Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211787 07/02/07 11:13 AM
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Wie angewurzelt bleibt ein Pirat, der sich das lange Haar mit einem Band zusammengebunden hat, stehen.

"Was'n das da?" meint er und deutet er auf einen funkelnden Gegenstand wenige Schritte vor ihm, der mitten im Schmutz der schmalen Gasse liegt, offenbar achtlos fallengelassen von einem der fliehenden B�rger.

"Beim Klabautermann! 's is 'n Edelstein! 'n Diamant!" erwidert verbl�fft ein mit zahlreichen obsz�nen T�towierungen versehener breitschultriger Mann. Ein dritter, offenbar reichlich alkoholisierter Pirat torkelt einige Schritte vor und greift nach dem Stein. "So gro�... *hicks*... wie meine Faust..." lallt er.

"Finger weg!" grollt der erste w�tend. "Ich hab'n zuerst geseh'n! Der geh�rt mir!"

"Is' mir schnuppe, was de *hicks!* geseh'n hast!" entgegnet der Angetrunkene unger�hrt. "Ich hab'n als erster aufgehob'n! Is' meiner!"
"Du Wurm! Gib' her!" zischt der Erste und greift nach der Hand des Trunkenen.
"Finger weg!" Der Betrunkene versetzt dem Ersten einen Sto�, der diesen zur�cktaumeln l�sst, und h�lt die Hand, die den funkelnden Stein umfasst, in die H�he. Etwas metallisch Gl�nzendes funkelt in der Luft und beschreibt einen Halbkreis, dann fliegt die Hand samt dem Stein einige Schritte weiter. Der Betrunkene torkelt zur�ck und starrt fassungslos auf die gr�ssliche Wunde, aus der ein Strom von Blut pulsierend hervorschie�t, bevor er heulend auf die Knie sinkt und den Stumpf mit der gesunden Hand umklammert.

"Seid ihr wahnsinnig geworden?!" br�llt der T�towierte und setzt seinen Fuss auf die abgeschlagene Hand. "Das geh�rt allen! S' is' regul�re Beute und wird geteilt wie immer!"

"Diesmal nich'!" schnappt ein sich nach vorne dr�ngender weiterer Pirat. "Der K�pt'n hat gesagt, dass wa' diesmal behalten k�nnen, was wa' finden! Kann jeder nehmen, was a' will! Also geh zur Seite!"
"H�ltst dich wohl f�r'n besonders Schlauen, wie?" Der T�towierte packt den anderen an seinem weiten, schmutzigen Hemd und zerrt ihn m�helos heran. "Ich werd' dir Ratte jetzt mal erkl�r'n, wie das hier l�uft..." Weiter kommt der Mann nicht. Seine Augen weiten sich vor �berraschung, dann taumelt er nach hinten und h�lt sich die Hand auf eine tiefe Bauchwunde.

"Das haste nu' davon!" brummt mit sichtlicher Befriedigung der andere und wischt das schmutzige Messer an seinem Hosenbein ab. Dann b�ckt er sich, um den Edelstein, der noch immer von den Fingern der abgeschlagenen Hand umklammert wird, an sich zu nehmen. Doch kaum hat er Stein samt Hand aufgehoben, f�hrt ihm ein Entermesser in den Hals. Mit zerfetzter Schlagader stolpert er einige Schritte vorw�rts, bis er gegen eine Wand prallt, das Gleichgewicht verliert und r�cklings zu Boden f�llt. Entgeistert starrt er eine dunkle Gestalt an, die in einer Nische der Wand steht. Der junge, v�llig verst�rte Mann, der in einen dunklen, zerrissenen Umhang gekleidet ist, versucht ver�ngstigt, sich noch dichter an die Mauer zu pressen und mit dieser f�rmlich zu verschmelzen. Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen starrt er auf das blutige Handgemenge und den Todwunden zu seinen F��en und h�lt sich mit beiden H�nden krampfhaft den Mund zu, um seinen verr�terischen Schrei zu ersticken. Doch der schwerverwundete Pirat sieht nicht die l�hmende Angst und die Furcht des Mannes, die ihn zu einem leichten Opfer machen w�rden. In seinen Augen steht dort eine finster dreinblickende, dunkel gekleidete Gestalt mit gro�en Augenh�hlen, einem bleichen Knochensch�del und einem furchtbaren Maul, dessen Grinsen sicheren Tod verhei�t.
'Jetzt ist's aus mit mir!' durchzuckt die j�he Erkenntnis den Piraten, 'Der Tod kommt mich holen!'
Sein Schrei wird vom eigenen Blut erstickt und ist nicht mehr als ein Gurgeln. Verzweifelt versucht er, von dem bedrohlichen Schatten fortzukriechen und gleichzeitig zu verhindern, dass sein Lebenssaft font�nengleich aus der Wunde schie�t.

Zwischen den restlichen Piraten ist inzwischen ein unbarmherziger, mit �u�erster Brutalit�t gef�hrter Kampf Jeder gegen Jeden entbrannt. Der von der Hand umklammerte Edelstein wechselt noch so manches Mal seinen Besitzer, nur um Augenblicke sp�ter in einem neuerlichen Schwall von Blut wieder auf das rot besudelte Pflaster der kleinen Gasse zu fallen.

#211788 07/02/07 11:14 AM
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Sarina hatte der alten Waschfrau geholfen, die W�sche des Streuners in Ordnung zu bringen und war gerade dabei die Sachen zusammenzupacken als aufgeregte Schreie durch das Bade- und Waschhaus hallten. "Wir werden beschossen." "Das Nachbarhaus bennt" "Rettet Euch!" Notd�rftig bekleidete Badeg�ste versuchten auf die Stra�e zu gelangen, weil sie f�rchtete auch das Badehaus w�rde auch bald brennen.

Das M�dchen �berlegt kurz, was zu tun ist. Sie packt die Sachen schnell in ihren Rucksack und l�uft der W�scherin nach auf die Stra�e. Dort sieht sie sich vorsichtig um. Das Nachbarhaus brennt wirklich, aber die Bewohner sind schon mit L�scharbeiten befasst, so dass z.Z. keine direkte Gefahr besteht.
Allerdings steigen nahe der Oberstadt Rauch�ulen auf.
Menschen laufen panisch durch die Stra�en und schreien, "Die Piraten greifen die Stadt an, rettet Euch"

Retten war sicher eine gute Idee, nur wohin? Sarina hatte kein Haus, das es zu retten gab. Das wenige Geld war in ihrem Rucksack. Allerdings waren ihren einzigen Kleidungsst�cke noch im Boothaus. Ob sie es wagen konnte zum Boothaus zu laufen? Falls sich die Feuer weiter ausbreiten war es keine gute Idee mitten in der Stadt zu bleiben! Aber mit dem Boot aufs Meer zu fahren, wenn Piraten unterwegs waren, war vielleicht auch keine bessere Idee! Zumindest lag das Boothaus am Rande der Stadt, in einem der �rmsten Viertel, da w�rden die Piraten sicher kaum pl�ndern, weil es sich einfach nicht lohnte.

Sarina beschloss sich dorthin durchzuschlagen. Sie kannte viele versteckte Gassen es musste einfach gelingen. Kurz entschlossen lief sie los, sich vorsichtig von Gasse zu Gasse vorantastend.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#211789 07/02/07 01:17 PM
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Morpheus� zitternde H�nde verkrampfen sich um den Leinensack, in dem er das N�tigste zusammengerafft hat. Ein wenig Kleidung, alchimistische Utensilien und Zutaten und ein Beutelchen Goldm�nzen, das er aus den Truhen des Schatzmeisters entwendet hat, die Gunst des Durcheinanders ausnutzend. Wie gern h�tte er noch mehr mitgenommen, aber die anderen Kisten waren gut gesch�tzt und f�r aufw�ndige Zauber war keine Zeit geblieben. So musste er sich mit dem wenigen begn�gen, das Dagobert ungesch�tzt gelassen hatte, als alle in den Versammlungssaal str�mten.

Morpheus� Blick f�llt auf das kleine St�ck Pergament auf dem Schreibtisch seines Laborraums. Eine Taube hat es ihm gebracht. Die Nachricht ist kurz und knapp:

Entweder du sorgst daf�r, dass die Akademie von innen heraus geschw�cht wird, oder ich werde dir f�r jede M�nze, die du mir schuldest, einen Knochen brechen.

Das Zittern von Morpheus� H�nden wird st�rker und dem hageren, verlebt wirkenden Mann steht der Schwei� auf der Stirn. Fettige Haare fallen ihm ins pickelige Gesicht. Er glaubt kaum, dass er es �berleben w�rde, wenn Glatze ihm 1000 Knochen bricht. Nicht dass er �berhaupt so viele hat, aber Glatze h�tte durchaus seinen Spa� daran, einen bereits gebrochenen Knochen noch einmal zu zertr�mmern.

Er verflucht den Tag, als er sich von dem Piraten Geld geliehen hat. Aber was war ihm anderes �brig geblieben? Diese bornierten alten Moralapostel hielten �berhaupt nichts davon, Geld in die Erforschung unglaublicher Wahrheiten der Natur zu investieren. Dabei hatte ihm das Elixier, das zur Schmerzlinderung von Schwerstverwundeten benutzt wurde, so fantastische neue Einblicke in die Natur und Magie gew�hrt. Wenn er sein Bewusstsein mit dem Elixier erweiterte, konnte er das Zusammenspiel aller Dinge um ihn herum in den schillerndsten Farben beobachten und so die unglaublichen Wahrheiten und Zusammenh�nge allen Lebens erforschen. Ja, er konnte sich sogar mit B�umen, Tieren und Steinen unterhalten.

Aber das konnte er schlecht den alten Geizh�lsen von Professoren erz�hlen, die er seine Kollegen nannte. Das wei�e Pulver war in Rechem verboten und bei den Magiern als sch�dlich verp�nt. Nur ein ganz winziger Teil davon wurde in gut abgeschlossenen und gesicherten Truhen f�r Notf�lle aufbewahrt. Und auch dann durfte daraus nur mit Einwilligung des Magistrats das Elixier gefertigt und benutzt werden. Also musste er sich das Zeug teuer auf dem Schwarzmarkt kaufen, um seine Studien weiterzuf�hren. Er wird es ihnen allen noch zeigen, was er f�r ein genialer Wissenschaftler ist, und auch diesem Glatzkopf. Wenn er erst einmal m�chtig, ber�hmt und reich ist, wird er es ihnen allen noch heimzahlen, dass sie ihn immer so schlecht behandelt haben.

Letztens hatte er sogar eine Abmahnung bekommen, weil er seine Unterrichtsstunde vers�umt hatte und Crystal nichts Besseres zu tun hatte, als ihn gleich zu verpetzen. Was gingen ihn denn diese Gr�nschn�bel an? Die w�rden sowieso nie lernen, einen Heiltrank vern�nftig zu brauen. Seine Studien, das war es, was z�hlte. Aber Crystal w�rde es noch bedauern. Bevor er von hier fortginge, und etwas anderes bliebe ihm ja nicht �brig, wenn er Glatzes Forderung nachgekommen w�re, w�rde er daf�r sorgen, dass Crystal noch m�chtig Probleme bek�me.

Schnell packt er noch das wertvolle Glas mit dem Pulver aus seinem Geheimfach in den Sack und zwei kleine Phiolen von dem fertigen Elixier. Dann nimmt er die drei unscheinbaren Fl�schchen mit den Stoffstreifen im Flaschenhals vom Labortisch, die er vorbereitet hat. Die normalen Feuer k�nnen die Magier ohne Probleme l�schen, aber dieses Feuer w�rde ihnen ordentlich Probleme bereiten. Die dunkelbraune, stinkende Substanz hatte er ebenfalls von den Schmugglern auf dem Schwarzmarkt erworben. Wegen ihrer Brandeigenschaften war sie vom Magistrat verboten worden. Mit Wasser nahezu unl�schbar, und magisch verst�rkt auch durch Eiszauber nicht einzud�mmen, w�rde sie eine Menge Schaden anrichten und die Magier auf Trab halten. Und wer Feuer l�scht, kann sich nicht um andere Dinge k�mmern.

Morpheus z�gert noch einen Moment. Zu gerne w�rde er einen kleinen Schluck des Elixiers nehmen, aber das muss noch warten, bis er die Akademie verlassen hat. Er braucht Ruhe, um sich seinen Studien hinzugeben. Mit einem letzen Blick auf die Nachricht verl�sst er den Raum und geht unbehelligt hinunter in den Versammlungssaal, sich tausend Ausreden �berlegend, wie er die Magier kurz von dort weglocken kann.

Verstohlen wirft er aus einem sicheren Versteck heraus einen Blick in den Versammlungsraum. Der Vorsitzende und die Kampfmagier haben sich palavernd in die R�ume der Fakult�t f�r arkane Kampfkunst zur�ckgezogen, aber die Kugeln sind immer noch von der Greisenfraktion belagert. Mit diesen senilen Alten wird er wohl noch fertig werden.

Aufgeregt st�rzt er in den Saal und schreit: �Die Kr�uterkammer hat Feuer gefangen und der Vorsitzende will, dass alle bei der Brandbek�mpfung und Bergung der Kr�uter helfen, bevor die Flammen die wertvolle Ware vollends zerst�ren.�

�Meine Kr�uter!�, Alraune verl�sst den Saal so schnell, wie es ihr Morpheus mit ihren 79 Wintern gar nicht mehr zugetraut h�tte, gefolgt von dem alten Vincente, der ihr wie ein H�ndchen �berallhin folgt. Zwei weitere der Alten gehen z�gernd hinterher. So ganz sicher scheinen sie nicht zu sein, was sie von dem neuen Befehl halten sollen. Nur der alte Vladimir bleibt stur an seinem Platz und schaut Morpheus aus seinen stechenden Augen an.

�Du behauptest also, dass wir unseren Posten verlassen sollen? Ich trau dir nicht, Morpheus. Auch wenn ich nicht wei�, was du damit bezweckst, bin ich ziemlich sicher, dass du l�gst.� Der alte Professor f�r Beherrschung st�tzt sich schwer auf seinen Stock, w�hrend er langsam auf Morpheus zugeht. �Aber diesmal gehst du zu weit, Morpheus. Diesmal wird es dich deinen Job kosten. Der Vorsitzende hat viel zu lange Milde mit dir walten lassen. Du bist wahrlich ein Schandfleck f�r diesen Ort der Lehre und des Wissens.� Bei diesen Worten fuchtelt Vladimir wild mit seinem Stock vor Morpheus� Nase herum.

Aufgeblasener Greis, denkt Morpheus bei sich. Die Worte des Alten versetzten ihn in Wut und von dem durchdringenden Blick und dem Gefuchtel des Stockes vor seinen Augen f�hlt er sich in die Enge gedr�ngt. Ohne gro� nachzudenken, greift er nach dem Stock und entrei�t ihn dem Alten.

Dieser macht erschrocken einen Schritt r�ckw�rts und schaut Morpheus irritiert an. So gef�llt mir das schon besser, denkt Morpheus. �Ich bin also eine Schande f�r diese Akademie, ja?� Morpheus schl�gt mit dem Stock auf den alten Mann ein, der vor Schreck nur ein Keuchen von sich gibt und sch�tzend die Arme vor das Gesicht h�lt. �Die einzige Schande hier ist Eure verdammte Borniertheit. Euer Geiz und Eure R�ckst�ndigkeit. Ich werde es Euch allen zeigen, jawohl. Ich werde zu Ruhm und Ehre mit meinen Forschungen gelangen und dann werdet Ihr im Staub vor mir kriechen, Ihr W�rmer.� Mit jedem Wort pr�gelt Morpheus weiter auf den alten Mann ein, der bereits durch den zweiten Schlag von den Beinen gerissen wird und schwer zu Boden st�rzt. Trotzdem schl�gt Morpheus weiter auf ihn ein. Erst nach einer Weile f�llt ihm auf, dass der Alte sich weder wehrt noch irgendein Ger�usch von sich gibt. Und um seinen Kopf herum sieht er eine gro�e, dunkle Pf�tze die sich auf dem hellen Steinboden ausbreitet. Der alte Mann hat sich durch den Aufprall den Sch�del aufgeschlagen.

Morpheus atmet tief durch, um sich wieder zu beruhigen. Sich nerv�s nach allen Seiten umsehend, ob ihn auch keiner beobachtet, wirkt er einen Verkleinerungszauber auf die Kugeln und steckt so viele Kristallkugeln ein, wie er tragen kann. Nur die drei gr��ten muss er hier lassen. Sie sind zu gut gesch�tzt, um verzaubert zu werden, und auch zu schwer, um sie alleine wegzutragen. Aber die kleineren und die Reisekugeln aus den Regalen werden ihm ein gutes S�mmchen auf dem Schwarzmarkt einbringen. H�misch grinsend stellt er sich vor, wie der Mistkerl Crystal, der f�r die Wartung und den Schutz der Kugeln verantwortlich ist, den Verlust einiger der wichtigsten Artefakte dem Magierrat erkl�ren muss. Und wenn er Gl�ck hat, wird die Hitze des Feuers die restlichen Kugeln zum Zerspringen bringen.

Schnell geht er zum Ausgang und z�ndet dann einen Brandsatz an, um ihn in den Saal zu schleudern. Binnen Sekunden steht der holzvert�felte Raum in Flammen. Auch die Holzgestelle der Seherkugeln brennen bereits lichterloh, genau wie die Leiche des alten Vladimir. Zitternd starrt Morpheus sekundenlang auf das Inferno. Dann h�rt er Schritte, rei�t sich von dem entsetzlichen Bild los und rennt die Hintertreppe zu den unteren Stockwerken hinunter.

Einen zweiten Brandsatz z�ndet er im Treppenflur, auf seinem Weg zur Bibliothek. Auch die alten Holzstufen sind ein gefundenes Fressen f�r die Flammen. In der Bibliothek herrscht im Gegensatz zu oben schon mehr Betrieb. Einige Sch�ler sind dabei, die B�cher in Sicherheit zu bringen. Aber niemand achtet auf ihn, als er schnell in einem der alten G�nge verschwindet, den letzten Brandsatz hinter sich in die Bibliothek werfend, wo er sofort gro�es Chaos ausl�st und den Schreien nach zu urteilen, auch einige Verletzte fordert.

So rasch ihn seine Beine tragen k�nnen, rennt Morpheus den Gang entlang. Erst als er Seitenstechen hat und kaum noch Luft bekommt, h�lt er an. Die halbe Strecke in die Freiheit hat er hinter sich und bisher ist ihm keiner gefolgt. Und da die Magier besch�ftigt sind, wird das auch noch eine Weile so bleiben.

Zittrig holt er eine der Phiolen hervor. Er h�lt es nicht mehr ohne aus. Er hat bereits Magenkr�mpfe und der Schwei�, der ihm jetzt in kleinen Rinnsalen von der Stirn l�uft, kommt nicht nur vom Rennen. Er braucht jetzt das angenehme Gef�hl, ein Teil des Ganzen zu sein, sonst wird er wahnsinnig. Seine zitternden Finger haben Schwierigkeiten, den Verschluss des Fl�schchens zu �ffnen, aber endlich schafft er es, die Phiole zu den Lippen zu f�hren, und nimmt einen kr�ftigen Schluck. Langsam macht er sich wieder auf den Weg, w�hrend sich seine Nerven unter dem Einfluss des Elixiers allm�hlich beruhigen. Seinem Magen geht es wieder gut und das Zittern seiner Finger h�rt endlich auch auf.

Er muss noch zwei Abzweigungen weiter und dann nach rechts. Noch um eine Kurve herum, und schon steht er im Wald und kann sich aus dem Staub machen. Nach S�den wird er gehen. Dort ist es sch�n warm und die Vorschriften f�r Alchemie sollen nicht so streng sein, hat er geh�rt.

Das Elixier beginnt zu wirken. Ein pr�chtiges Farbenspiel geht nun von den grauen Steinw�nden aus und die hallenden und tropfenden Ger�usche des alten Ganges vereinen sich zu einer lieblichen Musik. Wie gebannt starrt er auf einen farbigen Nebel an der Decke, der immer wieder eine andere Form annimmt und ihn anscheinend auffordert, ihm zu folgen. Gebannt l�uft er der Erscheinung hinterher.

Er merkt nicht, dass er an der Abzweigung vorbeigeht und immer tiefer in einen der �ltesten und bauf�lligen G�nge ger�t. Einen Gang, der eher an einen Stollen erinnert mit W�nden aus Lehm und Steinen, die von Holzpfeilern und Brettern gest�tzt werden. Immer schneller folgt er dem seltsamen Nebel, bis er ins Straucheln kommt und st�rzt. Im Fall versucht er sich an einem der St�tzpfeiler des Ganges festzuhalten, aber das morsche Holz zerbr�ckelt unter seiner Hand. Das letzte, was Morpheus wahrnimmt, ist ein seltsam misst�nendes Knirschen in der Musik um ihn herum, bevor der Gang �ber ihm zusammenst�rzt.


Last edited by Namara; 08/02/07 10:33 PM.
#211790 07/02/07 02:09 PM
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Erleichtert nimmt Feldwebel Dranner zur Kenntnis, dass es der H�ter offenbar aus eigener Kraft geschafft hat, durch die Reihen der Piraten durchzubrechen. Und auch der elfischen Prinzessin scheint es gelungen zu sein, Anschluss an seine kleine Truppe gefunden zu haben. Beide sehen ziemlich zerzaust aus, schienen aber keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen zu haben. Und hier bei seinen M�nnern, im zentrum des Widerstandes, stellen sie eine wertvolle Unterst�tzung dar, die die Kampfkraft der zahlenm��ig unterlegenen, aber entschlossen k�mpfenden Truppe stark erh�ht.

Kurz nickt er dem Krieger zu. "Ich freue mich, dass Ihr es bis zu uns geschafft habt!" Doch der H�ter ist schon wieder mit einem neuen Gegner besch�ftigt.

Abgelenkt durch das kleine Intermezzo, w�re Dranner fast dem Dolch eines ganz in Schwarz gekleideten Piraten zum Opfer gefallen. Erst im letzten Augenblick kann er den Schwertarm herunterrei�en und den Dolch mit dem Knauf seiner Waffe seitlich wegschlagen. Dabei dreht er seinen K�rper etwas ein. Der Schwarzgekleidete - offenbar ein Profi - nutzt diese Gelegenheit und tritt dem Feldwebel gegen den Fuss, so dass dieser ein St�ck wegrutscht. F�r einen kurzen Augenblick k�mpft der erfahrene W�chter um sein Gleichgewicht - Zeit genug f�r den Schwarzgekleideten, den praktisch Wehrlosen mit einem schnellen Stoss niederzumachen.

Dranner sieht den Dolch kommen, ist jedoch nicht in der Lage, ihn abzuwehren. F�r einen kurzen Moment scheinen alle Ger�usche zu verstummen und die Zeit stark verlangsamt abzulaufen. Die Todesnot steigert die Sinne des Feldwebels, und er sieht alles �berdeutlich.

Dann kehrt er wieder ins Hier und Jetzt zur�ck.

Der Schwarzgekleidete stolpert zur Seite, und sein Dolchsto� geht fehl. Unglauben steht in den Augen des Piraten, der Mund ist weit ge�ffnet. Langsam tastet er mit der anderen Hand nach seiner Schulter, wo am Halsansatz der gefiederte Schaft eines Pfeils schr�g nach oben ragt. Der Dolch entgleitet seinen kraftlosen Fingern, er richtet einen letzten, anklagenden Blick auf Dranner, dann bricht er zusammen.

Auch Dranner ist �berrascht. Keiner seiner M�nner benutzt einen Bogen - die Wache setzt ausschliesslich Armbr�ste ein, die weniger �bung und Kraft im Umgang erfordern. Au�erdem musste der Pfeil von einem oberen Fenster abgeschossen worden sein.

Der Feldwebel ist pl�tztlich von Stolz erf�llt. Warm rinnt das Gef�hl durch seine Adern und l�sst neue Kraft in seinen m�den Muskeln erwachen. Das waren die B�rger seiner Stadt! Die liefen nicht einfach davon! Die setzten sich zur Wehr!

"Haltet die Linie! Bleibt zusammen!" schreit er gegen den L�rm der Schlacht an. "Mut, nur Mut! Verst�rkung ist unterwegs! Wir sind nicht allein!"

Mit neuem Elan wirft er sich wieder ins Get�mmel. Seine Axt saust auf einen Piraten zu, der abwehrend den schweren S�bel hebt. Doch vermutlich h�tte keine gew�hnliche Waffe im Universum diesen mit der ganzen Kraft Rechems gef�hrten Schlag aufhalten k�nnen. Das von zahlreichen Kerben gezeichnete Axtblatt zerfetzt den S�bel ohne merklich an Wucht zu verlieren, dringt dem �berraschten Piraten in der Schulter in den Leib, zerschneidet Knochen, Sehnen und Fleisch und f�hrt an der H�fte wieder heraus. Regelrecht in zwei Teile gehauen f�llt der Getroffene tot zu Boden.

#211791 07/02/07 08:33 PM
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Der gro�e Rambozoni wacht mit dem Gef�hl auf als w�rde die ganze Welt auf ihn einschreien. Gleichzeitig h�mmern tausend wilde Zwerge auf seinen Kopf als w�re er die letzte verbliebene Mithrill Mine. Au�erdem hat er den Eindruck irgendetwas Ekliges ist in seinen Mund gekrabbelt nur um dort zu sterben.
Ein Morgen also wie fast jeder andere auch.
Nur das die Welt auf ihn einschreit das ist neu.
Verdammt, ich werde langsam alt denkt sich der gro�e Rambozoni und f�ngt an sich aus dem gro�en Bett zu wuchten.
Hier einen Arm zur Seite schiebend, hier ein paar Beine wegr�umend.
Das einsetzende Gefl�ster der anwesenden Damen ignoriert er dabei.
"Oh nee, sag blo� der ist schon wieder wach"
"Pss, tut so als w�rdet ihr schlafen, vielleicht geht er ja nur pinkeln"
"Oh, Gott hat jemand eis ..."

Als der gro�e Rambozoni es endlich geschafft hat aus dem Bett zu klettern merkt er das er nicht nur das Gef�hl hat das die Welt ihn anschreit, nein die Welt schreit wirklich.
Und zwar ziemlich laut.
Ja was soll denn das denkt sich der gro�e Rambozoni, seit wann hat denn die Welt das recht einen der gr��ten Magier aller Zeiten zu wecken. Der werde ich es zeigen.
Mit einem herzerfrischenden schhhnrrrnnnrr, ptui zieht der gro�e Rambozoni alle m�glichen Dinge aus seiner Kehle hoch und spuckt sie in die n�chste Ecke.
Dann ist er endlich am Fenster angelangt und �ffnet die schweren Vorh�nge welche er selber vor drei Tagen zugezogen hatte. Das war kurz vor seiner Standartbemerkung zu den anwesenden drei Damen, "Ja wo seid ihr denn, kutschi kutschi, ich komme jetzt und dann ..."
S�tze dieser Art zeigten den Damen an das es jetzt ernst wurde und sie sich ihr Geld schwer verdienen mussten.

Es gibt ja Menschen die meinen dass der gro�e Rambozoni schon immer zu �bertreibungen geneigt hat. Aber nach einem missgl�ckten Motivationszauber f�r Unsichere verschlimmerte sich das ganze. Rambozoni neigte jetzt nicht nur zu �bertreibungen, nein, er war fortan auch bereit das immer und �berall zu beweisen. Und als dann auch noch der "Halte Durch" Zauber f�r einen ortsans�ssigen H�ndler �leicht� aus dem Ruder gelaufen war hatten die �rtlichen Bordelle einen wahrhaft potenten Kunden.
Die anderen Magier waren immer sehr froh wenn der gro�e Rambozoni auf einen �Schwoof�, wie er es nannte, loszog. Ja sie bezahlten sogar bereitwillig die Kosten aus der Akademiekasse, solange der gro�e Rambozoni nur darauf verzichtete sie mitnehmen zu wollen. Und sie nicht �weich eierige Hasenf��e� nennt wenn sie dankend ablehnten, nat�rlich nicht ohne vorher auf die Wichtigkeit ihrer Studien zu verweisen und zu betonen das sie nat�rlich mitkommen w�rden um ordentlich die Sau raus zu lassen wenn er sie nur das n�chste mal fragen w�rde.
Wenn er dann endlich abgezogen ist fragen sich einige Magier warum man denn eine Sau aus dem Stall lassen muss um sich zu am�sieren. Andere fragen einfach nur hinter T�ren hervor �Ist er weg?�

Als der gro�e Rambozoni aus dem Fenster schaut staunt er nicht schlecht.
Da pr�geln sich die ganzen bekloppten Rechemer mit irgendwelchem Pack, ohne R�cksicht auf seinen Sch�nheitsschlaf zu nehmen.
Oder, noch schlimmer, ohne ihn einzuladen.
Das Fenster aufrei�end br�llt der gro�e Rambozoni, "Na wartet. Daf�r werdet ihr bezahlen."

Etliche der rechemer B�rger, welche den gro�en Rambozoni kennen fliehen nun, obschon sie den Piraten tapfere Gegenwehr geboten hatten, Hals �ber Kopf.
Die Piraten staunen dar�ber auch nicht schlecht.

Nun, die Piraten k�nnen ja auch nicht wissen das der gro�e Rambozoni, der zu �bertreibungen neigt, sich bei der letzten Aktion dieser Art nur unter den Templern freunde gemacht hatte.
Sein "Sieben Plagen" Zauber hatte so etliche der rechemer B�rger wieder zu ihren G�ttern beten lassen, und dies mit einer Inbrunst � .

Ohne weitere Zeit zu verschwenden st�rmt der Zauberer, nur mit seinem Bart bekleidet, aus dem Bordell und stellt sich zornesfunkelnd auf die Strasse.

Die Damen verbarrikadieren derweil die T�r.

"NIMM DAS" br�llt er einen der Piraten an und beschw�rt einen Feuerball.

Der Pirat, der es absolut nicht gewohnt ist w�hrend eines Beutezuges von einem nackten Mann angeschrien zu werden ist sichtlich irritiert und weiss nicht wie er sich verhalten soll.

Ein Feuerball entsteht und wird langsam gr��er, und gr��er und gr��er.
Als er endlich die Gr��e eines Heuballens hat l�sst ihn der gro�e Rambozoni los.
Mit irrwitziger Geschwindigkeit rast der Feuerball los, trifft den Piraten und verschwindet dann in Richtung Meer ohne weiteren Schaden anzurichten au�er das er aus einem Walhai das gr��te Fischst�bchen der Welt macht, bis er auf hoher See erl�scht.
Der Pirat w�rde vermutlich erstaunt zwinkern, aber da ihm nun die n�tige Ausr�stung daf�r fehlt f�llt sein Skelett einfach zu einem Ascheh�ufchen zusammen.

"UND DAS WAR ERST DER ANFANG"

Gl�cklicherweise trifft den gro�en Rambozoni in diesem Moment ein Katapultgeschoss und rettet so die Stadt.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211792 08/02/07 12:22 PM
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Das Kampfget�mmel auf dem Schiff ver�ndert sich, das zielgerichtete, unerbittlichee Vordringen der Piraten l�st sich auf in Einzelaktionen. Der Druck auf die elfischen Verteidiger l�sst nach.

Glance wirft einen schnellen Blick in die Runde - in seiner und Earendurs unmittelbarer Umgebung scheint man seine Warnung geh�rt zu haben, aber etwas seitw�rts zeigt sich Verwirrung. Glance st��t sein Schwert in die Holzplanken neben sich um die Hand frei zu haben und wirkt einen Windhauchzauber in Richtung Piratenschiff, der das wabernde Puderw�lckchen zerst�ubt, aber auch auch seew�rts treibt.

Ein Sto� trifft ihn in den R�cken, vorn�ber f�llt er, kaum dass er sich mit der Rechten abfangen kann; an seiner Linken ein heftiger Ruck, das Til�vemaegsil wird ihm entrissen. Er wirbelt herum, auf dem R�cken liegend erscheint der Pirat vor ihm riesenhaft. Triumphierend holt dieser mit dem Artefakt aus um Glance den Todesto� zu versetzen - in einer unwillk�rlichen Abwehrbewegung hebt Glance die rechte Hand. Das Til�vemaegsil f�llt polternd auf die Decksplanken, der Pirat ist - verschwunden. Glance schwingt sich auf, nimmt Artefakt und Schwert wieder auf. "Wie bei Bodasen!" zuckt ein Gedanke durch seinen Kopf. Und es erinnert ihn daran, dass sie eigentlich nie genau erfuhren was diesem widerfahren war.


Earendur hat in der Zwischenzeit die Chance erkannt, die die Irritation der Piraten bietet. Mit dem Schlachtruf "And�neth!" sammelt er die bei Sinnen gebliebenen Elfen. Der w�tende glatzk�pfige Pitat, der Unruhe in die Reihen der Elfen brachte, f�llt, von einem Pfeil getroffen. Davon, und von dem Ruf des Kapt�ns angespornt, mobilisieren die Elfen ihre Kr�fte, dr�ngen die Piraten zur�ck auf ihr Schiff, springen selbst �ber auf das Piratenschiff, das, von seiner Mannschaft weitestgehend entbl��t, immer weniger Widerstand leistet.
So findet sich auch Glance, der den Elfen weiterhin gefolgt war, auf dem Deck des Piratenschiffes wieder. Kurz durchatmend trifft sein Blick auf das zweite Piratenschiff, das langsam gegen die K�ste treibt. Flammen schlagen aus dem Rumpf, dichter Rauch verh�llt die Masten, gierige Flammenzungen lecken an den geteerten Tauen. Das Schiff ist ohne Zweifel verloren, ein Teil der Besatzung schwimmt oder treibt bereits im Wasser, einige springen gerade erst hinein. "Tapferer Lufi", denkt Glance, [i]"Hoffentlich vergisst er ihm Rausch der Flammen nicht, dass er auf Wasser schwimmt!"



Last edited by GlanceALot; 08/02/07 03:32 PM.

In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211793 08/02/07 12:29 PM
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In einem schnellen Marschtrott bewegen sich die Tempelritter die Hauptstasse entlang zum Hafen. Mit einem schnellen Blick zur�ck, �ber seine 2 Dutzend Ritter hinweg, �berzeugt sich der Wachf�hrer ob die sie begleitenden Priester Schritt halten. "Sechs!" denkt er dabei verbittert, "Gerade mal ein halbes Dutzend hat sich ihnen angeschlosssen, nachdem bekannt wurde, dass der Hohepriester sich in die Sicherheit der Garnison zur�ckzieht".

Der Kampfesl�rm wird immer deutlicher, immer noch fliegen Brandgeschosse �ber sie hinweg in die Stadt, vor ihnen tauchen die ersten Piraten auf.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211794 08/02/07 12:32 PM
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Unter der Stadt kriecht der gelehrte Patarival mittlerweile auf allen Vieren durch die Kanalisation. Nicht, weil die Abwasserkanaele etwa so niedrig gebaut waeren, nein, denn der grossgewachsene, junge Mann haette gut mit leicht gebueckter Haltung gehen. Aber er besass die Kraft dazu nicht mehr.

Muehselig schleppt er sich vorwaerts, die blutigen Haende in stinkendem, schlammigen Wasser, von dem man besser nicht weiss, um was es sich handelt. Patarivals wunde Haende wuerden sich in diesem Unrat entzuenden, das wusste er, er wuerde sie schnellstens reinigen muessen - vermutlich sogar mit Alkohol desinfizieren.

Aber er konnte nicht mehr gehen. Die Schmerzen in seinem verstauchten Fuss waren schlimmer geworden, bis er ihn schliesslich ueberhaupt nicht mehr belasten konnte.

Jedes Mal, wenn er unter dem schwachen Licht eines Gullydeckels erschoepft zusammenbrach, rief er, so laut er konnte, aber das Chaos in der Stadt uebertoente seine heiser werdende Stimme.
Also raffte er sich auf, so gut es eben ging, und kroch weiter.

Die Dunkelheit ist am schlimmsten, gibt er vor sich selbst zu, ich habe keine Ahnung, wo ich bin und wie schnell ich voran komme. Sicher ist nur eines: Ich kann nicht einfach nur liegen bleiben und warten.

Weiter, immer weiter, schleppt sich der Gelehrte und bereute seine Entscheidung, durch die Kanalisation zu fliehen - auch wenn dies, so gibt er ebenfalls vor sich selbst zu, vermutlich in all dem Chaos die einzige Moeglichkeit war, lebend zu entkommen.

Tanzende Flecken vor seinen Augen erinnern ihn an Flammen, brennende Gesichter ... und wo ist ueberhaupt die Alte, wenn man sie braucht?

Doch dann bemerkt Patarival durch traenige Augen weit vor sich ein sanftes, warmes Gluehen. Nicht, wie die viel zu seltenen Gullydeckel, deren Lichtstrahlen kaum die Oberflaeche des Wassers - und um den Ekel herunterzuspielen nannte er die stinkende Bruehe Wasser - erreichen.
Nein, vor sich erkennt er den Schein einer Lichtquelle. Vermutlich magisch, denkt sich der Gelehrte mit einem grimmigen Laecheln, Fackeln haetten wohl diese Gase hier unten entzuended.

"Hey!" will Patarival rufen, doch ausser einem heiseren Roecheln verlaesst kein erkennbarer - oder wenigstens hoerbarer - Laut seine Kehle.
Seufzend, aber von neuem Mut befluegelt, krabbelt er auf die Lichtquelle zu.

#211795 08/02/07 02:37 PM
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Da Tork noch zu �berlegen scheint, horcht Mardaneus weiter in die Dunkelheit. Schon wieder h�rt ein Ger�uch und glaubt langsam an Verfolgungswahn.
Er dreht sich zu der Ger�uschquelle um und sieht etwas im Dunkeln aus der �ffung die zum Meer f�hrt herankriechen. Er st��t Johram an, "T�uschen mich meine Augen oder kommt dort etwas gekrochen? Was kann das sein? Ein Mensch?"

Johram l��t das magische Licht heller leuchten und schaut ebenfalls in die Richtung. "Hmm, sieht zumindest wie ein Mensch aus, aber seltsam gekleidet. Irgendwie unpassend f�r diesen Ort und warum kriecht er? Ein Stadtbewohner?"

"Hey wer bist du und was treibst Du hier unten?" ruft er der Gestalt zu. Nur ein St�hnen erfolgt als Antwort.

Mardaneus geht n�her heran und erkennt, dass es sich um einen offensichtlich verletzten Mann handelt. Seine Kleidung l��t darauf schlie�en, dass es sicher kein Pirat aber auch kaum ein Stadtbewohner ist.

Mit Johrams Hilfe zieht Maradaneus den Gelehrten auf eine trockene Stelle lehnt ihn gegen eine Mauer und legt seine Hand aufs Herz des Gelehren, um einen kleinen Kr�ftigungzauber zu sprechen.

Immer noch schwach und mit schmerzverzerrtem Gesicht blickt der Gelehrte den Heiler dankbar an und berichtet mit stockender Stimme vom Angriff aufs Elfenchiff, seiner Flucht und seinem verletzen Bein.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#211796 08/02/07 03:20 PM
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�Splitter- und Brandgeschosse!�, befiehlt Schwarzbart, dessen Schiff sich bislang ein wenig im Hintergrund gehalten hat, �B�ndelt das Feuer auf die Stra�en und Pl�tze rund um die Kontore! Niemand darf �berleben!�

�Aber ... dort k�mpfen Seel�wes Leute ...�, wagt ein Pirat am Katapult einzuwenden. Schwarzbart wirft ihm einen finsteren Blick zu, und der Mann beginnt sofort damit, das Katapult zu beladen. ��h, ich meine nat�rlich ... wie Ihr befehlt!�, f�gt er kleinlaut an.

Um seine Entschlossenheit deutlich zu machen, schl�gt Schwarzbart mit der Faust auf die flache Hand. �Morgen gibt es Rechem nicht mehr. Bei einer solchen Schlacht ...�, wendet er sich erkl�rend an die Mannschaft und sucht nach einem Wort. Wie hat Rogan der Schwafler es noch genannt, wenn eigene Schiffe und Leute draufgehen? Kolossalschaden? Nein, das war's nicht. Kollaglatzial ... Kolportagalschaden ... ach nein, richtig! �Bei einer solchen Schlacht muss man immer mit Kollegialsch�den rechnen.�, brummt er schlie�lich und grinst grimmig. Und um den alten Stinkstiefel ist es nicht schade.

#211797 09/02/07 01:08 PM
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W�hrend der Fremde stockend und mit schwacher Stimme erz�hlt, kniet Tork neben ihn und untersucht ihn. Der Mann ist so gefangen in seiner Konzentration seine Erlebnisse in Worte zu fassen, dass er die leichten Bewegungen, die seine Glieder abtasten - und so ganz nebenbei auch feststellen, ob er etwas Gef�hrilches in den Taschen tr�gt - kaum sp�rt.

Als der Mann geendet hat, sagt Tork, "Ihr seid recht schwach - schw�cher als ihr durch die Flucht vom Hafen sein solltet. Ihr m�sst vorher schon ersch�pft gewesen sein".
Zu den Magiern gewandt f�hrt er fort. "Sein Bein ist �bel zugerichtet, aber ansonsten hat er keine ernsthaften Verletzungen". Er wirkt einen starken Heilzauber auf das Bein, und einen schw�cheren Zauber, der Schmerzen bet�ubt.

"Eigentlich m�sstet ihr ruhen", sagt er zu dem Mann. "Aber hier k�nnt ihr wohl nicht bleiben". - "Wollen wir ihn wirklich mitnehmen, oder lieber erst nach Drau�en begleiten?" fragt er die Magier.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211798 14/02/07 05:58 AM
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Die Entscheidung der Magier ist nach einem nur kurzen Z�gern - oder vielleicht eine stumme Beratung mit Blicken oder vielleicht sogar Telepathie? - weiter zu gehen gewesen.
Was auch immer die Magier in der Kanalisation zu finden hoffen, hat keinen weiteren Aufschub geduldet. Eine Tatsache, die Patarival nicht besonders ermutigend findet.

Einmal mehr schuldet der Gelehrte jemandem seinen Dank und so stellt er keine Fragen. Bis auf seine Erkl�rungen, was ihn in die Kanalsation gef�hrt hat, sagt er �berhaupt nichts. Im Augenblick ist er einfach nur froh, aus der Dunkelheit entflohen zu sein.
Langsam entspannt sich der Gelehrte. Hier bei den Magiern ist er sicher. Ganz egal, was die M�nner hier suchen, es kann unm�glich etwas sein, mit dem Magier nicht fertig werden. Ja, vermutlich ist Patarival im Augenblick am sichersten Ort ganz Rechems.

Das ruhige Gl�hen der magischen Lichtquelle wirft gleichm�ssige Schatten an die W�nde der Kanalisation, die ihn f�r einmal nicht an d�monische Fratzen erinnern oder sich Bewegungen hinter ihm einbilden lassen.
Genauso wie das gleichm�ssige Platsch-Platsch der Schritte hat die Prozession durch die Kanalisation eine beruhigende - ja, fast schon einschl�fernde - Wirkung. Aber vielleicht sind es nur die Ersch�pfung und der Heilzauber, die seinen Geist umnebeln.

Seine Gedanken kreisen um die Anderen vom Schiff. Wie es ihnen wohl geht?
Stone, offensichtlich ein erfahrener K�mpfer, und der Elf - Halbelf? - Glance k�nnen sicher auf sich aufpassen. Alrik, sein Lebensretter, scheint auch mit Waffen umgehen zu k�nnen (wenn er auch fast zu freundlich f�r de Kampf zu sein scheint) und die Prinzessin ... nun, neben der Tatsache, dass sie eine Elfe ist, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie von k�niglichen Lehrern in Fechtkunst unterrichtet worden ist.
Lurekar und Chumana - um diese beiden macht er sich am meisten Sorgen. Beide scheinen in einer Form der Magie bewandert zu sein und so vermutlich ausserhalb jeder Gefahr. Aber etwas an den beiden hat Patarival sofort in den Bann gezogen. Als ob sie wie er w�ren ... nicht wie andere Menschen.

Und er macht sich Sorgen um seinen Bruder Mitarival. Schmuggler und Piraten haben ihm die Hoffnung gegeben, auf der richtigen Spur zu sein.
Ohne es zu merken nimmt Patarival den Knauf des Schwertes seines Bruders fest in die Hand. Aber ist er wirklich auf der richtigen Spur?

Dann, ganz pl�tzlich, bleiben die M�nner vor ihm stehen. Gerade noch rechtzeitig bleibt der Gelehrte stehen, ohne mit dem Vordermann zusammen zustossen.

Stumm steht Patarival im Schatten hinter den M�nnern.
Etwas stimmt hier nicht.

Last edited by Patarival; 15/02/07 08:02 AM.
#211799 15/02/07 01:29 PM
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Edmund wischt sich mit den verbrannten H�nden den Schwei� aus dem ru�igen Gesicht und schaut sich in der Flammenh�lle um. Das ganze Viertel brennt lichterloh. Von der Stadtmauer im Norden bis zur gro�en Hafenstra�e im S�den, wo die Speicher des Hafens beginnen, und von der F�rbergasse im Osten, die an das Bettlerviertel anschlie�t, bis zum W�chterviertel mit der Wachstube im Westen, ist Rechem ein einziges Flammenmeer. Wenn es doch nur regnen w�rde. Verzweifelt blickt der Leiter der Brandwehr und Vorsitzende der Handwerkszunftvereinigung zum Himmel. Aber kein einziges W�lkchen zeigt sich am Firmament. Nur der starke Wind f�hrt ihm fast h�hnisch ins Gesicht und facht die Flammen noch mehr an. Der blutige Feuerreigen um ihn herum konkurriert mit dem sich bereits r�tlich f�rbenden Abendhimmel.

Trotz des Tuches vor Mund und Nase dringt der bei�ende Rauch in seine Lungen und l�st immer wieder heftige Hustenattacken aus. Der Gestank von verbranntem Holz, Haar und Fleisch l�sst ihn w�rgen. Viel zu viele B�rger haben sich zu lange in den H�usern verschanzt und sind dann ein Opfer von Rauch und Flammen geworden. Und zu viele irren v�llig ziel- und hilflos durch die Stra�en und werden auch ein Opfer von Rauch, Flammen oder herabst�rzenden Tr�mmern. Der Kampf gegen den Brand ist einfach hoffnungslos. Die Holzh�user stehen viel zu dicht beieinander und die Verschl�ge im Bettlerviertel werden bald auch Feuer fangen. Die notd�rftigen Baracken werden noch viel schneller abbrennen als die H�user des Arbeiterviertels. Und die Fachwerkbauten im W�chterviertel und im Hafen werden auch nicht zu l�schen sein, wenn sie erst einmal Feuer fangen, was viel zu bald geschehen wird.

Es gibt einfach nicht gen�gend Wasserstellen in der N�he der H�user und helfende H�nde. Auch wenn fast alle Zunftmitglieder der Handwerker, die nicht an den K�mpfen beteiligt sind, mit ihren Leuten auf den Ruf des Brandhorns reagiert haben, reichen die Kr�fte einfach nicht aus. Und viele Helfer sind noch zu jung oder bereits zu alt. Im Morgengrauen ist wahrscheinlich nicht viel mehr von Rechem �brig als ein Haufen Asche.

Das Klappern von Hufen und das Rattern von schweren Wagenr�dern lenkt seine Aufmerksamkeit auf die Hafenstra�e. Welcher Idiot versucht denn jetzt sein Hab und Gut schon mit Fuhrwerken zu retten?, geht es ihm durch den Kopf. Unb�ndige Wut durchf�hrt ihn. Viel zu viele B�rger denken in diesen Notzeiten nur an sich und ihre Habe, anstatt sich in den K�mpfen oder der Brandwehr zu bet�tigen und zu retten, was noch zu retten ist. Er hat nicht wenig Lust, de Kerl zusammenzuschlagen, um seine Hilflosigkeit und Frustration loszuwerden.

�Hey, Edmund, was schaust du so finster? Dabei solltest du dich doch freuen, noch ein paar helfende H�nde zu bekommen.�

Die Stimme seines Bruders rei�t Edmund aus den finsteren Gedanken. �Was bei Undar machst du denn hier�, erwidert er verdutzt. Sein Bruder hat durch Heirat ein sehr sch�nes Geh�ft au�erhalb von Rechem geerbt und Edmund hat nicht erwartet, einen der Gutsleute und Bauern in der brennenden Stadt zu sehen. Edmund betrachtet den Wagen genauer. Den Wagen? Nein, es sind vier gro�e Erntewagen, vor die jeweils vier kr�ftige Ackerg�ule gespannt sind. Auf einem der Wagen sitzen einige Bauern und Knechten des Umlandes , die drei anderen Wagen mit Sands�cken, Werkzeugen und Wasserf�ssern beladen.

Die M�nner springen bereits vom Wagen und stellen sich vor ihm auf. Anscheinend sind sie unsicher, was sie jetzt am besten tun sollen. Und eigentlich muss auch jedem beim Anblick des brennenden Viertels klar sein, dass hier nichts mehr zu retten ist. Ein Wunder, dass die H�user des Hafenviertels noch nicht Feuer gefangen haben, geht es Edmund durch den Kopf, w�hrend hinter ihm ein weiteres Haus donnernd und mit zischendem Funkenhagel zusammenbricht. Obwohl?, er betrachtet die breite Hafenstra�e, welche die H�user des Arbeiterviertels vom Hafenviertel trennt. Eine der gr��ten in der Stadt, auf der bequem zwei Fuhrwerke aneinander vorbeipassen und noch genug Platz an den Seiten f�r Fu�g�nger ist. Eine breite Bresche zwischen den H�usern.

Edmunds Gedanken �berschlagen sich. Bisher haben sie sich darauf konzentriert, bereits brennende H�user zu l�schen. Ein meist aussichtsloses Unterfangen. Vor allem, da im allgemeinen Chaos ein Brand meist erst dann bemerkt wird, wenn das Haus schon lichterloh brennt. Und es gibt auch zu viele Br�nde, um sich um alle zu k�mmern. Was aber, wenn man die Priorit�ten anders setzt? Das Ganze besser koordiniert?

W�hrend er mit dem Brandhorn das Signal zum Sammeln f�r die Helfer gibt, entwirft er bereits einen Schlachtplan. Ich werde daf�r sorgen, dass die V�ter, Br�der, S�hne und Anverwandten nicht nur f�r Ruinen ihr Leben und Blut im Hafen lassen. Rechem wird die Piraten und den Brand �berstehen, und wenn es das Letzte ist, was ich, mit Undars Hilfe, auf dieser Welt tue.

Es �berrascht ihn, dass innerhalb weniger Minuten fast alle Helfer vor ihm stehen. Aber der verzweifelte und hoffnungslose Ausdruck in ihren Augen zeigt auch schnell, warum. Die meisten haben bereits alle Hoffnung aufgegeben und glauben, dass der Kampf gegen die Flammen jetzt aufgegeben wird. Aber der Kampf f�ngt gerade erst an. Und bei Undar, sie werden ihn gewinnen.

�Paule!�, Edmund wendet sich an seinen j�ngsten Lehrburschen. Der Kleine hat ihn schon oft zur Wei�glut gebracht, weil er seine Zeit lieber damit verbringt, auf jeden Baum, Haus, Fels zu klettern, als seine Arbeiten zu erledigen. Aber heute wird das erst 10 Sommer alte B�rschchen sich mal als n�tzlich erweisen. �Du kletterst auf das Speicherdach des alten Samuel. Von dort kannst du die ganze Oststadt �berblicken. Peter, Klaus und Hans, ihr geht mit ihm.� Ernst schaut er in die verdreckten und verbrannten Gesichter der j�ngsten Brandhelfer. �Paule wird euch sagen, wenn irgendwo neue Brandgeschosse einschlagen oder Br�nde erkennbar sind. Ihr werdet die Nachrichten dann an mich weiterleiten, verstanden? Was steht ihr hier noch dumm rum, nehmt die Beine in die Hand.�

�Wolfram�, Edmund wendet sich an den Maurermeister, w�hrend die Kleinen davonrennen. �Du nimmst die Zimmerleute und Schreiner mit und rei�t die erste Reihe mit Fachwerkh�usern im W�chterviertel ein. Nehmt ein paar Pferde mit, die k�nnen helfen. Beseitigt die gr��ten Tr�mmer und bedeckt den Rest mit Sand, um eine Feuerschneise zu schaffen. Sollte einer der Bewohner �rger machen, dann stellt ihn ruhig. Wie ihr das macht, ist mir egal. Auf Einzelschicksale k�nnen wir keine R�cksicht mehr nehmen, wenn wir noch irgendwas retten wollen. Maria und Paul, ihr geht auch mit euren Leuten dorthin. Ihr befeuchtet die dahinter liegenden H�user gut, vor allem die Reetd�cher, und helft beim Beseitigen der Tr�mmer, wo es n�tig ist.

Zacharias, Roland, Wulf, ihr nehmt eure Leute und macht das Gleiche im Bettlerviertel. Lea und Anette gehen mit ihren Leuten mit und sorgen daf�r, dass die dahinter liegenden H�user gesch�tzt werden.

Jakob�, Edmund wendet sich an den �ltesten der Nachtw�chter. �Du gehst mit deinen Leuten durch die Stra�en. L�utet eure Glocke und verk�ndet, dass alle B�rger, die gesund und kr�ftig sind, sich hier bei mir zu melden haben. Verk�ndet, dass alle B�rger, die ihrer Verpflichtung, der Stadt in Notzeiten ihre Arbeitskraft zur Verf�gung zu stellen, icht nachkommen, an den Magistrat gemeldet werden und mit Strafe zu rechnen haben. Macht den Dr�ckebergern ruhig ordentlich Angst. Die anderen, die schwach, krank, alt oder zu jung sind, sollen sich im Tempel oder der Wachstube in Sicherheit bringen. Und zwar ohne ihr gesamtes Hab und Gut mitzunehmen

Ignatz, du nimmst ein Fuhrwerk und deine Knechte und holst noch mehr Sand.

Gideon, du bist der schnellste. Renn r�ber in den Westteil der Stadt und suche Emmerich, der dort die Brandwacht mit den H�ndlern organisiert. Schau, wie es dort aussieht. Sag ihnen, wie wir hier vorgehen, falls sie �hnliche Probleme haben oder bekommen und melde es, wenn Br�nde aus der Richtung drohen, auf die �stlichen Regionen �berzugreifen, damit wir gegebenenfalls weitere Schneisen anlegen.� Edmund hofft, dass es im Westteil besser aussieht. In den wohlhabenderen Stadtteilen sind die H�user nicht ganz so dicht gebaut und haben teilweise sogar G�rten. Die Stra�en sind breiter und besser und es gibt mehr Brunnen und Pl�tze.

�Klemens�, jetzt bereits wieder hoffnungsvoll l�chelnd, wendet er sich an seinen Bruder, �du nimmst die restlichen Bauern und sch�tzt die erste H�userreihe im Hafenviertel. Und die Knechte und der Rest meiner Leute teilt sich in drei Gruppen auf und bildet Eimerreihen zwischen denen, die an den H�usern arbeiten, und den viel zu wenigen, weit abseits liegenden Wasserstellen.�

Wild entschlossen, den Kampf gegen die Flammen zu gewinnen, nimmt Edmund seinen Platz unter den Brandhelfern ein. Diese Stadt wird �berleben. Und wenn ich die kommende Nacht auch �berlebe, dann werde ich mal mit dem Magistrat ein ernstes W�rtchen �ber die unvern�nftige Art der Bebauung und die unzureichende Versorgung mit Wasser in gewissen Stadtteilen wechseln.

Und auch wenn es meistens nur kleinere Br�nde in der Stadt gibt, die oft von den Anwohnern schon gel�scht sind, bevor ich �berhaupt davon erfahre. Ich werde daf�r sorgen, dass die Brandwacht in Zukunft genau wei�, was wann wo zu machen ist. Ich werde auch daf�r sorgen, dass Brandmeldungen schneller weitergegeben werden k�nnen. Vielleicht sollte man Feuerglocken in den Stadtteilen aufstellen? Und auch �ber vorsorgende Ma�nahmen werde ich nachdenken
. Edmund schaut interessiert zu einem Wagen mit Wasserf�ssern und Sands�cken hin�ber. [i]Die Brandwacht wird nie mehr einfach nur ein Wort auf einem Pergament sein, das im Stadtarchiv vor sich hingammelt. Bei der Gr��e Undars, ich schw�re, dass Feuer nie wieder in meiner Stadt so gro�es Unheil anrichten wird.

#211800 15/02/07 05:59 PM
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Die W�chter bilden f�r Stone eine ganz andere R�ckendeckung und Basis als die Hafenratten es sein konnten. Wo die Hafenratten nur, eigentlich immerhin, daf�r gesorgt hatten das sein R�cken frei war, k�nnen die W�chter die angreifenden Piraten in richtige K�mpfe verwickeln und somit binden. Stone gelingt es so sich immer auf einen Gegner zu konzentrieren.
Mitlerweile liegen fast so viele tote Piraten umher das es den nachr�ckenden schwer f�llt zu den Verteidigern zu stossen. Dennoch l�sst die Flut der Piraten nicht nach, die Elitekrieger der Piraten hatten sich zwar zur�ckgezogen das besserte die Lage allerdings nicht.
Denn jetzt treiben diese K�mpfer die Piraten organisiert und in geordneten Angriffsreihen gegen die W�chter.
Dennoch die Gruppe h�lt stand. Dranner positioniert seine Leute immer wieder um so das die M�nner gelegenheit haben sich zu erholen, oder sich Verwundungen von einigen eingetroffenen Magiern heilen zu lassen.

Nur Dranner, der H�ne, Big Claw und Stone stehen pausenlos in vorderster Linie. Ohne sie w�re mittlerweile die Verteidigung zusammengebrochen.
Aber dann geschieht was eigentlich unvermeidbar ist, Stone sieht wie einer der Piraten weiter hinten mit einer kleinen Armbrust auf Dranner zielt.
Ohne zu z�gern wirft sich der Krieger durch die ersten zwei Reihen der Piraten, mit Hilfe des �berraschungmomentes kommt der Krieger gut durch und erreicht den Sch�tzen bevor dieser abdr�cken kann. Verzweifelt versucht der Sch�tze noch Stone ins Visier zu nehmen, aber bevor er seine Armbrust herumgeschwungen hat, zerschmettert Stones Schwert erst die Armbrust und dann den brustkorb des Piraten.

Stone allerdings steht jetzt vollkommen ohne Deckung da, umringt von Piraten. Nur seiner R�stung hat er es zu verdanken das er sein Leben nicht sofort aushaucht. Dennoch steckt er mehr an Treffern ein als er abwehren kann. Nur sein Starrsinn h�lt ihn auf den Beinen und l�sst ihn zur�ck zu den W�chtern laufen.
Mit letzter Kraft, wild um sich schlagend, erreicht er die vorderste Linie der W�chter als ein S�bel ihm von hinten tief in die Seite f�hrt..
Taumelnd f�llt er durch die Reihen der Kampflinie, sein Blick sucht Big Claw, doch diese ist in einen Kampf verwickelt.
Dann kann er sich nicht mehr auf den Beinen halten und f�llt, doch bevor er auf den Boden aufschl�gt wird er von einem jungen Mann, fast noch ein Junge, fest gehalten.
Stone erkennt ihn als einen der Magier die den W�chtern zu hilfe gekommen sind, "Meine Seite ..." keucht Stone dem blutiger Schaum von den Lippen spr�ht.
Der junge Magier, der den gro�en Krieger nicht mehr halten kann, l�sst Stone so sanft es geht zu Boden gleiten und besieht sich dessen Seite.
"Ich f�rchte ich habe keinen Heilzauber mehr der das Heilen kann." Dennoch f�ngt er an in seinen Taschen nach Zutaten f�r einen Zauber zu suchen.
Stone l�chelt den jungen Magier an, "dann hilf den anderen." Stone begreift in diesem Moment das sein Abenteuer nun vorbei ist, dennoch empfindet er keinen Zorn, oder Angst. Er hatte getan was er tun mu�te, was er konnte, mehr kann man von niemandem verlangen, das hatte ihm sein Vater beigebracht.

Der junge Zauberer sch�ttelt den Krieger, "Mein Name ist Simon, Simon der Zauderer werde ich genannt."
Stone schaut den Magier verst�ndnislos an, warum erz�hlt dieser das?
"Ich habe keinen Heilzauber mehr, nur noch dies. Den Wechselzauber."
Das kommt Stone bekannt vor, sein Vater hatte ihm einst etwas von einem solchen Zauber erz�hlt, "Nein, nein das d�rft ihr nicht tun."
Die Worte kommen nur stockend �ber Stones Lippen, "nicht das"
"Doch," der junge Magier l�chelt traurig, "mehr habe ich nicht mehr. Ich kann jetzt niemandem mehr helfen, aber Du kannst es. Du kannst diesen Leuten helfen. Ich w�rde mich freuen wenn Du meinen Freunden in der Akademie sagst das ich kein Zauderer mehr bin."
Dann f�ngt der junge Magier an eine Beschw�rung zu rezitieren und vermischt verschiedene Substanzen in einem kleinen Gef��.
Stone versucht den jungen von sich zu dr�cken, aber in seinen Armen ist keine Kraft mehr. Stone bekommt nur noch r�chelnd Luft und sieht alles wie durch einen Tunnel.
Irgendwie ist es wie damals mit Lu erinnert sich der Krieger, damals als er in das Licht gehen wollte. Stone wird ruhig, das kennt er, das ist nicht schlimm.
Er bedauert nur das er seine Freunde nicht mehr sehen wird, gefasst wendet Stone sich von der Welt ab und geht auf das Licht zu welches er nun wieder wahrnimmt.

Doch pl�tzlich packt ihn etwas und zieht ihn zur�ck, zur�ck in seinen K�rper wo nur schmerz auf ihn wartet. Doch der Schmerz schwindet.
Stone schl�gt die Augen auf, �ber ihm kniet der junge Magier.
Simon, das ist Simon
Langsam schwinden Stones schmerzen, und je mehr sie schwinden um so mehr leidet nun der junge Simon. Stones Wunden schliesen sich, nur um auf Simons K�rper zu erscheinen. Stones schw�che schwindet als die Kraft des Jungen ihn erf�llt.
Jetzt ist es Stone der den sterbenden Magier festh�llt. Alles w�rde Stone daf�r geben diesen Zauber ungeschehen zu machen, doch nun da er ausgesprochen ist kann ihn keine Macht mehr stoppen.

Sein Vater hatte ihm erz�hlt das dieser Zauber einst von einem m�chtigem Zauberer ersonnen worden war. Dieser nutzte den Zauber um sein eigenes Leben zu verl�ngern, dutzende junger M�nner waren ihm zum Opfer gefallen bevor der Zauberer letztendlich doch sein Leben lies.
Sein Vater hatte ihm davon erz�hlt um ihm klar zu machen das Magie nicht nur gut ist, sondern das man sie missbrauchen kann so wie ein Schwert.

Alles was Stone nun seinerseits f�r den Magier tun kann ist diesen nicht allein zu lassen. Der Magier ist nicht mehr in der Lage zu sprechen, die schmerzen welche die Wunden verursachen m�ssen gewaltig sein. Stone hatte sich die meisten der Wunden und Blessuren ihm laufe eines langen Nachmittages zugezogen. Auf den jungen Magier schlagen sie fast alle auf einmal ein. Die gro�e Wunde in der Seite rei�t zuletzt auf, simons Augen quellen f�rmlich hervor. Dann, als die Augen des jungen Mannes brechen, nimmt er dessen Leichnahm auf und legt ihn sanft zwichen zwei umgest�rzten Wagen ab.
Hier w�rde er zumindest solange sicher liegen solange die W�chter stand halten w�rden.
"Und sie werden standhalten," schw�rt sich der H�ter.
Stone nimmt sein Schwert auf dr�ckt sich durch die Reihen der W�chter. Keinen Augenblick zu fr�h, denn ohne seine Unterst�tzung droht die Linie der W�chter, dort wo er vorher war, einzubrechen.
Doch dann ist Stone bei den vordersten Piraten. Dem ersten schl�gt er mit einem seitlichen Hieb von unten glatt den Kopf ab, greift sich dessen S�bel und versetzt dem K�rper einen tritt das dieser zur�ck in die eigenen Reihen st�rzt.
Den erbeuteten S�bel versenkt er tief in der Brust des n�chsten Piratens der zu lange auf den grausigen Anblick gestarrt hat.
Stone vibriert f�rmlich vor Energie.
Ihm wird nun klar das es nicht seine St�rke gewesen war welche damals im Tempel auf Lu �bergegangen war, sondern seine Lebenskraft.
Und Simon, der tapfere Simon, war noch um einiges j�nger als Stone und hatte noch viel mehr Lebenskraft gehabt als Stone.
F�r die Piraten ist es als w�rden sie einem D�mon gegen�ber stehen. Stone, der nun wieder vollkommen erholt ist, bewegt sich in vollendetem Gleichgewicht.
Die Piraten die vorne stehen erkennen das sie dem Untergang geweiht sind und wollen zur�ck, doch von hinten dr�cken immer mehr Piraten nach so das sich verwirrung breit macht. Derweil ergreifen die W�chter ihre Chance und dr�ngen die Piraten noch h�rter zur�ck. Stone steht mittlerweile wieder eingekreist alleine da, doch irgendwie ist es klar das nicht er es ist der in Gefahr schwebt.
Zu schnell sind seine bewegungen, zu gro� seine konzentration auf seine Umgebung. Indem er seine Gegner in st�ndiger bewegung h�lt verhindert er das sie sich auf ihn einstellen k�nnen. Dann f�llt der erste seiner Gegner, der zweite, einer flieht, Stone, getrieben von einem Zorn den er noch nie versp�rte, bringt ihn mit seinem Dolch zu Fall.
Der letzte wirft den S�bel zu Boden um sich zu ergeben, doch Stone z�gert nicht. W�rde er den Piraten jetzt verschonen, was soll er mit ihm machen? Und Stone weiss das vielleicht ein anderer wegen seiner Gnade sterben w�rde.
"Gerechtigkeit" knurrt der Krieger. Stone h�tte noch viel mehr zu sagen, doch die Augen des Piraten brechen bereits. Stone zieht mit einer Hand das Schwert aus dem k�rper des Toten. Mit der anderen Hand hebt er die Leiche am Hals an,
"Ihr alle werdet Gerechtigkeit erfahren, eure eigene Gnade wird euch zuteil."
Stone ist es egal ob die Piraten ihn verstehen, der Zorn �ber den Tod des jungen Magiers erf�llt ihn genauso wie der Zorn den er versp�rt hatte als er zusammen mit Lu die blutigen Kleider in der Schatzkammer der Piraten gefunden hatte. Dann wirft er die Leiche, als w�re sie nur ein B�ndel Stroh, zwichen die Piraten. "Der ist f�r Simon, Simon den Zauderer" ruft Stone noch lauter aus."Simon der ohne zu z�gern sein Leben gab um meines zu retten. Wehe euch, denn auch dieses Leben werdet ihr bezahlen."
Dann kehrt er zu den W�chtern zur�ck. Diese haben mittlerweile einiges an Boden wett machen k�nnen und stehen, Dranner sei Dank, geordnet in Kampfreihen, w�hrend die Piraten sich zur Flucht wenden.

Leider wird diese Flucht von den Elitek�mpfern der Piraten, welche nun von den Piraten unterst�tzt werden welche schon die Pl�nderer zur R�son gebracht hatten, gestoppt und die Piraten formieren sich neu.

"Anscheinend die Offiziere" sagt Stone zu Dranner auf die verschiedenen Gruppen zeigend. "an die m��ten wir rankommen"




Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211801 16/02/07 02:55 PM
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Am Vorplatz zum Kai angekommen verharren die Tempelritter kurz, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Vor sich sieht ihr F�hrer eine d�nne Linie von offensichtlich abgek�mpften Stadtwachen. Feldwebel Dranner erkennt er, und zwei herausragende Gestalten, von denen Einer der Schmied - jetzt sieht er etwas seitw�rts auch dessen S�hne - und der Andere ein ihm fremder Krieger ist. Auch eine hochgewachsene, schlanke Elfe f�llt ihm auf.

Jenseits der Linie formieren sich die Piraten soeben neu. Schnellentschlossen befiehlt der Ritterf�hrer, "Keilformation einnehmen, die Priester in die Mitte, und dann durch die Stadtwachen durch direkt auf die Piraten - treibt sie ins Meer zur�ck!"

Wie auf dem Paradeplatz f�chert die Marschformation auf, darauf bedacht Abstand zu lassen zum Nachbarn um zuerst durch die lockere Linie der Stadtwachen zu kommen und dann um Keinen im Kampf zu behindern.

Aus der Sicht der Piratenlinie tritt ein Tempelritter in voller R�stung aus der Linie Stadtwachen hervor, dann rechts und links von ihm ein Weiterer, und so fort. Unaufhaltsam w�chst ein immer gr��er werdender Keil aus der Front hervor und n�hert sich mit entschlossenen Schritten unerbittlich den Piraten. Priester werden sichtbar, Schutz- und St�rkungszauber auf die Paladine wirkend. Eisige Entschlossenheit spricht aus den Gesichtern der N�herkommenden, kein Z�gern in ihrem h�mmernden Gleichschritt, ein Tod verk�ndendes Funkeln blitzt von den blanken Schwertern her�ber.

Last edited by GlanceALot; 17/02/07 10:21 AM.

In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#211802 16/02/07 03:08 PM
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"Das Schiff ist unser!" sagt Earendur laut, und wischt sich mit blutverschmierter Hand den Schwei� von der Stirn.

"Ja", antwortet Glance, aus seinen Gedanken gerissen. "Aber dort..." Er zeigt �ber das Wasser. "...sind noch drei, und sie schie�en immer noch auf die Stadt. Wenn wir nicht schnell etwas gegen sie unternehmen k�nnen, werden sie das Ziel wechseln - und dann verliert ihr euer Schiff wom�glich doch noch!"

"Ihr habt Recht F�rst", meint Earendur, "aber sie sind au�erhalb unserer Bogenschu�weite, und ich kann immer noch nicht ablegen".

Glance �berlegt kurz. "Die Piratenschiffe liegen dicht beieinander - z�ndet dieses Schiff an, und ich werde einen Windzauber wirken, der es hin�ber treibt. Aber es sollte trotzdem Jemand an Bord bleiben, der es zwischen sie steuert und erst im Letzten Moment von Bord springt".


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#211803 16/02/07 03:13 PM
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Tork Emada hebt die Hand und sagt halblaut, "Halt!" Abrupt bleiben Alle stehen. Stille.

"Da vorn bewegt sich ein Schatten - und ich sp�re eine..." Er z�gert. "...etwas, dass ich noch nie sp�rte..."


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#211804 17/02/07 11:57 AM
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Nachdem Big Claw einem der Piraten eine tiefe Wunde an der Schulter beigef�gt hat und dieser zur�ck taumelt, hat sie einen kurzen Augenblick Zeit sich umzusehen. Die W�chter um Feldwebel Dranner k�mpfen verbissen weiter, doch wo ist Stone? Ein erneuter Angriff des Piraten hindert sie weiter nach dem Krieger zu suchen. Mit einer Parade kann sie gerade noch den S�bel des Seer�ubers abwehren, trotzdem erleidet sie eine Schnittwunde an ihrem rechten Unterarm. Der Schmerz steigert ihre Wut, aber auch ihre Konzentration. Ein leichter Schritt zur Seite, das Schwert nach Vorne sto�end, trifft sie zum zweiten Mal die Schulter des Angreifers und dieses Mal verliert er sein Leben.

Die Elfe bemerkt, dass die Piraten fliehen wollen, aber von ihren Elitek�mpfern zu weiteren K�mpfen angetrieben werden und sich formieren. Jetzt sieht sie auch Stone wieder bei den W�chtern stehen. Erleichtert bahnt sie sich einen Weg an die Seite des Kriegers, �wie gehen wir weiter vor?�


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211805 17/02/07 05:45 PM
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Dranner hat von dem ersten selbstm�rderischen Vorstoss des jungen H�ters nicht viel mitbekommen, zu stark war der Druck der Piraten gegen die Linie seiner W�chter. Als dieser todwund zur�ckgetaumelt kam, versuchte er, die L�cke hinter dem Krieger zu schlie�en. Doch die Piraten dr�ngten nach, und um ein Haar w�re die Formation der W�chter aufgebrochen, wenn der H�ter nicht unversehens wieder aufgetaucht w�re, als h�tte er keinerlei Wunden empfangen. Soeben noch ein offensichtlich Todgeweihter, erschien er wie ein g�ttlicher Racheengel. Seine Augen schienen Blitze unter die Piraten zu schleudern, aus seinem Mund eine fast unsichtbare Waberlohe zu lodern, und als w�re er selbst immun gegen jede Art von Stahl trat er mitten unter die Angreifer und fegte die Feinde hinweg wie eine Naturgewalt.

Ersch�pft wischt sich der Feldwebel Blut und Schwei� von der Stirn, als der Krieger wieder in die Reihen der W�chter zur�ckkehrt. F�r einen kurzen Moment hat der tollk�hne Ausfall des H�ters ihm und seinen M�nnern eine Atempause verschafft, die sie dringend n�tig hatten. Zwar schossen weiterhin die ihnen zu Hilfe geeilten unbekannten Bogensch�tzen von ihren erh�hten Positionen mit t�dlicher Pr�zision, aber es waren viel zu wenige, als das sie dem Kampf eine entscheidende Wendung h�tten geben k�nnen.

Wir brauchen dringend Verst�rkung! denkt der alte Feldwebel ersch�pft. Gerade, als er eine Bemerkung des H�ters kommentieren will und sich die Piraten unter der F�hrung mehrerer Schwarzgekleideter neu formieren, nimmt er neben sich ein metallisches Blitzen war - und dann tritt ein Ritter in voller R�stung durch die Reihen der W�chter und marschiert ohne Z�gern auf die Linie ihrer Feinde zu, und dann noch einer und ein weiterer, bis ein ganzer Keil die W�chter �berrundet hat, in ihrer Mitte eine Handvoll Priester.

Jubel brandet unter den W�chtern und den B�rgern, die ihnen Beistand leisten auf, erst verhalten, dann immer lauter. Anfeuernde Rufe werden laut, M�nner klopfen sich lachend gegenseitig auf die Schultern.

F�r einen Moment ist der Feldwebel sprachlos - noch nie war er so froh, die Ritter des Tempels zu sehen. Kurz wendet er sich wieder dem H�ter und der Elfenprinzessin zu, die inzwischen an der Seite des Kriegers steht, und legt ihm die Hand auf den Oberarm.

"Jetzt haben wir eine echte Chance! Es w�re mir eine gro�e Ehre, wenn ihr mit uns gemeinsam die Piraten zur�ck ins Meer treibt!"
Der Blick des Feldwebels wandert von dem H�ter zu der Prinzessin und wieder zur�ck, er nickt den beiden kurz zu und ohne auf eine Reaktion zu warten, wendet er sich schon wieder ab und versucht, seine jubelnden W�chter wieder zu formieren, um hinter den schwer gepanzerten Rittern nachzusetzen und jeden, der durch die lockere Schlachtlinie der erfahrenen Undarstreiter brechen sollte, aufzuhalten und nierderzumachen.

#211806 18/02/07 12:15 AM
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Die schmerzlindernde Wurzel f�ngt langsam an zu wirken. Chumanas K�rper f�hlt sich taub an und ihr wird ein wenig schummrig. Die Wirkung der Droge und die Strapazen der letzten Tage machen sich bemerkbar. M�de lehnt sie sich gegen die Wand und l�sst die Gedanken schweifen. Was wohl der schusselige B�cherwurm gerade macht? Chumana hofft, dass er wohlbehalten unterm Kaj�tentisch hockt und nicht auf dumme Ideen kommt.

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