Sarina hatte der alten Waschfrau geholfen, die Wäsche des Streuners in Ordnung zu bringen und war gerade dabei die Sachen zusammenzupacken als aufgeregte Schreie durch das Bade- und Waschhaus hallten. "Wir werden beschossen." "Das Nachbarhaus bennt" "Rettet Euch!" Notdürftig bekleidete Badegäste versuchten auf die Straße zu gelangen, weil sie fürchtete auch das Badehaus würde auch bald brennen.
Das Mädchen überlegt kurz, was zu tun ist. Sie packt die Sachen schnell in ihren Rucksack und läuft der Wäscherin nach auf die Straße. Dort sieht sie sich vorsichtig um. Das Nachbarhaus brennt wirklich, aber die Bewohner sind schon mit Löscharbeiten befasst, so dass z.Z. keine direkte Gefahr besteht.
Allerdings steigen nahe der Oberstadt Rauchäulen auf.
Menschen laufen panisch durch die Straßen und schreien, "Die Piraten greifen die Stadt an, rettet Euch"
Retten war sicher eine gute Idee, nur wohin? Sarina hatte kein Haus, das es zu retten gab. Das wenige Geld war in ihrem Rucksack. Allerdings waren ihren einzigen Kleidungsstücke noch im Boothaus. Ob sie es wagen konnte zum Boothaus zu laufen? Falls sich die Feuer weiter ausbreiten war es keine gute Idee mitten in der Stadt zu bleiben! Aber mit dem Boot aufs Meer zu fahren, wenn Piraten unterwegs waren, war vielleicht auch keine bessere Idee! Zumindest lag das Boothaus am Rande der Stadt, in einem der ärmsten Viertel, da würden die Piraten sicher kaum plündern, weil es sich einfach nicht lohnte.
Sarina beschloss sich dorthin durchzuschlagen. Sie kannte viele versteckte Gassen es musste einfach gelingen. Kurz entschlossen lief sie los, sich vorsichtig von Gasse zu Gasse vorantastend.