Fakt ist doch, da� sich die deutsche Sprache und Rechtschreibung OHNE die d�mliche Reform auch problemlos weiterentwickelt hat. Neue W�rter oder Schreibweisen wurden - wenn sie sich im Sprachgebrauch etabliert haben - irgendwann einfach in den Duden aufgenommen und waren somit "offiziell". Die Reform dagegen hat meines Erachtens �berhaupt nichts weiterentwickelt.

Und buad: Was den Schriftstellerverband angeht, wei� ich nicht, wie der sich verhalten hat. Ich kann mich aber sehr wohl noch daran erinnern, da� so gut wie alle namhaften deutschen Schriftsteller von Anfang strikt gegen die Reform waren und zum Teil ja immer noch ihre Werke nur nach den alten Regeln drucken lassen. Das Problem ist halt, da� sich das nur diejenigen leisten k�nnen, die wirklich ber�hmt sind (Grass, Walser und Co.). Der kleine Autor von nebenan mu� froh sein, wenn sein Werk �berhaupt ver�ffentlicht wird ...
DSA-Autorin Alex Wichert schreibt auf ihrem Onlinetagebuch �brigens auch ein bi�chen was dazu (sie hofft, da� sie jetzt demn�chst endlich wieder nach den alten Regeln schreiben darf).