Sarina hatte das Boot gerade mühevoll an die Steilwand gezogen, als sie bemerkt, dass die Wolken immer dichter werden und ein kräftiger Wind weht.
Mit den Wetterunbilden am Meer vertraut schaut sie sich besorgt um. Hoffentlich kam kein Unwetter!

Kurz entschlossen nimmt sie alle Sachen aus dem Boot und stabilisiert dessen Lage mit großen Steinen.
Dann baute sie aus Boot, den Rudern und dem Segeltuch eine Art Zelt zwischen der Bootswand und der Steilwand. Sie befestigt das Ganze mit den Kisten aus dem Boot. Nachdem sie alles was sonst noch im Boot war unter der Plane verstaut hat winkt sie Lu, dass er sich unter dem Zelt einen Platz suchen sollt. Die Tigerkatze hatte es sich schon längst in der wärmsten Ecke bequem gemacht.
Sarina wickelte sich in ein Stück Segeltuch ein und will sich gerade im provisorischen Zelt verkriechen, als ein entfernter Blitz die Dunkelheit kurz aufhellt. Regentropfen treffen das Dach. Besorgt schaut sie sich um. Über der Stadt ist der Himmel schwarz von Wolken, die durch die Feuer zum Teil rötlich leuchten. Zusammen mit dem Rauch und den Feuern der brennenden Häuser ergibt sich ein unheimlicher Anblick, des Sarina erschaudern läßt.

So wie der Wind steht wird das Unwetter ihren kleinen Unterschlupf nur am Rand steifen, aber die Vorstellung wie es am nächsten Tag in Rechem aussehen wird läßt Sarina nicht los. Es ist ihre Heimatstadt, auch wenn keiner ihrer Verwanden mehr lebt. Die Tränen auf ihrem Gesicht mischen sich mit dem immer stärker werdendem Regen. Eingehüllt in das Segeltuch steht Sarina erstarrt und schaut auf die brennende Stadt über der die Blitze zucken, als wollten die Götter selbst in den Kampf eingreifen.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.