Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#211827 19/02/07 07:12 PM
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Das sanfte Schaukeln des kleinen Drachen im Lavasee geht in ein unangenehmes Wippen �ber, als das Holzst�ck im Flachwasser von den Wellen immer wieder auf den Felsen geworfen wird. St�hnend �ffnet Lu die Augen und schlie�t sie sofort wieder. "Ich will zur�ck in den Traum!", w�nscht er sich kurz innig, bevor er sich zwingt, der Realit�t ins Auge zu sehen. Immer noch ist sein Holzst�ck von Wasser umgeben, sein Schwanz und seine Vorderpfoten schleifen jedoch auf felsigem Untergrund. Er kann sogar das dunkle Ufer vor sich aufragen sehen. Tr�ge paddelt und kratzt er vorsichtig mit den Pfoten, um weiter aus dem Wasser heraus ins Trockene zu kommen.

"Immerhin ein Anfang", murmelt Lu leise. "Und Mistst�ck scheint auch verschwunden zu sein."

#211828 19/02/07 09:07 PM
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Sarina schaut von ihrer Suche auf. Hatte sie ein Ger�usch geh�rt? Hatte sich das B�ndel bewegt? Aber es war inzwischen schon zu dunkel und fast nichts mehr zu erkennen. Zumindest hatte das zur�ckgehende Wasser inzwischen daf�r gesorgt, dass das Treibgut nun fast v�llig im Trocknen lag.
Verzeifelt tastet sie weiter in den Netzen. Irgendwo war da doch eine Blendlaterne in einer Kiste. Im Schutz der Uferfelsen konnte sie vielleicht riskieren ein kleines Licht anz�nden.
Endlich, da war die Bootskiste. Hoffendlich war der Zunder trocken geblieben.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#211829 20/02/07 04:29 AM
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"Es ist eine Ehre f�r mich", erwiedert der H�ter l�chelnd denn der Feldwebel ist offensichtlich nicht bereit auf eine Antwort zu warten.
"Kommt Big Claw, lasst uns dieses Pack ins Meer treiben." Einige schnelle Schritte bringen ihn wieder auf eine h�he mit dem Feldwebel.
Stone h�tte nach den Erlebnissen damals in den Goblinquellh�gel nie gedacht das er sich freuen w�rde die Ritter Rechems in Aktion zu sehen. Doch heute waren sie ihmmehr als nur willkommen.
Alleine der Anblick der schwer gepanzerten K�mpfer Undars gen�gt um die Piraten, welche sich gerade erst wieder gesammelt hatten, wieder stocken zu lassen.
Dann ist der Kampf wieder um ihn herum, die Piraten k�mpfen jetzt verbissen, h�tten sie von Anfang an so gegen die W�chter gek�mpft so w�ren diese, egal wieviele Dranner, Schmiedeh�nen und H�ter ihnen zur Seite gestanden h�tten, verloren gewesen.
Ihre eigene Gier war es welche ihnen den Sieg genommen hatte.
Doch f�r weitere �berlegungen bleibt dem H�ter keine Zeit. Er hat auf einem der Schiffe eine Gestalt ausgemacht.
Gro�, mit einem schwarzen Bart. Schwarzbart. Wild scheint dieser auf die Katapultmannschaften einzuschreien, und diese f�hren die neuen Befehle aus. Brandgeschosse schlagen in den Hafen ein, noch hinter den Reihen der W�chter, aber es w�rde nicht lange dauern bis die Katapultmannschaften so weit sind das sie ihre Geschosse mitten unter die Verteidiger Rechems schleudern k�nnen.
Ein harter Schlag in das Gesicht eines Piraten verschafft Stone etwas Luft, genug um den neuesten Gegner von Feldwebel Dranner hinterr�cks auszuschalten.
"Feldwebel, sie setzen die Katapulte gegen uns ein. Schaut nach hinten. Wir m�ssen dieses Schiff dort Entern, da Schwarzbart. Ihr m�sst mit den Rittern reden, euch kennen sie."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211830 20/02/07 08:44 AM
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Dranner wendet kurz den Kopf und blickt in die Richtung, die ihm der H�ter zeigt. Die Piratenschiffe sind in ein Inferno aus Flammen und Rauch geh�llt, das die zunehmende Dunkelheit in ein leuchtend rotes, unstetes Licht taucht. Mindestens zwei der gro�en, schwer bewaffneten Schiffe sind jedoch verschont geblieben und haben wieder Segel gesetzt. W�hrend das eine hinaus auf das offene Meer steuert und allm�hlich an Fahrt gewinnt, bewegt sich das andere, gr��ere entlang des Hafens langsam, fast schwerf�llig von den brennenden Schiffen fort. Und tats�chlich, auf dem Deck dieses Schiffes hebt sich eine eindrucksvolle Gestalt vor dem blutrot gef�rbten Hintergrund ab. Dranner vermag kaum Einzelheiten zu erkennen, aber er glaubt, langes, dunkles Haar, zu dicken Z�pfen geflochten, auszumachen. Die Gestalt tr�gt offenbar einen breitkrempigen Kapit�nshut, aber das verbl�ffendste ist ein feuerspuckender Kranz aus Funken, kleinen Flammen und Rauch, der den Kopf und den Bart umgibt und den Eindruck erweckt, die Gestalt sei direkt aus der H�lle gekommen. Das also ist der legend�re Schwarzbart, ein Mann, dem man d�monische Grausamkeit nachsagt und unter den braven Seeleuten fast so gef�rchtet wie Mermeut der Schiffverschlinger selbst. Ja manche Seeleute w�rden sogar eine Begegnung mit dem b�sartigen Sturmgeist einem Treffen mit Schwarzbart vorziehen.

Was den Feldwebel jedoch viel mehr beunruhigt, ist die hektische Betriebsamkeit an Bord des Schiffes, mit der die vor dem flammenumtosten Firmament sich deutlich abzeichnenden Katapulte f�r eine weitere Salve vorbereitet werden. Ein Treffer mitten hinein ins Handgemenge k�nnte der Schlacht erneut eine Wendung geben, die diesmal den Verteidigern Rechems jedoch nicht zum Vorteil gereichen w�rde.

"Wie stellt Ihr Euch das vor!" schreit er dem H�ter �ber die tobende Schlacht hinweg zu. "Soll ich mit meinen M�nnern vielleicht r�berschwimmen und dann die Bordwand hochklettern?"

Ohne eine Entgegnung abzuwarten sucht der Feldwebel verzweifelt die Fenster der umstehenden H�user ab. Irgendwo dort oben sind noch immer die Bogensch�tzen, die ihnen so unerwartet Beistand geleistet hatten. Vielleicht konnten sie etwas ausrichten. Dranner packt einen seiner M�nner am Oberarm.

"Gehe in die anliegenden H�user, irgendwie, und suche unsere Bogensch�tzen! Sie sollen versuchen, die Katapultmannschaften auf dem Schiff dort drau�en auszuschalten! Vielleicht k�nnen sie �ber die D�cher nahe genug rankommen! Schnell!"

Der W�chter wirft einen kurzen Blick auf das gro�e, sich tr�ge entlang des Hafens bewegende Schiff, dann wirbelt er ohne ein Wort herum und verschwindet in einem Hauseingang, dessen T�r schief in den Angeln h�ngt.


#211831 20/02/07 11:56 AM
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Auch die Elfe hat das Schiff ausgemacht. Ein Schauder l�uft ihr �ber den R�cken. *Wenn die Geschosse hier einschlagen war Alles umsonst*, in diesen Gedanken mischt sich ein Anderer als sie Feldwebel Dranner�s Anweisung h�rt.

�Feldwebel Dranner, ich werde mit diesem Mann gehen. Ich bin eine sehr gute Sch�tzin und k�nnte den anderen Bogensch�tzen zur Seite stehen. Hier habt ihr die Ritter zur Unterst�tzung. Dort kann ich besser helfen.� Die letzten Worte spricht sie schon im Rennen.
Den W�chter sieht sie gerade noch um die n�chste H�userecke biegen und legt noch an Tempo zu. "Wartet, ich komme mit euch!"

Unwillig dreht sich der W�chter im Laufen um. �Verdammt, Weib��..�, die restlichen Worte bleiben ihm im Halse stecken als er erkennt, wer ihn anspricht. �Ver.., Verzeihung Prinzessin, ich habe eure Stimme nicht gleich erkannt. Nat�rlich k�nnt ihr mitkommen, jeder Bogen wird gebraucht. Aber glaubt ihr, dass ihr dem Ganzen gewachsen seid? �hm, ich denke nur, eine Prinzessin und na ja�.�, verlegen bricht er ab, l�uft aber weiter. �Macht euch um mich keine Sorgen. Ich habe eine exzellente Ausbildung genossen�, auch die Elfe rennt weiter. Der Qualm der brennenden H�user nimmt ihr zwar fast den Atem und die teilweise zerfetzten Leichen in den Strassen jagen ihr einen Schauer nach dem Anderen �ber den R�cken, aber sie h�lt ihr Tempo und bleibt dicht hinter dem W�chter.

An einem der H�user bleibt Dranner�s Mann stehen. �Hier m�sste es sein. Lasst mich vorgehen, mich kennen die Leute hier. Ihr k�nnt ja hier unten aufpassen, �hm, wenn ich euch den Vorschlag machen darf, Prinzessin.�

�Das ist eine gute Idee, holt die Sch�tzen und wir verteilen uns auf den D�chern in N�he der Anlegestelle. Dort sind wir am N�chsten an dem Piratenschiff. Nun geht schon, ich passe auf.� Mit einer Handbewegung scheucht Big Claw den W�chter ins Hausinnere.

Dieser rennt keuchend die Treppe bis fast zum Dachgeschoss hoch. �Leute, nicht schie�en, ich bin es, W�chter Ludwig. Feldwebel Dranner schickt mich, ihr sollt euch auf den D�chern am Pier postieren. Die Piraten schie�en mit Katapulten auf unsere M�nner und die Tempelritter. Ihr m�sst sie aufhalten. Ach ja, ich habe unten eine Elfenprinzessin, die helfen will. Nehmt sie mit, sie hat schon mit dem Feldwebel gegen die Piraten gek�mpft.� Schwer atmend lehnt Ludwig an der Wand, als von oben Stimmen laut werden.

�Du Ludwig? Ja, wenn das so ist. Verdammt sei dieses Lumpenpack. Bertram, du holst die Anderen aus der Ledergasse, aber ein bisschen flott. Du, Oskar, du rennst um dein Leben in die Keulengasse und treibst den Rest von uns zum Hafen. Ich lasse einen Mann als Wachposten vor der T�r des von besetzten Hauses stehen. Ihr Anderen kommt mit mir und die Prinzessin nehmen wir auch gleich mit. Eine Elfenprinzessin hilft uns, ha ha. So, nun aber dalli, wir wollen die Piratenbrut doch nicht zum Schie�en kommen lassen.�

Polternd rennen Alle nach unten, Ludwig als Letzter.

Big Claw h�rt die Leute kommen und stellt sich neben die Haust�r. Ein gro�er Mann erscheint vor ihr. �Ihr seid die Prinzessin? Ich bin Karlchen und das sind meine Leute. Jetzt genug geredet, kommt mit.� Schon rennt er die Strasse hinunter, dreht sich im Lauf noch einmal um,� tschuldigung Prinzessin, aber f�r H�flichkeiten ist keine Zeit.�

Bertram und Oskar stieben in zwei verschiedene Richtungen davon. Der Rest, einschlie�lich W�chter Ludwig, rennt hinter Karlchen her. Big Claw schlie�t sich an. Wieder geht es vorbei an brennenden und kokelnden H�usern, Verletzten, Toten und umherirrenden, panischen Menschen. Aus einiger Entfernung dringt Kampfl�rm zu ihnen her�ber. Von den Piraten ist in diesem Stadtviertel nichts zu sehen.

Endlich kommen sie atemlos an der letzten H�userfront vor dem Hafenbecken an. Karlchen gibt per Handzeichen zu verstehen, dass er erst einmal alleine weitergeht. Angespannt warten Alle auf seine R�ckkehr. Endlich steht er wieder vor ihnen. �Leute, die Lage ist mehr als ernst. Aber wir haben Gl�ck, anscheinend haben sich diese Dreckskerle hier schon ausgetobt. Trotzdem m�ssen wir sehr vorsichtig sein. Ich habe auch schon ein geeignetes Haus gefunden. Gleich das Dritte um die Ecke, es dient, diente als Lagerhaus. Nun denn, mal los.� Ohne auf eine Antwort zu warten schleicht er davon. Nach und nach schlie�en sich die anderen an. Big Claw und W�chter Ludwig folgen als Nachhut.

Die Elfe bleibt abrupt beim Anblick des Hafens stehen. Zerst�rung, Verw�stung �berall. Viel ist vom Hafen nicht �brig geblieben. Einzig die Anlegestelle scheint einigerma�en intakt zu sein. Big Claw sucht nach dem Elfenschiff. Ihre Augen weiten sich vor Schreck als sie den Zustand erkennt, in dem sich das Schiff befindet. Eine gewisse Erleichterung �berkommt sie aber, als sie sieht, dass es anscheinend viele �berlebende gibt, wenn auch teilweise schwer verwundet. Sie rei�t ihre Augen von dem Anblick los und schleicht weiter zu dem angegebenen Haus. Karlchen hat auf sie gewartet. �Kommt Prinzessin, wir m�ssen uns beeilen. Ich hoffe, ihr habt gen�gend Pfeile bei euch.� Schon hechtet er die Treppe hoch.

Im Dachgescho� angekommen, findet die Elfe die M�nner schon an den Dachluken in Position stehen. Big Claw stellt sich an die letzte freie Luke, nimmt ihren Bogen von der Schulter und legt sich einen Pfeil zurecht.





Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211832 20/02/07 08:36 PM
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Chumana schaut sich an Deck des Elfenschiffes um. Die Verw�stung ist erschreckend. Die Segel h�ngen nur noch in Fetzen, einige Masten sind besch�digt und an mehreren Stellen sind die Schiffsplanken von den Geschossen aufgerissen worden. �berall liegen Tr�mmer herum und dazwischen Leichen und Verletzte. Sie kann auch einige Personen ausmachen, die unter dem Einfluss der Droge stehen und jetzt ersch�pft mit halb geschlossenen Augen auf den Planken sitzen. Morgen wird es eine hohe Nachfrage an Medizin gegen Kopfschmerzen geben.

Die meisten Elfen sind nach der Eroberung des Piratenschiffes wieder auf das Schiff zur�ckgekehrt. Einige stehen unschl�ssig herum und warten auf weitere Befehle, andere versuchen sich n�tzlich zu machen, aber die unkoordinierten Hilfsma�nahmen verbreiten eher Chaos. Chumana schaut sich die Elfen genauer an. Die meisten haben Wunden davongetragen, und viele Gesichter sind vom Schock gezeichnet. Ein Elf l�uft sogar mit einer klaffenden Wunde im R�cken herum, ohne es zu bemerken. Wenn er nicht bald versorgt wird, d�rfte er verbluten. Chumana setzt sich in Bewegung, um dem Elfen medizinisch beizustehen, sieht aber, wie die Elfe, die sie auf der Treppe getroffen hat, schon zu ihm geht. Sie scheint ein paar Probleme zu haben, dem Verwundeten klar zu machen, dass er dringend versorgt werden muss, kann ihn dann aber mit Hilfe von Lurekar doch zu der Stelle bringen, wo sie ihre Verbandsmaterialien und Kr�uter bereith�lt.

Chumana schaut auf die Toten und Verletzten, die verteilt an Bord liegen. Jemand sollte daf�r sorgen, dass hier Ordnung geschaffen wird.

�Der Herd in der Komb�se ist aus. Wir haben kein hei�es Wasser.� Eine kleinlaute Stimme hinter ihr rei�t sie aus ihren Gedanken. Die Arme voll Decken und Verbandsmaterial, steht der Schiffsjunge einen Schritt von ihr entfernt und l�chelt sie unsicher an.

�Dann muss es wohl ohne gehen. Leg das Zeug gleich mal hier ab und dann komm mit und mach dich n�tzlich, Kleiner.� Chumana kniet sich vor den Elfen direkt neben ihr und f�ngt an, ihn zu untersuchen.

�Ich hab aber keine Ahnung vom Heilen.� Die Stimme des Jungen klingt eindeutig �ngstlich. Das Leiden seiner Landsleute und die vielen Toten setzen dem Burschen sehr zu. Trotzdem tritt er z�gernd neben sie und kniet sich zu ihr neben den Verletzten.

�Dann wirst du es eben jetzt lernen. Genug Lehrmaterial ist ja vorhanden.� Chumana hat keine Lust, jetzt Seelentr�sterin zu spielen. Au�erdem kann jede Sekunde dar�ber entscheiden, ob ein Verwundeter lebt oder in die Totenreiche geht. Und Besch�ftigung wird dem Jungen schnell helfen, �ber seine Gef�hle hinwegzukommen. Sie wird ihm schlicht keine Zeit lassen f�r Angst, Ekel oder andere Gef�hle.

�Hier�, Chumana fasst mit der unverletzten Hand nach der Hand des Jungen und legt seinen Zeige- und Mittelfinger auf die Halsschlagader des bewusstlosen Elfen vor ihr. �Kannst du das f�hlen? An dieser Stelle kannst du sp�ren, ob jemand noch lebt. Eine weitere Methode ist es, einen Spiegel vor sein Gesicht zu halten.� Chumana nimmt ihre Spiegelschnalle vom G�rtel und h�lt sie dem Elfen vor Mund und Nase. �Siehst du, wie der Spiegel beschl�gt? Gut! Wenn du keinen Herzschlag mehr sp�rst und der Spiegel blank bleibt, dann kannst du nichts mehr machen. Diese Personen bringen wir dort r�ber.� Chumana weist auf eine Stelle am Vorderdeck. �Hast du einen Spiegel bei dir?�

�Ja, wir geben uns damit manchmal vom Mast zum Deck hinunter Lichtsignale.� Der Junge zieht einen kleinen Spiegel aus seiner Jackentasche. Er hat in den K�mpfen zwar einen Riss erhalten, aber f�r ihre Zwecke ist er ausreichend.

�Gut!� Chumana f�hrt mit der Untersuchung des Elfen fort. �Hol jetzt ein Decke. Dieser Elf ist nicht so schwer verletzt. Er hat einen Schlag auf den Kopf erhalten, aber ich glaube nicht, dass er innere Verletzungen hat. Wir werden ihn auf eine Decke legen und zu der Elfe bringen, die bei der Treppe nach unten die Verwundeten versorgt. Ein paar k�hle Kompressen und Ruhe sollten bei dem hier reichen.�

Gemeinsam mit dem Jungen schafft Chumana den Matrosen zu der Elfe hin�ber, dann gehen sie zur�ck und untersuchen systematisch die herumliegenden Leiber. Die Toten schaffen sie mit Hilfe der Decke zu der Stelle am Vorderdeck, wobei der ein oder andere Geldbeutel, Ring oder Ohrring eines gefallenen Piraten in Chumanas Taschen verschwindet. Bei den Verwundeten leitet Chumana den Schiffsjungen an, Verb�nde anzulegen, Wunden abzubinden oder die Verletzten in besonderen Positionen zu lagern. Dabei nehmen die Kr�uter- und Medizinvorr�te in ihrer G�rteltasche weiter ab. Wer transportf�hig ist, wird zu der Elfe gebracht, die schon bald einige andere Elfen damit beauftragt, die Versorgten unter Deck zu tragen.

Das Vorgehen von Chumana und dem Jungen bleibt nicht unbemerkt. Schon bald fangen andere Elfen an, es ihnen nachzumachen. Die Toten werden auf dem Vorderdeck aufgereiht, die Verletzten versorgt und dann unter Deck in die Kaj�ten gebracht. Bald schon ist das Chaos an Deck nicht mehr so gro�.

Zufrieden sieht Chumana dem Jungen dabei zu, wie er ganz eigenst�ndig einem der letzten Verwundeten einen Druckverband anlegt. Das Kerlchen mag nichts von Heilkunde verstanden haben, aber er hat eindeutig Talent.

�Wie hei�t du eigentlich, Junge?�

�Man nennt mich Finglas von den Klippen.� Der Junge schaut verwundert zu der Frau hoch, die bis jetzt nur barsche Befehle erteilt hat.

�Ich bin Chumana von den Tuvanasavi�, Chumana l�chelt den Jungen an. �Das hast du gut gemacht,� Chumana nickt zu dem Verletzten hin�ber. �Du solltest dich weiter mit Heilkunde besch�ftigen. Aber f�r heute reicht es. Geh jetzt und trink etwas und dann hole Trinkwasser f�r die anderen Helfer. Die meisten sind ersch�pft und k�nnen sicher einen k�hlen Trunk brauchen. Und wenn dein Kapit�n keine weiteren Befehle f�r dich hat, dann geh schlafen. Das war Aufregung genug f�r einen Tag.�

Bei diesen Worten dreht Chumana sich bereits um und geht hin�ber zu der Kapit�nskaj�te. Dass der B�cherwurm sich bis jetzt nicht gezeigt hat, beunruhigt sie. Der Kerl hat ein zu gro�es Talent, in Schwierigkeiten zu geraten, und irgendwie ahnt sie, dass er nicht mehr dort ist, wo er eigentlich sein soll.

#211833 20/02/07 09:21 PM
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Stone sucht einen Weg dem Feldwebel eine Antwort zu geben und findet sie in dem gro�en Ladekran, es w�rde eng werden aber es k�nnte funktionieren.
"Dann halt nur ich Feldwebel. H�rt mir zu, da oben an der Strasse werdet ihr zwichen zwei Wagen die Leiche eines jungen Magiers finden. Ich weiss nur seinen Vornamen. Simon. Er war es der mir mit einem Wechselzauber das Leben gerettet hat. Ich wollte ihn hindern war aber schon zu schwach. Er hat es verdient das man sein Schicksal nicht vergisst."
Dann wirbelt der Krieger davon, nur um noch einmal kurz stehen zu bleiben, das Schwert zum Salut erhoben.
"Er war mir eine Ehre an eurer Seite k�mpfen zu d�rfen, viel gl�ck"
Dann ist der H�ter davon.
Unbeirrtt l�uft er in richtung des Kranes. Damit er �berhaupt noch eine Chance hat seinen Plan zu verwirklichen darf er sich auf keine K�mpfe mehr einlassen. Einigen verdutzten Piraten weicht er aus, andere rennt er einfach �ber den Haufen. Dann hat er endlich den Kran erreicht, und das Gl�ck scheint ihm hold. Der gro�e Lasthaken befindet sich unten.
Das Grundprinzip dieser drehbaren Lastkr�ne kennt Stone aus dem Hafenviertel in Gro� Furtheim. Ein Hebel und Flaschenzug System ist f�r die anhebung der Last zust�ndig, ein anderes um den Kran ohne gro�e Anstrengung zu drehen.
Wenn man hier dieses Seil durchschneidet, und dann noch dieses Gegengewicht l�st ...
Stone stellt sich mit dem Fu� in den gro�en Lasthaken, und durchtrennt mit dem Schwert zwei Seile.
Schwung und richtung mit der Stone durch die Luft gezogen wird stimmt, nur hat der Krieger nicht mit der Beschleunigung und dem Drehmoment gerechnet, so wird sein Kampfschrei den er ausstossen will eher etwas das sich wie ein unterdr�cktes W�rgen anh�rt. Aber es funktioniert, als der Lasthaken am oberen Ende des Krans anschl�gt wird Stone, wie vom Katapult geschossen, durch die Luft geworfen.
Fast h�tte er dennoch das Schiff verfehlt und w�re beinahe vor den Bug gest�rzt, doch irgendwie schafft er es einen Fu� in eins der Seile an der Galion zu verhaken. Der Aufprall auf den Planken presst ihm s�mtliche Luft aus den Lungen und es dauert einen moment bis er wieder zu Atem kommt.
Zum Gl�ck hat jedoch keiner der Piraten sein aufschlagen bemerkt. Dann rappelt sich Stone hoch und verschafft sich einen �berblick. Im nachhinein kann er nicht glauben was er da gewagt hat, aber es hatte ja funktioniert.
Die noch auf dem Schiff befindlichen Piraten sind, soweit sie an Deck sind, mit den Katapulten besch�ftig. Ausserdem stellt Stone fest das es sich bei diesen M�nnern zum gr��ten Teil um Kampfversehrte handelt welche nicht mehr im offenen Kampf eingesetzt werden k�nnen. Auch einige ganz junge M�nner sieht der H�ter, vermutlich noch zu jung und unerfahren um bei einem Kampf n�tzlich zu sein.

Und am Ruder steht Schwarzbart.

Stone z�gert nicht l�nger, die ersten Katapulte sind schon wieder feuerbereit, zielstrebig l�uft er auf die Katapulte zu. Sein Ziel ist es Panik und verwirrung zu stiften bis die Bogensch�tzen sowei sind das sie die Piraten unter beschuss nehmen k�nne.
Und sein Plan geht recht gut auf. Einge der Piraten sehen einen, gro�en, ger�steten Krieger auf sich zukommen, da ihre besten Tage schon l�nger zur�ck liegen weichen sie �ngstlich zur�ck, die J�ngeren hingegen werden durch dieses verhalten g�nzlich verunsichert. Bei einigen anderen �berwiegt die �ngst vor Schwarbart, emsig, und ohne auf den Krieger zu achten arbeiten sie weiter an den Geschossen.

Stone weiss indes nur zu gut das er sich nicht ernsthaft auf einen Kampf mit den Mannschaften einlassen darf, und so nutzt er die entstehenden L�cken um zum Ruderstand zu gelangen.
Mittlerweile hat Schwarzbart nat�rlich mitbekommen das ein Fremder auf seinem Schiff ist. Zuerst verh�hnt er den Fremden.
"So, Du Wurm willst uns also Entern, Oh, Oh, Undar ich habe ja solche Angst" Als der Krieger jedoch n�her kommt und Schwarzbart dessen kr�ftigen K�rperbau und dessen Gewandheit beurteilen kann ruft er unter Deck nach Verst�rkung.
"Kratzer, Kratzer komm hier ist jemand der mit Dir spielen will, und bring Fass mit"
Aus der Luke treten zwei Menschen? Der eine sieht gro� gewachsen und schlank, fast Grazil aus. Der andere hingegen war bestimmt Fass. Noch gr��er als jener Schmied der mit den W�chtern k�mpfte, und ein Oberk�rper wie, wie, nun wie ein Fass. An jeder Seite wie angenagelt etwas das, w�re es nur kleiner und schmaler, man als menschliche Arme bezeichnen k�nnte. Fass Gesicht hingegen zeugt deutlich von seiner wahren Abstammung. In seinen Adern flie�t eindeutig Ogerblut, und bestimmt nicht wenig. An die zweihundert Kilo Fleisch m�ssen durchblutet werden.

Stone schluckt. Und hinter ihm waren die Katapulte bestimmt schon wieder bereit.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211834 20/02/07 09:55 PM
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Alrik und die drei Krieger in seiner Begleitung sind in heftige K�mpfe verwickelt. Es ist ein Hauen und Stechen.
An einer Flanke entlasten sie Dranners W�chter und haben manchen pl�tzlichen Tod verhindert, w�hrend sich unter ihnen die Stra�e zum Hafen rot von Blut f�rbt.

Alrik hat wenig Erfahrung mit dem F�hren eines Kurzschwertes. Dolche sind ihm lieber. Daher ist er darin l�ngst nicht so effektiv wie die drei Krieger bei ihm, die ihn wie eine Art K�rperwache besch�tzen. Ihre Methode besteht darin, sich gemeinsam immer je einen Gegner zur Zeit vorzunehmen, wobei einer von ihnen dabei versucht, den anderen beiden den R�cken freizuhalten. Alrik nimmt bei ihnen eine Sonderstellung ein, entsprechend einem Ehrenmitglied. Er geh�rt nicht wirklich dazu, hat sich aber in ihren Augen einen gewissen Respekt (durch seine Idee mit dem Giebeldach als Ausgangsort f�r Bogensch�tzen) und Schutz verdient.

Nichtsdestotrotz ist der Kampf hart. Als Alrik einen Moment lang nicht aufpasst trifft ihn eine dicke, feste Keule hart in die Seite. W�hrend ihm mit einem lauten �Pffft� die Luft ausgeht und er zu Boden sackt, wird der Angreifer, ein Veteran, der mehr auf Wucht seiner Keule denn auf Geschicklichkeit z�hlt, von Alriks �Leibgarde� bedr�ngt. Auriane, die Offizierin in dieser kleinen Gruppe, beugt sich zu Alrik herunter. �Hat es weh getan ?� fragt sie trocken und mit einem Augenzwinkern.
Alrik kann nur nicken, bis sich seine Augen vor Schreck weiten. Auriane bemerkt dies und weicht instinktiv mit einem Schritt zur Seite dem Schlag einer von hinten kommenden Keule aus. Der Pirat hat seine �Bewacher� abgedr�ngt und mit wuchtigen Keulenst��en auf ihre Beine hin zu Fall gebracht. W�hrend sie sich gerade aufrappeln, hat er es doch tats�chlich geschafft, sich zu Alrik und Auriane durchzuschlagen. Mit einem heftigen Schlag auf ihre Beine bringt der Pirat auch die Offizierin zu Fall.

W�hrend der Pirat schon seine Keule erhoben hat, um Alriks Sch�del zu zerschmettern, dreht sich dieser, so schnell es ihm seine schmerzenden Rippen erlauben, zur Seite, um dem Schlag auszuweichen.
Aber darauf hat der Pirat nur gewartet. Mit einer fl�ssigen Bewegung, die man diesem massigen K�rper nicht zugetraut h�tte, �ndert er seine Bewegungsrichtung und schl�gt genau dorthin, wohin sich Alrik gerade dreht.

Dr�hnend kracht die Keule auf die Stra�e. Denn Alrik hat es mit schmerzverzerrtem Gesicht gerade noch geschafft, sich noch eine Runde weiterzudrehen. Nur liegt er jetzt hilflos auf dem Bauch wie ein Fisch auf dem Trockenen. Es gilt, Sekundenbruchteile zu �berwinden, w�hrend er sich aufrappelt und zur Flucht wendet.

Hinter ihm kracht noch etwas zu Boden : Der Pirat selbst. Die jungen Krieger haben ihn doch noch zu Fall gebracht. �Hier, trink das. Aber nur einen kleinen Schluck !� bekommt Alrik von der Offizierin befohlen, die ihm eine gr�nlich schimmernde Phiole gibt, die sie von ihrem G�rtel abgemacht hat.
Alrik f�hrt das winzige Fl�schchen kurz zum Mund und nippt daran. Er benetzt lediglich seine Lippen damit. �Wer wei�, ob es nicht andere dringender brauchen werden als ich ?� denkt er sich. Dann gibt er es der grimmig nickenden Frau zur�ck.

Ein, zwei Mal tief durchgeatmet, und es geht schon wieder. Der Schmerz verschwindet langsam.

Ein Schrei schreckt Alrik auf. Einer der W�chter ist von einem Piraten niedergestreckt worden. Blut l�uft zwischen den Teilen seiner Panzerung aus, ein gro�er Schnitt hat seine Uniform zerteilt. Zwischen den gellenden Schmerzensschreien des stark verwundeten W�chters laufen ihm seine Kameraden zu Hilfe.

Sofort st�rzen sich die drei jungen Krieger auf den Piraten. Die anderen W�chter sehen, da� sie Hilfe bekommen, und wenden sich anderen Gegnern zu. Dieser Pirat ist schwarz gekleidet und hat irgendwie durchbrechen k�nnen. Er scheint einer besonderen Gruppe von Piraten anzugeh�ren, denn seine Panzerung ist st�rker als die anderer Piraten. Und sein Kampfstil ist professioneller.

M�helos blockt er den ersten der jungen Krieger ab. Wie aus dem Nichts h�lt er pl�tzlich eine weitere Klinge in der Hand und schmettert sie gegen das Kettenhemd seines Widersachers. Dem zweiten Krieger ergeht es nicht besser. Er wird �hnlich �berraschend abgeschmettert. Zwei Klingen auf einmal - das ist selbst f�r junge, wenn auch einigerma�en ausgebildete Krieger etwas viel. Dies haben sie scheinbar bisher nicht gelernt.

Die Offizierin gibt w�hrenddessen dem getroffenen W�chter einen kleinen Schluck von ihrem Trunk, woraufhin er sich vom Schlachtfeld schleppt. Das ist kein Wundermittel, er wird weiterhin einen guten Heiler brauchen, oder gar einen Arzt.
Alrik st��t mit seinem kurzen Schwert vor, um dem Piraten das Gef�hl einer Bedrohung zu geben. Der Pirat wedelt das Kurzschwert l�ssig mit der Bewegung einer Klinge beiseite, w�hrend er mit der anderen zum Schlag ausholt.

Beeindruckt stellt Alrik fest, da� sich dieser Elitek�mpfer vollkommen in einem Flu� der Bewegung befindet. Er schafft es meisterhaft, die Schwungenergie, die er aus der Bewegung und dem Gewicht seiner Klingen zieht, direkt auf andere Bewegungen hin zu verlagern. Im Grunde ist er immer in Bewegung und nichts als Energie. Schwungenergie.

Der Pirat bedr�ngt Alrik nun mit beiden S�beln. Ein paar Schl�ge zur Seite, und die Krieger, die Alrik zu Hilfe kommen, werden abgeblockt. Seine Panzerung h�lt mit einem dumpfen Klirren selbst ihre Schwerter aus, was Alrik mit Erschrecken klar macht, da� er zumindest ein dickes Kettenhemd unter seinem schwarzen Wams mit sich f�hrt, wenn nicht sogar einen echten Schuppenpanzer!

Das sich unabl�ssig drehende und bewegende Gemisch aus Gewicht, Schwungenergie und Kampfrausch n�hert sich Alrik. �Gegen den habe ich keine Chance,� blitzt es durch seinen Kopf, �alles, was ich habe, ist meine Geschicklichkeit�.

W�hrend die drei Krieger Alriks �Leibgarde� durch Angriffe zweier weiterer Elitepiraten abgelenkt werden, l�uft alles auf eine Konfrontation zwischen Alrik und diesem Piraten hinaus. Anscheinend ist diese Truppe besonders darin ge�bt, einander den R�cken freizuhalten. Alles um sie herum ist in K�mpfe verwickelt, so da� sich Alrik und dieser furchteinfl��ende Pirat, eine einzige rotierende Bewegungsmaschine, nun gegen�ber stehen.

Alriks zaghafte Versuche, ihn mit weiteren Vorst��en des Kurzschwertes aufzuhalten, werden von dem bulligen Piraten nur unwirsch weggewischt. Dieser scheint geradewegs auf die furchteinfl��ende Wirkung seiner Klingen zu setzen und mit ihm zu spielen, wie eine Katze mit einer Maus, um letztendlich einen vor Furcht zitternden Alrik mit dem R�cken an eine Hauswand zu treiben. Dort wird er ihm als Gnadensto� einen Stich mitten ins Herz geben.

Womit der Pirat nicht rechnet : Alrik zittert nicht vor Furcht. Im Gegenteil: Er pa�t sich an. Zaghaft und unsicher anfangs noch, beginnt er, die Verteilung der Schwungenergie, die Bewegung, den Flu� der Bewegung, den der Pirat innehat, zu imitieren. Ungewollt wird sein Gegner damit zu seinem Lehrmeister.

Alrik hat nur ein Problem : Er hat nur eine Klinge statt zweier. Er schafft es gerade noch, den Dolch, der an seiner Seite h�ngt, in die Hand zu nehmen, um damit einen Gegenangriff zu starten. Viel Hoffnung hat er damit nicht, aber es ist immerhin ein Anfang.

In die Enge gedr�ngt versucht er einen Trick : Er wird die Bewegung seines Gegners ganz einfach stoppen.

Kreischend und klirrend trifft Metall auf Metall, als er sein Kurzschwert einfach in den Bewegungsstrom der beiden S�bel hineinh�lt.
Die erfolgreiche Abwehr bezahlt er jedoch mit dem Verlust seines Kurzschwertes und einem heftigen Schmerz in den Schultergelenken. Der b�rtige Pirat lacht Alrik h�hnisch ins Gesicht. Alrik wiederum ist aber klug genug, um den Moment der Unaufmerksamkeit zu nutzen, um mit dem Dolch tief in das Wams hineinzustechen.

Verdammt ! Der Dolch steckt fest ! Noch einmal lacht der Pirat h�hnisch.

Alriks Gedanken �berschlagen sich. Wie soll er blo� aus dieser ausweglosen Situation herauskommen? Ein sanftes Vibrieren des Amuletts an seiner Brust gibt ihm neuen Kampfesmut und bringt ihn auf eine Idee. Instinktiv, ohne weiter dar�ber nachzudenken, greift fasst Alrik blitzschnell an die nach den Griffen der beiden S�bel, die der Pirat in den beiden H�nden h�lt

Alrik wagt einen h�chst gef�hrlichen Bluff.
W�hrend er die Griffe der beiden S�bel eisern umklammert, schwingt er in einer ruckartigen Bewegung beide Beine aus einer kauernden Stellung hoch und tritt aus der Luft heraus seinem Gegner direkt in den Bauch. Dann l��t er sich blitzschnell wieder fallen. Geschickt rollt er sich nach dem unvermeidlichen Sturz ab und kommt wieder auf die F��e.

Der Pirat hat eine Menge Luft verloren. Obwohl er so gut gesch�tzt ist, ist er gegen einen solchen Tritt nicht gefeit. In einer reflexartigen Schutzreaktion l��t er beide S�bel fallen und kr�mmt sich, die Arme vor seinen Bauch haltend. Dann f�llt er langsam nach vorne.

Erleichtert, aber auch verwundert, da� sein Gegner so leicht zu besiegen war, schaut Alrik auf den gefallenen Piraten. Erst einen Augenblick sp�ter registriert er den Pfeil in dessen R�cken. Dieser mu� im gleichen Moment dort eingedrungen sein, als Alrik zugetreten hatte. Ein Meisterschu� !

Einmal vor Erleichterung tief durchatmend, tritt er einen Schritt von der Leiche zur�ck - und hat pl�tzlich eine Hauswand in seinem R�cken. Keine Sekunde zu fr�h ! Denn beinahe h�tte der Pirat sein Ziel erreicht, und Alrik vor die Hauswand getrieben, um ihn endg�ltig fertig zu machen.

In der Entfernung sieht er noch einen Bogensch�tzen, der ihm fl�chtig zunickt. Unf�hig, etwas zu sagen, nickt Alrik zur�ck.

Mit den Worten �Ihr wart ein guter Lehrmeister� st�rzt sich Alrik zur�ck in das Get�mmel, die beiden erbeuteten S�bel vor sich herschwingend. Er will diese Methode nun auch ausprobieren - und auf einen Blockversuch, wie er ihn eingesetzt hat, vorbereitet sein. Andererseits ist es ihm auch klar, da� er ein blutiger Anf�nger in dieser Technik sein wird - aber dazu hat er ja noch seine Wurfdolche da.

Bald hat er die jungen Krieger gefunden, die einen weiteren schwer verletzten W�chter aus dem Get�mmel herausziehen, aber selbst auch nicht unverletzt geblieben sind. Humpelnd und schwer am Bein blutend geht einer der Krieger die Stra�e zur�ck, gest�tzt von dem anderen der beiden, w�hrend die Offizierin Auriane ihnen den R�cken freih�lt. Kurz nicken sie einander zu. Instinktiv wehrt Alrik einen Piraten ab, der diese Situation ausnutzen will. Durch einen Schlag Aurianes gef�llt, sinkt dieser Gegner zu Boden.

Dann sch�tteln sie sich die H�nde. �Es war ein guter Kampf,� beginnt die Offizierin, �wir konnte an aber nicht �berall sein. Frederick und ich,� damit nickt sie zu dem st�tzenden Krieger hin�ber, �werden hier noch etwas helfen, bevor wir anfangen, die Verletzten zu versorgen. Denn auch das geh�rt zu unseren Pflichten.�

Alrik nickt ihr wiederum zu. �Es war ein guter Kampf, und ich Danke Euch f�r Eure Unterst�tzung ! M�get ihr immer dann Hilfe finden, wenn Ihr sie am Meisten braucht !

Ich werde versuchen, meine Freunde zu finden. Ich glaube, sie brauchen mich, denn in diesem Krieg wird niemand schadlos bleiben.�

Dann trennen sich ihre Wege. Ein weiterer Krieger kommt aus einer Seitenstra�e angerannt und nimmt den Humpelnden ab, f�hrt ihn zu einem improvisierten Lazarett eines hier ans�ssigen Heilers.


Alrik n�hert sich wieder dem Hafen ... geradewegs in den Schlachtenl�rm von klirrenden Schwertern, Schmerzensschreien, klingenden Klinghen und singenden Sehnen von ein paar B�gen der Bogenbauer-Gilde hinein.

Mitten im Kampf sieht Alrik einen weiteren schwarzgekleideten Elitek�mpfer. Kurzentschlossen nimmt er beide S�bel in eine Hand und zieht seinen immer noch mit dem Gift getr�nkten Wurfdolch.

W�hrend dieser fliegt, bemerkt er, wie sich eine andere Person in die Flugbahn hineinbewegt. �Hoffentlich kein W�chter !� denkt Alrik. �Das w�rde ich mir niemals verzeihen!�

Gl�ck gehabt! : Dieser K�mpfer ist nur ein weiterer Pirat, der zu Boden f�llt, von einem Pfeil niedergestreckt, bevor der Dolch ihn erreicht.

Ungehindert trifft der Dolch nun sein eigentliches Ziel : Den schwarzgekleideten Elitek�mpfer. Zitternd bleivbt die Wurfwaffe in dessen Wams stecken. Der Pirat wendet seinen Kopf zu Alrik hin. Der Dolch scheint f�r den Piraten nur ein weiterer l�stiger Kratzer zu sein, aber Alrik sp�rt, wie ihn der hasserf�llte Blick des Piraten selbst auf die entfernung hinweg zu durchbohren scheint.

� ... Rote Augen ? Hat dieser Pirat etwa ein unerlaubtes magisches St�rkungsmittel eingenommen ?� fragt sich Alrik, w�hrend er diesen Blick zu ertragen versucht, und wei�, da� er sich hier einen Todfeind geschaffen hat.
Er erinnert sich, im Gespr�ch mit jenem alten Alchimisten, der ihm seine Kampfgifte verkauft hatte, Dinge �ber unerlaubte magische Wutrauschmittel geh�rt zu haben, deren Herstellung allgemein ge�chtet war, die angeblich sogar d�monischen Ursprungs sein sollten. Alrik l�uft ein kalter Schauer den R�cken hinunter, w�hrend er zusieht, wie dieser wutrauschbesessene Pirat von zwei Tempelrittern angegriffen wird. Im Seitenwinkel bemerkt er einen Priester, der einen Reinigungsspruch spricht.

Dann wendet sich Alrik schaudernd ab, um Big Claw zu suchen. Er hofft, da� ihn dieser Pirat nicht finden wird.


Aus einer weiteren Seitenstra�e kommt ein W�chter heran, und fragt Alrik um Hilfe : Sie ben�tigen dringend Bogensch�tzen. Gestikulierend verweist er ihn auf das Haus, von dessen Giebelfenster Hattrick und die Kurtisane immernoch ihre Pfeile verschie�en.

Kurzangebunden h�lt Alrik den W�chter auf, bevor sich dieser wieder auf den Weg macht : �Sagt, habt Ihr einen einzelnen K�mpfer gesehen und eine Elfe ?�

�Ja,� erwiedert dieser, �wir haben eine Elfen-Prinzessin zur Unterst�tzung bekommen. Wir m�ssen mit allen Mitteln versuchen, mit Hilfe von Bogensch�tzen die Katapulte auf dem Hauptschiff zu stoppen, sonst ist hier bald alles nur noch Schutt und Asche !� �Ausschalten der Bedienmannschaften ?� �Genau !�

�Wo ist diese Elfin ?� �Sie befindet sich in einem der H�user ... Ich kann es Euch zeigen, wenn Ihr mitkommt.�

Eine ferne Explosion l��t die Gegend ersch�ttern. Dem Knall zufolge hat offenbar ein Feuer in der Hafengegend ein Munitionsdepot erreicht, vermutet Alrik (oder das Labor eines Alchimisten, denkt Alrik, der sich an den Verk�ufer seiner Kampfgifte erinnert). Er kann nur nicken, und folgt dem W�chter, der sich kurz mit �Oskar� vorstellt. Gemeinsam holen sie Hattrick aus dem Haus heraus. Die Kurtisane besteht darauf, oben zu bleiben, da sie keinerlei Schutz hat, nur d�nne Gew�nder.

Unterwegs lesen sie noch den H�nen auf, der anscheinend der Kopf der Bogenbauer-Gilde ist.

Last edited by AlrikFassbauer; 21/02/07 12:17 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#211835 20/02/07 11:10 PM
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Der kleine, dicke Mann, der von allen nur Seel�we genannt wird, kocht vor Zorn. Ihm ist nicht entgangen, dass ausgerechnet Schwarzbart, der Initiator dieses Angriffs, sich mit seinem Schiff anfangs sehr zur�ckgehalten hat. Nun ja, es mag noch angehen, wenn der Hundesohn andere die Drecksarbeit f�r sich machen lassen will � schlie�lich bleibt dann weniger von der Beute f�r ihn � aber kaum dass sich das Blatt gegen die Angreifer wendete, hat er r�cksichtslos unter die K�mpfenden gefeuert und viele von Seel�wes Leuten getroffen. Dieses wertlose Kumpanenschwein!

Und damit nicht genug ... Glatze hat gegen die H�nflinge von Elfen versagt, sein brennendes Schiff ist in Windeseile unter die anderen gesaust und hat sie in Brand gesteckt, doch gerade Schwarzbart hat einen Mordsdusel und entwischt den Flammen. Das stolze Schiff hingegen, das wie sein Kapit�n Seel�we hei�t und in all den Jahren so viele ruhmreiche Schlachten durchstanden hat, ist verloren. Mit Tr�nen der Wut in den Augen sieht sich der Mann mit der blutroten Weste an Deck um. Nein, die Mannschaft kann das Feuer unm�glich unter Kontrolle bekommen. Ein Seel�we tritt indes nicht kampflos ab!

�Zu mir, meine Furchtlosen!�, befiehlt er mit nur m�hsam gez�geltem Groll in der markanten, tiefen Stimme. W�hrend die Mannschaft zu ihrem Kapit�n eilt, regt sich in diesem ein leiser Zweifel. Mit einem unwirschen Schnauben wischt er ihn aus seinen Gedanken. Nein, es war noch hell genug, Schwarzbart hat ganz sicher gesehen, dass dort eigene Leute k�mpften, und seine Katapultmannschaft kann gar nicht so unf�hig sein, dass man bei mehreren Salven mitten unter die Kontore von einem Versehen reden k�nnte. Das war volle Absicht!

�Wir k�nnen das Schiff nicht mehr retten.�, wendet Seel�we sich an seine Leute, �Vielleicht k�nnen wir nicht mal mehr uns retten. Aber wir k�mpfen bis zum letzten Atemzug wie die L�wen! Hier erwartet uns der Strang oder Schlimmeres. Dort erwartet uns das nasse Grab. Wir L�wen k�mpfen uns einen Weg dazwischen frei � oder wir sterben bei dem Versuch. Kein Rechemer soll einen L�wen lebend fangen! Wir k�mpfen mit Klauen und Z�hnen!�

Trotz der verzweifelten Lage bricht die Mannschaft in zustimmendes Gejohle aus. �Aber vorher ...�, f�hrt Seel�we fort, und der gl�hende Hass in seiner Stimme ist nicht mehr zu �berh�ren, �vorher zeigen wir's dem Verr�ter. An die Katapulte, macht zwei Geschenke f�r ihn bereit!�

Grimmig deutet der Kapit�n auf Schwarzbarts Schiff, das sich nur langsam entfernt und dabei den Hafen beschie�t. Soweit das in der D�mmerung zu erkennen ist, schlagen die Geschosse nun unter den Verteidigern ein, aber das k�mmert Seel�we nicht mehr. Sofort eilen seine Leute zu den beiden noch nicht von den Flammen erfassten Katapulten, beladen sie und feuern auf Schwarzbarts verfluchten Kahn. Zwei Feuers�ulen schie�en dort an Deck empor.

Zufrieden grinsend wendet sich Seel�we wieder an seine Leute: �Gut gemacht, Jungs! Und genauso w�ten wir jetzt unter den Rechemern. An Land mit Euch! F�r jeden toten L�wen sollen f�nf Rechemer sterben! In dieser Gegend wird man unsere Namen niemals vergessen! Zeigt ihnen, warum man euch die Furchtlosen nennt!�

W�hrend die Ersten das Schiff verlassen, wendet der kleine, dicke Mann mit der blutroten Weste sich noch einmal um und wischt sich eine Tr�ne aus dem Auge. Mit fast religi�ser Inbrunst kniet er nieder, streicht �ber die Planken und k�sst seine Stolze, seine Tapfere, seine bis zuletzt Unbesiegte, sagt ihr z�rtlich Lebewohl. Ja � der Tag, an dem sie untergeht, soll der Tag sein, an dem der Seel�we zum letzten Male br�llt!

Als Letzter verl�sst der Kapit�n das Schiff. Seine Wut ist in eiserne Entschlossenheit �bergegangen. Vielleicht schaffen es einige seiner Leute, diesem Gemetzel lebend zu entgehen ... und ein neues Schiff mit L�wen wird die Meere heimsuchen? Es sind mutige Kerle darunter, verzweifelte Seelen und auch ein paar Verr�ckte. Unter den anderen Piraten wird nicht grundlos gemunkelt, einige von ihnen � nicht ihr Schiff � seien im wahrsten Sinne des Wortes Seelenverk�ufer.

#211836 21/02/07 01:34 PM
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Endlich da ist die Laterne. Sarina schaut in Richtung Hafen und erkennt nur Flammen und Rauch. Ein kleines Licht hier am Ufer wird wohl keiner bemerken, denkt sie sich. Trotzdem achtet sie beim Anz�nden des Laternen�ls darauf, dass das Licht nicht von Meer aus gesehen werden kann.

Als die Laterne brennt verschlie�t Sarina sie soweit, dass nur ein kleiner Lichtstrahl herausf�llt. Dann steigt sie aus dem Boot und n�hert sich dem B�ndel das inzwischen durch die Ebbe v�llig auf dem Trocknen liegt. Sie kniet sich neben das Holz und versucht im Lichtstrahl etwas zu erkennen.
Irritiert schaut sie auf die nun erkennbaren Schuppen. "Was ist das?" denkt sie. Sarina erkennt einen Kopf und Fl�gel. "Eine Schlange mit Fl�geln? Ein Drache? Aber sind die nicht riesig gro�? Ein Drachenkind? Wo sind seine Eltern? Was nun?"

Ratlos klettert Sarina ins Boot zur�ck und setzt sich auf die Bootskiste. Sie verdunkelt sie Laterne fast v�llig und beschlie�t erst mal etwas zu essen und zu trinken. Kaum hat sie ihren Seesack in der Hand ist die Katze da. "Dich hab ich ja ganz vergessen!" sagt Sarina. "Hast Du Hunger? Na bestimmt!" Sie nimmt einen ger�ucherten Fisch aus ihrem B�ndel, Bricht seinen Kopf ab und wirft ihn der Katze hin, die sich hungrig darauf st�rzt. Sarina isst auch vom Fisch, um dann der Katze den Rest der Gr�ten zu �berlassen.

Vorsichtig versucht sie die Katze zu streicheln. Aber die ist davon nicht angetan und faucht. "Ist schon gut, friss weiter!" schimpft das M�dchen. "Verrate mir lieber mal, was da noch auf dem Holz liegt K�tzchen! Was ist das f�r ein Schuppentier? Ist es gef�hrlich? Warum k�nnen Katzen nicht reden!"
Sarina trinkt einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, trommelt mit den Fingern auf dem Bootsrand und denkt nach.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#211837 22/02/07 10:12 PM
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Lu h�rte inmitten des Meeresrauschens pl�tzlich Schritte und dr�ckte sich dichter an die Holzplanken. Vielleicht war es so dunkel, dass der Besucher - ein Pirat? - ihn �bersehen w�rde? Gl�cklicherweise entfernten sich die Schritte nach einer kurzen Verz�gerung wieder. Kurz darauf vernimmt er pl�tzlich die Stimme einer jungen Ungefl�gelten und ein Fauchen. Lu verdreht die Augen. Nat�rlich hatte auch er Hunger, aber dieser Mensch hatte scheinbar mit Mistst�ck geredet und nicht mit ihm. Seine Nase verr�t ihm allerdings, dass Katze und Ungefl�gelte das gleiche ekelige Zeug essen, das auch in den Keksen auf dem Elfenschiff versteckt war.

"Warum bittest Du nicht einfach mich, Dir zu sagen, was ich bin?", fragt Lu etwas n�rgelig in die Dunkelheit. "Ein Tier auf jeden Fall nicht."

Sarina schreckt auf der Bootskiste zusammen und zieht ihre Jacke unwillk�rlich enger um sich. Spontan w�nscht sie sich, dass doch lieber die Katze mit ihr geredet h�tte als das dunkle, schuppige B�ndel. Sie hatte Geschichten von blutr�nstigen Seeschlangen geh�rt, die sich die angetrunkenen Seeleute nach einigen Humpen Rum schaudernd in der Gastwirtschaft erz�hlt hatten.

"Du kannst sprechen?", fl�stert sie vorsichtig. "Du bist kein Tier? Wer bist Du dann?"

"Nat�rlich kann ich sprechen, du doch auch. Inzwischen spreche ich sogar eure eigenartige Menschensprache ganz passabel. Aber sprechen k�nnen alle Drachen von Geburt an. Erst �ber kleine Entfernungen mit dem Kopf und sp�ter auch mit der Stimme, so wie die Ungefl�gelten."

"Ein Drache? Du bist ein richtiger Drache?", staunt Sarina und springt erschrocken von ihrem Sitzplatz auf. Sollte sie jetzt lieber schnell weglaufen? Aber irgendwie ist sie doch auch neugierig und bemerkt vorsichtig: "Ich dachte immer, die w�ren viel gr��er und stolz und majest�tisch..."

Sarina schl�gt die Hand vor den Mund, hoffendlich war das jetzt keine Beleidigung. "�hhm, wo sind denn deine Eltern?", versucht die dann das Gespr�ch blitzschnell abzulenken. Ihr scharfer Verstand arbeitet nach dem ersten Schreck wieder mit gewohnter Schnelligkeit sie bem�ht sich auch wieder ihre Stimme m�nnlich tiefer klingen zu lassen.

"Ich bin noch ein kleiner Drache, mein Name ist LuSer", antwortet Lu ohne Arg. Schlie�lich ist er klein und gerade auch wenig stolz und majest�tisch. Bei der Frage des Menschen muss er erneut an seine fernen Eltern denken und seufzt tief.
"Meine Eltern sind weit weg. Ich bef�rchte fast, meine Gef�hrten und ich m�ssen erst unsere Aufgabe erf�llen, bevor ich sie wieder sehen kann. Und wer bist Du? Wei�t du wo meine Gef�hrten oder die Piraten sind?"

Neugierig versucht Lu sich aufzurichten und sinkt vor Schmerz st�hnend wieder zusammen.

"Wer ich bin? Ich hei�e ..." Sarina stockt kurz "...Sarinus!". Ihre Stimme klingt pl�tzlich traurig. "Vor Jahren war ich das gl�ckliche Kind guter Eltern. Dann starb mein Vater und meine Mutter. Vor kurzem wurde mein Gro�vater von den Piraten umgebracht... nun bin ich allein und schlage mich als Botenjunge durch." mit einer w�tenden Geste wischt sie den aufkommenden Schmerz beiseite. "W�rde ein Drachenjunge verstehen, warum sie sich als Mann verkleidet hatte?" �berlegt sie kurz, aber dann holt das St�hnen des Drachens sie wieder in die Realit�t zur�ck.
"Warum liegst du auf diesem Holzst�ck? Hast Du Schmerzen? Bist du verletzt?", sprudeln die Fragen aus ihr hervor. Vorsichtig n�hert sie sich dem grauen B�ndel.

"Meine Fl�gel sind ziemlich stark verletzt worden", konstatiert Lu sachlich, auch wenn er viel lieber selbstmitleidig jammern w�rde. Dann erz�hlt er kurz vom Angriff der Piraten, seiner Flucht, dem etwas gl�cklichen Angriff auf das Piratenschiff und seinem Missgeschick beim Retten der Katze. "Nun ja, die Freundlichkeit von Mistst�ck hast du ja auch schon zu sp�ren bekommen", endet er.

Sarina hat mit immer gr��er werdendem Interesse zugeh�rt. Ist die Vorstellung, dass ihr bei ihrer Flucht ein echter Drache - nun ja zumindest ein schuppiges Wesen, was sich als Drache bezeichnet - �ber den Weg l�uft, schon mehr als abenteuerlich, so klingt die Erz�hlung von LuSer v�llig unglaublich. Dennoch hat sie keinerlei Zweifel; denn die Schilderung des kleinen Schuppenb�ndels war so lebendig und voller selbst erlebter Emotionen, dass es schon eines erfahrenen Jahrmarkterz�hlers brauchte, solche L�gengeschichten zu verbreiten. Au�erdem war ihre eigene Geschichte wohl kaum weniger abenteuerlich zu nennen.

"Ich wei�, wie die Piraten sind", sch�ttelt Sarina sich. "Wenn Du ein ganzes Schiff von denen verbrannt hast, dann bist du ja ein echter Held!"
Dann erz�hlt sie rasch, wie sie Lu ans Ufer gezogen hat.

Ein Held? Lu wendet diesen neuen Gedanken einige Male im Kopf, kann sich jedoch nicht wirklich damit anfreunden. Eigentlich hatte er nur viel Gl�ck gehabt, diesen Lagerraum gefunden zu haben. Und seine Wut und Unbeherrschtheit? Sein Triumphgef�hl? Nein, ein echter Held benahm sich sicherlich anders ... heldenhafter eben. Und er hatte ganz bestimmt nicht so eine gro�e Angst wie er. Aber Sarinas Lob l�sst ihn sich schon ein wenig besser f�hlen.

"Nein, ein Held bin ich nicht. Da musst Du einmal Przyjaciel Stone kennenlernen! Und die anderen Gef�hrten! Das sind Helden!", begeistert er sich. Ehe Sarina ihn unterbrechen kann, hat er ihr schon eine kurze, euphorische Beschreibung seiner Gef�hrten gegeben. Erst dann erinnert er sich an seine Manieren und bedankt sich h�flich f�r seine Rettung aus dem Meer.

"Ich muss m�glichst schnell zu meinen Freunden. Ich muss ihnen beim Kampf gegen die Piraten helfen. Wei�t du, wie der Kampf verlaufen ist? Ich muss unbedingt wieder fit werden. So werde ich nicht allzu weit kommen", sinniert er dann weiter.

In Lus Beschreibung des sympathischen Waldl�ufers hat Sarina sofort ihren Auftraggeber wiedererkannt. So viele Besucher hatte das Elfenschiff nicht, als dass hier eine Verwechslung m�glich w�re. Vielleicht w�rde sie ihren Auftrag doch noch erf�llen k�nnen. Das k�me ihrem ausgepr�gten Gef�hl f�r Ordnung und Verantwortung entgegen.

"Den Stand der Dinge in der Stadt kann ich dir leider nicht viel sagen", zuckt sie fast entschuldigend mit den Schultern. "Es gab schreckliche K�mpfe, viele Tote und Verletzte. Die Stadt brannte. Ich konnte mich gerade noch auf das kleine Boot retten."

Das Gef�hl, zur�ck zu seinen Freunden zu m�ssen, wird f�r den kleinen Drachen immer dringlicher. Aber daf�r brauchte er Heilung, Feuer!

"Ich muss etwas kr�ftiger werden. Daf�r brauche ich Feuer, echtes Feuer, aus dem ich Energie f�r meine Heilung ziehen kann. Das Wasser hat mich geschw�cht. W�re es irgendwie m�glich, dass du mir etwas trockenes Treibgut bringst, was ich dann entz�nden kann? Mein Holzst�ck ist v�llig wassergetr�nkt und wird kaum brennen."

Sarina betrachtet LuSer skeptisch. Er wird doch wohl hier kein offenes Feuer entz�nden wollen. Nicht umsonst hatte sie sich so viel M�he mit der Laterne gegeben. Andererseits brannten inzwischen sowohl die halbe Stadt als auch mehrere Schiffe im Hafen und auf dem Wasser. Ein kleines Feuer am Strand w�rde ebenso gut f�r ein angesp�ltes Wrackteil gehalten werden k�nnen und beim derzeitigen Chaos wohl kaum Aufmerksamkeit erregen. W�hrend sie noch z�gert, sieht sie die Silhouette vor sich bereits auf das Ufer robben und selbst auf die Suche nach Brenngut gehen.

"Hey, warte!", ruft sie und ist mit wenigen schnellen Schritten heran. Der kleine Drache ist wirklich in einem j�mmerlichen Zustand. Erleichtert lehnt Lu sich zur�ck und wartet ab, bis die nette Ungefl�gelte trockenen Seetang und einige Holzst�cke herangebracht hat. Sarina besteht darauf, dass sie das Feuer hinter einem steil aufragenden Felsen entz�nden, um wenigstens ein wenig Blickschutz vom Wasser aus zu haben. Lu h�uft das Treibgut auf und entz�ndet es vorsichtig. Dann schl�ngelt er sich eng um die Flammen und versucht sich erneut im Weben. Geschw�cht wie er ist, wird er nur die gr�bsten Blessuren heilen k�nnen. An Fliegen war in den n�chsten Tagen ohne fachkundige Hilfe wohl kaum zu denken. Aber er musste wenigstens laufen k�nnen!

Sarina betrachtet Lus Aktionen mit sehr viel Skepsis. Weder erscheint es ihr heilsam, sich mitten in ein Feuer zu legen, noch wagt sie, �berhaupt auf eine Wirkung der Behandlung zu hoffen. Immerhin hat sie so die M�glichkeit, sich das schuppige Gesch�pf ein wenig genauer anzusehen, wie es so mit geschlossenen Augen im Feuerschein liegt. Nein, gef�hrlich sah es nun wirklich nicht aus. Erstaunlicherweise schien sich das Wesen wirklich in den Flammen wohl zu f�hlen und sogar zu erholen.

Leider brennen die Flammen nicht entfernt so lange, wie Lu es sich gew�nscht h�tte. Aber immerhin f�hlt er sich wieder kr�ftig genug, um aufrecht zu sitzen und zu laufen. Die glimmenden Reste strahlen immer noch W�rme aus.

"Danke, Sarinus! Nun hast Du mich heute schon zum zweiten Mal gerettet. Und was machen wir jetzt?"

In diesem Moment tritt Mistst�ck erneut zu den beiden und legt eine fette Ratte vor Lus Pfoten. Nach dem Untergang der Piratenschiffe gab es genug entkr�ftete Ratten, die sich mit letzter Energie ans Ufer hatten retten k�nnen. Mit einem wie entschuldigend klingenden Maunzen verschwindet die Tigerkatze wieder in der Dunkelheit.

"Danke, daf�r taufe ich dich ab jetzt Goldst�ck!", ruft Lu begeistert, bevor er sich �ber das unerwartete Mahl hermacht.

"Oh Du hast Hunger! Ich habe noch ger�ucherten Fisch im Boot! Was wir jetzt machen? Ich denke ich ziehe das Boot hoch bis an die Steilwand, dann liegt es auch wenn die Flut kommt noch auf dem Trockenen. Dort oben sind auch einige L�cher die von den Wellen ausgesp�lt wurden. Wenn Du Dich in eine solche Kuhle legst und ich mich ins Boot lege k�nnten wir heute Nacht hier schlafen. Das Meer ist ruhig und ich denke hier sucht uns keiner. Morgen fr�h suche ich Dir dann noch etwas Holz. Notfalls verbrenne ich die Bootskiste. Dann �berlegen wir weiter. Jetzt im Dunkeln kommen wir hier nicht weg. Morgen suchen wir Deine Freunde!"

Last edited by LuSer; 23/02/07 06:43 PM.
#211838 23/02/07 09:43 AM
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Verw�nschungen und laute Fl�che folgen der von Hauptmann Frollo angef�hrten Reiterschar, die in vollem Galopp r�cksichtlos durch die zum Hafen f�hrende Hauptstra�e prescht. So mancher, der sein Heil vor den Piraten in der Flucht sucht, wird nun von der eigenen Miliz niedergeritten und kann sich noch gl�cklich sch�tzen, wenn er nicht unter den trommelnden Hufen der Pferde sein Leben verliert. Aber auch eine Gruppe M�nner, die energisch und mit gro�er Entschlossenheit einen der zahlreichen Brandherde bek�mpfen, ger�t in den Sturm der Reiterei und wird gnadenlos �berrannt.

Viele der Milizion�re sind bleich und pressen die Lippen hart zusammen, einige ziehen gar den Kopf zwischen die Schultern. Zum Man�vrieren ist in der dicht aufgeschlossenen Reitergruppe kaum Platz - wer nicht rechtzeitig zur Seite springen kann, ger�t unweigerlich unter die Pferde. Wenn Rechem diese Schlacht �berstehen sollte, dann w�rde dieser Ritt der Miliz nicht so schnell vergessen oder verziehen werden. In diesem Teil der Stadt k�nnte sich ein Milizion�r nicht mehr sehen lassen. Die M�nner wissen das, und die Qual zwischen Gehorsam und Gewissen steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Letzlich ist es jedoch die Angst vor Hauptmann Frollo, die sie vorantreibt. Er allein, der den anderen um eine Pferdel�nge voraus ist, scheint keinerlei Skrupel zu haben. Erbarmungslos treibt er sein Tier an, st��t ihm immer wieder die eisenbeschlagenen Stiefel in die Flanken und fegt alle zur Seite, die in seinem Wege stehen, ohne auch nur einmal den Versuch zu unternehmen, sein Tier zu z�geln oder auszuweichen.

"Aus dem Weg, Pack!" br�llt er immer wieder, ohne sich um die Schmerzensschreie der Getroffenen zu scheren.

Voraus schlagen Flammen von der Stra�e empor. Dort m�ssen offenbar einige Brandgeschosse eingeschlagen sein. Dahinter sind nur schwach schemenhafte Gestalten zu erkennen, doch dem L�rm nach zu urteilen findet jenseits des Feuers ein erbitterter Kampf statt. Einige der Feuer sind bereits teilweise heruntergebrannt, doch an den Seiten der Stra�e, dort, wo die alten Fachwerkh�user beginnen, z�ngeln Flammenzungen an den vom Alter schwarz verf�rbten Holzbalken empor. Wenn hier nicht schnell etwas unternommen wird, steht bald die ganze Stra�e in Flammen.

"Drauf und durch!" br�llt vorne Hauptmann Frollo und wirbelt sein Breitschwert um den Kopf. Umbarmherzig jagt er das Pferd durch die Flammen, gefolgt von den eingesch�chterten Milizion�ren, deren Furcht vor Frollo noch immer gr��er als ihre Vernunft ist.

Die Feuersbrunst ist nur schmal, und die M�nner und Pferde passieren sie unbeschadet. Die Stra�e vor ihnen ist mit Gefallenen und Sterbenden bedeckt, zwischen denen B�rger und einige wenige Magier umhereilen, offenbar um die Verwundeten zu bergen und ihnen zu helfen. Ohne R�cksichtnahme jagt der Hauptmann sein Pferd dort mitten hindurch, hin zu der erbarmunglos gef�hrten Schlacht, die dahinter tobt.

In lockeren Gruppen stehen W�chter und bewaffnete B�rger dort, die in einem flie�enden, stellenweise auch hektisch wirkenden Muster immer wieder in das Handgemenge weiter vorne eingreifen, Ersch�pfte oder Gefallene abl�sen oder Verwundete aus dem Gemetzel ziehen. Noch weiter vorne ist eine fast gerade Linie von dicht an dicht stehenden W�chtern zu erkennen, die hier und da immer wieder aufbricht, kurz darauf aber wieder geschlossen wird. Und vor dieser Linie blitzen die R�stungen und Waffen der Tempelritter im unsteten Feuerschein der nahen Br�nde.

"Zum Angriff! Aus dem Weg, ihr Feiglinge" br�llt Frollo mit sich fast �berschlagender Stimme und bricht, sein Pferd weiter antreibend, in die Gruppe der locker stehenden Bewaffneten ein. Sofort greift unter den M�nnern, die sich im R�cken angegriffen w�hnen, wilde Panik um sich.

Doch nun endlich scheinen einige die Milizion�re zur Vernunft zu kommen. Der Anblick der unifomierten W�chter, die dort vor ihnen eine fast geschlossene Linie halten und die Piraten offenbar Schritt f�r Schritt zur�ckdr�ngen, hat ihnen die verheerende Wirkung ihres schlecht geplanten Angriffs vor Augen gef�hrt. Das hier sind die eigenen K�mpfer, die man niedermacht!

Pferde wiehern schrill und b�umen sich auf, als etliche der M�nner versuchen, ihre R�sser aus vollem Lauf zur�ckzurei�en. Die Nachfolgenden prallen auf die Z�gernden, Pferde und M�nner st�rzen. Einige der M�nner schaffen es jedoch, dem wilden Durcheinander aus schreienden Milizion�ren und um sich schlagenden Pfedeleibern zu entgehen und den Angriff fortzusetzen.

Die Wirkung ist verheerend. Viele der M�nner werden umgerissen oder versuchen auszuweichen, was aufgrund der Enge nicht gelingt. Die Entsetzensschreie steigern sich zu einer infernalischen Ger�uschkulisse, die sogar das Toben der Schlacht �bert�nt. Und noch immer st�rmen Frollo und die wenigen ihm verbliebenen, unbelehrbaren Reiter voran, die Pferde zu einer letzten Kraftanstrengung anspornend.

#211839 24/02/07 08:32 PM
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Chumana l�sst sich m�de auf einen Stuhl in der leeren Kaj�te sinken. Nat�rlich ist von dem B�cherwurm weit und breit nichts zu sehen. Mich w�rde es kaum wundern, wenn du gar nicht mehr auf dem Schiff bist, verdammter Narr! Es wird mich eine Menge Zeit kosten, dich mit Hilfe des magischen Gegenstandes wieder aufzusp�ren, falls du in der Stadt bist. Sofern �berhaupt noch genug von dir �brig ist, um es aufzusp�ren. Man sollte dich zu deinem eigenen Schutz an die Leine legen!

Ein leises Summen l�sst Chumana zusammenzucken. Das hat ihr gerade noch gefehlt. Als ob der Tag noch nicht anstrengend genug w�re!

Resignierend zieht Chumana ein Fledermausohr aus der Tasche und h�lt es sich vor den Mund. �Was kann ich f�r dich tun?�. Olle Nervens�ge, denkt Chumana. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Dann h�lt sie sich das Fledermausohr ans Ohr, um der Antwort zu lauschen.

�Ich will wissen, was los ist! Was hast du aus den Schw�chlingen rausquetschen k�nnen?�, knurrt die Stimme, die aus dem Fledermausohr dringt.

�Na ja, da gibt es so ein, zwei kleine Probleme.�

�Wie lange warst du eigentlich in Ausbildung, hm? Alles schon wieder verlernt? Nimm dir gef�lligst an mir ein Beispiel! Ich will keine d�mlichen Ausreden mehr h�ren. Auf der Stelle machst du dich an die Arbeit, faules St�ck!�

Chumana streicht sich m�de die Haare aus der Stirn. �Wenn du mir was Gescheites beigebracht h�ttest, au�er diesem Heilquatsch, w�rde ich das vielleicht sogar k�nnen.�

Die Stimme aus dem Ohr faucht Chumana grimmig an. �Wenn du besser aufgepasst h�ttest, w�rdest du nicht an solchen Kleinigkeiten scheitern! Jetzt setzt du deinen tr�gen Hintern augenblicklich in Bewegung!�. Aus dem Hintergrund ist ein kl�gliches Jaulen zu h�ren.

�Was machst du eigentlich f�r einen Aufstand?�, antwortet Chumana seufzend. �Ich habe mich doch jetzt in die Gruppe eingeschleust. Da wird sich schon eine Gelegenheit finden.�

�'Da wird sich schon' ist nicht gut genug!�, grummelt die Stimme, �Ich erwarte, dass du dir mehr M�he gibst! Was glaubst du eigentlich, warum du mit einer so wichtigen Mission betraut worden bist? Und um die andere Sache k�mmerst du dich auch demn�chst, verstanden?�

�Warum ich mit dieser Mission betraut worden bin?� Chumana hat M�he, ruhig zu bleiben. �Das frag ich mich allerdings auch. Das hier ist blo� eine Gruppe von Herumtreibern, die an alte Ammenm�rchen glauben. Ein Krieger mit mehr Muskeln als Hirn, eine gelangweilte Elfenprinzessin, eine zu gro� geratene Echse, ein Halbelf, der allzu oft geistesabwesend vor sich hintr�umt und ein weltfremder Stadtstreicher. Reine Zeitverschwendung. Keiner von denen ist was Besonderes oder hat irgendwelche �berragenden F�higkeiten.� Und von dem seltsamen Kangee, dem B�cherwurm, der Statuette und der Hellebarde brauchst du gar nichts zu wissen, du alte Vettel. Wenn es dich nicht interessiert, was es hier f�r Probleme in Rechem gibt, selber schuld. Wo du dich doch sonst so sehr f�r D�monen und sonderbare Vorkommnisse interessierst. Du erz�hlst mir immerhin auch nicht alles.

�Du willst mich doch nicht ernsthaft b�se machen?�, fragt die Stimme drohend zur�ck, dann herrscht Stille im Fledermausohr.

Seufzend steckt Chumana das Ohr zur�ck in die Tasche. Kann das Biest nicht einfach mal Ruhe geben? Was w�rde ich darum geben, nur mal f�r eine Woche nichts von der Alten zu h�ren. Warum habe ich dieses verflixte Ohr nur nicht im Hafenbecken verloren. Einen klitzekleinen Moment spielt Chumana mit dem Gedanken, das einfach nachzuholen.

#211840 25/02/07 12:30 PM
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Big Claw�s Blick schweift schnell �ber den Hafen. Von hier oben kann sie das ganze Ausma� der Sch�den an dem Elfenschiff erkennen. Aber es wird nicht mehr angegriffen und auch die Verwundeten werden versorgt. Nun hat sie das Piratenschiff im Visier, auf dem zwei Feuer ausgebrochen sind und ein Teil der Mannschaft hektisch mit dem L�schen besch�ftigt ist. Der Rest macht weiterhin die Katapulte fertig und feuert auf den Hafen. Dann bleibt ihr Blick am Ruderstand h�ngen und ihr stockt der Atem. Sie erkennt Stone, vor dem zwei Furcht erregende Gegner stehen. *Die kann er nicht alleine bek�mpfen, das schafft er niemals, au�erdem steht da noch der Kapit�n *, blitzschnell �berlegt Big Claw.

�M�nner, h�rt mir zu, nehmt die Piraten unter Beschuss. Aber achtet darauf, dass ihr nicht den Ruderstand trefft. Das �bernehme ich. Ich bitte euch eindringlich darum�, ihre Stimme �berschl�gt sich fast, ist aber trotzdem fest und bestimmt. Die M�nner sehen sie einen Moment verbl�fft an und dann Karlchen. Dieser, genauso �berrascht, nickt seinen Leuten zu: �sie wird schon wissen warum sie das sagt. Los Leute, beeilt euch.� Und die M�nner gehorchen. Sie legen ihre Pfeile ein, spannen die B�gen, zielen und schie�en.

Der erste Pfeilhagel trifft sowohl die Piraten des vorderen Katapults als auch die, die mit L�schen besch�ftigt sind. Nicht Alle ereilt ein t�dliches Schicksal. Einige werden leicht bis schwer verwundet, aber das gen�gt, um sie aus der Fassung zu bringen. Der �berraschungsangriff ist gelungen. Die Piraten werden ob des Schicksals ihrer Kameraden unsicher und sehen sich nach ihrem Kapit�n um.

Schwarzbart br�llt angesichts des zerst�rten Katapults und der Flammens�ulen auf. �Was zum Henker geht hier vor�, br�llt er �ber das Schiff. �Muss ich mich denn um Alles selbst k�mmern? Kratzer, Fass, lasst mir diesen Wurm hier nicht aus den Augen. Und euch Anderen sag ich es zum letzten Mal, greift an!�, seine Stimme �berschl�gt sich. Dann wendet er sich wieder Stone zu. �Und nun zu dir mein Freund�, sein fast zahnloser Mund verzieht sich zu einem h�mischen Grinsen.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#211841 27/02/07 03:56 PM
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Kapit�n Seel�we schaut �berrascht auf, als nicht weit vor ihm Reiter in die k�mpfende Menge preschen. Die Verteidiger weichen nicht etwa geordnet zur�ck, um ihnen Platz zu machen, sondern werden ebenso wie die Piraten niedergeritten. Was zur H�lle ...?

Nur wenige Augenblicke sp�ter schl�gt eine Salve aus Splitter- und Brandgeschossen von einem der Piratenschiffe unter den Reitern ein. Einige getroffene Pferde b�umen sich auf und werfen ihre Reiter ab, andere st�rzen mitsamt ihren Reitern zu Boden, zwei oder drei machen in Panik kehrt und galoppieren dorthin, woher sie gekommen sind. Willst du uns doch noch helfen, alter Halsabschneider, oder galt diese Salve eigentlich uns?, fragt sich Seel�we unwillk�rlich, denn au�er den Reitern und einigen Verteidigern werden auch ein paar Piraten getroffen. Aber zum �berlegen bleibt ihm keine Zeit: Der Anf�hrer der Reitergruppe ist samt seinem Pferd wie durch ein Wunder verschont geblieben und kommt fast geradewegs auf ihn zu. Schnell packt Seel�we seine Wurfaxt und schleudert sie mit aller Kraft.

Der frisch ernannte Hauptmann Frollo rei�t noch heftig an den Z�geln, aber sein Reittier kann nicht mehr reagieren. Der gespaltene Sch�del des Streitrosses sackt weg, seine Beine knicken ein, der Offizier wird nach vorne aus dem Sattel gerissen und st�rzt auf das Hafenpflaster.

�Ha!�, schreit Seel�we triumphierend, dann wendet er seine Aufmerksamkeit der L�cke zu, welche die Reiter und die Katapultgeschosse in die Reihe der Verteidiger gerissen haben. Durch sie w�re es m�glich, dem Gemetzel zu entkommen. Vor dem geistigen Auge des kleinen, dicken Mannes erscheint f�r einen Moment das Bild einer neuen Seel�we, vielleicht sogar unter seinem Kommando, die stolz in das Morgengrauen eines besseren Tages segelt. �Hier durch!�, br�llt er seinen Leuten zu und deutet auf die L�cke. Mehrere kr�ftige und noch nicht durch K�mpfe ersch�pfte Piraten laufen vor, um in die Bresche zu sto�en, ehe es den W�chtern und Rittern gelingt, sie wieder zu schlie�en.

Pl�tzlich ert�nt ein markersch�tternder Schrei keine zwei Schritte neben dem Piratenkapit�n. Hauptmann Frollo hat sich schon wieder aufgerappelt und einem Piraten das Schwert von hinten ins Herz gerammt. Statt Wut und Genugtuung zeichnet sich jedoch bereits ungl�ubiges Staunen auf dem Gesicht des grobschl�chtigen Hauptmanns ab � denn der K�rper des t�dlich Getroffenen wird noch im selben Atemzug in r�tliche, seltsam zuckende Flammen geh�llt und zerf�llt nur wenige Lidschl�ge sp�ter zu feiner, wei�grauer Asche.

#211842 27/02/07 06:00 PM
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Asche. Hier sind d�monische Kr�fte am Werk, denkt sich der neu hinzugekommene Priester Undars, der nun etwas abseits steht. Wer wei�, was in diesem Piraten schlummerte ?

Der wei�gewandete Priester, der von einem der Tempelritter besch�tzt wird, beginnt eine Rezitation der Reinigung, der L�uterung, und der Bannung. Vielleicht l��t sich damit das D�monische aufhalten, das diesen Piraten befallen hat ? Und seine Seele retten ? denkt sich der Priester, und hofft, da� die Rezitation nicht allzulange dauern wird, denn es sind immernoch gen�gend Piraten in der N�he.


Der Tempelritter schl�gt mit seinem Breitschwert einen Piraten nieder. Dieser w�rde nie wieder aufstehen. Wenn es soweit ist, dann wird die gesamte Priesterschaft eine heilige Reinigung und L�uterung dieser Leichen - nein, des gesamten Hafenviertels ! - anordnen m�ssen, um der Sache Herr zu werden, denkt er grimmig.

Momentan besteht sein Dienst darin, diesen einen jungen Priester zu besch�tzen. Als dieser fertig ist und mit dem Kopf nickt, zieht das heilige Gespann weiter, nicht ohne sich das Gesicht von Hauptmann Frollo zu merken. Dieser wird bei der Nachbesprechung einige R�ffel der Priesterschaft bekommen ! Denn es ist nicht Undars Wille, unschuldige W�chter und B�rger dieser Stadt niederzureiten !

Last edited by AlrikFassbauer; 27/02/07 10:02 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#211843 09/03/07 09:18 AM
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Fassungslos starrt Dranner auf die panisch durcheinanderlaufenden Verteidiger der Stadt. Nahezu seine gesamte Reserve ist durch den unerwarteten Angriff der Miliz zerschlagen oder zerstreut worden! Ohne den R�ckhalt der Reserven und ebenfalls durch die Reiter in Mitleidenschaft gezogen zerbricht die vorderste Linie der W�chter gleich an mehreren Stellen, und gruppenweise st�rmen Piraten durch die entstandenen L�cken in die freigek�mpfte Stra�e und von dort tiefer in die Stadt hinein. Hilflos und mit Tr�nen der Wut und Entt�uschung in den Augen muss der alte Feldwebel mit ansehen, wie einige einschlagende Katapultgeschosse und mehrere durchgehende Pferde jeden Versuch einer erneuten geordneten Verteidigung vereiteln. Sie hatten so dicht davor gestanden, den Kampf f�r sich zu entscheiden! Der Sieg schien mit dem Eintreffen der Ritter zum Greifen nahe zu sein � und nun hatte der katastrophale Angriff der Miliz binnen wenigen Augenblicken alles zunichte gemacht, wof�r so viele gute M�nner ihr Leben gegeben hatten!

Doch Dranner hat nicht l�nger Zeit, sich seiner Verzweiflung hinzugeben. Ein warnender Zuruf l�sst ihn gerade noch rechtzeitig genug herumfahren, um dem wuchtig gef�hrten Hieb eines schweren Entermessers zu entgehen. Doch der Pirat h�lt sich nicht l�nger damit auf, dem W�chter nachzusetzen, sondern st�rmt weiter die Stra�e hinunter, das unbeschreibliche Durcheinander unter den Verteidigern ausnutzend, so wie etliche andere seiner Kameraden ebenfalls.

Inzwischen ist der Reiterangriff v�llig zum Stehen gekommen. Die Miliz f�hrt nicht die schweren, edlen Schlachtr�sser, wie sie bei den Tempelrittern �blich sind, sondern leichtere und kleinere Pferde. Dazu kommt, dass weder Tier noch Reiter f�r einen solchen Angriff wirklich ausgebildet sind � etliche der Milizion�re k�nnen sich mit M�he bei schnellem Tempo im Sattel halten. Was also versprach sich Carlo von diesem Angriff? Selbst wenn er den Verteidigern nicht in den R�cken gefallen sondern direkt auf eine Gruppe Piraten geprallt w�re � er h�tte wissen m�ssen, dass sein Angriff letztendlich scheitern musste!

Dann erkennt Dranner pl�tzlich nur wenige Schritte entfernt die massive Gestalt Frollos. Der Leutnant blickt gerade mit ungl�ubigem Staunen auf etwas zu seinen F��en, dass den Blicken des Feldwebels verborgen bleibt. Was tat Frollo hier? Hatte er den Reiterangriff zu verantworten? Und wo war Carlo?

Kalte Wut steigt in Dranner empor. Carlo war ein Mistkerl, aber er war zu intelligent, um einen solch verheerenden Angriff zu befehlen. Das war nicht die Handschrift des Hauptmanns der Miliz. Frollo dagegen war nicht nur skrupellos sondern auch dumm genug, um keine Gedanken an die Tragweite einer Reiterattacke zu verschwenden. Wenn Frollo hier war, dann musste es ihm irgendwie gelungen sein, Carlo auszubooten und selbst die Miliz zu �bernehmen oder den Hauptmann zumindest zu dieser Aktion zu verleiten. Schlagartig erinnert sich der W�chter an die Anschuldigungen des Mannes am Hafen, der sich als Diener Janus� ausgegeben und den Stadtrat, Carlo und Frollo schwer belastet hatte. Sollte Frollo mit diesem Angriff etwa die Absicht verfolgt haben, die Verteidiger zu schw�chen und die Position der Piraten zu st�rken?

Der Feldwebel riskiert einen Blick zu der verhassten Gestalt des Leutnants, der entschlossen und mit sichtbarer Freude am Kampf dem erneuten Ansturm der Piraten entgegentritt. Der grobschl�chtige Mann h�lt sich nicht mit langwierigen Pl�nkeleien auf � seine Hiebe sind kraftvoll und t�dlich. Nein, hinter dem verheerenden Reiterangriff steckte keine absichtlich gegen die Verteidiger gerichtete Aktion, sondern einfach nur Ignoranz und Dummheit.

Doch jetzt gibt es Wichtigeres zu tun, als �ber die Absichten des Leutnants nachzudenken. Hier ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort, um mit Frollo und der Miliz zu hadern. Immer mehr Piraten brechen durch die ausged�nnten Linien der Verteidiger und verschwinden irgendwo in den Stra�enz�gen hinter der Schlacht. Die Ritter, ihrer R�ckendeckung beraubt und nun von allen Seiten angegriffen, geraten zunehmend in Bedr�ngnis. Sie versuchen nun, einen Verteidigungskreis mit den Priestern im Inneren zu bilden, von denen sich etliche inzwischen ebenfalls im Nahkampf befinden. Er wird jetzt hier gebraucht, bei seinen verzagenden M�nnern, die den Tag schon verloren glauben. Immer �fter richten sich ihre fragenden, zweifelnden Blicke auf "ihren" Feldwebel: 'Ist das das Ende? Sind wir besiegt?' Er darf sich nicht noch l�nger von seiner Wut auf Frollo und den Reiterangriff ablenken lassen. Die M�nner vertrauen ihm, und sein Z�gern w�rde ihnen den Mut vollends nehmen. Vielleicht ist der Tag noch zu retten, wenn er jetzt Entschlossenheit zeigt. Wenn er den Tag nicht verloren gibt, dann werden seine M�nner ihm vielleicht folgen, dann mochten auch sie noch Hoffnung haben und daraus neuen Mut gewinnen. Innerlich verzweifelt, aber nach au�en bem�ht zuversichtlich versucht der erfahrene Feldwebel, die verlorengegangene Schlachtordnung unter den W�chtern wiederherzustellen, seinen M�nnern Mut zu machen und den Durchbruch der Piraten abzuriegeln. Zuerst muss die Verteidigung neu aufgebaut und die Initiative zur�ckerlangt werden. Alles andere kann vorerst warten.

#211844 10/03/07 05:04 PM
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Zufrieden sieht Kapit�n Seel�we mit an, wie mehrere Gruppen seiner Leute durch die Reihe der Verteidiger brechen und tiefer in die Stadt hineinst�rmen. Was auch immer die Absicht der Reiter gewesen sein mag, eine echte Verst�rkung stellen sie f�r die Stadtw�chter nicht dar. Zu viel Chaos haben sie angerichtet, zu unkoordiniert ist ihr Handeln auch jetzt, da sie zum Absteigen gezwungen sind, um die anderen Verteidiger nicht weiter zu behindern.

Ihr Anf�hrer jedoch, der seinen Sturz vom Pferd offenbar unbeschadet �berstanden hat, schickt einige Piraten mit wuchtigen Hieben zu Boden. Auch die wei� gewandeten Priester leisten den Verteidigern mit Heil- und Blendzaubern gef�hrlich effektive Unterst�tzung. Noch dazu hat einer von ihnen offenbar versucht, den traurigen �berresten des zu Asche zerfallenen Piraten irgendein abstruses Heil angedeihen zu lassen. Unwillk�rlich greift Seel�we nach seiner Wurfaxt ... aber die steckt ja noch im Sch�del des toten Gauls! Als er sich dessen Kadaver n�hert, um sich die Axt zu holen und sie einem der Priester in den Leib zu schleudern, wendet der Anf�hrer der Reiter sich ihm mit grimmigem Blick zu.

Zum Gl�ck hat einer von Seel�wes M�nnern aufgepasst und die Absicht des Kapit�ns erkannt. Die meisten Priester stehen recht gut gesch�tzt, aber auch dicht gedr�ngt hinter dem Ring der gepanzerten Ritter ... was also liegt n�her, als sie mit Wurfgeschossen anzugreifen? Der Mann packt den Beutel, den er f�r solche F�lle am G�rtel tr�gt, und schleudert ihn zwischen den Rittern hindurch unter die Priester. Der Stoff zerrei�t, und ein W�lkchen aus gebranntem Kalk steigt bei den Priestern auf. Einer von ihnen schreit sofort auf und reibt sich die ver�tzten Augen.

Unterdessen hat Seel�we M�he, die w�tenden Schl�ge des Milizhauptmanns, der ihn um fast zwei K�pfe �berragt, abzuwehren. Ohne dass er etwas sagen muss, eilen allerdings drei seiner Leute herbei, um den Gegner gemeinsam mit ihm zu attackieren. Frollo ger�t in Bedr�ngnis und sieht sich hilfesuchend um. Frei von jeder Selbstkritik, wird ihm schlagartig klar, dass die Milizion�re zu unf�hig und zu feige gewesen sind, um so weit in den Feind hineinzureiten wie er selbst. Dieses verdammte Pack! Haben sie nicht mal genug Hirn und Muskelschmalz, um einfachsten Befehlen Folge zu leisten?

Nur wenige Schritte entfernt macht Frollo jedoch eine vertraute Gestalt aus. �Dranner! Zu mir!�, befiehlt er in barschem Ton.

#211845 19/03/07 04:24 AM
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Abgelenkt durch den Ogermischling entgeht Stone das die Gestalt Namens Kratzer handelt. Mit einem gewaltigen Sprung setzt die graziele Gestalt �ber Stone hinweg, schl�gt einen Salto in der Luft und landet hinter ihm in der Takelage.
"So, Du willst also spielen?" fragt Kratzer Stone mit einer Stimme die mehr Fauchen und Knurren ist, gleichzeitig entrollt das Wesen eine Peitsche, schl�gt damit nach Stone und erinnert diesen mit heftigen Brennen an der Halsseite das er mehr als nur einen Gegner hat.
Stone dreht sich um "das ist kein Spiel." Kratzer faucht ihn aus einem Gesicht an das mehr einer Katze, einer grotesken Katze, �hnelt als einem Menschen, "Doch, das ist es. Und Du bist mein Spielzeug"
Wieder schl�gt das Katzenwesen mit der Peitsche nach Stone und trifft ihn diesmal an der Schwerthand. Stone flucht als er das Schwert nicht mehr halten kann. Kratzer knurrt, fast unverst�ndlich, "komm her und spiel mit mir" und schl�gt wieder nach Stone.
Diesmal reagiert Stone, als der Arm Kratzer ruckartig nach oben f�hrt geht Stone einen halben Schritt vor und streckt seinen Schwertarm in die Flugbahn der Peitsche. Ein gemeiner Schmerz durchzieht den Arm, aber Stone bekommt die Peitsche zu packen und h�lt sie fest.

"Das ist kein Spiel." Mit der freien Hand wirft Stone seinen Dolch. Die Waffe �berbr�ckt die kurze Strecke zwichen ihm und Kratzer in einem Augenblick und versenkt sich tief in dessen Brust.
Ungl�ubig starrt Kratzer auf den Dolchgriff, dann zieht er kraftlos an seiner Peitsche, kann sich durch den eigeen Zug nicht mehr halten und stolpert auf Stone zu. "Spielen?", dann bricht Kratzer zusammen.

Stone befreit seinen Arm von der Peitsche und will sich umdrehen, da kracht etwas br�llend in seine Seite, packt ihn, und schleudert ihn �ber das Deck.

Als Stone aufschl�gt weiss er nicht wo oben und unten ist, verzweifelt versucht er auf die Beine zu kommen. Aber alles um ihn dreht sich.
Als er sich wieder im Griff hat und sich nach Fass umschaut sieht er diesen noch auf dem Ruderdeck stehen. Mehr als zehn Schritt hat dieser den Krieger geworfen.
Fass steht da in einer Triumpfpose, die Arme nach oben gerissen, laut br�llend.
Dann rennt er auf Stone zu, erst langsam dann immer schneller werdend.
Stone versucht auf die Beine zu kommen, aber bevor er es geschafft hat fliegt er schon wieder durch die Luft.
"Du, Du wirst jetzt sterben" verspricht Fass dem Krieger und geht langsam auf diesen zu.
Stone sieht den Riesen auf sich zukommen und weiss nicht wie er diesen davon abhalten soll sein versprechen wahr zu machen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#211846 25/03/07 06:08 PM
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Die Nerven und den Bogen zum Bersten angespannt beobachtet Big Claw was mit Stone geschieht. Sie wartet auf den geeigneten Moment. Im Hintergrund h�rt sie eine gro�e Unruhe aufkommen. Aber es bleibt ihr keine Zeit sich darum zu k�mmern. Stone ist in Lebensgefahr und das hat Priorit�t.

�Jetzt�, ganz leise kommt das Wort �ber ihre Lippen, noch einmal genau zielen und der Pfeil fliegt seinem Opfer entgegen. Einen zweiten Pfeil schickt die Elfe gleich hinterher. Gespannt wartet sie ab.
Der erste Pfeil trifft den Ogermischling in der linken Schulter und bevor er sich dessen richtig bewusst ist schl�gt ein weiterer Pfeil in seinem linken Oberarm ein. Mit w�tendem Gebr�ll bleibt er f�r einen Augenblick stehen und auf diesen Moment hat Big Claw gewartet. Ein weiterer Pfeil surrt los und auch er trifft. Verwundert greift der Ogermischling sich an den Hals und versucht den Pfeil herauszuziehen. Vergebens. Die Elfe hat ihre speziellen Pfeile, die mit kleinen Widerhaken versehen sind, benutzt.

Die Bewegungen des Ogermischlings werden immer hektischer und Big Claw sieht, dass er auch immer w�tender wird. Wenigstens hat er kein Interesse mehr daran Stone anzugreifen, der immer noch auf den Planken liegt.
Blut flie�t ununterbrochen dem Hals und je mehr der Ogermischling versucht, den Pfeil herauszuziehen umso mehr blutet die Wunde. Au�erdem behindern und schmerzen ihn die zwei anderen Pfeile. Inzwischen str�mt das Blut nur so und langsam lassen die hektischen Versuche nach. Der Mischling beginnt zu taumeln. Er wankt, die m�chtigen Arme ausgestreckt, auf Schwarzbart zu. Der stand die ganze Zeit fassungslos da. Kurz bevor der Ogermischling Schwarzbart erreicht st�rzt er zu Boden, die H�nde immer noch um den Pfeil in seinem Hals geklammert. Unter heftigen Zuckungen rinnt das Leben aus seinem K�rper.

Big Claw atmet auf.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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