und verblasst. Nat�rlich hatte er die Piraten besiegen wollen - aber doch nicht alle auf einmal und das zudem auch noch mit den schwankenden Planken eines Seelent�ters unter sich! Was sollen sie nur tun? Warum ist Przyjaciel Stone nicht hier?

Inzwischen ist deutlich zu erkennen, dass zwei der sieben Schiffe das Elfenschiff angreifen. Mit Bewunderung beobachtet Lu die Schnelligkeit und Zielsicherheit der elfischen Bogensch�tzen. Lange bevor die ersten Geschosse der Piraten das Schiff des sch�nen Volkes erreichen, haben ihre Pfeile t�dliche Beute unter den Piraten gemacht. Aber die Halunken steuern unbeirrt weiter auf sie zu!

Das Geschrei der Piraten, das Surren der Geschosse, die knappen Befehle Earendurs - Lu ist hin- und hergerissen zwischen dem dringlichen Wunsch, zu fl�chten und sich andererseits voller Wut �ber das Erlebte auf die Piraten zu st�rzen. Au�erdem bricht seine nur m�hsam unter der Oberfl�che verborgene Angst vor dem Seelent�ter wieder auf, jetzt wo dieser nicht l�nger nur still auf den Wellen schaukelt. Mit einem Schrei voller Wut und Verzweiflung schwingt er sich in die Luft.

#211716 26/01/07 04:39 PM
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Tork z�gert. Insgeheim findet er Johrams Angebot zur Zusammenarbeit vern�nftig, aber er wei� auch, dass innerhalb der Tempelhierarchie Viele der �berzeugung sind, dass 'D�monenaustreiben ihre ureigene Sache' sei, und dass die Magier, 'die sie ja erst beschw�ren', die Letzten sein sollten mit denen man sich verb�nden sollte.

Vorsichtig sagt er, "Wir sollten erst Mal feststellen was an dieser angeblichen d�monischen Pr�senz dran ist. Solche Morde k�nnten durchaus auch, zwar verwerfliche, aber rein menschliche Hintergr�nde haben. Schie�lich hat Niemand im Tempel bisher etwas davon gemerkt, sonst w��te ich das!"

Er wei� aber auch, dass im Tempel Niemand nach einer Solchen suchte, weil sie viel zu besch�ftigt sind ihre Rituale zu pflegen und ihre Bedeutung zu betonen.


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#211717 26/01/07 04:50 PM
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Die Bogensch�tzen der Elfen befolgen Earendurs Befehl mit t�dlicher Pr�zision, wodurch allerdings das erste Schiff seine Wende nicht zu Ende fahren kann, da die Segelmannschaft fehlt die Segel zu trimmen. Dadurch h�lt das Schiff jetzt genau auf sie zu. Jeden Moment wird der Bug in ihre Seite krachen.

Das zweite Schiff hingegen schafft die Wende noch und bewegt sich nun auf einem Parallelkurs. Auch dort machen sich Sch�tzen bereit.

"Sie werden uns rammen! Alle Mann an Deck nach Backbord, bereit zur Enterabwehr!" ruft Earendur angesichts der unmittelbaren Gefahr. "Bogensch�tzen, Zielwechsel auf das erste Schiff!"

Glance schaut sich um ob einer seiner Gef�hrten aus der Kaj�te bereits an Deck ist, sieht aber nur den pl�tzlich auffliegenden Lu Ser.


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#211718 26/01/07 05:50 PM
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Schwarze Wolken h�ngen wie verst�mmelte Leiber �ber den fahlen Wassern der grauen Teiche. Der Duft versengten Fleisches wird vom Zephir herangetragen. Das liebliche Wehgeschrei der Gequ�lten erf�llt die dunstige Abendluft.

Lurekar fliegt �ber die Kuppen der kahlen H�gel, hinter denen die Stadt wartet. Undeutlich ist im gr�nlichen Licht der Fackeln zu sehen, wie Schergen am Fu� der H�gel neue Opfer auf die R�der flechten. Lohnt es sich vielleicht, eines davon auszusondern und auf pers�nlichere Art zu bestrafen? Ein kr�ftiger, dicht behaarter Kerl mit H�rnern gibt einen grunzenden Laut von sich, der sein animalisches �u�eres noch unterstreicht.

Nein, das wird warten m�ssen, bis die Einzelheiten des Auftrags abgekl�rt sind. Lurekar steuert wie immer auf die Lichtung zwischen den toten B�umen am Obsidianweiher zu. Das Knirschen ihrer morschen Zweige im Wind �hnelt seltsam dem �chzen von Schiffsplanken. Pl�tzlich br�llt jemand �An Deck!�.

Der Musiker schaut auf. Er ist in seiner Kabine auf dem Elfenschiff; vor ihm liegt aufgeschlagen das B�chlein des Bibliothekars. Ich muss wohl kurz eingenickt sein., f�hrt es ihm durch den Kopf, Was f�r ein eigenartiger Traum! Diese trostlose Landschaft, die ich garantiert nie zuvor erblickt habe und die dennoch seltsam vertraut wirkte � warum habe ich sie bis in kleinste Einzelheiten vor mir gesehen, warum waren Ger�che und Ger�usche so deutlich? Das war fast wie ... wie eine ferne Erinnerung.

Verwirrt reibt sich Lurekar die Schl�fen. Ein kleines Blatt Papier liegt neben dem Buch; die verschn�rkelten Schriftz�ge darauf �hneln den Randbemerkungen in dem schmalen Band. �Und dem verbundenen Gegensatze allein wird zufallen die Aufgabe, zu �ffnen das vertrackte Siegel, auf dass ihm Beachtung, Anerkennung und Liebe zuteil seien immerdar.�, lautet der letzte Satz. Von Deck sind Schreie zu h�ren. Der Musiker sch�ttelt den Kopf, legt das St�ck Papier in das Buch, klappt dieses zu und steckt es ein. Dann eilt er zum Bullauge der Kabine und sp�ht hinaus.

In diesem Augenblick wird das Elfenschiff von einer Folge heftiger Ersch�tterungen erfasst. Krachend zersplittert Holz unter der ersten Katapultsalve des gewendeten Piratenschiffes. Auch mit ihren Langb�gen haben die Elfen nicht verhindern k�nnen, dass die Freibeuter sich in Schussposition man�vrieren und feuern. Einige ihrer Waffen sind offenbar mit Scherben und Glassplittern geladen, denn direkt nach den schweren Steinbrocken prasselt ein Hagel aus scharfkantigen Geschossen auf das Deck der Elfen nieder. Mehrere Personen schreien auf. Wegen der bedrohlichen Situation von vorhin tragen noch einige, aber nicht alle elfischen Soldaten ihre R�stungen.

Unsicher tritt Lurekar ein paar Schritte zur�ck. Diese verdammten Ostk�stler! K�nnen sie nicht wenigstens ab und zu versuchen, ihre Probleme auf zivilisierte Weise zu l�sen? Der hagere Mann zwingt sich, ruhig zu bleiben. Das Elfenschiff ist deutlich gr��er als der Angreifer, den er von hier aus sehen kann; der Kapit�n macht einen erfahrenen Eindruck. Er sollte wissen, wie man mit der Lage fertig wird. Und noch ist nichts entschieden. Von Deck aus w�re zwar ein Sprung ans sichere Ufer m�glich, aber es w�re leichtsinnig, jetzt ungesch�tzt an Deck zu gehen. Und auf diese Entfernung kann man dem Feind h�chstens Gleiches mit Gleichem vergelten. Daher d�rfte es kl�ger sein, vorerst unter Deck zu bleiben und abzuwarten, was passiert.

#211719 26/01/07 08:54 PM
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Das Amulett unter Alrik's Kleidung vibriert leicht. Das st�rt ihn, denn er wei�, da� er sich in einer �beraus wichtigen Verhandlung befindet.

Warum vibriert es ? Er kennt "sein" Amulett noch nicht lang genug, um genau zu wissen, was f�r eine Bedeutung diese leichte, aber unabl�ssige Vibration hat.
Unsicher blickt er langsam zu Stone und Big Claw her�ber. Ist ihnen irgendetwas sonderbares aufgefallen ? Er kann hier nichts Au�ergew�hnliches entdecken.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#211720 26/01/07 09:10 PM
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Die ganze Zeit �ber hat sich die Elfe ruhig verhalten und den Gespr�chen zugeh�rt. Sie wei�, dass sie hier nicht gerne gesehen ist.

Pl�tzlich dringt etwas in ihr Bewu�tsein. Sie kann es nicht zuordnen. Aber es beunruhigt sie.

Big Claw f�ngt den Blick von Alrik auf. Auch er scheint etwas bemerkt zu haben. Aber was?


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211721 26/01/07 09:37 PM
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Stone der sich im laufe der Besprechung immer mehr in den Hintergrund gedr�ngt f�hlt weiss nicht so recht was er tun soll. Hilfesuchend blickt er zu Alrik und Big Claw. Doch die beiden blicken sich gerade gegenseitig an, irgend etwas scheint sie zu irritieren. Und dann sp�rt er selbst etwas, ein leichtes ziehen oder ein nagen an seinem Verstand.
Verwirrt blickt er sich um, doch hinter ihm steht niemand, und die anderen aus Rechem scheinen ihn schon l�nger nicht zu beachten. Dennoch hat er das Gef�hl das jemand zu ihm spricht, ihn ruft.
Dann schie�t ihm ein klares Bild durch den Kopf, zumindest hat er den Eindruck das es klar ist. Dunkel ist das Bild so dunkel das man keine Einzelheiten erkennen kann, und dennoch sieht Stone wie sich in dem dunkeln etwas noch viel dunkleres bewegt.
Stone keucht auf ohne es zu merken, Gef�hle �berfluten ihn, Leid, Schmerz, Grauen, Tod, und �ber allem liegt ein wahnsinniges Gef�hl der Freude. Eine gierige, grausame Freude, und dennoch nur diese Feude mildert die anderen Gef�hle ab. Stone hat das gef�hl als w�rde als das Grauen all das Leid ihm selbst zusto�en, gleichzeitig erkennt er in dieser wahnsinnigen Freude etwas das er kennt. Ein Gef�hl das ihn schon einmal erf�llt hatte.
Im Tempel ...
Das Dunkle, ein Schatten der sich bewegt, nein der Tanzt und vor Energie nur so pulsiert. Ein roter Schimmer liegt jetzt auf dem Schatten, Stone kann eine Gestalt erkennen. Eine seltsame Gestalt die an den Kontouren mit den anderen Schatten zu verschmelzen scheint, an Gr��e gewinnt und verliert.
Dann sieht es so aus als w�rde der Schatten mitten in das rote Licht starren, inmitten all der intensiven und wiederspr�chlichen Gef�hle die Stone �berfluten sticht nun eines wie ein Signal heraus.
�berraschung, fast ist es so als k�nne Stone h�ren wie der Schatten fragt wer da sei, ob es der Meister ist.
Aber gleichzeitig ist Stone sicher nichts zu h�ren. Und dann begreift er was passiert. M�hsam nestelt er die kleine Figurine der G�ttin Aneishin hervor, und wenn Stone tausendmal wu�te das dies nichts mit der G�ttin zu tun hat sollen doch alle anderen verdammt sein, f�r ihn ist dies immer seine G�ttin, und starrt sie an.
Jetzt wo er keinen direkten Kontakt mehr zu der Figurine hat sind die Bilder und Gef�hle weg, aber die kleine Statue leuchtet so stark das der gesamte Raum in r�tliches Licht getaucht ist, und eine leise Stimme weht durch den Raum,

... schieht, es geschieht, jetzt seid wachsam, haltet es auf, es geschieht wieder es geschieht, es gesch ...

Die Stimme schwillt, immer leise bleibend, auf und ab so das man nie alles verstehen kann und dennoch versteht was die Stimme so klagend verk�ndet.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211722 26/01/07 09:58 PM
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Erschrocken l�sst Chumana die G�rtelschnalle fallen, als ein lautes Krachen sie aus ihrer Konzentration rei�t. Was ist denn blo� jetzt schon wieder im Hafen los? Das klingt ja so, als ob da jemand ein Haus abrei�t.

�rgerlich hebt sie die Schnalle auf und befestigt sie wieder an ihrem G�rtel, als zum zweiten Mal berstende Ger�usche vom Hafen her ert�nen, gefolgt von Schmerz- und Panikgeschrei. Jetzt wird ihr auch das hektische Laufen und Rufen um sie herum bewusst. Sie war so vertieft darin, einige Informationen von den Lippen der Beobachteten abzulesen, dass sie ihre Umgebung v�llig vergessen hat. Was ist nur los? Ist der Mob zur�ckgekehrt und liefert sich jetzt ein Gefecht mit dem Elfenschiff?

Gerade will sie sich erheben, um die Lage mal in Augenschein zu nehmen, als ein weiteres ohrenbet�ubendes Krachen direkt neben den Kisten ert�nt, hinter denen sie es sich bequem gemacht hat, gefolgt von einer heftigen Ersch�tterung, die sie von den Beinen rei�t. Die Kisten, teilweise durch den heftigen Einschlag von irgendetwas Schwerem zerborsten, geraten in Bewegung und dr�cken sie gegen die Bordwand . Ein scharfer Schmerz f�hrt ihr durch das linke Handgelenk, das verdreht zwischen ihrem K�rper gegen die Planken gepresst wird. Ein Hagel aus Holzteilen, Splittern und anscheinend auch kleinen Glasst�cken regnet auf sie herab und verursacht unangenehme Kratzer. �ber ihr bohrt sich eine handgro�e scharfe Scherbe in die Reling.

Erschrocken schaut sie auf das messerscharfe Geschoss. Die zerborstenen K�sten haben ihr zwar einige unangenehme Blessuren und anscheinend ein verstauchtes Handgelenk eingebracht, aber sie haben ihr vielleicht auch das Leben gerettet. W�re sie ungesch�tzt solchen Geschossen ausgesetzt gewesen, sie mag gar nicht daran denken. Schmerzensschreie in ihrer N�he zeugen davon, dass nicht alle so glimpflich davongekommen sind. Sie kennt diese Art von Schreien. Schreie, die nicht selten bald darauf f�r immer verstummen.

St�hnend versucht sie sich zu befreien, als ein eiskalter Schauder �ber ihren R�cken l�uft. Ein heftiger Schmerz schie�t durch ihren Kopf und von pl�tzlicher, unerkl�rlicher Panik erf�llt, kann sie sp�ren, wie das Blut durch ihre Adern rast, das Klopfen ihres Herzens dr�hnt laut in ihren Ohren, kalter Schwei� steht ihr auf der Stirn und ihr Atem geht sto�weise und unglaublich schnell. Sie kann nur noch daran denken, von hier weg zu kommen. Weit weg. Sofort! Sie �ffnet ihren Mund, um zu schreien, aber es kommt kein Ton heraus. Etwas scheint in ihrem Kopf zu explodieren. Bilder tauchen vor ihr auf.

Zwei ineinander verschachtelte Pyramiden. Ein unwirklicher Stern aus schwarzem und wei�em Licht gl�ht vor ihren Augen und scheint immer gr��er und bedrohlicher zu werden. Irgendetwas Dunkles, B�ses lauert dahinter. Wartet darauf, endlich freigesetzt zu werden, zerrt an seinen Ketten. Gierig n�hrt es sich von Blut und Leid, das zu ihm, in diese feuchte Finsternis flie�t. Eine merkw�rdige Macht geht vom ihm aus. Ein Ruf, der alles um es herum zu vergiften scheint. Etwas in Chumana will aufstehen und irgendetwas zerschlagen, jemandem wehtun, Blut vergie�en. Aber die Angst in ihr ist noch st�rker. Wie ein Hase vor dem Wolf will sie nur davon laufen, so lange nur fort von diesem Etwas, bis ihre Beine sie nicht mehr tragen k�nnen, aber sie kann nur weiter paralysiert daliegen und diese Vision anstarren.

Dann formt sich ein weiteres, kleines Bild in dem schrecklichen Glei�en des Sterns. Eine kleine, menschliche Form. Ein schwaches Leuchten geht von ihr aus, das immer st�rker wird, bis es heller stahlt als die andere Vision und sie verdr�ngt. Die Statuette!

�Stone�, ein Fl�stern, kaum lauter als das Rascheln von Bl�ttern, dann wird ihr schwarz vor Augen.

#211723 26/01/07 10:11 PM
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Mardaneus bemerkt pl�tzlich ein rotes Leuchten im Raum und vernimmt ein Stimme, die irgendetwas zu fl�stern scheint. Er schaut sich verwundert um und horcht.
"Was geschieht hier?" Er besinnt sich auf seine Magie und lauscht in sich hinein. "B�ses wird st�rker! Ich sp�re es! Gerade jetzt!" sagt er. "Ihr solltes es auch sp�ren" wendet er sich an Tork.

Auch Johram bemerkt das Licht und h�rt die Stimme. "Schon wieder Unruhen in der Stadt?" Er zieht hastig eine kleine Seherkugel aus seiner Tasche und blickt hinein. Es dauert eine Weile und das Bild vom Hafen erscheint. Er erschrickt. "Am Hafen liegen Tote und Verwundete!" ruft er aus. Johram versucht das Bild bis zum Elfenschiff zu erweitern und erblickt ein Schiff "Piraten greifen an!"


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#211724 26/01/07 10:17 PM
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Big Claw springt auf. "Oh nein, wir m�ssen etwas tun. Das Elfenschiff. Wir m�ssen helfen, den Menschen von Rechem, unseren Gef�hrten und meinem Volk auf dem Schiff."

Hilfesuchend sieht sie sich um.

Ihr Blick bleibt an Stone haften. "Deine Figur leuchtet, was hat das zu bedeuten? Und ich h�re eine Stimme, die sagt: " ... schieht, es geschieht, jetzt seid wachsam, haltes es auf, es geschieht wieder es geschieht, es gesch ... Was ist hier los?"

Last edited by bigclaw6; 26/01/07 11:06 PM.

Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211725 27/01/07 12:55 PM
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Alrik nimmt eine Bewegung wahr. Es ist Stone. Er macht da etwas ... holt seine Statuette hervor ... Prompt f�ngt sie an, den Raum in unheimliches, r�tliches Licht zu tauchen ...
Und auch die Vibration wird st�rker. Bald ist sie so unangenehm, da� er sein Amulett hervorholen mu�, um die st�ndigen Vibrationen nicht auf seiner Brust sp�ren zu m�ssen.

Der gr�ne Stein in dem kreisrunden, flachen Amulett pulsiert stark. Er h�rt die Stimme der G�ttin in seinem Geist : "Etwas furchtbares ist passiert. Furcht ... Trauer ... Leid ... eine Gefahr ... Ich verlange von dir, da� du etwas dagegen tust." Der Befehlston, unter dem ein Ton der Sorge sp�rbar ist, ist nicht zu �berh�ren.

Als er sich umschaut, stellt er fest, da� die anderen nichts davon gemerkt haben. Statt dessen zieht sie jetzt die Statuette in ihren Bann. "B�ses wird st�rker! Ich sp�re es! Gerade jetzt!" h�rt er Mardaneus sagen. Er dreht sich zu ihm um. Johram wirkt sehr aufgeregt, als er etwas herausholt. Alrik kann nicht erkennen, was, aber er h�rt noch, wie er aufschreit : "Piraten greifen an !"

Dann wird es auf einmal sehr still. Gedanken rasen. Erst jetzt bemerkt Alrik das Wabern eines seltsamen Singsangs in der Luft.
" ... schieht, es geschieht, jetzt seid wachsam, haltes es auf, es geschieht wieder es geschieht, es gesch ..."

Dann �berschlagen sich die Ereignisse.

Zun�chst springt Big Claw auf und ruft : "Oh nein, wir m�ssen etwas tun. Das Elfenschiff. Wir m�ssen helfen, den Menschen von Rechem, unseren Gef�hrten und meinem Volk auf dem Schiff."

Last edited by AlrikFassbauer; 27/01/07 02:15 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#211726 27/01/07 08:18 PM
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Lu steigt steil in den Himmel - nur weg vom L�rm! Entsetzt h�rt er, wie unter ihm die ersten Geschosse in den Seelent�ter einschlagen. Auch seine letzte Schwanzschuppe ist inzwischen durchsichtig geworden. Die zahlreichen Schauerm�rchen der Alten schie�en ihm durch den Kopf. Was kann er nur tun, um seinen Gef�hrten zu helfen? Er muss ihnen helfen: ihre Aufgabe, er ganz alleine in einer fremden Welt ... Panik droht ihn in seiner verzweifelten Hilflosigkeit zu �bermannen.

"Was soll denn das nun wieder", vernimmt er eine tadelnde Stimme in seinem Kopf. "Wie oft soll ich es Dir noch erkl�ren? Du bist ein DRACHE!"

Wie nach einem R�ffel seines Lehrers zieht Lu den Kopf ein. Drache - Feuer, Feuer, FEUER! Er ist ein Drache! In seinem Rausch l�sst er sich steil dem Piratenschiff entgegenfallen, das parallel zum Elfenschiff f�hrt, ger�t so jedoch in den Grenzbereich des Gesch�tzfeuers.

"Au, au, au, au", jammert er, als ihn Steine und Scherben treffen. Gl�cklicherweise sind seine Fl�gel intakt geblieben. Nein, er muss sich eine intelligentere Strategie ausdenken. Der Stimme in seinem Kopf scheint es f�r einen Moment die Sprache verschlagen zu haben. Er kann das Kopfsch�tteln geradezu sp�ren: "Es gibt auch kluge, nicht selbstmordgef�hrdete Drachen ...", meldet sie sich dann mit bei�endem Spott zur�ck.

Lu sch�ttelt sich unwillig und kreist kurz in sicherer H�he oberhalb des Piratenschiffs. Dann kommt ihm eine Idee. Er entfernt er sich von den beiden Schiffen, um sich dem Piratenschiff von der dem Elfenschiff abgewandten und somit unbesetzten Seite aus flach �ber dem Wasser zu n�hern. Konzentration und der rasende Wunsch nach Vergeltung lassen seine eher kindlichen Z�gen pl�tzlich hart erscheinen - k�nnte denn jemand etwas anderes als ein schwaches Flimmern von ihm sehen.

Wo nur soll er auf diesem schwankenden Unget�m ungesehen landen? Mit einem leisen Knirschen krallt er sich zun�chst mit allen Vieren an einen kleinen Vorsprung in der Seitenwand des Seelent�ters. Skeptisch betrachtet er das Wasser nur wenige Meter unter sich. Nur einen kurzen Moment ausruhen und dann ...

Mit einem trockenen Knacken rei�t die Luke, an die Lu sich geklammert hat, aus den Schanieren und st�rzt mit dem sich weiterhin panisch festkrallenden Drachen dem Wasser entgegen.

Im letzten Moment kann Lu seine Fl�gel �ffnen und das Holzbrett fallenlassen. Seine Angst vor dem Wasser setzt die Kr�fte frei, die notwendig sind, um in einer irrwitzig engen Kurve zur�ck zum Piratenschiff zu fliegen und in der entstandenen �ffnung zu landen. Erleichtert schnaufend dankt er Przyjaciel Stone f�r das allmorgendliche Training und h�pft vorsichtig ins Innere des Schiffs.
Langsam gew�hnen sich seine Augen an die D�mmerung. Noch vor seinen Augen hat jedoch seine Nase erkannt, was er vor sich hat: mehrere F�sser mit der lustigen Spielfl�ssigkeit der Helden - wie hie� sie doch gleich? Ehre in Holzf�ssern ... RUM! Pl�tzlich scheint alles ganz einfach. Mit w�tenden Tritten �ffnet der kleine Drache eines der kleineren F�sser.

Vergeltung - und Hilfe f�r seine Gef�hrten! Mit einem bitteren L�cheln steckt er das Fass in Brand und versch�ttet die brennende Fl�ssigkeit im Laderaum so gut er kann. Immer mehr F�sser fangen im Bauch des Seelent�ters Feuer. Zufrieden steht er inmitten der immer h�her schlagenden Flammen und genie�t ihre Hitze. Riecht er nicht sogar noch ein wenig leckeren Schwefel?

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