Nun. ich kann hier etwas dazu sagen.
Sicherlich war es gut und angemessen das die damaligen USA in den Krieg eingegriffen haben und dazu beigetragen haben das wir heute so leben wie wir es tun.
Vielen Dank.(und das ist ernst gemeint)

Nur rechtfertigt diese eine richtige entscheidung, nicht die dinge die Heute passieren.
Aus einem Land mit einer Diktatur (wie damals Deutschland), wurde diesmal eben nicht ein Land geformt in dem auch nur annähernd stabile Struckturen zu finden wären.
Im gegenteil, die USA haben dort ein Land geschaffen das sich de facto im Bürgerkriegszustand befindet, den Menschen geht es nicht besser als zuvor, eher schlechter.

Und dann geht ein Land mit einem solch hohen moralischem anspruch dahin und:
-setzt Waffen ein die von den meisten anderen Staaten geächtet werden (und die sie selbst auch keinen anderen Land gestatten wollen).
-Foltert und Misshandelt Erwachsene wie Kinder
-Lügt und betrügt um einen Krieg zu rechtfertigen der nichts anderes ist als ein Verbrechen
-Schlägt alle Kriegsrechtkonventionen und vereinbarungen in den Wind
-Schafft "Sonderrechtszonen" um die eigene Verfassung aushebeln zu können
-wird von Menschen geführt die noch nicht einmal wissen ob sie sich denn auf rechtlichem Boden bewegen.

Wo ich bei Afgahnistan noch zustimmung in meinen Gewissen finden konnte, nicht nur wegen der gründe der USA betreffend der Anschläge am 11.9 und dem zusammenhang mit Osama Bin Laden. Sondern auch wegen der allgemeinen Lage in diesem Land, das nach so vielen Jahren des Bürgerkrieges nun auch noch unter den Taliban gelitten hat.

Wobei man auch hier bedenken muß das es ja die USA waren die den Taliban erst zur Machtübernahme verhalfen, einfach weil die USA wenn es um die eigenen Interressen geht (in diesem Fall die anwesenheit der Sowjetuniom), sich noch nie darum geschert haben mit wem sie denn da eigentlich paktieren.

Für mich persönlich kann eine gute tat nicht eine nachfolgende schlechte rechtfertigen.

Und da die Frage, was wäre wenn, nunmal rein theoretischer Natur ist.
Ist sie eben auch belanglos.
Solche fragen lenken ab, vernebeln und sollen nur daran erinnern wie viel wir den USA zu verdanken haben.
Das haben wir, das will ich nicht schmälern.
Aber nicht nur Menschen ändern sich, auch Staaten.

Der Kurs auf den die USA zusteuern gefällt mr nicht.
-Zensur
-Hegemonialmachtbestrebungen
-Verlust der moralischen werte
-Umgehen der Verfassung
-Missachtung der Weltgemeinschaft
Am schlimmsten empfinde ich da noch nicht einmal die Regierung, wir alle wisen was wir von diesen Leuten zu halten haben.
Aber wenn, wie bei den Foltervorwürfen, sich Journalisten vor eine Kamera stellen und sagen das alles sei doch nicht schlimm, und unsere Jungs wollten doch nur etwas spass haben. Sie hätten ja niemandem den Arm abgeschnitten.
Nun, dann kann ich einfach nur sagen die USA denen wir etwas zu verdanken haben gibt es nicht mehr.
Es gibt da nur ein Land das mMn, in die selbe irrige Weltanschauung hineinläuft wie damals Deutschland.
Nämlich Nationalismus und Rassismus.
(Bei einem Völkergemisch wie es die Bevölkerung der USA ist von Rassismus zu sprechen mag sich seltsam anhören, aber da geht es nur um Amerikaner oder Nichamerikaner. Und das ist für mich das gleiche)

Wann werden wir uns die frage stellen,
"Wie würde die Welt aussehen hätte uns jemand von der Diktatur der USA befreit?"



Last edited by Stone; 07/07/04 05:47 AM.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)