Ich hoffe, ich mache mir jetzt keine Feinde ... ... Ja! PS:T ist ein beeindruckendes CRPG. Ja, es gehört zu (!) den besten, durdachtesten, umfangreichsten, tiefgründigsten etc. Spielen, die je veröffentlicht wurden. Aber es muß (meiner bescheidenen Meinung nach) den Thron mit einigen CRPGs teilen. Denn "perfekt" ist es bei weitem nicht. 1. Ich weiß, da stehe ich unter den Rollenspielern ziemlich einsam da, aber ich "hasse" AD&D in CRPGs. PS:T hat da, wohl nicht ganz "regelkonform", einige der schlimmsten Eigenschaften dieses Regelwerks ausgebügelt, z.B. werden die Startwerte nicht ausgewürfelt, sondern können frei verteilt werden, auch sind die Eigenschaften steigerbar, die Klasse des Hauptcharakters kann regelmäßig gewechselt werden, aber es bleibt AD&D. Ich muss noch immer meine Zauber "im Schlaf lernen" etc. 2. Die Welt ist wirklich "anders", schön! Aber sie ist auch extrem schwer zugänglich, zusammen mit dem recht eigenwilligen Haupcharakter hatte ich das Problem, dass mich diese Welt und das Schicksal meines "Helden" nie richtig in den Bann gezogen hat. Wenn jemand das Spiel nach kurzer Zeit weglegt, weil es ihn kalt lässt, kann ich es verstehen.
Ich habe PS:T damals gerne durchgespielt ... die charakterabhängigen (Intelligenz, Charisma ...) Dialogoptionen, die Möglichkeit, die Haupthandlung (und im Gegensatz zu meinem(!) - auch nicht "perfekten" - "Throninhaber" Fallout 2, wirklich bis zum Schluß) "gewaltfrei" zu spielen, etc. stehen seit langem ganz oben auf der "Pflicheten-Liste" für mein persönliches "Wunsch-Rollenspiel" ...
... aber wer PS:T als unzugängliches, esoterisches Monstrum schmäht, muss noch lange kein "Diablo-ist-schon-kompliziert-genug" sein ... ... denn er hat recht! ... ... was wiederum auch eine Empfehlung ist.
Vielleicht sollte ich es mal wieder installieren <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />