Ja, das verstehe ich voll und ganz. Auch ich habe einen Großteil der Schullektüre nur sehr widerwillig gelesen. Sogar die Sache mit der kopfschüttelnden Lehrerin kenne ich, wobei es bei mir immerhin so war, daß mein Referat zugegebenermaßen abgrundtief schlecht war. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Im Nachhinein bin ich froh, manche Sachen gelesen zu haben (Nathan der Weise, Faust), auf andere hätte ich gerne verzichten können (Maria Stuart, Gestern war Heute). Die meisten Sachen, wie auch Homo Faber, habe ich halt gelesen, und dann sofort wieder vergessen.
Es stimmt mit Sicherheit, daß in der Schule kein Lesespaß vermittelt wird, wie GlanceALot schreibt, und das ist bedauerlich. Ich habe mich nur dagegen gesträubt, daß es so dargestellt wurde, als sei Schullektüre daran schuld, daß (nach Patarival) 90% der Schüler gar keine Bücher lesen. Denn damit, das habe ich gemeint, macht man es sich zu einfach. Ich traue den Schülern nämlich durchaus zu, nicht von Schullektüre auf alle anderen Bücher zu schließen.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"