Bei uns waren Buchlektüren immer mit Aufsätzen verbunden. Ich kann mich eigentlich an keine Lektüre erinnern, die nicht eine Klassenarbeit nach sich zog. Insofern kann man sich die Abneigung erklären. Glücklicherweise gab es bei den Arbeiten stets auch Ausweichthemen, so daß man in der Tat ohne Lektüre nicht allzu viele Nachteile hatte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Ich bin durchaus der Meinung, daß diese Art von Lektüre-Zwang dem einen oder der anderen den Spaß am Lesen komplett vertrieben hat. Wenn man die Literatur, die in der Schule behandelt wird, nicht so stupide in Klassenarbeitsstrukturen behandeln würde... wenn man einfach nur lesen und dann z.B. darüber sprechen würde... wenn man von mir aus eine eventuelle Verfilmung anschauen würde... wenn man ins Theater ginge und sich die Inszenierung gäbe... wenn man also mehr Spaß in die Sache bringen würde ohne das Damoklesschwert der Klausur, wären viele Schüler sicherlich mit mehr Freude am Lesen. Wie gesagt, jetzt bereue ich, daß ich nicht alles gelesen habe, was wir lesen mußten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"