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Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das es Skrupel waren die Hitler von Gas Einsatz an der Front abgehalten haben. Jemand der Millionen von Menschen mithilfe von Zyklon B umgebracht hat?


Du übersiehst dabei, dass die Menschen, die systematisch in den KZ's vernichtet wurden, nach Hitlers Philosophie keine Menschen waren, oder Menschen, denen er einen tiefsitzenden psychophatischen Hass entgegenbrachte und die er "rassisch" vernichtet sehen wollte. Das traf nun aber nicht unbedingt für den Rest der Welt zu. Auch die Briten, Skandinavier etc. waren ja z.B. nordische Völker, die durchaus positiv in sein Weltbild passten. Tatsächlich scheute er den Einsatz dieser Waffen bei Kampfhandlungen aber, weil er deren Folgen selbst miterlebt hat und sich auch im klaren darüber war, was ein gegenseitiger Einsatz solcher Kampfmittel bei seinen eigenen Truppen anrichten würde.


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Daedalus hat es gelesen, vielleicht besser als Du es geschrieben hast Ddraigfyre


Nein, hat er offensichtlich nicht und Du ebensowenig, deshalb geht meine gleichlautende Empfehlung auch an Dich.


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..worüber diskutieren wir dann hier?


Wir diskutieren hier darüber, dass die Deutschen meiner Ansicht nach einen tiefsitzenden Minderwertigkeitskomplex haben, den sie sich selbst seit über 60 Jahren einreden und der vom Rest der Welt aus Furcht vor dem "bösen Deutschen" stets massiv gefördert wurde, obwohl eben jener Rest der Welt um keinen Deut besser war.

Wir diskutieren darüber, dass Jahrzehntelang die Deutschen als Sinnbild der grausamen Vernichtungskrieger dargestellt wurden, während man die massiven Kriegsverbrechen der Allierten nicht einmal zur Diskussion stellen durfte, wenn man sich nicht als Neonazi diffamieren lassen wollte.

Wir diskutieren hier darüber, das selbst in allerjüngster Zeit kritische Stimmen an der Vorgehensweise Israels gegen die Palestinenser noch Gefahr liefen, in eine rechtsradikale und antisemitische Ecke gedrängt zu werden.

Wir diskutieren darüber, dass es in Deutschland ohne diese permanente übertriebene Selbstkasteiung, die uns als "Schuld und Sühne"-Methode schon in der Schule eingeimpft wurde, vermutlich nicht einmal halb so viele Neonazis geben würde, wie das heute der Fall ist. Ein Großteil derer sind nämlich reine "Trotz-Nazis", die es leid sind, sich ständig dafür schuldig fühlen zu sollen, was ihre Großväter angerichtet haben.

Huch, war die Welt überrascht, was für ein Bild von den Deutschen sie während der WM 2006 vermittelt bekam. Die können ja feiern ? Die können ja richtig nett sein ? Die marschieren ja garnicht alle im Stechschritt ? Was wurde da für ein Bohei um etwas getrieben, was in jedem anderen Land der Welt schulterzuckend als Selbstverständlichkeit angesehen wird.

Und erinnern wir uns doch bitte an die zahlreichen Stimmen aus dem Ausland, die noch vor gerade einmal 17 Jahren mit "großer Besorgnis" einer Wiedervereinigung Deutschlands gegenübergestanden haben, weil sie "ernsthafte Befürchtungen" hatten, dass Deutschland in "alte Angewohnheiten des Großmachtdenkens zurückfallen könnte".

Herrjeh. Wenn die selben armen Menschen doch mal der tatsächlichen faschistisch strukturierten Großmachtsbedrohung mit derselben Besorgnis gegenüberstehen würden, die sich zwischenzeitlich in den USA entwickelt hat.

Wenn Adolf Hitler zur Zeit der Weltwirtschaftskrise seine Nationalsozialistische Partei in Amerika gegründet und zur Regierungsmacht geführt hätte, dann würde heute noch das Hakenkreuz über dem Weissen Haus wehen, dafür garantiere ich.