|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Als das rote Licht die kleine Wachstube ausf�llt, weicht Dranner zur�ck. Seine Hand f�hrt an den Schwertknauf, ohne die Waffe jedoch blank zu ziehen.
"Was ist das f�r eine Teufelei?" poltert er, und hei�er Zorn schwingt in seiner Stimme mit. "In meiner Stube! Wie k�nnt Ihr es wagen!" Anklagend richtet sich Dranners Hand auf seine G�ste, wobei die Geste eher umfassend ist und keinem Einzelnen zu gelten scheint.
Niemand nimmt Notiz von seiner Emp�rung. Am Rande hat der Feldwebel den Eindruck, dass auch eine lautlose Stimme durch den Raum schwingt, doch das Verhalten seiner G�ste steigert seinen Zorn noch mehr, und so verdr�ngt er das gestaltlose Murmeln.
Gerade will er die Anwesenden mit scharfen Worten f�r ihr ungeb�hrliches Verhalten zurechtweisen, da springt die Elfin auf und ruft zusammenhanglose Warnungen, die das Elfenschiff betreffen.
Und als w�re das nicht genug, fliegt auch noch die T�r der Wachstube auf. Ein atemloser W�chter blickt entgeistert in den rot ausgeleuchteten Raum und braucht einige Augenblicke, bevor er mit sich beinahe �berschlagender Stimme ruft:
"Die Stadt wird angegriffen! Piraten haben ein Blutbad am Hafen angerichtet! Die Menschen fliehen in Panik durch die Stra�en!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Neben den Verletzten und Verwirrten bleibt auch noch eine handvoll anderer M�nner am Hafen zur�ck. Es sind Tagel�hner, Hilfsarbeiter, ehemalige Seeleute, die sich unter einem h�lzernen Vordach halbwegs vor dem Beschuss in Sicherheit gebracht haben. Harte M�nner mit groben Gesichtern, die von zahlreichen Schl�gerein gezeichnet und die von einer Wolke aus Alkoholdunst umgeben sind. Sie stammen aus der untersten Gesellschaftsschicht, und nicht wenige finden f�r sie nur Bezeichnungen wie Abschaum und Halunken. Solchen M�nnern w�rde man h�chstens etwas anvertrauen, von dem man sicher gehen will, dass es verschwindet oder in die falschen H�nde ger�t - und selbst hierbei k�nnte man nicht sicher sein.
"Die Hurens�hne ham Einauge umgebracht! Daf�r soll'n se blechen!" dr�hnt ein grobschl�chtiger Kerl d�ster, und seine Stimme verspricht sicheren Tod.
"Wei�' gar nich, was de willst." brummt ein anderer, dem eine schlecht verheilte Narbe quer �ber das Gesicht verl�uft. "Ihr ward doch nie fein zu'nander. Habt euch angespuckt und paar Mal versucht, euch mit'm Messer n' Bauch aufzuschlitzen. Ward' nicht gerade Kumpels." "Halt's Maul, Narbe! War mein Feind, ja! Aber s' is ne Sache, seinem Feind selbst n' Messer in Wanst zu jagen oder ihn von andern abmurksen zu lassen! Konnt' mich immer auf ihn verlassen - war immer da, wenn's Sreit brauchte! War'n guter Feind, und die feigen �rsche hab'n ein Drecksrecht, ihn umzubringen!"
"Wir werden ihnen so in den Arsch treten, das ihnen die Scheisse zum Maul wieder rauskommt!" flucht ein dritter, der sich eine frische Wunde am Arm h�lt.
"S' sind zu viele. Die werden uns umbringen." stellt ein j�ngerer Mann, dem ein Ohr fehlt fest.
Angewidert spuckt der erste einen Fladen aus. "Drauf geschissen! Krepieren m�ssen wir alle. Aber vorher will ich den Drecks�uen noch die D�rme aus dem Leib pr�geln."
W�tend schaut er zu dem schlanken Elfenschiff, auf dem rege Betriebsamkeit herrscht. "Hey, die Spitzohren wollen stiften gehen!" Einer der M�nner wirft einen Blick zu der Anlegestelle und grinst breit. "Die krieg'n ihren Kahn nie und nimmer nich' schnell genug flott! Bis die abgelegt ham' ist denen das andere Schiff schon l�ngst voll reingeknallt. Das wird'n sch�nes Kleinholz geb'n, sach ich euch!"
"Dann sollten wa' seh'n, dass wa' wegkommen!" wirft der J�ngere ein. "Ist doch aussichtslos!"
Erneut spuckt der Erste aus. "Verpiss dich, Kleiner!" sagt er ver�chtlich. "Verkrich' dich in 'nem Loch wie'n Wurm!" Demonstrativ zertr�mmert er einen Holzstuhl und schwingt ein Stuhlbein probehalber ein paar Mal durch die Luft. Seine Haltung und die Bewegungen wirken durchaus erfahren. Mit Sicherheit ist es nicht das erste Mal, dass er eine solch improvisierte Waffe verwendet. Die meisten anderen der wenigen M�nner machen es ihm nach, und nach kurzem Z�gern zerschl�gt der J�ngere einen t�nernen Krug am Hals und umfasst den scharfkantigen Splitter wie ein Messer. "Recht so." brummt eine der Gestalten anerkennend. "Wird doch noch n' ganzer Mann aus dir!"
"Sobald se' an Land kommen, machen wir se' fertig!" prophezeit der Erste und schwingt das Stuhlbein, wobei er ein markersch�tterndes Geheul ausst��t. Seine Kameraden stimmen in das Gejohle ein, bis eine neuerliche Salve aus den Katapulten der Piratenschiffe das h�lzerne Vordach in eine Wolke aus scharfkantigen Holzsplittern verwandelt...
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
Der hereinst�rzende W�chter l�sst bei Stone die D�mme brechen. Lu, und Glance und die anderen, wenn die Piraten im Hafen schon ein Blutbad angerichtet hatten dann waren sie auch an dem Elfenschiff vorbei gekommen. Der einzige im Raum der zumindest offen zugeh�rt hatte war, so erstaunlich das f�r Stone auch ist, Emada. "Fangt Emada, und seht zu was ihr damit anfangen k�nnt. Diese Figur kann euch den Weg zu der Bedrohung weisen. Ich muss Freunden helfen." Dann wirft er die Figurine in Richtung des Inquisitors. Mit zwei flie�enden Schritten ist er bei dem neu eingetroffenen W�chter. Dieser nimmt die bedrohung erst wahr als der gro�e Krieger direkt neben ihm steht. "Verzeiht mir, aber ich brauche ein Schwert." Mit diesen Worten verdreht Stone dem W�chter mit einer Hand den Arm und zieht mit der anderen dessen Schwert heraus. Eine einfache Waffe, aber gut gepflegt. Vielleicht etwas kurz, Stone w�rde dennoch damit zurecht kommen. "Alrik, Big Claw kommt wir m�ssen unseren Freunden helfen, oder bleibt und helft Emada. In der Kanalisation, ein Schattenwesen." Ohne abzuwarten was seine Freunde jetzt machen dreht Stone den W�chter in Dranners richtung der eine bedrohliche Handlung eingenommen hat und gibt ihm einen kr�ftigen Sto�. "Versteht mich, da draussen brauchen meine Freunde Hilfe. Ich werde sie nicht im Stich lassen." Stone kann nicht erkennen ob Dranner, der von dem W�chter zu Boden gesto�en wurde ihn verstanden hat. Dann ist er draussen. Stone fragt sich ob er es fertig bringen wird sich den Weg durch unschuldige W�chter frei zu k�mpfen. Aber die Antwort bleibt ihm zum Gl�ck erspart. Niemand achtet auf ihn, alles rennt durcheinander. Stone bemerkt sofort das diesen M�nnern die F�hrung fehlt aber er ist nicht undankbar f�r die Gunst des Moments. Mit langen Schritten l�uft der Krieger in richtung des Ausganges.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
*endg�ltig gel�scht*
Last edited by AlrikFassbauer; 28/01/07 02:33 PM.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
"Verdammter Narr!" flucht Dranner, w�hrend er sich unter dem �berraschten W�chter hervorrappelt. Doch er kann keinen Zorn auf den fremden Krieger empfinden, auch wenn ihm der Mangel an Disziplin bei einem augebildeten H�ter aus Furtheim befremdlich erscheint. Der Wille, seinen Kameraden im Augenblick h�chster Not ohne R�cksicht auf das eigene Leben beistehen zu wollen, war durchaus ehrenhaft und verdiente Anerkennung. Doch blindes Drauflosst�rmen konnte selbst den tapfersten und gewaltigsten K�mpen schnell zum Straucheln bringen - und wie war es dann den Kameraden gedient, wenn man von Pfeilen und Bolzen durchl�chert sein Leben sinnlos auf der Stra�e aushauchte, weil man ohne Sinn und Verstand vorgeprescht war? Diese Vorgehensweise mochte einem Barbaren aus den St�mmen im Norden angemessen sein, nicht jedoch einem ausgebildeten Krieger, der einmal Bestandteil einer gemeinsam operierenden Truppe gewesen war. Nun, die wenigen Jahre und der Mangel an Erfahrung in einer richtigen Schlacht mochten eine Erkl�rung sein, eine Entschuldigung war es jedoch gewiss nicht.
"Was stehst du hier herum?" herrscht der Feldwebel den �berrumpelten W�chter an. "Geh und besorg dir eine neue Waffe! Wir werden diesem ungest�men Barbaren zum Hafen folgen und hoffen, dass er den Schaden nicht noch vergr��ert! Lasst die Waffen austeilen und die Truppe im Hof antreten! In einer Minute will ich die Wache kampfbereit haben! Bewegung!"
Der W�chter salutiert kurz, wendet sich dann um und eilt hinaus, wo man schon bald anhand der Ger�usche h�ren kann, dass das chaotische Durcheiander einen Sinn bekommt und zu einer zielgerichteten Bewegung wird.
"Verzeiht," wendet sich Dranner dann an seine G�ste. Die Stimme des alten Feldwebels klingt rau und m�hsam beherrscht. Offenbar hat ihn die Nachricht von dem Angriff schwer ersch�ttert, schwerer als die Anwesenheit der dunklen Pr�senz es getan hatte. "Ich werde versuchen, mit meinen Leuten und allen, die eine Waffe halten k�nnen, den Hafen zu halten, damit sich das Volk in Sicherheit bringen kann. Ben�tigt Ihr Hilfe bei der Verfolgung dieses... Schattens in der Unterwelt? Ich kann Euch nur einige wenige M�nner abstellen, denn ich werde jeden Mann f�r die Verteidigung der Stadt brauchen..."
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Apr 2005
|
Mit offenem Mund hat Marrik verfolgt, was in der Wachstube vorgefallen ist, aber jetzt gewinnt auch er seine Fassung zur�ck. �Ungeheuerlich!�, entf�hrt es ihm, w�hrend er dem davonlaufenden Stone nachblickt. Anscheinend hat er dessen Vorgehen mehr Beachtung geschenkt als den Lichtern oder der geisterhaften Stimme. Mit halb zusammengekniffenen Lidern wirft er dem Feldwebel einen vorwurfsvollen Blick zu. �Solche Leute sollen also mithelfen, die Geschicke der Stadt zu bestimmen, Feldwebel Dranner? Ich ... ich ...�
Gerade als seine Entr�stung mit dem Priester durchzugehen droht, f�llt ihm wieder ein, dass er sich vorhin, als Dakin abgef�hrt wurde, doch vorgenommen hat, in Emadas Gegenwart noch vorsichtiger zu sein. Einen Moment lang ringt er um Worte, dann besinnt er sich auf das, was seine Aufgabe ist, und f�hrt den Satz so energisch wie m�glich zu Ende: �Ich werde dem Hohepriester Bericht erstatten.�
Ohne einen der Anwesenden auch nur eines weiteren Blickes zu w�rdigen, verl�sst Marrik die Wachstube � den Kopf, in dem so vieles durcheinander wirbelt, hoch erhoben.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
F�r einen kurzen Augenblick schaut Dranner dem jungen Priester verbl�fft nach. Das Erstatten eines Berichtes schien diesem ja wichtiger zu sein als die akute Gefahr, in der sich Rechem gegenw�rtig befand. Wenn der Bericht allerdings dazu f�hrte, dass der Hohepriester die Ritter des Tempels schickte... die ausgezeichnet ausgebildeten Streiter Undars k�nnten eine �beraus wertvolle Unterst�tzung beim Kampf gegen die Piraten liefern. Sollte er also nur berichten, je schneller, desto besser!
Dann wendet sich der Feldwebel wieder den Dingen zu, die vornehmlich zu kl�ren waren.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
So schnell wie Stone davon gerannt ist, kann die Elfe nicht reagieren. Aber sie ist nur kurze Zeit unschl�ssig.
"Danke Feldwebel Dranner f�r euer, in dieser Situation, gro�z�giges Angebot. Aber ich denke, dass wir dieses Schattenwesen Herrn Emada �berlassen sollten. Unsere Gef�hrten sind in gr��ter Gefahr und brauchen unsere Hilfe. Selbstverst�ndlich werden wir auch, soweit es in unserer Macht steht, euch und euren M�nner helfen."
Ohne eine Antwort abzuwarten rennt Big Claw dem Ausgang zu.
Was sie vor dem Wachhaus erwartet �bersteigt ihre schlimmsten Bef�rchtungen. Menschen, halb wahnsinnig vor Angst und Verletzte kommen ihr schreiend und st�hnend entgegen. Sie hat M�he sich einen Weg durch die Massen zu bahnen. Nur kurz schaut sie zur�ck, um zu sehen, ob Alrik ihr auch folgt. Aber in der Menge kann sie nichts erkennen und sie muss aufpassen nicht wieder zur�ckgedr�ngt zu werden. Und auch Stone ist nicht mehr zu sehen. So versucht sie weiter in den Hafen zu gelangen. Die Einschl�ge der Geschosse der Piraten dr�hnen in ihren Ohren.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Als auch die Elfe davonst�rzt, als w�re ein w�tender Minotaur hinter ihr her, verdreht Dranner unwillk�rlich die Augen.
"Sind denn hier alle wahnsinnig geworden?" brummt er ungehalten.
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
"Gebt das gr�ne Signal" schreit Schwarzbart seinem Steuermann zu, der Steuermann gibt daraufhin einem Katapult, welches sich bisher nicht am Beschuss beteiligt hatte, ein Zeichen. Sofort l�st dessen Mannschaft, bestehend aus einem �lteren Piraten mit nur einem Arm, das extra f�r diesen Moment vorbereite wurde. Ein brennender Ballen aus Stroh der einen extrem dichten gr�nen Rauch hinter sich herzieht steigt weit und f�llt dann ins Hafenbecken. Jetzt ist es soweit, die Schiffe konzentrieren ihren Beschuss nun auf die oberen Viertel der Stadt. Nun w�rden auch Brandgeschosse eingesetzt werden, und die eigenen Mannschaften k�nnten anfangen den Hafen zu erobern. W�hrenddessen machen sich die Schiffe bereit die Entermanschaften abzusetzen. Nur die zwei Schiffe welche das Elfenboot bek�mpfen sollen beteiligen sich nicht. Aus einem dringt starker Rauch, es brennt und erste Explosionen sind im innern des Schiffes zu h�ren. Die Piraten, erfahren im Entern von Boot zu Boot als auch darin vom Ruderboot aus Landungsk�pfe zu erobern halten zielstebig auf die Anlegestellen zu.
Eines der letzten Geschosse das im Hafen einschl�gt, verw�stet eines der �rtlichen Bordelle. Schmerzensschreie und wilde verw�nschungen dringen aus dem inneren. Bisher hatten sich die Damen und ihre Freier im inneren versteckt und sich leidlich sicher gef�hlt. Nun bietet der gro�e Schankraum ein Bild der verw�stung. Tote Huren liegen zwichen ihren Freiern. Eine der Damen h�lt den Kopf ihres Freiers. Ein netter Mann war er, mit Frau und Kindern der niemandem etwas getan hatte ausser sich ab und zu vergn�gen. Nun fehlte ihm ein Bein und es war nichts mehr da was man h�tte abbinden k�nnen, So rinnt ihm das Leben aus der Wunde und der Frau bleibt nur ihm die Augen zu verschliessen. Dann steht sie auf. Leer blicken ihre Augen als sie sich umschaut. Dann geht sie hinter die Theke und greift sich eines der Messer die dort versteckt angebracht sind. Ihre Kolleginnen und die noch anwesenden Freier schauen sie an und fragen sie was sie vorhat. "Wollt ihr hier warten bis sie kommen um uns abzuschlachten?" Schreit sie anderen fast an. Alles schweigt betreten, nur eine der Huren fragt leise, "Sollen wir nicht fliehen?" "Das hier ist unsere Stadt, mehr haben wir doch nicht. Glaubt ihr die anderen St�dte Lorchems werden sich freuen wenn sie fl�chtige Huren aus Rechem aufnehmen sollen?" Entschlossen geht sie zur T�r, aber nicht alleine. Fast alle der anderen Damen der Nacht begleiten sie, und auch die Freier haben sich so weit es geht mit Kn�ppeln und Messern versorgt. Einige der j�ngeren benachrichten die anderen Bordelle. Wiederstand regt sich in den Innereien der Stadt Rechem. Wie so oft sind es kleinen, und ausgestossenen die es am h�rtesten trifft. Und dennoch sind es gerade diese Menschen welche sich als erstes den kampferfahrenen Piraten stellen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Mardaneus schaut etwas hilflos zu Joram, der aber auch nicht entschlu�kr�ftiger aussieht. Darum wendet er sich an den verbliebenen Vertreter des Tempels. "Ihr habt die Statuette der Kriegers. Ich denke er hat uns eine wichtige Aufgabe zugedacht. Im Nahkampf gegen die Piraten sind wir nicht zu gebrauchen. Magie einzusetzen ist da viel zu riskant. Aber wenn sich wirklich ein Schattenwesen in den Kellern unter der Stadt herumtreibt und die Statuette uns den Weg zeigt, sollten wir vielleicht hinuntersteigen und nachsehen. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es im Hof der Wache einen Eingang in die Kanalisation. Was haltet ihr davon?" Johram der �hnliches gedacht hatte blickt den Emada ebenfalls erwartungvoll an und erg�nzt: "Ich denke 2-3 Krieger der Wache als Begleitung und Schutz gegen Diebe und Schmuggler, die vielleicht da unten sind sollten reichen. Vielleicht k�nnte auch das letzte verbliebene Mitglied der Abenteurertruppe mit hinuntersteigen. Wobei, wenn da unten ein solchen Wesen ist, gibt es wohl keine lebenden Menschen mehr in seiner N�he, so dass eine Begleitung nicht viel bringt, wir werden uns auf die Magie verlassen m�ssen."
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2004
|
Mit einer reflexhaften Bewegung erhascht Tork die Statuette, die ihm der Krieger zuwarf. Als sich seine Finger um sie schlie�en, verlischt das Leuchten langsam und wie ein Nachhall durchdringt ihn die �berzeugung, dass der Krieger die Wahrheit gesprochen hatte.
Tork horcht in sich hinein, nur am Rande bekommt er die Frage des Magiers mit, ob er nicht auch etwas sp�re - und nickt nur dazu. Dass Marrik sich ohne zu fragen aufmacht den Hohepriester zu informieren ignoriert er. Die Nachricht von dem Piratenangriff l�sst ihn aufmerken. Schnell �berlegt er. Der Hohepriester wird zielsicher und ohne zu z�gern das Falsche tun. Statt die Ritter des Tempels zur Verst�rkung in den Hafen zu schicken, und den Angriff von vorneherein abzuwehren, wird er sie sammeln um seine heilige Person zu sch�tzen, also wird Dranner jeden Mann brauchen. Er winkt daher ab und sagt, "Danke Dranner, k�mmert ihr euch um die Piraten, das ist euer Metier!"
Zu den Magiern gewandt f�hrt er fort, "Ja, ich sp�re etwas - und ich sp�re auch, dass der Krieger die Wahrheit sagte. Was immer da unten ist, die Diebe und Schmuggler sorgen mich nicht, mit denen werden wir fertig. Die Pr�senz, die ich jetzt sp�re, ist mir unbekannt. Ich bin einverstanden, dass wir sie zusammen untersuchen!"
"Alrik", sagt er, "da ihr der letzte eures Trupps hier seid - gebt euren Gef�hrten Nachricht von unserem Vorhaben. Sollten wir scheitern, seid ihr unsere letzte Hoffnung - und dann wird mehr gebraucht werden als Magie und der Segen Undars".
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Dranner ist erleichtert, als der Inquisitor sein Angebot ausschl�gt und auf die Unterst�tzung durch die Wache bei seinem Vorhaben verzichtet. Er w�rde tats�chlich jeden einzelnen Mann am Hafen dringend ben�tigen. Die meisten W�chter konnten sich recht gut in Rangelein und Schl�gereien in Wirtsh�usern und Stra�en behaupten, doch es gab nur wenige, die das Kiegshandwerk wirklich solide beherrschten. Und nur eine handvoll Veteranen hatten schon in einer echten Schlacht gek�mpft. Seine M�nner waren �berwiegend W�chter, keine Krieger! Und obendrein hatte er keine Ahnung, wieviele Feinde sie am Hafen erwarten w�rden.
Der Feldwebel nickt dem Priester und den Magiern kurz zu, dann verl�sst er voller dunkler Ahnungen eiligen Schrittes die Wachstube, um seine W�chter zu formieren und zum Hafen zu f�hren.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2004
|
Prasselnd rauscht die Gescho�salve des zweiten Schiffes durch die Takelage. Einige der Bogensch�tzen st�rzen verletzt und verst�mmelt, teils ins Wasser, teils schlagen sie mit einem dumpfen Schlag auf Deck auf. Als die Salve das Deck trifft, dezimiert sie die zur Enterabwehr angetretenen Mannschaften. Zus�tzlich zu der direkten Gescho�wirkung prasseln auch noch abgerissene Teile aus der Takelage und K�rper von Kameraden auf sie herab.
In diesem Moment der Verwirrung kracht der Bug des ersten Piratenschiffes an die Seite des Elfenschiffes. Zwar federn die festen H�lzer das inzwischen langsam gewordene Schiff ab, aber eine Welle von Piraten schwappt mit triumphierenden Schreien auf das Deck. Sie sind in der �berzahl und ihres Sieges gewiss.
Earendur hat pl�tzlich zwei kurze Schwerter in den H�nden, und springt, gefolgt vom Wachhabenden und der Rudermannschaft, die jetzt sowieso Nichts machen kann, vom Achterdeck hinunter. Glance, der Lu Ser aus den Augen verloren hat und noch immer keinen der Gef�hrten aus der Kaj�te sieht, zieht sein Schwert und springt hinterher.
Ein wildes Handgemenge entwickelt sich - die Piraten sind zwar in der �berzahl, und erfahren im Entern von Schiffen, aber ihnen steht keine Handelsschiffbesatzung gegen�ber, sondern eine disziplinierte, im Schiffskampf erfahrene Truppe. So steht der Kampf eine Zeitlang auf Messers Schneide.
Last edited by GlanceALot; 29/01/07 03:31 PM.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Oct 2004
|
Chumana erwacht von dem Klirren aufeinander schlagender Waffen und lautem Geschrei um sie herum. Immer noch liegt sie eingeklemmt zwischen den �berresten der Kisten. Einen Moment �berlegt sie desorientiert, wo sie eigentlich ist. Die wieder einsetzenden Erinnerungen bringen sie allerdings auch nicht viel weiter. Sie hatte sich in einen ruhigen Winkel auf einem friedlichen Elfenschiff zur�ckgezogen, aber die Ger�usche um sie herum zeugen von einem heftigen Kampf. Einem Kampf von sehr vielen Leuten und irgendwas sagt ihr, dass dort keine Bauernt�lpel, Marktfrauen und Hafenarbeiter gegen die Elfen streiten.
Vorsichtig zieht Chumana mit ihrer unverletzten Hand den vergifteten Dolch und beginnt dann vorsichtig, sich aus den Tr�mmern zu befreien.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Apr 2005
|
Mit gemischten Gef�hlen hat Lurekar beobachtet, wie an Bord des Piratenschiffs in seinem Blickfeld Feuer ausgebrochen ist. Es waren keine Flammenpfeile oder Brandgeschosse der Elfen zu sehen, und von einem blo�en Zufall ist nicht auszugehen. Hat sich der feige kleine Drache etwa ein Herz gefasst und dort dr�ben gez�ndelt? So n�tzlich das jetzt w�re � dann m�sste man das j�hzornige Reptil in Zukunft noch besser im Auge behalten.
Eine pl�tzliche Ersch�tterung rei�t den Schwarzgekleideten aus seinen �berlegungen, und er hat M�he, sich auf den Beinen zu halten. Den Ger�uschen nach, die von Deck herabdringen, muss ein anderes Piratenschiff mit dem Entern begonnen haben. Unschl�ssig w�gt Lurekar ab, was er tun soll. Sich ohne Waffe in einen solchen Kampf zu st�rzen, w�re �u�erst dumm, das sehen die anderen sicher ein. Und hier unten scheint es vorerst ungef�hrlich zu sein. Warum also nicht weiter abwarten? Andererseits gibt es an Bord einige wirklich h�bsche Frauen, denen man mit gewagten Aktionen imponieren k�nnte!
Nachdenklich reibt sich der Musiker die Wangen. Hat der Furtheimer vorhin nicht sogar betont, sinnlose Gewalt w�rde irgendeinen D�mon st�rken? F�r sinnlose Gewalt scheinen diese Ostk�stler eine echte Vorliebe zu haben. Ihnen diese Vorliebe zu verleiden, k�nnte vielleicht Spa� machen. Und dann ist da ja noch diese l�stige Empfehlung der beiden alten Magier, Gutes zu tun ...
Leise seufzend schleicht sich Lurekar aus der Kabine und sp�ht aus dem Schatten die Treppe empor, die an Deck f�hrt. Eine Horde verwegen aussehender Kerle liefert sich erbitterte K�mpfe mit den Elfen. Diese halten sich zwar gut, sie sind den Piraten aber an K�rperkraft eindeutig unterlegen und weichen vor deren ungest�men Hieben �fters zur�ck, um dann mit ihrer gr��eren Geschicklichkeit zu kontern. Eine richtige Front ist nicht auszumachen � die K�mpfenden verteilen sich auf einen gro�en Teil des Schiffes.
Dennoch gibt es einen Bereich ganz in der N�he der Treppe, an den sich schwer verwundete Elfen zur�ckziehen k�nnen. Eine besonders zierliche Elfin k�mmert sich um die Verletzten, s�ubert ihre Wunden und legt ihnen Kr�uterverb�nde an. Selbst f�r ihr Volk wirkt sie sehr blass, was noch durch ihre dunklen, langen Haare unterstrichen wird, aber in Verbindung mit ihrem konzentrierten Gesichtsausdruck und ihren anmutigen, sicheren Bewegungen zieht ihre ganze Erscheinung Lurekars Aufmerksamkeit sofort auf sich. Ein st�hnender, stark blutender elfischer Soldat wird von einem Kameraden zu ihr getragen und auf dem Boden vor ihr abgelegt. Als sie die Wunden des Mannes untersucht, huscht ein Schatten der Sorge �ber ihre Miene. Sie hebt die Arme und stimmt einen melodi�sen Singsang an. Kleine Lichtperlen schweben von ihren H�nden zu dem Verwundeten hinunter. K�nnte jetzt nicht einer der verdammten Piraten angestolpert kommen, damit man sich als Retter und Held aufsp...
Ein lautes, schmatzendes Ger�usch ert�nt. Die Lichtperlen sind fort. Die zierliche Elfin schwankt, als habe man ihr einen heftigen Sto� versetzt. Auf ihren Z�gen zeichnet sich jedoch eher �berraschung als Schmerz ab. Der Verletzte hingegen kr�mmt sich und st�hnt, fast als habe man seine Wunden bereits versorgt und dann noch einmal die Klinge darin herumgedreht.
Nur einen Augenblick sp�ter ist Lurekar in den Gang unter Deck zur�ckgewichen. �Doch nicht jetzt!�, fl�stert er in jammerndem Ton und streicht �ber die B�nda, die sich wieder an seiner G�rtelschlaufe zusammenrollt.
Viele K�pfe an Deck wenden sich der Treppe zu. �Ihr beiden! Seht nach, was da los ist!�, herrscht ein gro�er, kahl geschorener Mann zwei Piraten an, die auf der anderen Seite der Treppe k�mpfen. Mit kr�ftigen Hieben ihrer Entermesser dr�ngen die beiden ihre elfischen Gegner zur�ck. Mehrere andere Piraten setzen nach.
Das polternde Ger�usch der Piratenstiefel auf der Treppe ist schon zu h�ren, als Lurekar in eine der Kabinen huscht. Ohne zu �berlegen, stellt er sich hinter die halb ge�ffnete T�r. Seine Gedanken kreisen in einem fort darum, was er gegen die beiden M�nner unternehmen k�nnte. Mit hastigen Blicken sucht er den Raum nach etwas ab, das als behelfsm��ige Waffe zu gebrauchen ist. Dann zwingt er sich, ruhig zu atmen, und lauscht angestrengt.
Wie nicht anders zu erwarten, beginnen die beiden Kerle, die Kabinen zu durchsuchen. Einer hat sich offenbar die erste Kabine auf der anderen Seite vorgenommen. Schritte n�hern sich dem Raum, in dem Lurekar Zuflucht gesucht hat. Vor der halb ge�ffneten T�r bleibt der Mann stehen. Anscheinend sieht er sich von drau�en erst einmal im Raum um. Er gibt ein leises, ver�chtliches Schnauben von sich und will gerade hereinkommen, da tritt Lurekar mit voller Kraft gegen die T�r.
An Nase, Kinn, Hand und Fu� getroffen, taumelt der Pirat zur�ck. Seine Waffe f�llt scheppernd zu Boden, die T�r schl�gt zu. Der Mann heult auf vor Schmerz und Wut. Ein Blutschwall schie�t aus seiner Nase und verteilt sich auf seiner Kleidung. Der zweite Pirat st�rzt zur�ck in den Gang, wo er seinen Kameraden benommen und blutend liegen sieht. �Was is' passiert? Wer war das?�, fragt er alarmiert. �Keine Ahnung, verflucht!�, st��t der Verletzte nur hervor und h�lt sich die Nase. Misstrauisch kommt sein Kamerad n�her.
Fieberhaft sucht Lurekar nach einem Ausweg aus dieser Lage. W�re der Kerl allein gewesen, h�tte er jetzt �ber ihn hinwegspringen und an Deck fliehen k�nnen. Aber so? Der andere Typ steht sicher schon im Gang, und er ist zweifellos bewaffnet. An ihm wird nicht einfach so vorbeizukommen sein, und dieselbe Masche wird bestimmt kein zweites Mal funktionieren. Aber irgendwie muss auch er auszutricksen sein. �berlege � was zeichnet Piraten aus? Schnell, welche Schw�che lie�e sich gegen sie ausnutzen? Sie sind ein sehr abergl�ubisches V�lkchen, ja ... zumindest an der Westk�ste. Ob das an der Ostk�ste genauso ist, wird sich gleich herausstellen.
Der unverletzte Pirat greift gerade nach dem T�rknauf, da ert�nt aus der Kabine ein tiefes, fauchendes Grollen, das in ein Heulen und Knurren �bergeht. Unwillk�rlich zuckt die Hand des Mannes zur�ck. Verunsichert sieht er noch einmal zu seinem Kameraden. �Was is' da drin, verdammt?�, f�hrt er ihn an. �Guck doch selber nach, feige Socke!�, keucht dieser und rappelt sich auf, h�lt aber Abstand zur T�r.
Was soll dieser Mist, verdammt?, geht es dem Piraten durch den Kopf, K�nnen diese Elfenschweine nich k�mpfen wie M�nner? Kein Wunder, dass die Weiber ihnen auf der Nase rumtanzen! Soll'n mich blo� in Ruhe lassen mit ihrer verfluchten Baum- und Geisterknutscherei! Aber Glatze hat befohlen, dass wir nachgucken, und Glatze mag's nich, wenn man seine Befehle missachtet. Also los!
Der Mann wischt sich den Schwei� des Kampfes aus dem Gesicht, um das leichte Nervenflattern zu beruhigen, macht einen Schritt zur�ck und tritt die T�r der Kabine auf. Mitten im Raum befindet sich ein Wesen, wie er noch nie eines erblickt hat: Es sieht zwar irgendwie menschlich aus, wirkt aber sehr hager, hat graue Haut und ist ganz in Schwarz geh�llt. �ber den eingefallenen Wangen funkeln pechschwarze Augen. Seine K�rperhaltung ist unnat�rlich ... welcher Mensch k�nnte sich so verrenken? Das Wesen �ffnet die schwarzen Lippen, f�hrt mit seiner schwarzen Zunge dar�ber und schmatzt. Dann gibt es ein kehliges R�cheln von sich, das entfernt an ein heiseres Lachen erinnert und zu einem dr�hnenden, fast sehns�chtigen Keuchen anschwillt. Die unheimliche Kreatur schiebt den Unterkiefer weit vor, rei�t die schwarzen Augen noch weiter auf und haucht mit einer rauen, erstickten Stimme, die auch metertief aus dem Boden kommen k�nnte: �Seelen!�. Ihr verkrampft wirkender Arm macht eine greifende Bewegung, sie wendet den Blick jedoch nicht ab, und der Sabber l�uft ihr aus dem Mund, als sie mit unverhohlener Gier, die eigentlich nur qu�lendem Warten entsprungen sein kann, lechzend hinzuf�gt: �Endlich frische Seelen!�.
Im selben Moment durchzuckt die Piraten die Erkenntnis, womit sie es zu tun haben m�ssen. Sie drehen sich um und laufen davon, die Treppe hoch. �Untote!�, schreit der eine, �Die Spitzohren haben Untote!�.
Erleichtert und zufrieden grinsend r�uspert der Schauspieler sich, wischt sich den Speichel vom Mund und massiert die vom Grimassenschneiden stark beanspruchten Gesichtsmuskeln. Die Verwirrung, die er gestiftet hat, wird sicher nicht lange anhalten, aber vielleicht k�nnen sich die Elfen die Verunsicherung der Piraten ja zunutze machen. Das Mal der D�monin hat also auch sein Gutes!
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Oct 2004
|
Nachdem Chumana umst�ndlich die gro�en Holzteile von sich geschoben hat, kriecht sie noch im Schutz der Tr�mmer so weit, bis sie einen einigerma�en guten Blick auf das Deck hat. Wachsam schaut sie sich auf dem Schlachtfeld um. Die Elfen liefern sich einen erbitterten Kampf mit einer Horde grobschl�chtiger, ungepflegter Kerle, die zwar eher ungelenk, aber umso kraftvoller mit ihren Waffen um sich schlagen, blutige Ernte unter den Elfen einfahrend. Aber diese sind nicht weniger erfolgreich mit ihren geschickten Ausf�llen und Man�vern und die Bogensch�tzen in der Takelage �ber ihr schicken mit jedem weiteren Pfeilhagel gut eine handvoll Seelen in die Totenreiche. Der ein oder andere Elf, der sich ein wenig Freiraum erk�mpft hat, versucht seinen Gegnern mit Zaubern zuzusetzen, aber die meisten Versuche schlagen fehl, da die Elfen meist zu schnell wieder von neuen Gegnern attackiert werden.
Ob sie wohl mit einem Zauber in das Geschehen eingreifen kann? Nein, Chumana verwirft den Gedanken so schnell, wie er gekommen ist. Sie ist viel zu ausgebrannt. Ein weiterer Zauberversuch w�rde ihr unweigerlich k�rperlichen Schaden zuf�gen oder sie sogar t�ten und kein Zauber, den sie beherrscht, ist stark genug, um ein solches Risiko zu rechtfertigen. Und falls die Elfen unterliegen, kann es gut sein, dass sie noch auf die letzten Reste ihrer Kraft angewiesen ist, um hier zu verschwinden.
Wenn sie etwas anderes tun will, als einfach im Schutz der Tr�mmer zu warten, wird sie sich wohl auf ihren Dolch, Geschicklichkeit und Schnelligkeit, oder auch das ein oder andere Mittelchen in den G�rteltaschen verlassen m�ssen. Und auf ein gutes Qu�ntchen Gl�ck. Chumana hasst den Nahkampf. Sie ist gut darin, jemandem heimlich und lautlos das Leben zu nehmen, aber im Nahkampf ist sie weniger geschickt. Unt�tigkeit kann sie allerdings auch nicht ertragen.
Mit einem letzten Blick versichert sie sich, dass der Moment gerade g�nstig ist, bevor sie sich erhebt und unter die K�mpfenden tritt. Einem b�rtigen, stinkenden H�nen neben ihr, der gerade einem am Boden liegenden, entwaffneten Elfen mit einer Axt den Sch�del spalten will, verpasst sie erst einmal einen gezielten Tritt in die Kniebeuge, woraufhin er mit einem �berraschten Fluch einknickt. Dass der Elf, die Ablenkung ausnutzend, mittlerweile von irgendwoher ein neues Schwert in den H�nden h�lt und dem Piraten erneut entgegentritt, bekommt sie schon nicht mehr mit.
Von hinten packt sie eine Hand grob an der rechten Schulter und rei�t sie von den F��en. Noch im Fallen dreht Chumana sich herum um und schl�gt mit der linken, freien Hand blindlings um sich. Einen Moment lang wird ihr �bel vor Schmerz, als die verletzte Hand auf Widerstand st��t, aber sie bei�t die Z�hne zusammen, den gl�cklichen Zufall ausnutzend, und kratzt mit ihrem Siegelring so kr�ftig wie nur m�glich �ber den K�rper des Angreifers. Stoff rei�t und sie sp�rt, wie auch die Haut des Mannes von den scharfen Kanten des Ringes aufgeritzt wird. Sie kann das h�mische Lachen des Piraten �ber die banale Verletzung h�ren und nimmt befriedigt wahr, wie daraus ein R�cheln wird, als das Nervengift innerhalb von Sekunden seinen K�rper lahm legt.
Chumana ber�hrt kaum den Boden, da ist sie auch schon wieder auf den Beinen. Sie wei�, dass jetzt nur Schnelligkeit ihre mangelnde Kraft und die unzureichenden Erfahrungen im Kampf wettmachen kann. Schon erregt sie die Aufmerksamkeit eines weiteren Piraten, der gerade sein Entermesser aus einer Elfin zieht. Mit siegessicherem Grinsen und irgendwas davon murmelnd, dass er sich ein Sp��chen mit ihr machen wird, wenn er mit ihr fertig ist, kommt er auf sie zu. Chumana schenkt dem dreckigen Gew�sch gar keine Beachtung. Sie konzentriert sich darauf, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Als der Kerl nur noch zwei Schritte von ihr entfernt ist, l�sst sie sich fallen und ist schon mit einer gekonnten Rolle an ihm vorbei, nicht ohne ihm den vergifteten Dolch �ber das Bein zu ziehen.
Eigentlich will Chumana sofort wieder auf die Beine zu springen, aber der Schmerz in ihrer verletzten Hand raubt ihr den Atem. Benommen bleibt sie liegen und f�ngt sich einige schmerzhafte Tritte von den umstehenden K�mpfern ein. Akrobatik mit einem verstauchten Handgelenk ist wohl doch keine so gute Idee. Gepeinigt schreit sie auf, als einer der K�mpfer ihr auf die Finger der sowieso schon verletzten Hand tritt. Das trockene Knacken verhei�t nichts Gutes. Verzweifelt rammt sie ihren Dolch in das Bein des K�mpfers. In diesem Moment ist es ihr egal, ob es Freund oder Feind trifft, aber dem Stoff der Hose nach zu urteilen, ist es ein weiterer Angreifer, der durch die Attacke zu Boden st�rzt.
Der Schmerz in der Hand macht sie fast wahnsinnig, aber sie steht trotzdem, leicht taumelnd, auf. Sie muss einen sicheren Ort finden, um die Hand zu versorgen, sich einen Moment auszuruhen und auch, um das Gift auf ihrem Dolch zu erneuern. Ein gutes St�ck vor ihr kann sie einen Treppenabgang sehen. Wahrscheinlich geht es dort zu den Kabinen. M�hsam schafft sie es, sich in die Richtung der Treppe zu bewegen und dabei den K�mpfenden auszuweichen. Sie ist nur noch wenige Schritte von der Treppe entfernt, als ihr sie Gl�ck verl�sst. Ein Elf, der dem Schlag eines Angreifers r�ckw�rts ausweicht, rempelt sie an. Sie verliert das Gleichgewicht und f�llt auf das Deck. Geistesgegenw�rtig dreht sie sich im Fall noch herum, so dass sie auf den gesunden Arm und nicht wieder auf die verletzte Seite f�llt. Allerdings verliert sie dabei den Dolch, der einige Meter weit geschleudert wird, die retende Treppe hinunter.
Fluchend will sie sich wieder aufrappeln, als ein kr�ftiger Tritt sie in die Seite trifft. Von der Wucht des Aufpralls wird sie auf den R�cken gewirbelt und der Schmerz raubt ihr f�r einen Moment die Sinne. Als sie wieder klar denken kann, sieht sie �ber sich einen der Piraten mit einem absto�enden, vernarbten Gesicht, der eine mit Eisenn�geln beschlagene Keule �ber dem Kopf schwingt.
Chumana sieht die Keule auf sich zurasen und schlie�t die Augen. Das war es dann wohl, schie�t es ihr durch den Kopf. Das ist ein kurzer Ausflug aus dem Reich der Toten gewesen.
Ein lautes Bersten neben ihrem Kopf l�sst ihre Ohren klingeln. Etwas Schweres f�llt auf sie. Chumana �ffnet skeptisch die Augen. Die Keule ist eine Handbreit neben ihrem Ohr in die Planken gekracht und das Narbengesicht liegt mit glasigen, aufgerissenen Augen auf Chumana. Instinktiv sucht ihr Blick die Takelage �ber ihr. Bereits einen neuen Pfeil auf den Bogen spannend, nickt Britta ihr zu. Chumana schiebt den toten Piraten von sich und erwidert Brittas Nicken mit einem dankbaren Heben der Hand. Dann rappelt sie sich unter einigen Fl�chen wieder auf und bringt die letzten Schritte zur rettenden Treppe hinter sich. Aus den Augenwinkeln heraus nimmt sie wahr, dass noch mindestens zwei der Angreifer, die dumm genug waren, in ihre Richtung zu gehen, von Pfeilen aufgehalten werden. Anscheinend h�lt Britta ihr den R�cken frei. Endlich an der Treppe angelangt, betritt Chumana den Sicherheit verhei�enden Niedergang.
Sie ist gerade zwei Stufen die Treppe hinunter, als zwei der ungepflegten Kerle die Treppe heraufst�rmen und sie erneut von den Beinen rei�en. Sie h�rt noch, wie der eine etwas von Untoten schreit, w�hrend sie die Stufen hinunterpurzelt.
�Langsam glaub ich, ich h�tte bei Una im Dorf bleiben sollen. Da ist es sicherer.� Chumana haut mit der Faust der gesunden Hand w�tend auf den Boden. Sie hat keine Lust mehr aufzustehen. Anscheinend hat das heute eh keinen Sinn. Wenn dieser Tag vorbei ist, falls sie das Ende �berhaupt noch erlebt, wird sie nie wieder �ber langweilige Beobachtungsauftr�ge meckern.
|
|
|
|
veteran
|
OP
veteran
Joined: Nov 2003
|
W�hrend Stone in die Richtung des Hafens l�uft, immer bergab da er sich nicht wirklich an die Gassen erinnern kann die sie auf dem Weg zum Treffen genommen hatten und immer in die gr��ere Gasse einbiegend, fragt er sich ob seine entscheidung nicht auf die anderen zu warten klug war. Aber er weiss das Alrik ihm in den offenen K�mpfen die er bevorzugt nicht helfen kann. Und er kann Alrik keine R�ckendeckung geben, dennoch braucht er sich um Alrik keine sorgen machen. Wenn dieser seinerseits nicht Stone helfen mu�te so w�rde er schon einen Weg finden seine Messer einzusetzen ohne in einen offenen Kampf zu geraten. Alrik w�rde Gl�ck haben. Und er hoffte das Big Claw sich entscheiden w�rde dem Priester Emada zu helfen, bei den engen Gassen w�rde sie mit ihrem Bogen nur schlecht k�mpfen k�nnen und ihm Nahkampf w�rde sie sich gegen die viel st�rkeren Piraten nicht lange halten k�nnen. Dann biegt er auf die breite Hauptstra�e des hafensein und hat einen guten Blick �ber das geschehen am Hafen. Unter ihm bietet sich ein Bild des Grauens, viele der B�rger laufen wie Blind umher, sich die Augen vor schmerz reibend sind sie leichte Beute. Weiter hinten k�mpft eine gr��ere Gruppe verzweifelt um ihr Leben, immer wieder gelingt es einem der Piraten die armselige verteidigung zu durchbrechen und ein weiteres Opfer sinkt zu Boden. Die Piraten spielen mit der Gruppe Die um ihn herum fliehenden nimmt Stone nicht wirklich zur kenntnis, wie vom Donner ger�hrt z�hlt er sechs oder sieben Schiffe. Und er hatte mit einem einzigen gerechnet. Narr, denkt er sich noch. Dann ist der erste Pirat bei ihm. Denn blutigen S�bel schwingend erwartet er ein weiteres leichtes Opfer. Als er die R�stung und das Schwert seiner Beute bemerkt weiten sich seine Augen und er bremst abrupt. Langsam geht Stone auf ihn zu, und zeigt mit seinem Schwert auf ihn, "M�rder, verfluchter M�rder". Der Pirat greift ihn an, st�rmisch und wild schl�gt er, den S�bel mit beiden H�nden haltend, zu. Stone erwartet den Schlag und l�sst sein Schwert genau im richtigen moment hochsteigen, klirrend prallen die Waffen aufeinander. W�hrend Stone den schwung des Aufprall halten kann, verliert der Pirat die kontrolle �ber seine H�nde. Die Wucht prellt ihm das Schwert aus den Fingern und die Handgelenke kommen fast an ihre Belastungsgrenze als sie nach hinten gebogen werden. Es wird Wochen dauern bis dieser Pirat wieder einen S�bel halten kann, Wochen die er nicht hat. Seine Augen nehmen einen erstaunten Ausdruck an als Stones Schwert ihm seitlich durch die Lungen f�hrt. Aber Stone registriert das nicht, den Gegner sterbend fallen lassend ist er schon dabei sich einen �berblick �ber die Lage zu verschaffen. Wenige Meter vor ihm k�mpfen ein paar mehr oder weniger zerlumpte B�rger Rechems, Hafenratten f�hrt es Stone durch den Kopf. Aber sie k�mpfen entschlossen, nur das sie keine geeignete Waffen haben. Er nimm den S�bel des toten Piraten auf und st�rzt sich in das Get�mmel. Die Piraten glaubten sich hier einen Spass machen zu k�nnen. Noch war kein Warnruf aus den Schiffen gekommen das die W�chter oder schlimmer die Tempelritter in sicht sind. Als dann pl�tzlich ein gro�er Krieger anf�ngt ihre Reihen zu lichten sind zuerst erschrocken. Und da sie keine ausgebildeten K�mpfer waren, dauerte es bis sie ihre Reihen schlossen um sich gemeinsam zu verteidigen. Nachdem Stone die ersten beiden Piraten von hinten erschlagen hat, er weiss das er hier nicht ehrenhaft k�mpfen darf, bekommt die kleine Gruppe der Hafenratten auftrieb. Stone dr�ckt dem gr��ten der M�nner den Piratens�bel in die Hand, "Nehmt, nehmt alle ihre Waffen. Und versucht mir den R�cken freizuhalten" Sofort muss Stone den n�chsten Schlag parieren, aber anscheinend hat die Gruppe begriffen das dieser Krieger ihre �berlebenschance ungemein steigert. Wenn sie verhindern das ihm ein Dolch in den R�cken f�hrt. Und so hat Stone eine Basis von der aus er sich auf seine Angriffe konzentrieren kann, und die Hafenratten sind nicht mehr das erste Ziel der Piraten so das ihre mangelnden Kampff�higkeiten nicht zu sehr strapaziert werden. Dennoch an einen eigenen Angriff, oder gar ein vorr�cken ist nicht zu denken. Es ist ein Patt. Die Piraten wagen es nicht mehr alzu direkt anzugreifen und Stone schafft es die vereinzelten Hiebe abzuwehren. Aber weitere Piraten nieder zu schlagen ist er auch nicht in der Lage.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Nach einem kurzen Blick zu Mardaneus nickt Johram und sagt zu Tork: "Wahrscheinlich habt ihr recht, wir sollten zu nur dritt in die Kanalisation hinabsteigen. Falls sich doch ein Pirat oder anderes Gesindel da unten aufh�lt, werden sie nicht so ohne weiteres wagen Magier oder Priester anzugreifen und Alrik als letzter der Gef�hrten sollte vielleicht lieber seine Gef�hrten �ber unser Ziel benachrichtigen und evtl. auch die Akademie dar�ber informieren."
Er streift einen kleinen wertlosen Ring vom Finger und reicht ihn Alrik: "Hier der Ring ist nur wertlos, um ihn vor Dieben zu sch�tzen. Er wird Euch in der Akademie als Ausweis dienen. Aber bringt Euch nicht unn�tig in Gefahr. Die Akademie wird auch so irgendwie erfahren was wir tun." Zumindest hofft Johram, dass einer der Magier der Akademie, die wissen wohin Johram und Mardaneus aufgebrochen sind, ab und zu einen Blick in die Kugel wirft. Wobei es schwierig sein d�rfte, sie zu finden, wenn sie erst in der Kanalisation sind. Es ist einfacher Gegenden zu beobachten die man schon kennt. "Lasst uns gehen!" sagt er zu Tork.
Mardaneus greift fest zu seinem Stab und sagt schmunzelnd: "Ab ins Abenteuer, wie zu alten Zeiten!"
Johram dreht sich um und bemerkt ebenfalls schmunzelnd: "Bedenkt aber, dass wir beide nicht mehr so jung sind, wie in alten Zeiten! Es k�nnte durchaus unser letztes Abenteuer sein! Aber es ist bestimmt interessanter als in der Akademie zwischen den B�chern zu verstauben!" dann geht er zur T�r und auf dem Hof, um einen Eingang nach unten zu suchen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
Sich in Richtung des Hafens orientierend versucht Big Claw vorw�rts zu kommen.
Den Verletzten die ihr entgegen kommen w�rde sie gerne helfen, aber die Gef�hrten haben Vorrang. Hier kann sie ohnehin nicht viel ausrichten. Die Menschen w�rden sie nicht akzeptieren.
Sie kommt an einem Haus vorbei, dass zerst�rt wurde und wohl den irdischen Freuden gedient hatte und sie sieht die �berlebenden Dirnen, bewaffnet und kampfbereit. Ob sie diesen Kampf bestehen werden?
Aber die Elfe hat keine Zeit sich darum zu k�mmern, sie muss zum Elfenschiff. Die Sorgnis um Glance, Lu, Chumana, Patarival und auch dem seltsamen Fremden, der sich Lurekar nennt, treibt sie voran. Sie rennt weiter durch die Stra�en, in Richtung Hafen.
Pl�tzlich findet sie sich inmitten eines Kampfes wieder. Heruntergekommene Leute versuchen sich gegen Piraten zu behaupten und direkt davor, den Piraten gegen�ber, steht ein Krieger: Stone!
Geschwind zieht Big Claw ihr Schwert und greift den ersten Piraten an, der ihr vor die F��e kommt. Die �berraschung auf dessen Seite ist gro� und er versucht sich mit ein paar Schwerthieben zu wehren, aber gegen die Elfe, in ihrer Wut und Verzweiflung, kann er nicht viel ausrichten. Wild mit dem Schwert um sich schlagend versucht die Elfe in die N�he von Stone zu kommen. Dass dabei einige Piraten getroffen werden ist nur von Vorteil, auch, wenn sie anscheinend in der �berzahl sind. Endlich hat sie Stone erreicht.
�Ich denke, ihr braucht Hilfe. Nun, sie ist da. Lasst uns gemeinsam k�mpfen.�
Last edited by bigclaw6; 31/01/07 08:45 AM.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
|
|
|
|
|